US Virgin Islands / Amerikanische Jungferninseln

Karibisches Meer, Kuba (Cuba), Puerto Rico, Hispaniola (Dominikanische Republik, República Dominicana), Dominica

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SavvyTraveller
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US Virgin Islands / Amerikanische Jungferninseln

Beitrag: # 17710Beitrag SavvyTraveller »

Gibt es hier im Forum wirklich nichts über die VI's oder hab ich es nur übersehen?

St. Croix, St. Thomas... ?!?
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 17711Beitrag Caribe-Klaus »

Nein, Du hast nicht's übersehen. Warst Du ja auch bisher nur in Holland/Belgien unterwegs, falls ich das richtig gesehen habe.

Für die Britischen Jungferninseln oder die Amerikanischen Jungferninseln muss schon jemand Interesse haben, der exotisch denkt und ziemlich einiges Geld auf der Seite hat. Daher vielleicht auch hier - verständlich - ein uninteressantes Gebiet.

Gruss Klaus
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SavvyTraveller
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Beitrag: # 17712Beitrag SavvyTraveller »

Nun ja, vielleicht sollte mich auch nicht überraschen dass die durch Pauschalreisen bekannteren Karibikgebiete hier mehr diskutiert werden.

Wikipedia... hätte ich auch schon mal drauf kommen können. Das wichtigste: Linksverkehr, Regenzeit von Mai bis November, vor Überschwemmungen und Erdbeben aufpassen, und die Amis haben die Inseln nur gekauft weil sie einen Millitärstützpunkt nötig hatten. :wink: Also im Dezember bis April hinreisen, kein Auto leihen und jetzt muss ich mich nur noch über gefährliche Tiere informieren. :lol:

Bei gut 100.000 Einwohner und über 2 Millionen Touristen jährlich scheinen die Inseln wohl doch eher nur als Urlaubsziel geeignet zu sein und nicht um länger dort zu wohnen, ausser es ergeben sich echte Kontakte mit Einheimischen. Wenn ich sehe was die Flüge von Europa dorthin kosten, wo man einige Umwege nehmen muss, sowie Zimmerchen... wohl ein Vernügen das man sich nicht so oft erlauben kann.
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Jupp
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Beitrag: # 17715Beitrag Jupp »

Oder man muß dann von dort aus weltweit via Internet arbeiten. Aber dann gibt es sicher trotzdem nähere und preiswertere Inseln...
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Beitrag: # 17716Beitrag SavvyTraveller »

Näher? Naja, dann eben Helgoland. :lol:

Preiswerter? Sind die Jungferninseln echt so schlimm, klingt als wäre es der teuerste Fleck in der ganzen Karibik!

Via Internet arbeiten? Dann braucht man ja nirgends hin umzuziehen.
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Siggi!
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Beitrag: # 17719Beitrag Siggi! »

Via Internet arbeiten? Dann braucht man ja nirgends hin umzuziehen.
Nicht wegen der Arbeit, aber wegen Lebensqualität, Klima, Lebenshaltungskosten, Steuern, ...

Gruß
Siggi

P.S: Ich arbeite auch über das Internet.
SavvyTraveller
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Beitrag: # 17729Beitrag SavvyTraveller »

Nichts gegen über das Internet arbeiten, aber wenn ich irgendwohin ziehe, möchte ich viel lieber die Leute von Strasse kennenlernen und bei der Arbeit mit Einheimischen in Kontakt kommen... jedem das seine.

Lebensqualität und Klima können natürlich ein Grund sein, aber aus aus Geiz bzw. wegen niedrigerer Lebenshaltungskosten und Steuern würde auch nirgens hinziehen. Alles hat seinen Preis und wo es schön ist, dort ist es meistens eben etwas teurer.

Ich würde nicht immer vergleichen wieviel irgendwas in dem einen Teil der Welt kostet wenn man ganz woanders lebt, sondern mich nur an den Leuten um mich herum orientieren wie die leben und das als Massstab nehmen.
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Siggi!
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Beitrag: # 17730Beitrag Siggi! »

aber aus aus Geiz

Na ja, das muss nicht immer nur Geiz, es kann auch "Armut" sein. Wer kann z.B. schon ein paar Tausender Miete im Monat für eine Wohnung an der Côte d’Azur zu bezahlen?
bzw. wegen niedrigerer Lebenshaltungskosten und Steuern würde auch nirgens hinziehen.

Lebenshaltungskosten kann schon ein wichtiger Punkt sein, wenn man z.B. Rentner ist. Ob man dann in einer 2 Zimmer Wohnung oder in einem Haus im grünen Leben lebt, macht schon einen Unterschied. Auch ist es wichtig für Personen, die nicht bis 67 arbeiten wollen. Wenn diese sich dann ein Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten aussuchen, dann können sie ggf. viele Jahre (oder sogar Jahrzehnte) früher von der Arbeit zurückziehen.
Zu den Steuern: Da habe ich noch keinen Selbständigen kennen gelernt, der dort nicht optimieren würde, weil er es total ungerecht findet, dass er als Leistungsträger die Wochenenden und große Teile der Freizeit opfern muss und damit vom Staat mit einer Steuerlast von 60% "belohnt" wird. Aber oft sind es die persönlichen Lebensumstände (die Frau will nicht weg, die Eltern wohnen in der Umgebung, die Kinder gehen auf die Schule, etc.), die dies verhindern.
Alles hat seinen Preis und wo es schön ist, dort ist es meistens eben etwas teurer.
Wenn das wahr ist, dann kann man in Deutschland bleiben, denn Deutschland ist schon extrem teuer. Nur wenige Länder haben eine effektiv höhere Steuerbelastung auf ausgeschüttete Unternehmensgewinne, sind also somit "schöner". Wenn wir mal die Steuern mal unberücksichtigt lassen, dann müssten wir also alle nach Moskau ziehen wollen, denn dies ist die teuerste und somit schönste Stadt der Welt.
Ich denke, dass es dort teurer ist, wo viele Menschen gern wohnen wollen (in D z.B. München), da es dort einfacher ist, gut bezahlte Tätigkeiten zu finden. Nicht jeder würde beipflichten, dass Großstädte "schön" sind. Aber "schön teuer" sind sie sicher.
Ich würde nicht immer vergleichen wieviel irgendwas in dem einen Teil der Welt kostet
Dann läßt man sich viele Möglichkeiten entgehen. Sonst vergleicht man und sieht, wo man Produkte und Leistungen günstig einkaufen und in welchen Teilen der Welt man diese teuer verkaufen kann.

Gruß
Siggi
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 17777Beitrag Caribe-Klaus »

SavvyTraveller hat geschrieben:Ich würde nicht immer vergleichen...
...sondern mich nur an den Leuten um mich herum orientieren wie die leben und das als Massstab nehmen.
Ja, aber genau das ist eben nur Theorie. Die Aussage hört man immer wieder bei mir auf der Insel. Einfach leben, Natur pur. Wenn der Dominikaner nur im Durchschnitt 150 - 200 Euro im Monat verdient und lebt ja dann kann doch auch ich...?

Wer sich daran orientiert, klar, ist zu Beginn ein tolles Abenteuer. Aber das "System" funktioniert auch nur, weil die Blechhütte ihm gehört. Weil die Grossfamilie (teilweise 6-8 Personen auf 60qm) funktioniert, jeder seinen (möglichen) Teil zugibt, weil fliessend Wasser nicht so wichtig ist, Plumpsklo ist doch auch ganz romantisch, mit Bruder/Schwester Bett teilen ist doch auch nicht so tragisch, 1 Huhn für 8 Personen ausreicht denn Reis füllt ja auch den Magen und ist ja nur 6 x die Woche...

Wenn es aber einen doch irgendwann in der Blechhütte zu heiss wird, man duschen möchte und Reis und Huhn nicht mehr sehen kann - ja dann wundert man sich, denn tatsächlich sind dann die Kosten einschl. Miete, KV, Auto, ausgewogene Ernährung plötzlich annähernd ebenso hoch wie in Europa.

Wer wandert schon aus mit dem Gedanken " nun will ich aber schlechter leben wie vorher" ? :wink:

Gruss Klaus
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Beitrag: # 17803Beitrag SavvyTraveller »

Siggi! hat geschrieben:Na ja, das muss nicht immer nur Geiz, es kann auch "Armut" sein. Wer kann z.B. schon ein paar Tausender Miete im Monat für eine Wohnung an der Côte d’Azur zu bezahlen?
Schon klar, natürlich muss man vorher schauen, dass die monatlichen Ausgaben nicht die Einnahmen übertreffen bzw. dass man dort wo man hin möchte etwas machen kann womit man so leben kann wie man es möchte.
Lebenshaltungskosten kann schon ein wichtiger Punkt sein, wenn man z.B. Rentner ist. Ob man dann in einer 2 Zimmer Wohnung oder in einem Haus im grünen Leben lebt, macht schon einen Unterschied. Auch ist es wichtig für Personen, die nicht bis 67 arbeiten wollen. Wenn diese sich dann ein Land mit niedrigen Lebenshaltungskosten aussuchen, dann können sie ggf. viele Jahre (oder sogar Jahrzehnte) früher von der Arbeit zurückziehen.
Zu den Steuern: Da habe ich noch keinen Selbständigen kennen gelernt, der dort nicht optimieren würde, weil er es total ungerecht findet, dass er als Leistungsträger die Wochenenden und große Teile der Freizeit opfern muss und damit vom Staat mit einer Steuerlast von 60% "belohnt" wird. Aber oft sind es die persönlichen Lebensumstände (die Frau will nicht weg, die Eltern wohnen in der Umgebung, die Kinder gehen auf die Schule, etc.), die dies verhindern.

Soweit habe ich noch nicht gedacht. Bei Rentnern und Selbstständigen ist es natürlich anders als wenn man jung, ledig, flexibel ist und einfach nur da leben möchte wo es einem gefällt - egal ob man woanders vielleicht über die Monatslasten hinaus noch mehr konsumieren könnte.
Ich denke, dass es dort teurer ist, wo viele Menschen gern wohnen wollen (in D z.B. München), da es dort einfacher ist, gut bezahlte Tätigkeiten zu finden. Nicht jeder würde beipflichten, dass Großstädte "schön" sind. Aber "schön teuer" sind sie sicher.
Das war sicher schon immer so und wird immer so bleiben... sobald es irgendwo viel gut bezahlte Arbeit gibt, schiessen natürlich die Lebenshaltungskosten in die Höhe (Kalifornien, Schweiz, Süddeutschland...)
Dann läßt man sich viele Möglichkeiten entgehen. Sonst vergleicht man und sieht, wo man Produkte und Leistungen günstig einkaufen und in welchen Teilen der Welt man diese teuer verkaufen kann.
Mir ging es jetzt dabei nur um den Liter Milch und Dinge für den täglichen Bedarf bei denen es sich nicht lohnt diese von sonstwo zu holen.

Wenn man als Einkäufer für eine Firma arbeitet, ist es natürlich das tägliche Brot in der ganzen Welt Angebote einzuholen.
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Beitrag: # 17804Beitrag SavvyTraveller »

Caribe-Klaus hat geschrieben:Wer wandert schon aus mit dem Gedanken " nun will ich aber schlechter leben wie vorher" ? :wink:
Dann sollte man nur dahin auswandern wo die Einheimischen nicht viel schlechter (oder nennen wir es mal anders) leben als man selbst möchte. Ich würde mich in einem auffällig besseren Haus nicht so wohl fühlen wenn drumherum Wellblechhütten stehen.
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Siggi!
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Beitrag: # 17833Beitrag Siggi! »

Ich würde mich in einem auffällig besseren Haus nicht so wohl fühlen wenn drumherum Wellblechhütten stehen
Selbst in armen Ländern bevorzugen die Reichen oft Ghettos. Hier sind es die Neubauviertel außerhalb der Städte. Da steht dann ein "kleines Haus mit gerade mal 1000qm Wohnfläche" nach dem anderen. Wenn man da nicht für westliche Maßstäbe gut betucht ist, dann fühlt man sich in diesen Gegenden schnell ärmer als in Deutschland.
Wenn man als Einkäufer für eine Firma arbeitet, ist es natürlich das tägliche Brot in der ganzen Welt Angebote einzuholen
Wenn man ein Preisgefälle zwischen der Wahlheimat und der alten Heimat sieht, dann ist es eine naheliegende Idee, daraus eine Lebensgrundlage zu erschliessen. Ich kenne einen Deutschen hier, der 10 Software-Entwickler beschäftigt und deren Leistungen nach Deutschland verkauft. Der Profit dürfte die 0,5MEuro netto(!) p.a. übersteigen...

Gruß
Siggi
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