Eine neue Auswanderung = Schnappsidee??

[ChiefWiggum]

hola,

jetzt hat auch uns die Auswanderungswelle erwischt aber im Gegensatz zu den TV-Auswanderern wollen wir uns Zeit lassen und vorallendingen gründlich darauf vorbereiten.

Wir, ein verheiratetes Pärchen, no kiddies mit sehr guten kaufm. Jobs wollen diese aufgeben für ein Leben in Südspanien, auf den Balearen oder Kanaren.

Die Idee: Betreiben eines kleinen "Wellness-Sport-Hotel oder Finca, urlauben der etwas anderen Art mit gesunder Ernährung, mit Bewegung und sich verwöhnen lassen d.h. Massagen, "Kosmetik" usw. alles in kleinem Rahmen sehr Kunden- bzw. Gäste bezogen.
Es ist bis auf die "Unterkunft" fast alles vorhanden. Sportlehrer, Kosmetikerin, Masseurin, Köchin usw.

Wir haben schon gegoogelt aber noch nicht das passende Objekt für uns gefunden. Wir würden erst einmal mieten bzw. pachten wollen.

Was haltet ihr von unserer "Schnapssidee" und habt ihr Tipps für uns wo wir nach einem Objekt nachsuchen können.

Und fragt ruhig nach wenn ihr etwas wissen wollt

asta luego

[colon]

Hola,

die Beschaffung von Objekten wäre kein grosses Problem, wenn man vor Ort sucht. Mieten wird allerdingss ehr schwierig, u.a. weil sich das für den Eigentümer in Spanien steurlich weniger lohnt. Aber das Konzept ist a. in der kleinen Grössenordnung und angeboten als "ganzheitliches" Angebot nach allen Erfahrungen unwirtschaftlich. Wellness etc. läuft in Spanien zwar sehr gut, aber nur in grossen 4-5 Sternehäusern.

Kritische Punkte für die Wirtschaftlichkeit sind u.a. die hohen Marketingkosten und die hohen Anschaffungskosten für ein entsprechendes Objekt. Wellnesskunden sind a. anspruchsvoll nicht nur was Service, Umfang des Programms, Ausstattung etc. angeht und b. legen grossen Wert auf ihre Privatsphäre. Beides kann man naturgemäss in einer kleinen Anlage (schon gar nicht auf einer "Finca") nicht leisten. Als Faustformel: unter 100 Betten lohnt sich da nichts oder man bietet nur die Leistungen an.

[Philipp]

Wenn Ihr genug Startkapital habt und Euch der Risiken bewusst seid - ¡Adelante!
Verwirklicht Euren Lebenstraum! Spanien ist und bleibt ein Tourimagnet, in dieser Branche kann man sich u.U. seinen Lebensunterhalt verdienen - man hat allerdings auch viel Konkurrenz.

Finanzmathematisch macht Mieten in Spanien mehr Sinn fuer den Mieter - vielleicht findet sich aufgrund der Finanzkrise doch ein Eigentuemer, dem keine andere Wahl bleibt, als zu vermieten. Die meisten hier lassen aber lieber Jahre lang leer stehen und warten, bis irgendjemand kauft.

Saludos,

Philipp

[colon]

Wenn Ihr genug Startkapital habt und Euch der Risiken bewusst seid - ¡Adelante!Verwirklicht Euren Lebenstraum! ...

Ohne realistische Einschätzung der einschlägigen Branchenkennzahlen nützt weder Startkapital noch Risikobewusstsein und "lebensträumen" schon gar nicht. Wer will schon einen Albtraum verwirklichen.

Saludos

[frankander]

Hallo,

um in Spanien Fuß zu fassen ist es absolut richtig von euch damit euch Zeit zu lassen und das gut vorzubereiten. Insbesondere das Ihr vorhabt in die Selbständigkeit zu gehen. Das ist schon in Deutschland nicht einfach. Aber in Spanien um ein vielfaches schwieriger. Die spanische Bürokratie ist berüchtigt für Ihre extreme Langsamkeit. Dazu sind es viele kulturelle Unterschiede die oft unterschätzt werden. Geschäftspartner sind in der Regel nicht ganz so zuverlässig wie wir das in Deutschland gewohnt sind. Viele Dinge brauchen deutlich mehr Zeit. Dazu braucht man viel Geduld und wie bereits sehr richtig erwähnt genügend finanzielle Mittel um unerwartete Schwierigkeiten zu meistern. Allein die Gründung könnte schon sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Ob eure Geschäftsidee Erfolg haben kann in Spanien bleibt abzuwarten. Ich denke solch ein Wellnesshotel funktioniert höchstens in Regionen in denen bereits finanzkräftige Gäste Ihren Urlaub verbringen oder ansässig sind. Einige Regionen in Andalusien und die Balearen fallen mir da Spontan ein. Ich kann mir vorstellen, dass gerade dort die Mieten besonders hoch sind. Gerade im Hinblick darauf, dass die Mieten für ein Jahr im Voraus bezahlt werden (traspaso). Hier wird dann auf einem Schlag eine große Summe benötigt. Die Gebiete an der Costa Brava kommen wohl aufgrund des eher Jungen Publikums nicht in Frage.

Ich selbst hab 6 Monate in Spanien gewohnt und dort ein Praktikum mit Studisfy gemacht. Seit dem bin ich jedes Jahr in Spanien und überlege dort letztendlich auch mittelfristig hinzuziehen. Allerdings ist aufgrund der aktuellen Wirtschaftskrise die Jobsuche etwas schwieriger.

LG

Frank

[colon]

Tut mir leid, aber Dein Beitrag, liegt sachlich sehr daneben und gibt eigentlich nur Vorurteile und Gerüchte wieder, wie sie in gewissen deutsche Ghettos in Spanien am Stammtisch kursieren.

...das Ihr vorhabt in die Selbständigkeit zu gehen. Das ist schon in Deutschland nicht einfach. Aber in Spanien um ein vielfaches schwieriger. Die spanische Bürokratie ist berüchtigt für Ihre extreme Langsamkeit.

Die Gründung eines neuen Unternehmens ist in Spanien entweder gleich oder tendenziell einfacher. Bei der "spanischen Bürokratie" sind Deutsche berüchtigt dafür, oft zu meinen, einen Rechtsanspruch auf deutschsprachige Beamte zu haben, selbst aber kein oder wenig Spanisch sprechen und verstehen, nicht die richtigen Unterlagen rechtzeitig und in der richtigen Reihenfolge beizubringen, versuchen, Projekte gegen die allgemeinen Vorschriften durchzudrücken, grundsätzlich alles besser wissen und über alles und jedes meckern.

Ich habe schon mehrere Unternehmen in Spanien gegründet und habe noch nie Schwierigkeiten mit irgendeiner Gründung gehabt. In vielen Fällen ist eine Gründung sogar deutlich einfacher und unbürokratischer und vor allem viel schneller als in Deutschland.

...Dazu sind es viele kulturelle Unterschiede die oft unterschätzt werden. Geschäftspartner sind in der Regel nicht ganz so zuverlässig wie wir das in Deutschland gewohnt sind. ...

Da fehlt mir jetzt noch der hinweis dass die Südländer nicht so sauber sind wie die Deutschen getoppt durch die "Wahrheit" dass sie deutsche Frauen schänden.

...Ich kann mir vorstellen, dass gerade dort die Mieten besonders hoch sind. Gerade im Hinblick darauf, dass die Mieten für ein Jahr im Voraus bezahlt werden (traspaso). ...

Wer - ausser einigen Deppen - zahlt denn ein Jahr Miete im voraus? Und was hat das mit einem "traspaso" zu tun?