Ist das das Land der Träume?

Vereinigte Staaten von Amerika

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Manfred
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Ist das das Land der Träume?

Beitrag: # 2178Beitrag Manfred »

Barbara Bush bezeichnet die Verhältnisse in Houstons Astrodome als gut genug für die Armen

George Bushs Mutter hat die aus New Orleans evakuierten US-Bürger im Astrodome in Houston besucht und ihre Lebensverhältnisse dort kommentiert. Die Feldbetten stehen eng beieinander, das Licht geht niemals aus. Irgendwo schreit immer ein Kind.

Quelle: http://shortnews.stern.de/...
überflieger
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Beitrag: # 2182Beitrag überflieger »

es ist einfach über armut hinwegzusehen, wenn man selber mit einem silberlöffel im mund geboren wurde. george bush will alles und jeden vor den bösen terroisten schützen, aber wer schützt uns denn vor george bush?
Caribe-Klaus
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Land der Träume...

Beitrag: # 2208Beitrag Caribe-Klaus »

Ganz klare Antwort, natürlich ja !

Warum auch nicht ? Wenn ich irgendwo auswandere, meine Heimat aus welchen Gründen auch immer verlasse, dann tue ich das u.a. wegen einer grösseren Hoffnung auf ein besseres Leben als das, was ich in meinem eigenen Land habe oder mir vorstelle. Völlig egal ob ich diesen Schritt jetzt wegen Arbeit, Klima, Mentalität oder was immer mich auch reizen mag, dann vollziehe.

Die jeweilige Regierung ist nicht entscheidend. Auch die Amerikaner machen bei Ihren Wahlen manchmal Fehler, wie wir das auch schon gemacht haben ? :oops: Die Regierung, die Partei geht, dass Volk und das Land bleibt.

Und letztendlich ist auch sehr entscheidend, woher komme ich und was habe ich hier ? Ständig werden z.B. in der Karibik Boote aufgebracht mit Flüchtlingen aus Kuba und der Dominikanischen Republik. Für diese Leute ist es der absolute Traum. Auch wenn dieser Traum später in der Realität manchmal in einem Fiasko endet.

Aber auch das ist auswandern. Natürlich. Es kommt halt immer auf die Perspektive an, die ich habe. Und auf das, was ich suche.

Ich persönlich muss dieses Territorium in Puerto Rico öfter betreten - ansonsten fliege ich lieber darüber hinweg auf dem Weg nach Europa ohne auch nur meinen Fuss in dieses Land zu setzen. Aber das ist halt nur meine eigene Meinung. :wink:

Und wie ist Eure ? :roll:

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
purposer
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USA = Bush- Land ?

Beitrag: # 2467Beitrag purposer »

Ja, da meint ein Kumpel von mir, "wenn Du ins Bush- Land gehst, dann rede ich nicht mehr mit dir".
Aber an den George habe ich eigentlich garnicht so sehr gedacht. Vielmehr daran, dass ich mich zu diesem Land aus einem eher unerfindlichen Grund hingezogen fühle. Das passiert schon, wenn ich einen amerikanischen Wagen sehe. Ich habe mal eine Zeit lang einen Ford- Explorer gefahren. Der hat eine beinahe magische Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Manchmal red ich auch einfach anglo-amerikanisch daher. Vielleicht bin ich ja bereits ein verkappter Amerikaner :D


Gruss,
Ron
kermadec
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Re: USA = Bush- Land ?

Beitrag: # 2811Beitrag kermadec »

[quote="purposer"]Ja, da meint ein Kumpel von mir, "wenn Du ins Bush- Land gehst, dann rede ich nicht mehr mit dir".
Aber an den George habe ich eigentlich garnicht so sehr gedacht. Vielmehr daran, dass ich mich zu diesem Land aus einem eher unerfindlichen Grund hingezogen fühle. Das passiert schon, wenn ich einen amerikanischen Wagen sehe. Ich habe mal eine Zeit lang einen Ford- Explorer gefahren. Der hat eine beinahe magische Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Manchmal red ich auch einfach anglo-amerikanisch daher. Vielleicht bin ich ja bereits ein verkappter Amerikaner :D


Gruss,
Ron[/quote]

Und Du hast auch einen Onkel namens Sam, wie!?

Verstehe ja eigentlich schon was mit Dir los ist, dieses Amerika Amerika, Stars & Stripes, Star Spangled Banner, Burger-King & Coke, Miami Vice und Lady Liberty Klischee hat mich in meiner Jugend auch mal ganz schoen verblendet, warum auch nicht, mal abgesehen von dem Scheiss den die Ammis damals in Indochina gebaut haben war das Amerika-Bild das ich hatte, eigentlich ganz begeisternd. Angeschuert natuerlich noch von Western-Filmen, Krimis, lockerem Gehabe und 20tausend GI's die in unserer Gegend damals stationiert waren habe ich es sogar mal fertiggebracht und fuer Uncle Sam's Army als "Zivilknecht" zu maloochen(fuer einen Hungerlohn) und als die mich nicht mehr brauchten wurde ich zu meinem Schrecken einfach entlassen.
Dieses Faible fuer alles amerikanische hatte sich damals sogar so stark durchgesetzt dass ich im Alter von 23 Jahren bereits 2 Trans-Ams und einen Mustang zu Schrott gefahren habe(meine eigenen)!
Geheilt war ich von dem Virus eigentlich erst als ich dann ein paar Jahre spaeter endlich mal rueber bin, hatte sogar einen Job am laufen.
Als ich dann die Realitaet der Rassenspannungen und des taeglichen Ueberlebenskampfes einiger Rednecks in der Nachbarschaft mitbekam hat sich mein Bildchen vom gelobten Land ganz schnell von selbst korrigiert. Und obendrein war es noch mitten im Winter in Baltimore - say no more!
Mach Dir mal keine Sorgen, Deine Begeisterung fuer den Ford Explorer zeugt eigentlich nur von einem schlechten Geschmack in Bezug auf SUV's und einem Mangel an technischen Sachverstaendnis, aber ist noch kein Grund sich als verkappten Ami zu bezeichnen.
Du bist nur ein Opfer einer voelligen Gehirnwaesche geworden, die aber gezielt vom American Way of Life ausgestrahlt wird um immer wieder neue Opfer zu finden die in die Falle gehen und denen dann da drueben der Arsch aufgerissen wird. Die kleine, superreiche Oberschicht in den USA ist auf viele dumme kleine Maloocher, Tageloehner und andere arme ausgebeutete Schweine angewiesen, die sie auf ihrem Buckel tragen muessen. Wie die Pyramide auf der Dolarnote, sieh mal einer an!
digedag2000
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Beitrag: # 2863Beitrag digedag2000 »

meine begeisterung für die usa hat sich ganz schnell gelegt als ich einige eit mit normalen amerikanern zu tun hatte:

- alles noch oberflächlicher
- jeder ist sich selbst der nächste
- weit weniger gebildet (sorry, aber das ist so - das frankreich nicht an die usa grenzt sollte man z.B. schon wissen - als ein Bsp)
- die auswirkungen des "sozialen" systems in den usa (bis du einmal unten hilft dir keiner, dann bist du am ende auch ohne verschulden)
- die masslosse energieverschwendung und ds selbstverständnis der amerikaner das billiges benzin wichtiger ist als die grundlegendste versorgung ebenso wie der unbedingte wille nach waffen (da man ja sonst kein freier bürger ist)
- ...

nicht das missverständnisse aufkommen, die einzelne person und deren ansichten kann ich verstehen denn ich habe ja auch meine, aber da diese einstellung die mehrzahl der bürger hat ist das gesamte klima des zusammenlebens und der way of life einfach nichts für mich.
kermadec
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digedag2000 - Die spinnen die Amis

Beitrag: # 2868Beitrag kermadec »

Wenn man Kohle hat ist es ueberall schoen, auch bei schlechtem Wetter, fiesen Nachbarn und vielleicht sogar mit 'ner nervigen Ehefrau!
Dagegen kann man sich Mittel und Wege kaufen um Abhilfe zu schaffen und es ertraeglicher zu machen!
Aber ist Amerika und sein Way of life eigentlich nicht sehr ehrlich damit!?
Die Ammis behaupten ja nicht dass es "Jeder" zu was bringen wird dort, sondern dass jedem die Chance(wenn es auch nur eine einzige ist) offen steht das anzupacken. Im Grunde genommen stimmt das ja, aber in der Realitaet ist's eben doch ein bissel anders.
Einmal runtergerasselt, immer unten!
Unsere Nachbarn hier, die Australier, sind den Ammis in der Richtung eigentlich sehr aehnlich, aber kein Wunder, der einzige Unterschied zwischen den beiden Laendern ist eigentlich nur die Seite der Highways wo gefahren und ueberholt wird.
Das sind Laender mit einem gnadenlosen Kapitalismus, der fuer Go-Getters das einzig Wahre ist, aber fuer Leute die eben nicht einen solch aggressiven Trieb nach oben und die dazu noetige Skrupellosigkeit in ihrem Persoenlichkeitsprofil verzeichnen koenn, eben weil sie eine andere Moral und Geisteshaltung haben, haben dort nur schlechte Aussichten um in einer solchen Gesellschaft auch nur gerade so zu ueberleben.
Aber das sind eben Tatsachen die man nur selbst erforschen kann wenn man sich die Laender mal unter die Haut gehen laesst.
Natuerlich ist es schade dass soviele junge und eben leider noch sehr naive und blauaeugige Leute das eben noch nicht verstehen.
Aber wir waren ja alle mal jung, oder!
zuzu
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Beitrag: # 9408Beitrag zuzu »

also... irgendwie kann ich diese ganze typischen ami-klischees nicht bestätigen.
alle amis sind oberflächlich und dumm??? sorry, ich denke es gibt überall von allem etwas.
meine partnerin ist aus den usa, sehr gebildet und sie weiss besser bescheid, welche länder an deutschland grenzen als manch deutscher. ich sage nur pisa-studie.
dazu ist mir oberflächliche freundlichkeit (z.b. im supermarkt) tausendmal lieber als unsere griesgrämigen deutschen verkäufer/kassierer oder was weiss ich.
klar, über bush brauch man nicht viel verlieren, aber auch seine zeit geht zuende, und die meisten leute in meinem alter die ich in den USA kennen gelernt habe sind alle anti-bush!! und denen selbst gefällt nicht, was im land so vor sich geht.
also vorsicht beim "über den kamm scheren"

ich selbst bin auf dem weg nach neuengland, ginge es nach meinen träumen würde ich auch in ein anderes land gehen, aber nicht alles an den USA ist schlecht.

los leute, ich möchte mehr positives hören :D
homerbundy
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Beitrag: # 9558Beitrag homerbundy »

Warum soll's einen Amerikaner interessieren welche Länder an Deutschland grenzen, wenn er sein ganzes Leben lang nicht nach Europa kommt und auch beruflich nichts außerhalb der - sagen wir einmal - NAFTA-Staaten zu tun hat?

Vermutlich im selben Ausmass, wie's zBsp. eine Supermarktkassierin aus Castrop-Rauxel interessiert, welche US-Bundesstaaten an PA grenzen...

Wer würde sich ernsthaft anmassen, die Mentalität und Lebenseinstellung der Inder zu verstehen, nur weil er ein paar Bollywood Filme gesehen hat und vielleicht sogar ein paar Wochen Urlaub dort verbracht hat?

Bei Amerika glaubt hingegen jeder mitreden zu können und nach zwei Wochen Florida-Urlaub kennt man ja dann überhaupt schon schon alles und durchblickt die amerikanische "Seele" völlig.

Da wird mit Voruerteilen, Halbweiseheiten und Stereotypen um sich geworfen, dass einem glatt die Luft wegbleibt. Die Amis sind ungebildete, oberflächliche und imperialistische Rassisten, so wie die Türken islamistische, frauenunterdrückende Terroristen und die Italiener goldkettchentragende und bei Mama wohnende Spaghettifresser sind.

Antiamerkanismus ist zudem immer wieder ein Modeschlager. Anti-Russismus oder Antichinaismus (auf die Worte muss man ja glatt Copyright anmelden) sind dagegen chancenlos, obwohl dort genauso oder sogar deutlich mehr nationale Interessen mit allen Mitteln verfolgt und Menschenrechte missachtet werden. Würde die CIA ein Greempeace-Schiff versenken, nachde, trotz internationaler Proteste wieder einmal irgendwo ein Atombömbchen getestet wurde, gäb's sicher einen vollen Terminkalender für Demos vor der US-Botschaft und vielleicht würde auch noch das eine oder andere McDonald's Restaurant verwüstet.
Aber wenn Pakistan oder Frankreich, Indien, China oder sonstwer A-Bomben testet, kann'ma halt nix machen.

Dass manche Herrschaften an die Regierung kommen, die in erster Linie nur eigene Interessen und die ihrer engsten "Freunde" verfolgen, kommt immer wieder und überall vor. Natürlich ist's bedauerlich, aber nicht einem Volk generell anzukreiden.

Was ich persönlich bei den Vorurteilen gegenüber den Amis nie verstanden habe ist, woher der Vorwurf der "Oberflächlichkeit" kommt. Eigentlich kann es sich dabei nur um eine von der weitverbreiteten Freundlichkeit in den USA provozierte, natürliche Reaktion der generellen deutschen Griesgrämigkeit handeln.

Oder? :wink:
zuzu
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Beitrag: # 9560Beitrag zuzu »

homerbundy!! ich danke dir :-) !!!!!
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