Namibia - gute Prognosen für das Auswandern ? Juni 2014

Angola, Botswana, Lesotho, Malawi, Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika, Swasiland

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kurtchen
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Namibia - gute Prognosen für das Auswandern ? Juni 2014

Beitrag: # 54429Beitrag kurtchen »

Steht in Namibia ein Wirtschaftsboom bevor ?

Werden Weiße dort nicht, wie in Südafrika, bei Stellenbesetzungen benachteiligt (laut Presse jedenfallls?

Fakt ist: Nach Angola sind viele Portugiesen ausgewandert, könnten in unsere alte Kolonie nun wieder mehr Deutsche auswandern ?

Haben wir jemand vor Ort ?

Gruss
Namibia steht zumindestens auf meiner Urlaubsliste, aber ich möchte durchaus in die Ferne

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 88801.html
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Sascha Blodau
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Re: Namibia - gute Prognosen für das Auswandern ? Juni 2014

Beitrag: # 54430Beitrag Sascha Blodau »

kurtchen hat geschrieben:...Werden Weiße dort nicht, wie in Südafrika, bei Stellenbesetzungen benachteiligt (laut Presse jedenfallls?...
..sich dort um eine reguläre Arbeit zu bemühen, heißt doch erst mal, sich darauf einzustellen, für 2,55 EUR pro Tag zu arbeiten, oder gibt es dort einen besseren Kurs?..
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makis

Beitrag: # 54436Beitrag makis »

2,55 Euro waeren ca 38 Namibiadollar - dafuer arbeitet nicht mal meine ungelernte Putzfrau :wink:
Es gibt auch Mindestloehne, ich weiss aber grad nicht wie hoch die sind.

Die Loehne richten sich hauptsaechlich nach Ausbildung und Berufserfahrung. Als erfahrener Buchhalter zB kann man hier schon so um die 15 - 20000 im Monat verdienen.

Bei Stellenausschreibungen wird kein Unterschied gemacht zwischen weissen und schwarzen Namibiern - wohl aber zwischen Namibiern und Auslaendern. Zunaechst mal muss versucht werden einen Einheimischen fuer den Job zu finden, und man muss das auch nachweisen, also dass man es versucht hat. Work Permits sind schwierig zu erhalten, und hoechstens fuer zwei Jahre, dann geht das Spiel von vorne los.
Wer hierher auswandern will sollte Arzt, Erzieher oder Lehrer sein, oder sich selbststaendig machen wollen, wenn man mal von den Rentnern absieht.
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Siggi!
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Beitrag: # 54437Beitrag Siggi! »

makis hat geschrieben:wenn man mal von den Rentnern absieht.
Würde ein finanziell Unabhängiger eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten, wenn er nachweisen kann, genügend Einkommen aus dem Ausland zu haben? Oder muss es die staatliche Rente sein?

Gruß
Siggi
makis

Beitrag: # 54441Beitrag makis »

So ganz sicher bin ich mir da nicht, Siggi. Ich habe schon von einer Altersgrenze gehoert, unter der man nicht als Rentner einwandern kann, aber auch dass es fuer finanziell unabhaengige Menschen auch ohne Altersgrenze sehr wohl moeglich ist.

Ich hab diesen Link hier fuer dich:
http://www.namibia-wiki.com/wiki/Einwandern
da wird das ein bisschen erklaert - allerdings weiss ich auch von Leuten, die ein Rentnerpermit bekommen haben obwohl ganz sicher keine 10 Millionen Namdollar nachgewiesen werden konnten.
Die Gesetze sind da auch nicht klar, vieles liegt im Ermessen von Home Affairs. Wer sich fuer eine Einwanderung interessiert, sollte am besten mit einer Agentur oder einem Anwalt fuer Einwanderungsfragen Kontakt aufnehmen, die haben Erfahrung und wissen, mit welchen Antraegen man eventuell Erfolg haben wuerde.
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Siggi!
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Beitrag: # 54443Beitrag Siggi! »

Danke Makis, für die Info.
Finanziell unabhängige Personen
Es gelten folgende Voraussetzungen und Bestimmungen:
Einfuhr eines Richtwertes von N$ 1,5 Mio., wovon N$ 1.000.000 für mindestens drei Jahre in die lokale Wirtschaft investiert werden müssen. Diese Investition kann sowohl in Form einer Einzahlung auf ein Kautionskonto als auch durch den Kauf einer Immobilie erfolgen.
1Million N$ sind keine 70T Euro. Das hört sich doch nicht überzogen an, zumal Immobilien in Namibia auch nicht super billig sind.

Gruß
Siggi
makis

Beitrag: # 54444Beitrag makis »

Nein, das ist nicht ueberzogen. Ich weiss halt nicht, wie es damit aussieht wenn man hier lebt und arbeitet, aber halt nicht das Einkommen in Namibia generiert sondern im Ausland.
Eigentlich sollte man dafuer kein Work Permit benoetigen. Aber ich kann es eben nicht mit Sicherheit sagen.

lg
makis
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Siggi!
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Beitrag: # 54445Beitrag Siggi! »

makis hat geschrieben:Eigentlich sollte man dafuer kein Work Permit benoetigen.
Ich habe hier keine Arbeits- nur eine Aufenthaltsgenehmigung. Gearbeitet habe ich sowohl unselbständig als auch selbständig, aber nur für Auslandsfirmen. Das hat niemanden interessiert. Bei der Abgabe der Steuererklärungen gab es keine Probleme. Entscheidend ist, dass man Einheimischen keine Arbeit wegnimmt.
Sicher sagt das nichts über Namibia, aber wenn die Bürokratie den Regeln der Logik folgt, sollte es so sein.

Gruß
Siggi
Oryx
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Beitrag: # 54893Beitrag Oryx »

Wenn Du in Afrika (europäische) Logik erwartest, bist Du schon mal auf einem ganz abwegigen Dampfer. :D Also das hängt alles davon ab, ob Home Affairs meint, sie wollen Dich hier haben, oder nicht. Und wenn Du weiß bist: eher nicht. Das hat wenig damit zu tun, wie viel Geld Du hast oder ob Du hier arbeitest/arbeiten willst oder nicht.

Es gibt Leute, die haben hier ein Haus gekauft und alles sonst noch gemacht, um die formalen Voraussetzungen zu erfüllen, aber das interessiert hier niemanden. Sie bekommen trotzdem keine Aufenthaltsgenehmigung. Denn Deine Hautfarbe kannst Du nicht ändern - noch nicht mal, wenn Du Dich schwarz anmalst. :wink:

Und was unser lieber Calle Schlettwein da in dem FAZ-Artikel erzählt, das hat der Redakteur total falsch verstanden. Weil er nicht versteht, was wirklich mit dem gemeint ist, was Schlettwein sagt. Was in dem Artikel steht, beschreibt nicht mal ansatzweise, worum es wirklich geht.

Und dass aufgrund deutscher Investitionen mehr Deutsche hierher auswandern könnten, das kann man vergessen. Was hat das eine mit dem anderen zu tun, denkt sich da der schwarze Beamte bei Home Affairs. Selbst wenn das deutsche Unternehmen, das hier massenweise investiert, deutsche Fachkräfte braucht, wird es Schwierigkeiten geben, die hierher zu bekommen. Weil sie kein Work Permit kriegen.

Wenn allerdings ein chinesischer Unternehmer kommt und 1000 Sklavenarbeiter aus China mitbringen will, kriegt der die Permits natürlich gleich im Bündel, obwohl das Einheimischen die Arbeit wegnimmt, die an den Straßenecken jeden Tag auf Arbeit warten.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 54894Beitrag Sascha Blodau »

..und umgekehrt müssen wir wohl jeden Afrikaner hier Heimat und Wohnung stiften, so ist jedenfalls sogar hier in München schon langsam.
Die haben hier einen ganzen Straßenzug an Neubauten hingestellt.
Und wenn man sieht wer da eingezogen ist, kommt man echt ins wundern.
Es sind zum größten Teil riesige Kinderreiche Familien aus Afrika, mit scharenweise Kindern.
Und das sind nicht diese, die vor Lampedusa oder sonstwo gestrandet sind, die hier hat man extra eingeflogen.
Dort triffst du alle 24 Nationen dieser Welt und noch mehr an Islamisten, nur keinen einzigen Deutschen!
Als Deutscher kannst du hier nur noch die Flucht ergreifen..
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makis

Beitrag: # 55580Beitrag makis »

Sascha Blodau hat geschrieben:..und umgekehrt müssen wir wohl jeden Afrikaner hier Heimat und Wohnung stiften, so ist jedenfalls sogar hier in München schon langsam.
(...)
Es sind zum größten Teil riesige Kinderreiche Familien aus Afrika, mit scharenweise Kindern.
Also aus Namibia koennen die kaum stammen. Es ist ziemlich aufwaendig fuer einen Namibier, nach Deutschland zu kommen, selbst als Tourist. Da braucht es eine Einladung und einen Nachweis ueber genuegend Mittel etc pp - und Namibia steht auch nicht auf der Liste der Laender wo die Bevoelkerung in irgendeiner Weise unterdrueckt wird damit sie um Asyl ersuchen koennen.
Sascha Blodau hat geschrieben:Als Deutscher kannst du hier nur noch die Flucht ergreifen..
Wir waren nun seit mittlerweile acht Jahren nicht mehr in Deutschland - und wenn wir die Nachrichten so verfolgen und hoeren was unsere Freunde und Verwandten uns berichten gibt es auch weiterhin keinen Grund fuer einen Besuch, geschweige denn fuer eine Rueckkehr.
Wir gucken uns die Entwicklung da oben lieber von hier aus an.
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Siggi!
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Beitrag: # 55581Beitrag Siggi! »

makis hat geschrieben:Wir waren nun seit mittlerweile acht Jahren nicht mehr in Deutschland
Da wird ein Besuch ein merkwürdiges Gefühl der Entfremdung produzieren. Ist sicher interessant, wenn man sich nach vielen Jahren auf einmal in der alten Heimat wie ein Fremder fühlt.

Wir sind nun jährlich dort, aber die erste Zeit ist es immer surreal, wie in einer anderen Welt. Dazu kommt der Preisschock, wodurch wir uns deplatziert und arm fühlen. Das ist ein wenig so, als wenn man als Deutscher nach St. Moritz fährt. Man hat auch das Gefühl, hier gehöre ich nicht hin, das kann ich alles nicht bezahlen.

Gruß
Siggi
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kurtchen
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Beitrag: # 55588Beitrag kurtchen »

Wenn so was wie hier lese.

In Südamerika , genauer gesagt, Chile, habe ich einen Freundeskreis, der allesamt 180 Prozent anders denktals Maikis, nämlich positiv.
sie
Und dort sind die unseren gut organisiert, gehen zum Club Aleman, in deutsche Sportvereine, schicken Ihre Kinder auf die Deutschen Schulen etc.
Und schauen CL, halten bei der WM die deutsche Flagge hoch usw.

Rückkehrer die positiv über Ihre Heimat denken integrieren sich besser bei einer Rückkhehr in unser System ein, Trübsalbläser sollen da bleiben wo sind weit weit weg.

Kommt bloss nicht auf den Gedanken zurückzuwollen. Ihr , die ihr Euch in Deutschland fremd fühlt, ihr schafft es nirgendwo.
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makis

Beitrag: # 55590Beitrag makis »

Siggi! hat geschrieben: Da wird ein Besuch ein merkwürdiges Gefühl der Entfremdung produzieren.
Das Gefuehl hab ich ja jetzt schon. Das ist nicht mehr das Deutschland das ich kenne.
Wenn ich dann lese was manch einer hier schreibt, und im TV die Realityshows beim Zappen mitbekomme, und zB hoere dass wir ja noch gar nicht genuegend Muslime in D haben und D die Muslime braucht, und sehe wie sehr das alles den Bach hinuntergeht was frueher mal meine Heimat war, dann weiss ich dass ich mich absolut als Fremde fuehlen wuerde.
Da ist Namibia das bessere Deutschland. Wie sehr ich dieses Land liebe ist mir diese Tage erst wieder bewusst geworden: wir stellen gerade auf der Messe aus, und gegenueber hat Air Namibia einen Stand mit einem Flatscreen auf dem Werbung fuer die Fluglinie laeuft. Nur dass die wenigste Zeit ein Flugzeug zu sehen ist, sondern alles was Namibia an Tieren und an Landschaften zu bieten hat, atemberaubend schoen....der Spot ist nicht lang, und wird den ganzen Tag wiederholt, und trotzdem werd ich nicht muede ihn immer wieder mal anzugucken wenn gerade keine Leute bei uns anstehen.
Dazu meist froehliche Gesichter um uns herum, freundliche Gruesse werden uns zugerufen. Wir stehen jeden Tag mit einem Laecheln auf und sind so dankbar, in diesem wunderbaren Land leben zu duerfen. Wir sind angekommen :)
Siggi! hat geschrieben:Dazu kommt der Preisschock, wodurch wir uns deplatziert und arm fühlen. Das ist ein wenig so, als wenn man als Deutscher nach St. Moritz fährt. Man hat auch das Gefühl, hier gehöre ich nicht hin, das kann ich alles nicht bezahlen.
Das wiederum waere gar nicht mein Problem. Deutschland ist in vielem, sehr vielem billiger als Namibia, aber darum geht es mir ja nicht. Ich kann mit den Menschen dort nichts mehr anfangen. Mit ihrem kleinkarierten Denken, der Ordnungs- und Kontrollwut, dem Regulierungswahn, dem Obrigkeitsgehorsam..... dabei wird ihnen taeglich das Gehirn gewaschen damit sie auch weiterhin so schoen funktionieren.

Das ist MEINE Meinung. Andere duerfen ihre eigene haben die sich auch gerne von meiner unterscheiden darf. Da bin ich grosszuegig :D
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 55591Beitrag Sascha Blodau »

..naja @kurtchen, ich kann grade nicht so ganz nachvollziehen was du so meinst.
Das klingt ja irgendwie patriotisch, da fehlt jetzt nur noch etwas Blasmusike. :D
Aber gut, muss ja auch nicht immer alles einen Sinn ergeben.

Gestern in der S-Bahn hörte ich wie sich eine Familie unterhielt die grade beim Oktoberfest waren, die waren richtig echt bayrisch, richtig lang gewachsene Familien-Substanz, sehr traditionell.
Und selbst die regten sich auf, das Sie in einem Cafe beim Oktoberfest für ein Kännchen Kaffee, nichts besonderes, eben mal 8,50EUR
zahlen mussten. Da haben die sich lange später noch richtig drüber aufgeregt.
Selbst die ganz gut gestimmten Normalos werden langsam mürrisch.
Die Zustände hier sind nicht mehr normal.

Und in den Mainstream-Nachrichten wird ja schon wieder über die schlimmen Deutschen gehetzt, weil ein paar Leute vom Sicherheitsdienst, in so einer Asylbewerberunterkunft, mal etwas hart durchgegriffen haben sollen.
Da wird dann gleich mal wieder, dem ganzen Volk, nach dem Gießkannen-Prinzip ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Auf die Dauer wird es hier wohl nicht unbedingt gemütlicher werden, in Deutschland..
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