Auswandern nach Afrika

Angola, Botswana, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika, Swasiland

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shamshun
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Auswandern nach Afrika

Beitrag: # 27777Beitrag shamshun »

Hallo,
ich bin eine Witwe mit 3 Kindern, wir waren lange in Gambia und Senegal, wo ich keine Probleme hätte zu bleiben, aber es gibt keine geeigneten Schulen... unter geeignete Schulen verstehe ich deutsche/internationale Schulen, Waldorf, Montessori oder normal, die auch bezahlbar sind.
Hab's in Ägypten versucht (eine weitere Wahlheimat von mir seit vielen Jahren), aber die dortige Waldorfschule unterrichtet in arabisch und es wäre für meine beiden Älteren zu schwer, diese Sprache jetzt noch von Grund auf zu lernen...
in Kairo gibt es zwar auch eine deutsche Schule aber Kairo ist nicht unbedingt der Ort an dem wir leben wollen!
also hatte ich Namibia ins Auge gefasst, aber was ich darüber im Internet gelesen habe, lässt mir die Haare zu Berge stehen: ist es wirklich sooo dermassen schwierig, dort einzuwandern??? Ich lebe halt von der Witwenrente, das sind zusammen mit der Halbwaisenrente ca 1000 Euro, die deutsche Schule in Windhoek und alternativerweise noch eine andere wären damit auf jeden Fall zu bezahlen, und auch Wohnung/ Haus würde ich mir damit leisten können, soweit die Informationen aus dem Internet stimmen, damit hätten wir noch genug für die täglichen Bedürfnisse (die bei uns nicht allzu hochgeschraubt sind, hab halt gern meinen Kaffee und frische Lebensmittel, kann aber ohne Probleme auf Auto, Internet und andere Luxusartikel verzichten bzw habe lang genug ohne all das gelebt.
Im Internet liest sich das alles so schwierig, ich habe die Erfahrung gemacht, dass nichts so heiss gegessen wird wie es gekocht wird, also dass es in der Praxis oft einfacher aussieht. Ich plane eine Reise nach Namibia in den Oster-oder Sommerferien, um mich mal umzusehen und herauszufinden, ob es nicht doch anders möglich ist, dort zu bleiben auch ohne Millionen oder Investitionen... und natürlich Land und Leute kennenzulernen.
Als andere Alternative schwebt mir Tansania vor, aber für dort kann ich nichts über geeignete Schulen finden, oder sie sind viiiiiiel zu teuer...

ich liebe Afrika einfach, ja, ich komme klar mit Stromausfall, Regenzeit und Malaria, bin sehr anspruchslos, brauch den Himmel über mir und die Afrikaner, die einem im Gegensatz zu Deutschen mit soviel Vertrauen begegnen, aber...
meine Kinder wollen in die Schule gehen. Wenn ich ihnen Fernunterricht anbieten würde, fehlen ihnen wieder die Kontakte zu anderen Schülern, obwohl das noch die letzte Alternative wäre.
Auch Kenia kommt in frage und andere afrikanische Länder, aber die Nr 1 ist bei mir im Moment Namibia, Nr 2 Tansania.
Vielleicht hat irgendjemand eine Idee, oder soll ich den Beitrag nochmal unter Afrika posten?
Liebe Grüsse
shamshun
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 27779Beitrag Caribe-Klaus »

Willkommen im Forum.

Ich habe mir erlaubt, Deinen Beitrag hierher zu verschieben, denn unter "Welcome" würde er nur verloren gehen...

Zu Afrika kann ich nicht's sagen, daher nur viel Erfolg bei der Umsetzung Deiner Vorstellungen.

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
sirtaki
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Beitrag: # 27780Beitrag sirtaki »

hallo Shamshun,

aufgrund deiner eigenen afrikaerfahrungen denke ich, weisst du selbst mehr als 90% der hier anwesenden....

was die fernschule betrifft, so haben wir dies mit unseren zwillingen in den jahren 1994 bis 1999 durchgezogen, in denen wir an bord unseres kats lebten (was wir immer noch tun , nur OHNE kids *grins*)

es scheint, als habe sich da mittlerweile viel getan. damals wars teuer und die betreuung unbefriedigend (wardas ILS in hamburg), kosten damals für beide kinder zusammen 500 DM im monat...
lasst euch nicht entmutigen
sirtaki
shamshun
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Beitrag: # 27801Beitrag shamshun »

Hallo Ihr, danke für die Antworten, auch wenn sie nicht gerade ergiebig waren, aber ich habe gerade mal den Beitrag über meinem gelesen, von Oryx, da steht ja schon die Antwort für Namibia!
Oryx, solltest du das hier lesen, bitte beantworte mir doch die Frage ob es reicht, wenn ich die 10 000 nam.Dollar monatlich hab, oder muss ich das ganze wegen meiner 3 Kinder mal 4 rechnen???

Ich glaube ich werde hinfliegen und es mir ansehen, sobald ich mal 2 Wochen Zeit habe, was nicht einfach ist im deutschen Schulalltag. Für die Weihnachtsferien ist es auf jeden Fall schon zu spät.

Bis später
shamshun
rhonabeck
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Beitrag: # 27827Beitrag rhonabeck »

Hallo shamshun,

die Schulgebuehren der Internationalen Schule in Windhoek betragen je nach Stufe zwischen 20.000 und 51.000 namib dollar fuer citizens und zwischen 20.000 und 135.000 namib. dollar fuer Expatriates, pro Kopf wohlgemerkt (schau mal unter www.wis.edu.na). Wobei fuer Dich letzteres zutrifft. Damit duerften Deine 1.000 Euro schon fast aufgebraucht sein.

Liebe Gruesse aus dem Nachbarland!
Rockshandy
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Beitrag: # 27839Beitrag Rockshandy »

Eine Alternative wäre vielleicht die DHPS, aber vermutlich würden auch diese Kosten das Budget sprengen: http://www.dhps-windhoek.de/index.php?o ... 55&lang=de

Auswandern nach NAM ist kein Schnäppchen! :wink:
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
36510
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Beitrag: # 27860Beitrag 36510 »

Vielleicht gibt es die Möglichkeit, sich einer homeschooling-Gruppe anzuschließen (evtl. ergänzt durch Fernunterricht)? Dann wäre zumindest das Problem der fehlenden sozialen Einbindung der Kinder gelöst. Hier in Südafrika gibt es solche Gruppen, daher würde ich vermuten, dass es sie auch in Namibia gibt.

Allerdings habe ich einem anderen Forum ("auswandern-aktuell.de") gelesen, dass die Lebenshaltungskosten in Namibia recht hoch sind, jedenfalls deutlich höher als in Südafrika.

Oder Du gehst irgendwo hin, wo es eine deutsche Auslandsschule gibt. Die sind scheinbar recht preiswert, da vom deutschen Staat subventioniert. Die in Kapstadt kostet m. W. umgerechnet nur etwa EUR 120.-.

Viele Grüße und viel Glück bei Deiner Entscheidung

Peter
Rockshandy
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Beitrag: # 27861Beitrag Rockshandy »

Falls Du hier noch mitliest...

was Lebenshaltungskosten in NAM betrifft, kannst Du hier mal stöbern, Maxi hat das ganz gut zusammengefasst: http://www.az.com.na/interaktiv/forum/v ... p?id=9&p=1

Außerdem gibt's dort auch einige -wenn auch nur grundlegende- Infos der Auswanderungsbedingungen, die Carsten rüberkopiert hat.
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
shamshun
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Beitrag: # 27868Beitrag shamshun »

ja, ich lese noch mit. Laut Internet ist so gut wie jede internationale und deutsche Schule in Afrika sehr teuer.
Es muss nicht unbedingt Namibia sein, auch Tanzania und Ägypten kommen in frage, oder auch Kenia oder Ghana -
Bei Südafrika weiss ich nicht so genau - ein ägyptischer Freund hat 6 Jahre in Kapstadt verbracht und sagt, es ist gefährlich, selbst wenn du nur morgens rausgehst um Frühstück zu besorgen - zuviel Kriminalität.
Ägypten ist seit 20 Jahren meine 2. Heimat, aber es ist im Gegensatz zu anderen afrikanischen und teilweise muslimischen Ländern sehr streng...

naja, ich werde weiter suchen und in den nächsten Ferien mal eins dieser Länder besuchen... Namibia scheint ja sehr strenge Bestimmungen zu haben, was das Einwandern betrifft.
Aber ich werde mich weiter umhören, und wir haben ja auch noch Zeit.

Vielen Dank für eure Antworten!
Schöne Weihnachten
shamshun
36510
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Beitrag: # 27880Beitrag 36510 »

shamshun hat geschrieben:j....Laut Internet ist so gut wie jede internationale und deutsche Schule in Afrika sehr teuer.....


Bei Südafrika weiss ich nicht so genau ... zuviel Kriminalität....
shamshun
Was die Kosten der deutschen Schule in Kapstadt angeht habe ich mich ja schon geäußert. Allerdings nicht ganz korrekt. Mein Wissensstand war nicht mehr ganz aktuell. Hier gibt es genaueres: http://www.dsk.co.za/schulgebuehren_d.html

Allerdings gibt es auf Antrag die Möglichkeit, einen Teilerlass zu bekommen.

Was die Kriminalitätsbelastung in Südafrika angeht, kann man nicht alles über einen Kamm scheren. Ich lebe z. B. seit kurzem in einem Teil Kapstadts, in dem ich mich relativ sicher fühle. Die Leute lassen ihre Kinder unbeaufsichtigt draußen spielen und Nachbarn haben mir gesagt, dass sie in unserer Gegend keine diesbezüglichen Sorgen hätten. Allerdings wird unsere Siedlung permanent durch einen privaten Sicherheitsdienst patroulliert. Dieser scheint jedoch ganz gut zu funktionieren.

Ich kenne auch Leute, die in einer Kleinstadt wohnen und nicht mal ihre Türe abschließen, wenn sie fortgehen. Andererseits kenne ich aber auch aus meinem persönlichen Umfeld durchaus Kriminalitätsopfer (bis hin zum Raubmord) - diese Vorfälle haben sich aber alle in weniger sicheren Gegenden ereignet (ist ja eigentlich per definitionem so).
Oryx
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Beitrag: # 28613Beitrag Oryx »

Tut mir leid, ich habe schon lange nicht mehr ins Forum geschaut und erst jetzt Deinen Beitrag gesehen.

Also 1.000 Euro für eine Erwachsene und drei Kinder ist gerade wegen der Schulgebühren schon sehr knapp. Aber ich kenne den Leiter der Waldorfschule hier in Windhoek sehr gut, also da könnte man sicherlich auch über die Gebühren reden. Die Waldorfschule hier ist sehr schön, da würden sich Deine Kinder sicherlich wohlfühlen. Unterrichtssprache ist Deutsch, aber auch Englisch.

Und auf ein Auto verzichten? Das ist hier in Namibia sehr schwierig. Es gibt keinen öffentlichen Nahverkehr. Wie willst Du Deine Kinder zur Schule bringen und zurück? Gut, es gibt Taxis, die sind nach unseren Maßstäben nicht sonderlich teuer (aber auch nicht billig. Eine Fahrt kostet z.Zt. für Weiße 15 N$ (für Schwarze die Hälfte)). Der Kurs des Namibia-Dollars ist z.Zt. günstig, wenn man ein Einkommen in Euro hat. Da der SA-Rand so schwach ist und der Namibia-Dollar daran gekoppelt ist. Leider ist auch der Euro zur Zeit sehr schwach, sonst wären Deine 1.000 Euro eventuell sogar genug. Aber mit Kindern, und dann auch noch gleich drei, die man alle auf die Schule schicken muß, wird es in jedem Land (außer in Deutschland) teuer.

Wenn die Kinder nicht jeder ein Zimmer brauchen, das heißt, wenn sie alle drei in einem Zimmer schlafen können, könntest Du hier ein Haus oder eine Wohnung mit zwei Schlafzimmern mieten, eins für Dich und eins für die Kinder. Da Du sicherlich nicht in Katutura leben willst, müßtest Du in einem eher weißen oder gemischten Viertel dafür mit mindestens 3.000 Dollar im Monat rechnen, eher 4.000 oder 5.000. Das ist schon mal die Hälfte Deiner Rente, und dann sind die Schulgebühren noch nicht bezahlt und Ihr habt noch nichts gegessen und kein Telefon.

Zudem wird die Miete automatisch jedes Jahr mindestens um 10% erhöht (manche Vermieter nehmen auch jedes Jahr 20% mehr), das heißt also, nach zwei bis drei Jahren geht Deine Rente dann allein für die Miete drauf. Deine Rente wird vermutlich nicht jedes Jahr um 10-20 % erhöht, das wird also nie ausgeglichen und somit nicht reichen.

In Katutura kannst Du mit dem Geld locker leben, aber da gibt es keine internationalen Schulen. Und Deine Kinder auf eine staatliche Schule schicken, willst Du wahrscheinlich nicht. Zudem wären sie dort dann wohl die einzigen Weißen.

Namibia ist leider kein Billigland. Man muß für eine einzelne Person schon so um die 2.000 Euro rechnen, wenn man hier so mittelmäßig leben will (dann hat man noch keinen Luxus), und die Kinder würde ich noch mal mit ca. 2.000 Euro veranschlagen, alle drei zusammen. Wenn Ihr sehr, sehr billig lebt (frisches Obst und Gemüse ist hier sehr teuer und auch oft nicht sehr gut, also darauf müßtet Ihr dann eventuell verzichten. Fleisch ist vergleichsweise preiswert, wenn auch nicht billig), könntet Ihr eventuell mit 3.000 Euro auskommen, alle zusammen. Wovon ca. 600 Euro allein das Schulgeld pro Monat sind und die Schuluniformen kommen ja auch noch hinzu, die jedes Jahr neu gekauft werden müssen. Die Kinder wachsen ja.

Leider kann ich dazu nichts Besseres sagen. Namibia wird zunehmend teurer, weil auch viele Südafrikaner hierher "fliehen", denen Südafrika zu kriminell wird. Dadurch steigen die Preise ständig, denn die Südafrikaner kaufen viele Häuser. So steigen die Hauspreise und auch die Mieten. Etwas zu mieten ist sowieso auf lange Dauer nicht empfehlenswert, da wie gesagt die Miete nach kurzer Zeit höher ist als es eine Hypothek wäre. Aber eine Hypothek bekommt man von der Bank nur, wenn man mindestens das Vierfache von dem hat, was die Rate ist. Abzüglich der Kosten. Das heißt, wenn das Schulgeld abgezogen wird und die sonstigen Kosten bleibt da nicht viel, wovon Du ein Haus kaufen oder mieten könntest.

Du kannst Dir die Preise hier einmal anschauen: http://www.myproperty.com.na/

Eines der billigen Häuser wäre so eins:
http://www.myproperty.com.na/ctrl_prope ... ref=155946

Das liegt aber nicht in einem weißen Viertel und in der Nähe irgendeiner Privatschule, die Du für deine Kinder brauchst.


Dennoch könnte man sich so etwas natürlich überlegen.

Nach heutigem Kurs (13,2 N$ für 1 €) wäre der Preis in Euro ca. 21.000 €. Wenn Dir die Bank dafür einen Kredit gibt (der Zinssatz ist z.Zt. hier 15,5 %), dann mußt Du erst einmal, da Du Ausländerin bist, 20% dieser Summe bar auf den Tisch legen. Zudem kommen dann noch die Transferkosten hinzu, ca. 8-10%. Dann muß noch der Anwalt bezahlt werden und der Makler, und dann muß das Haus ja auch noch möbliert werden (Möbel kannst Du hier allerdings ebenso wie Kleidung auch auf Kredit kaufen, 24 Monatsraten oder mehr).

Und da das kein zentral gelegenes Viertel ist, mußt Du entweder ein Auto kaufen (so ca. ab 5.000 Euro aufwärts für ein gebrauchtes) oder jeden Tag Taxi fahren. Da kommt dann bei mehreren Fahrten pro Tag (Kinder zur Schule und zurück, Du zum Einkaufen und zurück und vielleicht noch mal zum Arzt oder so) auch so einiges zusammen, das ist gar nicht so wenig.

Und das Haus ist sehr winzig, das muß man auch berücksichtigen. Stört hier in Namibia allerdings nicht so, da ja fast das ganze Jahr über die Sonne scheint. Im Winter braucht man allerdings auch mal einen Platz im Haus, um sich zu wärmen, denn da wird es nachts doch empfindlich kalt. (Wasser- und Stromkosten müssen auch noch bezahlt werden, das hatte ich noch nicht erwähnt. Im Winter braucht man viel Strom, da es in den Häusern keine Heizung gibt und man sich nur einen oder mehrere Radiatoren kaufen und hinstellen kann.)

Also eigentlich geht das mit 1.000 Euro alles nicht, würde ich mal sagen. Für eine Person vielleicht gerade so, wenn Du auf alles verzichtest, aber mit mehreren Kindern auf keinen Fall.

Gruß
Oryx
Jambo
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Beitrag: # 28631Beitrag Jambo »

Also eigentlich geht das mit 1.000 Euro alles nicht, würde ich mal sagen. Für eine Person vielleicht gerade so, wenn Du auf alles verzichtest, aber mit mehreren Kindern auf keinen Fall.

also da muss ich @ oryx absolut recht geben..

in den meisten laendern africas kann man mit 1000.- mtl. sicher gut auskommen, aber dabei keine drei oder auch nur zwei kinder auf eine bessere schule schicken..

dort, wo die schul-gebuehren guenstiger sind, sind die lebenshaltungskosten dafuer hoeher und umgekehrt..

fuer kenya kann ich sagen, das die gebuehren fuer die dt. schule in nairobi oder aehnliche schulen deine 1.000 euro fuer 3 kinder mtl. uebersteigen :(

kannst ja selbst mal guggen..
andere schulen muesstest im net eigentlich auch finden..

http://www.dsnairobi.de/

tansania oder mozambique ist NOCH recht billig alles.. wird aber zusehends von europaeischen auswanderern entdeckt..

ansonsten kann ich kenya als auswanderungsland guten gewissens empfehlen..
viele infos findet ihr hier

http://auswandernkenya.jimdo.com/


viele gruesse
frank
Oryx
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Registriert: Mo Jun 18, 2007 10:54 am
Wohnort: Namibia

Beitrag: # 28634Beitrag Oryx »

Ja, Kinder muß man sich echt leisten können hier in Afrika, vor allem den Schulbesuch. Wenn man Kinder hat, wäre es wohl besser, so lange in Deutschland zu bleiben, bis alle Kinder Abitur haben, und dann erst auszuwandern. In Deutschland kann man sich den Schulbesuch der Kinder leisten, hier in Afrika kaum. Da muß man dann entsprechend verdienen oder eine sehr hohe Rente haben.

Daß Mosambik oder Tansania im Moment im Trend liegen, höre ich überall. Allerdings wird in Mosambik ja portugiesisch gesprochen, sicherlich auch im Schulunterricht, also das ist dann wieder ungünstiger als z.B. englisch.

Was ich nicht weiß, ist, wie das alltägliche Leben in Mosambik oder Tansania so ist. Kriminalität usw. Was Du, Frank, zu Kenia auf Deiner Webseite schreibst, klingt da schon angenehm. Obwohl man ja oft von Überfällen auf Touristen in Kenia gehört hat. In letzter Zeit allerdings nicht mehr so. Aber ich weiß, daß das oft aufgebauscht wird. Ist hier in Namibia ebenso. Wenn einmal etwas passiert, wird das wer weiß wie durch die Presse gezogen, aber eigentlich ist es hier absolut friedlich. 100prozentige Sicherheit hat man nirgends, auch in Deutschland nicht.

Übrigens, weil im Threadstarter Kaffee erwähnt wurde: Kaffee ist hier in Namibia sehr teuer und zudem schlecht (bis auf den ganz teuren, aus der Schweiz oder so importierten), deshalb sind viele Leute, auch passionierte Kaffeetrinker, hier in Namibia auf Tee umgestiegen. Roiibos-Tee bekommt man überall sehr preiswert, und der ist gut.

Der Vorteil an Namibia, gerade für eine alleinstehende Frau, ist, daß Namibia ein christliches Land ist, kein muslimisches. Trotzdem wird man als alleinstehende Frau immer nach einem Mann gefragt, aber da die meisten (schwarzen) Namibierinnen zwar Kinder, aber keinen Mann haben, ist das hier nicht so außergewöhnlich. Väter kümmern sich hier generell kaum um ihre Kinder, und die Frauen, egal, ob verheiratet, verwitwet oder ledig, sind allein für die Kinder verantwortlich.
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