Kuba - Quo vadis?
Moderatoren: Caribe-Klaus, Moderatoren
-
- Beiträge: 212
- Registriert: Do Mai 27, 2010 5:06 pm
- Wohnort: Mexico
- Kontaktdaten:
Kuba - Quo vadis?
Hier sind evtl. Kuba-Kenner die mir ihre persönliche Einschätzung über die Entwicklung Kubas nach Fidel mitteilen wollen?
"nach fidel" ist zwar eigentlich schon, die Frage ist, was macht Raúl nach Fidels Ableben?
Wie lange wird er sich halten können, wird es eine grössere Öffnung geben?
Was werden die Kubaner machen? Ob und wie würden die USA ins Spiel kommen? usw...
Danke.
"nach fidel" ist zwar eigentlich schon, die Frage ist, was macht Raúl nach Fidels Ableben?
Wie lange wird er sich halten können, wird es eine grössere Öffnung geben?
Was werden die Kubaner machen? Ob und wie würden die USA ins Spiel kommen? usw...
Danke.
- henry
- Beiträge: 1719
- Registriert: Sa Dez 06, 2008 3:44 pm
- Wohnort: seit mehr als 5 Jahren Cartagena/Colombia
aber nein, nicht im geringsten!vallartina hat geschrieben: "nach fidel" ist zwar eigentlich schon
fidel lebt und das volk wartet weiter lethargisch, bis er stirbt.
danach - du fragst nach persoenlichen einschaetzungen - wird es binnen 3 monaten zum wechsel kommen.
raul hat keinerlei charisma und wird sich nicht laenger als noch ein paar wochen danach halten koennen. bekanntlich wurde ja bereits in seiner amtszeit versucht, ihn auszuhebeln.
die leute, die ihn absetzen ("absaegen") werden, liegen bereits auf der lauer.
blutvergiessen wird es keines geben, ein paar "notwendige" morde vielleicht, aber das wird es dann auch schon gewesen sein..
ich persoenlich bin vor allem gespannt, mit wieviel tagen "verspaetung" man den tod fidels bekanntgeben wird.
Gruesse Henry
Was dann geschehen wird? Ich fürchte, dass dann Scharen von Heuschrecken, äh, ich meine Investoren in Kuba einfallen werden und ein paar wenige gaaaanz reich werden. Die Mehrheit der Kubaner wird wohl ausser eine neu gewonnene Freiheit, ohne Probleme ins gelobte Land reisen zu können, nicht viel davon haben. Ganz schnell werden sie auch merken, dass sie in den USA alles andere als Willkommen sind, weil sie kein Geld haben.
Die Welt wird jubeln, dass nun einer der letzten kommunistischen Bastion gefallen ist. es wird von einem historischen Tag geredet werden. Die Abzocker in allen Ländern werden nochmals darin bekräftigt, dass die Herrschaft der freien Marktwirtschaft das einzig richtige ist und werden ihren Bonus nochmals um eine Million aufstocken.
In zehn Jahren dann, vielleicht auch etwas früher oder später werden sie in einem ähnlichen Korruptions-Sumpf wie in Haiti oder der DomRep versinken.
Ist jemand bereit, dagegen zu wetten?????
Die Welt wird jubeln, dass nun einer der letzten kommunistischen Bastion gefallen ist. es wird von einem historischen Tag geredet werden. Die Abzocker in allen Ländern werden nochmals darin bekräftigt, dass die Herrschaft der freien Marktwirtschaft das einzig richtige ist und werden ihren Bonus nochmals um eine Million aufstocken.
In zehn Jahren dann, vielleicht auch etwas früher oder später werden sie in einem ähnlichen Korruptions-Sumpf wie in Haiti oder der DomRep versinken.
Ist jemand bereit, dagegen zu wetten?????
-
- Beiträge: 212
- Registriert: Do Mai 27, 2010 5:06 pm
- Wohnort: Mexico
- Kontaktdaten:
Danke für die Antworten.
Nun, die "Heuschrecken" werden kommen, denn auch in Kuba gilt "wer zuerst kommt mahlt zuerst". Die Frage ist nur, wie wird der neue Staat Kuba aufgestellt sein? Wäre doch denkbar, dass durch die jahrzehntelange Abkapselung die neue Führung nach den Sternen greift, also in Versuchung kommt, Land an potente Exilkubaner / ausländische Investoren schnellstmöglich zu verschachern...altbekannte Sünden der neuen Freiheit.
Ob der Sumpf wirklich 10 Jahre auf sich warten lässt? Tippe das geht dann ruck-zuck. Nicht wenige Grossfirmen stehen schon lange in den Startlöchern für ein Standbein im künftigen Billiglohnland Kuba um vor allem den US-Markt zu bedienen.
Henry,
dass die Kubaner "lethargisch" warten, sehe ich nicht so. Was ich dort gesehen und von den in z.B. Spanien lebenden Exilkubanern gehört habe vermittelt eher den Eindruck von "gezwungenermassen" durch repressive Politik /Überwachung erzeugtes Stillhalten.
Was macht Fidel's Freund Chavez? Steht der auch schon in den Startlöchern?
Gruss
Nun, die "Heuschrecken" werden kommen, denn auch in Kuba gilt "wer zuerst kommt mahlt zuerst". Die Frage ist nur, wie wird der neue Staat Kuba aufgestellt sein? Wäre doch denkbar, dass durch die jahrzehntelange Abkapselung die neue Führung nach den Sternen greift, also in Versuchung kommt, Land an potente Exilkubaner / ausländische Investoren schnellstmöglich zu verschachern...altbekannte Sünden der neuen Freiheit.
Ob der Sumpf wirklich 10 Jahre auf sich warten lässt? Tippe das geht dann ruck-zuck. Nicht wenige Grossfirmen stehen schon lange in den Startlöchern für ein Standbein im künftigen Billiglohnland Kuba um vor allem den US-Markt zu bedienen.
Henry,
dass die Kubaner "lethargisch" warten, sehe ich nicht so. Was ich dort gesehen und von den in z.B. Spanien lebenden Exilkubanern gehört habe vermittelt eher den Eindruck von "gezwungenermassen" durch repressive Politik /Überwachung erzeugtes Stillhalten.
Was macht Fidel's Freund Chavez? Steht der auch schon in den Startlöchern?
Gruss
- henry
- Beiträge: 1719
- Registriert: Sa Dez 06, 2008 3:44 pm
- Wohnort: seit mehr als 5 Jahren Cartagena/Colombia
genau, vallartina, die kubaner, das "volk", baeumt sich nicht mehr auf, eben wegen der - sehr effektiven - repressionen.vallartina hat geschrieben: Henry,
dass die Kubaner "lethargisch" warten, sehe ich nicht so. Was ich dort gesehen und von den in z.B. Spanien lebenden Exilkubanern gehört habe vermittelt eher den Eindruck von "gezwungenermassen" durch repressive Politik /Überwachung erzeugtes Stillhalten
und wer trotzdem meint, sich aufbaeumen zu koennen, ein paar wenige gibt es ja immer, der wird halt wegen irgendwas zu 20 jahren kerker verurteilt - und das reicht dann wieder als warnung fuer die naechsten hundert...
Gruesse Henry
-
- Beiträge: 212
- Registriert: Do Mai 27, 2010 5:06 pm
- Wohnort: Mexico
- Kontaktdaten:
-
- Beiträge: 668
- Registriert: Sa Apr 21, 2007 11:18 pm
- Wohnort: ARGENTINA
Irrende Fragen...
...1989 hat man gesehen, dass man Gammelbananen, Schrottautos und veraltete Softporn-Magazine dochnochmals in einen Markt bringen kann.
Geier, Glücksritter, Gierschlunde und Abschmierer, Abzocker.
Ich kenne beide Seiten des damaligen "Vorhanges" der mehr als "eisern" war. Die menschlich-seelischen Werte meiner Mitarbeiter in der Ex-"DDR" waren mir oft erfrischender und weit positiver als das damals schon verbrauchte Potential des "Westlers".
Cuba.
Es hat in der Bildungselite die wohl bestgebildeten Akademiker.
Nicht nur akademisch...auch menschlich-seelisch gebildet und ausstrahlend.
Mit einigen, wenigen bin ich nach diversen Aufenthalten noch immer gut befreundet. Man lese die bloggerin auf die ich verwies
www.desdecuba.com/generationy
Es entsteht eine neue intellektuell-aufbauende "Elite" oder sagen wir eine Gruppe Menschen, die aus der erlebten, harten Pression das Gute für Kuba realisieren kann.
Unsere generalentlassenden Freunde haben wohl eher Anderes zu Tun, als sich auf der Insel weitere Finger zu verbrennen (mehr als 10 hat auch der "Bronceado" (Zitat Berlusconi) nicht zu verbrennen).
Die mittleren Geier versuchten schon in den 90ern erste Immo-Projekte (5ta Avenida, Miramar, Playas del Oeste) zu stemmen. Die Monegassen waren da ganz vorne. Grimaldi, der alte Pirat von Monaco.
Zu der Zeit versuchte ich als Aussteller in der Expocuba ins Geschäft zu kommen.
Es war interessant.
Einmal Fidel Castro gegenüber zu stehen ist (oder mejor dicho war) beeindruckend.
Eusebio Leal Spengler ist noch immer Historiador der Gesamtstadt Havanna.
Trotzdem zerfällt diese, da das Gut, welches "Allen gehört" von keinem gepflegt wird.
Althavanna ist nicht mehr sanierbar, es wird abgerissen werden.
Ein Jahr nach der Messe später stoppte und enteignete "der Staat" alle Projekte, da "die Investoren zu hohe Gewinnmargen erzielten".
Kuba wird eine normale, nichtanarche Demokratisierung vollziehen.
Fidel ist eine untergegangene UnSonne...Lichtgestalt war er menschlich nie.
Die Grundbuchlage mit weitgehend gefälschten antecedentes (um die derzeit geláufigen joint-ventures im Turismus zu verifizieren) ist so unklar, das selbst die Miami-Aussiedler lieber dort in ihrem netten Quadra bleiben.
Kuba hat Zukunft.
Das Land ist Jung und diese Jugend gebildet und strebt voran und will und wird aufbauen.
In Deutschland bleibt Hartz 4-5-6-7-8-9----
Leider
P.S.@khale: Ich wette dagegen.
Eine Kiste Torpedos/Robustos von Alejandro Robaina.
Wer je auf seiner Tabakhacienda in Pinar del Rio war...weiss dass der Nabel der Seele dort liegt, wo gute Menschen Dich zu mögen beginnen.
P.P.S. Sollte man diesem post anmerken, dass ich Cuba und meine Freunde dort mehr als nur mag...ist dies beabsichtigt.
Geier, Glücksritter, Gierschlunde und Abschmierer, Abzocker.
Ich kenne beide Seiten des damaligen "Vorhanges" der mehr als "eisern" war. Die menschlich-seelischen Werte meiner Mitarbeiter in der Ex-"DDR" waren mir oft erfrischender und weit positiver als das damals schon verbrauchte Potential des "Westlers".
Cuba.
Es hat in der Bildungselite die wohl bestgebildeten Akademiker.
Nicht nur akademisch...auch menschlich-seelisch gebildet und ausstrahlend.
Mit einigen, wenigen bin ich nach diversen Aufenthalten noch immer gut befreundet. Man lese die bloggerin auf die ich verwies
www.desdecuba.com/generationy
Es entsteht eine neue intellektuell-aufbauende "Elite" oder sagen wir eine Gruppe Menschen, die aus der erlebten, harten Pression das Gute für Kuba realisieren kann.
Unsere generalentlassenden Freunde haben wohl eher Anderes zu Tun, als sich auf der Insel weitere Finger zu verbrennen (mehr als 10 hat auch der "Bronceado" (Zitat Berlusconi) nicht zu verbrennen).
Die mittleren Geier versuchten schon in den 90ern erste Immo-Projekte (5ta Avenida, Miramar, Playas del Oeste) zu stemmen. Die Monegassen waren da ganz vorne. Grimaldi, der alte Pirat von Monaco.
Zu der Zeit versuchte ich als Aussteller in der Expocuba ins Geschäft zu kommen.
Es war interessant.
Einmal Fidel Castro gegenüber zu stehen ist (oder mejor dicho war) beeindruckend.
Eusebio Leal Spengler ist noch immer Historiador der Gesamtstadt Havanna.
Trotzdem zerfällt diese, da das Gut, welches "Allen gehört" von keinem gepflegt wird.
Althavanna ist nicht mehr sanierbar, es wird abgerissen werden.
Ein Jahr nach der Messe später stoppte und enteignete "der Staat" alle Projekte, da "die Investoren zu hohe Gewinnmargen erzielten".
Kuba wird eine normale, nichtanarche Demokratisierung vollziehen.
Fidel ist eine untergegangene UnSonne...Lichtgestalt war er menschlich nie.
Die Grundbuchlage mit weitgehend gefälschten antecedentes (um die derzeit geláufigen joint-ventures im Turismus zu verifizieren) ist so unklar, das selbst die Miami-Aussiedler lieber dort in ihrem netten Quadra bleiben.
Kuba hat Zukunft.
Das Land ist Jung und diese Jugend gebildet und strebt voran und will und wird aufbauen.
In Deutschland bleibt Hartz 4-5-6-7-8-9----
Leider
P.S.@khale: Ich wette dagegen.
Eine Kiste Torpedos/Robustos von Alejandro Robaina.
Wer je auf seiner Tabakhacienda in Pinar del Rio war...weiss dass der Nabel der Seele dort liegt, wo gute Menschen Dich zu mögen beginnen.
P.P.S. Sollte man diesem post anmerken, dass ich Cuba und meine Freunde dort mehr als nur mag...ist dies beabsichtigt.
Zuletzt geändert von spassmusssein am Do Jun 24, 2010 6:07 am, insgesamt 1-mal geändert.
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
- henry
- Beiträge: 1719
- Registriert: Sa Dez 06, 2008 3:44 pm
- Wohnort: seit mehr als 5 Jahren Cartagena/Colombia
ok, auch wenn du derjenige bist, der aus der baubranche kommt, widerspreche ich dir, ein bisschen.spassmusssein hat geschrieben: Althavanna ist nicht mehr sanierbar, es wird abgerissen werden.
die haeuser werden vielleicht abgerissen werden - dann aber so, wie man das hier im historischen stadtkern von cartagena auch macht:
man stuetzt die aussenfassade ab und erhaelt diese. den rest, hintendran alles, das reisst man ab.
so hat man es ja bereits mit dem hotel parque central in havanna gemacht. das steht auf einem grundstueck, bei dem 1992, als ich zum ersten mal havanna besuchte, nur noch ein teil der aussenmauer stand. diese wurde dann integriert in den neubau. das ist heute noch zu sehen: wenn du vor dem hotel stehst, ganz links.
und so wird man es auch mit den haeusern in der altstadt machen. die aussenmauern bleiben stehn. und dann wird alles wieder aufgebaut - und spaetere generationen werden meinen, das sei alles immer schon so gewesen...
Gruesse Henry
-
- Beiträge: 668
- Registriert: Sa Apr 21, 2007 11:18 pm
- Wohnort: ARGENTINA
KUBA...
...und dessen Zukunft war das Thema.
Ok¿
Lieber stetsmeinungsbegeisterter "henry".
Über Altbausanierungen geht es nit in diesem thread.
Jemand wollte über Zukunftsansätze des Landes nachdenken lassen.
Nicht über Fassaden.
Diese hält sich jedes Forumsnic ohne andamio voran.
Jährlich fallen in La Habana zwischen 50 und 80 "Altbauten" schlicht in sich zusammen. Die dort erschlagenen Cubaner sind nicht mehr mit der Aussenhaut wiederherstellbar.
Die sind tot. Wie ein Neubau mit gelifteter, toter Aussenhaut.
Ich wollte eigentlich nur meine grosse Zuneigung, Liebe und Hoffnung für Cuba ausdrücken und stehen lassen.
Über jedwede Massnahme, Potemkinsche Dörfer weltweit entstehen zu lassen können wir uns gerne per pn austauschen. Ich kann dies virtuell und nochbesser im Realbau.
Gehen wir davon aus, dass wir dieses Jahr in Cataghena einen "wäänzigen Schlöck" trinken gehen.
Belassen wir gemeinsam, dass wir Cuba mögen und dass Kuba Zukunft ist.
Ok¿
Lieber stetsmeinungsbegeisterter "henry".
Über Altbausanierungen geht es nit in diesem thread.
Jemand wollte über Zukunftsansätze des Landes nachdenken lassen.
Nicht über Fassaden.
Diese hält sich jedes Forumsnic ohne andamio voran.
Jährlich fallen in La Habana zwischen 50 und 80 "Altbauten" schlicht in sich zusammen. Die dort erschlagenen Cubaner sind nicht mehr mit der Aussenhaut wiederherstellbar.
Die sind tot. Wie ein Neubau mit gelifteter, toter Aussenhaut.
Ich wollte eigentlich nur meine grosse Zuneigung, Liebe und Hoffnung für Cuba ausdrücken und stehen lassen.
Über jedwede Massnahme, Potemkinsche Dörfer weltweit entstehen zu lassen können wir uns gerne per pn austauschen. Ich kann dies virtuell und nochbesser im Realbau.
Gehen wir davon aus, dass wir dieses Jahr in Cataghena einen "wäänzigen Schlöck" trinken gehen.
Belassen wir gemeinsam, dass wir Cuba mögen und dass Kuba Zukunft ist.
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
- henry
- Beiträge: 1719
- Registriert: Sa Dez 06, 2008 3:44 pm
- Wohnort: seit mehr als 5 Jahren Cartagena/Colombia
eben, eben, lieber spassiger, und genau deshalb musste ich da dringend widersprechen, als du behauptetest, habana vieja werde abgerissen.spassmusssein hat geschrieben:KUBA...und dessen Zukunft war das Thema.
Ok¿
denn es wird - optisch - erhalten bleiben, siehe meine erlaeuterungen.
sieh mal, SMS, ich hab in einer typischen altstadtstrasse gewohnt, im erdgeschoss, mit blick aus dem fenster auf die strasse. und da sah ich dann die, die vorbeikamen mit einer schweren kamera auf einem schwerem stativ. und beides wurde dann vor JEDEM EINZELNEN haus in der altstadt aufgestellt. und dann wurden aufnahmen gemacht.
inzwischen duerften saemtliche haeuser der altstadt fotografiert und archiviert sein. nun koenntest du natuerlich sagen: siehst du, die wurden alle noch schnell fotografiert, bevor sie abgerissen werden.
ich aber gehe davon aus, dass diese katalogisierung dazu dient, planungsgrundlagen fuer den spaeteren erhalt und wiederaufbau in alter form zu schaffen.
aber nochmals: der baumeister bist du, nicht ich.
aber du warst es auch, der das thema altstadt sanierung angetippt hat, nicht ich.
Gruesse Henry
-
- Beiträge: 212
- Registriert: Do Mai 27, 2010 5:06 pm
- Wohnort: Mexico
- Kontaktdaten:
Gerade zu diesem Punkt habe ich meine Zweifel. Die „gefühlte Weltführungs-Berufung“ vieler dieser Freunde würde das schon zulassen! Und ich kann mir auch nicht so eindeutig vorstellen,Unsere generalentlassenden Freunde haben wohl eher Anderes zu Tun, als sich auf der Insel weitere Finger zu verbrennen
...Grundbuch Problematik hin oder her. Wer will nicht um das streiten, was Opa, Papa, Tante enteignet worden war?das selbst die Miami-Aussiedler lieber dort in ihrem netten Quadra bleiben.
Natürlich hat Kuba Zukunft. Die wird in den Händen der von Dir zitierten ‚intellektuell-aufbauenden Elite‘ liegen. Nur wie ist diese Elite orientiert? So wie es mal die Sager in Puerto Rico waren? Oder konnten sie sich über die Jahrzehnte hinweg noch eine Identität als Kubaner, als unabhängig gestaltende Kubaner bewahren? Ich kann mir vorstellen, dass diese Elite Probleme mit dem missbrauchten kubanischen Nationalstolz (patria o muerte usw.) hat. So, und dann wären wir beim ausschlaggebenden Punkt für einen erfolgreichen Neuaufbau Kubas: das Geld. Woher nehmen wenn nicht vom Ausland?
Die Mittel für die Altbausanierung dürften peanuts sein, gemessen am Gesamtbedarf.
Zu Yoani: Respekt! Vor allem, da ich lese, sie war bereits in die Schweiz "exiliert" - die Rückkehr nach Kuba dürfte mit unglaublichen Repressalien einhergegangen sein. Ich kenne Zwei, die nach illegalem Aufenthalt in Europa zurückgeschoben und prompt dort im Gefängnis gelandet sind! (Landesflucht, Landesverrat).