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Verfasst: Sa Nov 07, 2009 4:29 pm
von makis
Siggi! hat geschrieben:Du zerstörst gerade mein schönes Bild von Namibia. Ist es wirklich so schlimm, dass man beim Joggen Holzknüppel mitnehmen muss oder wohnt ihr einfach nur in der falschen Gegend? Ganz ehrlich: Wenn ich mir beim Spaziergang solche Gedanken machen müsste, ich würde das Land verlassen.
Nein, Siggi, du kannst weiterhin ein schönes Bild von Namibia haben :D
Es ist wirklich nicht so schlimm wie es sich anhört. Ich persönlich habe noch keine Jogger mit Knüppeln gesehen, aber ich wohne auch in einem sehr gemischten Viertel mit wenig Kriminalität :wink: Wir haben nicht mal einen Elektrozaun...aber natürlich auch kein Firmenschild am Tor :lol: Hab auch schon öfter vergessen die Alarmanlage einzuschalten, und einmal hat unser Sohn die halbe Nacht das Tor offen gelassen, wo mein einziges Problem darin bestand dass dann vielleicht unsere kleine Hündin rausrennt und den nächstbesten Passanten beißt.
Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen kann man sich hier schon sicher fühlen.

Verfasst: Sa Nov 07, 2009 5:13 pm
von henry
Caribe-Klaus hat geschrieben:
henry hat geschrieben:aber in der hosentasche, nein, viiiiel zu spaet...
So kann auch ein henry sich mal irren wenn er sich nicht auskennt, zumindest auf meiner Ex-Insel... :wink:

...wo ich hingreifen muss, um an das Geld zu kommen...und da war auch mein Pfefferspray.
ok, vielleicht ist es auf deiner ex insel wirklich anders.

in rio, an der copa cabana, hat mir einer die pistole vor den bauch gehalten, der stand nur 50 cm von mir weg.

also "ideale" naehe fuer einen strahl pfefferspray von mir :D

aber glaubst du, ich haette da die spray dose aus der hosentasche gezogen, wenn ich eine dabei gehabt haette?

nee, geld hab ich herausgezogen - und zwar gaaaaanz langsam ohne jede hastige bewegung

Verfasst: So Nov 08, 2009 7:40 am
von Oryx
Caribe-Klaus hat geschrieben:Zur Info, nur Touristen haben beim 1. mal die Pesoscheine im Geldbeutel. Nach dem Urlaub kann jeder den wegwerfen - er stinkt fürchterlich. Die Papierqualität ist von absolut mieser Qualität und riecht schon nach kurzer Zeit bestialisch.
Das verleiht dem Ausspruch "Geld stinkt nicht" eine ganz andere Dimension. ;)

Also unser Geld hier stinkt tatsächlich nicht, es hat eine genauso gute Papierqualität wie der Euro, und wir tragen das Geld normalerweise schon in Portemonnaies herum.

Aber die Idee, so zu tun, als hätte man Geld in der Tasche, das man dem Dieb geben will, und dann das Pfefferspray herauszuholen, ist trotzdem gut. Nur wie gesagt, je nach Windrichtung usw. kann sich das Spray auch gegen einen selbst richten. Eine Pistole oder ein Elektroschocker sind vielleicht doch sinnvoller.

Vor allen Dingen, da die meisten Diebe ja Feiglinge sind. Ein Bekannter von mir, der eine Bar betreibt, wurde letztens von zwei oder drei Dieben nachts, es war eher schon früher Morgen, wohl so gegen halb vier früh, als er das Lokal abschloß, überfallen. Die wissen natürlich, daß er dann die Einnahmen dabei hat. Sie haben ihn mit einer Pistole bedroht. Er hat aber auch eine Pistole (sieht lustig aus, wenn er die cowboymäßig um die Hüfte geschnallt trägt, während er in kurzen Hosen mit dem Kochlöffel am Herd seines Restaurants steht ;)), hat die gezogen und einfach mal in die Luft geschossen.

Wusch, weg waren die Diebe.

Das ist hier meistens der Fall. Nur wenn das Opfer wehrlos ist, wagen sie es. Sobald sie merken, daß man einen Hund oder eine Pistole hat, hauen sie ab.
makis hat geschrieben:Es ist wirklich nicht so schlimm wie es sich anhört. Ich persönlich habe noch keine Jogger mit Knüppeln gesehen (...)
Mit ein paar einfachen Vorsichtsmaßnahmen kann man sich hier schon sicher fühlen.
Ja, das stimmt. Die Leute mit Knüppeln habe ich im Stadtteil Eros gesehen, in dem ich vorher gewohnt habe. Dort gab es viele Überfälle und Einbrüche, weil das als ein "reicher, weißer" Stadtteil gilt.
Seit ich in Hochlandpark wohne, sehe ich keine Leute mit Knüppeln mehr. In der Tat ist Hochlandpark ein sehr wenig krimineller Stadtteil. Die Kriminellen konzentrieren sich auf Ludwigsdorf, Klein Windhoek, Eros - die eher weißen Stadtteile, in denen zum Teil auch sehr protzige Häuser stehen. In Hochlandpark sind die Häuser eher normal.

Wir hatten auch zuerst gar keinen Zaun, nur eine kleine Mauer, über die jeder normale Mensch einfach hätte steigen können, und dazu ein kleines Tor, das noch nicht einmal abschließbar war. Es ist nichts passiert außer daß uns ein Gartenschlauch gestohlen wurde, der offen im Garten lag.

Wir mußten allerdings dann wegen der Hunde einen Zaun bauen, denn die konnten einfach über die Mauer springen. ;)

Verfasst: So Nov 08, 2009 10:13 am
von Caribe-Klaus
Um hier mal eines klar zu stellen, natürlich wenn eine Schusswaffe bereits auf mich gerichtet ist, wäre ich ja lebensmüde noch zu versuchen, den mit was auch immer anzugreifen.

Ansonsten hat Pfefferspray den Vorteil, ich kann gezielt eine Distanz bewahren und das Zeug einsetzen, bevor ich ein Messer an der Kehle habe. Aber es gibt keine pauschale Empfehlung, der Ist-Zustand entscheidet. Und damit soll jeder selber entscheiden, mit was er/sie sich sicherer fühlt. Auf jeden Fall stattet die Polizei in Deutschland und den USA, die kennen sich ja wohl besser aus wie wir hier, zunehmend mehr die Beamten mit Pfefferspray aus.

In der Hoffnung das niemand sowas mal einsetzen muss oder könnte,
allen einen schönen Sonntag.

Gruss Klaus

Wirkung, Technik und Anwendung von Pfefferspray > click

Verfasst: Fr Nov 13, 2009 12:17 pm
von Oryx
Ich bin halt nur skeptisch wegen des Windes. Hier herrscht immer Wind - heißt ja nicht umsonst Windhoek :wink: - und der weht einem auch mal ins Gesicht. Bekommt man dann nicht das ganze Pfefferspray ins eigene Gesicht statt den Angreifer zu treffen?

Aber bislang habe ich mir noch gar nichts zugelegt, schließlich ist mir bis auf dieses eine, äußerst außergewöhnliche Mal nichts passiert. Ich denke auch nicht, daß man wirklich eine Waffe braucht.

Ich versuche jetzt erst mal, die Hunde besser auszubilden. Wenn die richtig hören, brauche ich mir glaube ich keine Sorgen zu machen.

Verfasst: Fr Nov 13, 2009 2:01 pm
von Caribe-Klaus
Oryx hat geschrieben:Ich bin halt nur skeptisch wegen des Windes.
Es gibt unterschiedliche, siehe den gesetzten Link von mir :

Pfefferspray mit Flüssigkeitsstrahl
Die Flüssigkeitsstrahl Geräte erzielen eine Reichweite von vier bis fünf Metern. Dieser konzentrierte und zielgenauere Flüssigkeitsstrahl ist weniger windempfindlich. Es muss aber genauer gezielt werden.


Gruss Klaus, der aber kein Vertreter für Pfefferspray ist... :wink:

Verfasst: Fr Mai 02, 2014 12:25 pm
von Oryx
Seit einiger Zeit hörten wir so ein Rauschen im Haus, eher leise, aber permanent. Eine Weile dachten wir, es ist der 200-l-Geyser (in dem das warme Wasser erhitzt wird), denn der ist auch immer ziemlich laut, wenn man warmes Wasser verbraucht, er kaltes nachzieht und dann wieder heizt. Aber dann kam es uns doch komisch vor, dass das gar nicht mehr aufhört.

Vorgestern endlich sahen wir, wie Wasser den Rasen von einer Ecke her durchnässte, da stand schon ein richtiger kleiner Pool. Wir haben dann das Wasser in dem Bad abgestellt, in dem es am meisten rauschte, hat aber nichts gebracht. Also versucht einen Klempner aufzutreiben. Unser deutscher Klempner, der sonst immer kommt, war nicht zu erreichen, also rumtelefoniert, und dann war ja am 1. Mai auch noch Feiertag, also konnte der Klempner, den wir dann hatten, erst heute kommen.

Bzw. das waren zwei große, muskulöse schwarze Männer, die dann außen am Haus den Beton mit dem Presslufthammer entfernen mussten, um an das Rohr in der Wand ranzukommen.

Sie haben da mehr so Pi mal Daumen gesucht, wo das Rohr ist, denn es gibt keine Pläne dafür. Zwar gibt es einen Grundriss des Hauses, aber dass man irgendwo eintragen könnte, wo die Leitungen verlaufen ... Wozu?

Sie haben es jedenfalls geschafft, kurzzeitig war das Wasser abgestellt, aber sie haben dann das Leck im Rohr gefunden. Das Rohr führt aus dem Haus direkt in den Garten, und da macht es in der Wand so einen Knick, der war leck. Das Plastik, das hier für solche Rohre verarbeitet wird, ist nicht immer sehr langlebig. Wir ersetzen auch dauernd die Rohre für die Sprinkleranlage im Garten, weil es porös wird. Es gibt aber keine anderen, haltbareren Rohre zu kaufen.

Jetzt sind sie erstmal weg, ich hoffe, dass das jetzt hält, nächste Woche kommen sie wieder und machen das Loch zu, das sie aufhacken mussten.

Das ging jetzt überraschend problemlos, sonst verlaufen viele Dinge nicht so problemlos, so ist meine Flat im Garten beispielsweise seit Monaten theoretisch fertig, aber jedes Mal, wenn es geregnet hat, kam Wasser unten über den Fliesen rein, von einer Ecke aus oder von der Wand aus.

Das erste Mal, als das passierte, war kurz nachdem sie die Flat fertiggestellt hatten, Anfang Dezember. Mitte Dezember gehen die "Bauarbeiter-Ferien" los, da sind dann alle weg. Ich komme morgens in die Flat, froh, dass sie endlich fertig ist und ich einziehen kann, will mich mit meinem Laptop hinsetzen und arbeiten, da spüre ich plötzlich, wie es mir nass das Bein hochkriecht. Ich hatte eine Jogginghose an, und die war etwas lang, ging bis auf den Boden, auf dem der Teppich lag. Der Teppich war klatschnass.

Glücklicherweise war es nur ein Teppich, kein Spannteppich. Dann mussten wir erstmal suchen, wo das Wasser reingekommen war, war auf den ersten Blick nicht so zu erkennen. Aber dann sahen wir, dass die hintere Ecke nass war, Flecken, und das hatte sich alles schön bis nach vorn in der Flat verteilt.

Das war noch ein Akt, den relativ großen Teppich dann irgendwie zu trocknen. Es war ja Regenzeit, und draußen konnten wir ihn nur kurz lassen, bis es wieder anfing zu regnen. Wir haben ihn dann in der Flat auf Steine gelegt, nachdem wir ihn zweimal mühsam rein und raus geschleppt hatten. Aber das behob das Problem ja nicht, dass Wasser reinkam.

Glücklicherweise hatte ich noch nicht alles eingerichtet, ich hatte schon ein großes Ecksofa, aber das war noch beim Polsterer, um es aufzupolstern und mit Oryx-Leder beziehen zu lassen. Das Sofa sollte eigentlich genau in dieser Ecke stehen, wo das Wasser reinkam. Dann hatte ich noch andere Sachen gekauft, die glücklicherweise hauptsächlich auf der anderen Seite der Flat standen, wo es trocken geblieben war. Nur eine Seite war extrem nass geworden.

Nachdem die Bauarbeiterferien dann endlich beendet waren, dauerte es ein paar Wochen, bis die Baufirma kam und alles um die Flat aufgrub, vom Nachbargrundstück aus. Sie legten eine Drainage (hätten sie natürlich gleich machen sollen, aber ...), und erst einmal schien es, als hätte das das Problem behoben. Bis der nächste große Regen kam ...

Es war weniger Wasser, aber immer noch eindeutig war da etwas nicht in Ordnung. Die Baufirma kam wieder, diesmal gruben sie um die Flat vom anderen Nachbargrundstück aus. Nachdem sie das fertig hatten, schickten sie zwei Tage später einen Anstreicher, der die Flat neu von innen strich.

Wir dachten, nun wäre alles in Ordnung ... Tja, der nächste Regen bewies das Gegenteil. Wieder war es weniger als vorher, aber immer noch lief Wasser in die Flat.

Nun warten wir seit Wochen, dass die Baufirma irgendetwas macht, aber sie wissen nicht so recht, was sie tun sollen. Sie sagen, sie hätten so etwas noch nie erlebt, eigentlich hätten sie alles mit Teer eingeschmiert beim letzten Mal, und es müsste dicht sein ... Nur ist es das nicht.

Ich sitze also hier nach Monaten - ein halbes Jahr - der Fertigstellung und kann immer noch nicht rein. Weder möchte ich elektrische Geräte noch meine Saxophone so einer Feuchtigkeit aussetzen. Eigentlich wollte ich die ganzen Instrumente da rüberbringen, weil ich im Haus keinen Platz mehr dafür habe.

Nun ja, diese Woche will der Chef der Baufirma noch mal kommen und sich Gedanken machen. Vielleicht schaffen sie es ja, auch das letzte Loch noch zu schließen. :roll:

Verfasst: Sa Mai 03, 2014 5:39 pm
von Oryx
Es sind gerade mal wieder Schulferien - der 1. Term des Schuljahres ist vorbei, hier findet das Schuljahr in 3 Teilen statt, beginnt im Januar, dann 3 Terms bis Dezember, wenn die großen Sommer-/Weihnachtsferien anfangen -, und das merkt man an der Ruhe, die uns umgibt. Unser Viertel ist auch sonst nicht laut, und die ersten Tage der Ferien hörten wir mehr Kinderstimmen tagsüber, wo die Kinder ja sonst in der Schule sind, aber jetzt ist es sehr ruhig. Alle sind weggefahren.

Ich höre den Brunnen im Garten plätschern, die Hunde passen ständig auf, ob es nicht endlich mal wieder Kinder auf der Straße gibt, die sie anbellen können, das macht ihnen nämlich Spaß, aber es ist irgendwie nichts los. Ab und zu fliegt ein Flugzeug über uns, wir hören ein Auto irgendwo in der Ferne, aber das ist so ungefähr alles. Auch abends hört man keine Musik aus den Häusern, wie sonst oft am Wochenende, weil da fast immer Party ist.

Es wird jetzt natürlich auch kälter, das heißt, draußen ist es zwar tagsüber in der Sonne noch schön warm, aber nachts wird es schon empfindlich kalt. Also abends draußen zu sitzen macht keinen so großen Spaß mehr, außer man zieht sich dick an.

Was noch schön ist, ist ein Strauch, der sich ganz von selbst bei uns im Garten angesiedelt hat so vor zwei, drei Jahren. Der blüht jetzt mit den schönsten gelben Blüten, wunderschön, vor allem, da alle anderen Pflanzen jetzt nicht mehr blühen. Sieht wie eine echt afrikanische Pflanze aus, wächst wie wahnsinnig, sobald es anfängt zu regnen. Wir haben den Strauch jedes Jahr in der Trockenzeit kniehoch abgeschnitten, aber sobald es zu regnen anfängt, ist er innerhalb von Tagen wieder auf der alten Größe. :) Leider kann uns niemand sagen, wie der Strauch heißt. Er hat auch so eine Art Samenschoten gebildet, sehen aus wie Erbsenschoten, was mich dazu verleitet zu denken, es könnte ein "Golden Pea" sein, den habe ich im Internet gefunden.

Außer dem Strauch haben sich mittlerweile auch schon 3 Palmen bei uns von selbst angesiedelt und jede Menge Agaven. Wir wissen schon gar nicht mehr, wohin damit. ;) Auch unsere Pfennigbäume wachsen wie wahnsinnig. Die stammen noch vom Vorbesitzer. Als wir einzogen, waren sie ziemlich klein, aber langsam sind sie so groß, dass sie ein halbes Beet füllen.

Ich mag Pflanzen einfach nicht wegwerfen, aber irgendwann werde ich das wohl tun müssen, so groß ist der Garten nicht. :oops:

Verfasst: Sa Mai 03, 2014 7:36 pm
von Siggi!
Hallo Oryx,

wenn Du magst, stell doch mal ein paar Fotos ein. Würde mich sehr freuen.

Gruß
Siggi

Verfasst: Sa Mai 03, 2014 8:49 pm
von Mexikan
Oryx hat geschrieben:Ich mag Pflanzen einfach nicht wegwerfen, aber irgendwann werde ich das wohl tun müssen, so groß ist der Garten nicht.
Pflanze aus dem garten wegwerfen? Brauchst Du nicht einfach damit auf den Komposthaufen, eine Saison abwarten und fertig! So bleiben deine Pflanzen irgenwie immer im Garten, auch die welche aus der Erde rausmüssen.

Verfasst: So Mai 04, 2014 10:00 am
von Oryx
Mexikan hat geschrieben:
Oryx hat geschrieben:Ich mag Pflanzen einfach nicht wegwerfen, aber irgendwann werde ich das wohl tun müssen, so groß ist der Garten nicht.
Pflanze aus dem garten wegwerfen? Brauchst Du nicht einfach damit auf den Komposthaufen, eine Saison abwarten und fertig! So bleiben deine Pflanzen irgenwie immer im Garten, auch die welche aus der Erde rausmüssen.
Wenn ich einen Komposthaufen im Garten machen würde, könnte ich die Ameisen gar nicht mehr in Schach halten. Das ist jetzt schon ein Problem. Aber mit einem Komposthaufen würde ich sie noch einladen, und vielleicht kommen dann auch noch ein paar Termiten dazu und andere riesige Viecher mit 6 oder 8 oder noch mehr Beinen. Auch Schlangen nisten sich da gern ein oder Skorpione. Nein, das mache ich lieber nicht. :wink:

Die Gärtner werfen die Sachen meistens ins Rivier, da pflanzt sich das eine oder andere dann wieder an. Es ist gar nicht so einfach, afrikanische Pflanzen zu kompostieren, die sind extrem resistent und überleben alles, warten nur auf den nächsten Regen, um dann wieder in Raketengeschwindigkeit zu wachsen.

Verfasst: So Mai 04, 2014 10:54 am
von makis
Oryx hat geschrieben: Wenn ich einen Komposthaufen im Garten machen würde, könnte ich die Ameisen gar nicht mehr in Schach halten. Das ist jetzt schon ein Problem.
Wir haben einen Komposthaufen im Garten, in einer etwas entfernteren Ecke. Ameisen sind da gar nicht so viele zu finden, eher Regenwuermer und "andere riesige Viecher mit 6 oder 8 oder noch mehr Beinen" ;)
(wobei, sie sind nicht riesig, sind halt Kellerasseln und Wuermer und so Zeugs). Termiten hatten wir mal im Rasen, ausschliesslich dort.
Schlangen hatten wir mit einer Ausnahme noch nie, bzw hab ich nie mehr eine gesehen, und das damals war auch nur eine harmlose Hausschlange. Skorpione: dito. Meine Freundin musste mir mal den zeigen den sie im Farmhaus gefunden hatte, damit ich ueberhaupt mal einen zu Gesicht bekomme ;)
Oryx hat geschrieben:Die Gärtner werfen die Sachen meistens ins Rivier, da pflanzt sich das eine oder andere dann wieder an.
Ja, ich seh haeufiger diese Art der Abfallbeseitigung. Auch mit Baumaterialen uebrigens...dabei haben wir in Windhoek an den strategisch guenstigen Stellen einen Landrefill, wo man Garden refuse und auch Bauabfall kostenlos deponieren kann. Ich bin jetzt seit Anfang Maerz so gut wie jede Woche dort mit unserem Gartenjungen hingefahren, weil wir Baeume geschnitten hatten, und nicht alles auf einmal in den Hilux passte.
Oryx hat geschrieben:Es ist gar nicht so einfach, afrikanische Pflanzen zu kompostieren, die sind extrem resistent und überleben alles, warten nur auf den nächsten Regen, um dann wieder in Raketengeschwindigkeit zu wachsen.
Das ist allerdings wahr. Wenn ich unseren fertigen Kompost im Garten verteile, laufe ich auch Gefahr dass an der Stelle dann spaeter Tomaten oder Kapstachelbeeren wachsen (im guenstigsten Fall!). Man sollte halt keine Samen oder so kompostieren, aber wer sortiert das schon immer aus...
Das naechste Problem ist unsere extrem niedrige Luftfeuchtigkeit, da geht das mit dem Kompostieren natuerlich nicht so voran wie in feuchteren Gebieten, ausser man waessert den Kompost regelmaessig (was ich nicht tue...Wasser ist kostbar). Somit dauert es natuerlich laenger bis man fertigen Kompost hat. Am besten waere so ein Schnellkomposter wie wir ihn in D hatten, vor allem weil man da nicht umschichten muss. Wir haben halt nur so einen Haufen in der Ecke, dabei braeuchten wir eigtl mindestens 3 so Klitschen fuer die Trennung von reifem und unreifem Kompost.
Wenn ich das naechste Mal einen Schnellkomposter irgendwo entdecke, werde ich ihn kaufen, das ist mal sicher.

Verfasst: So Mai 04, 2014 11:22 am
von Oryx
Ehrlich gesagt habe ich keine Ecke im Garten, die weit genug vom Haus entfernt ist, so dass ich da ohne Bedenken einen Komposthaufen machen könnte. Das Grundstück ist zwar groß, aber das Haus auch, und es ist in dieser Hinsicht etwas ungünstig gebaut. Für kleine Bio-Abfälle habe ich mir so einen kleinen Eimer-Composter gekauft, also von Gemüse und Obst usw. aus der Küche bleibt nichts übrig.

Gut, es bleibt auch für den Komposter nicht viel übrig, weil die Hunde ganz wild auf Obst und Gemüse sind. Die sind sozusagen die lebenden Komposter. 8)

Die Ameisen sind allerdings ein großes Problem. Die untergraben das Haus von allen Seiten. Das ist ein ständiger Kampf.

Ich muss mir vielleicht doch endlich mal einen Bakkie zulegen. So ein geschlossener SUV ist für Gartenabfälle einfach nichts. Aber da ich ohnehin nicht viel Auto fahre und das dann das dritte Auto wäre ... habe ich bisher immer davon Abstand genommen.

Wir haben auch jedes Jahr wieder das Problem, wenn der Palmenschneider da war. Dann liegen die ganzen Palmwedel da rum und müssen weggebracht werden. Da wäre ein Bakkie schon praktisch.

Das mit den Samen ist wirklich lustig. Freunde haben sich Kompost vom Goreangab-Damm geholt. Und dann fingen schon nach kurzer Zeit überall die Tomaten an zu wachsen. :D (Zur Erklärung: Dieser Kompost stammt aus Abwasser. An diesem Damm gibt es eine Wasseraufbereitungsanlage, die Abwasser direkt zu Trinkwasser aufbereitet. Laut Wikipedia die einzige Anlage dieser Art weltweit. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Somit stammen die Samen also zumindest zum Teil aus menschlichen Stoffwechsel-Abfallprodukten, die den Körper verlassen haben.) :lol:

Verfasst: So Mai 04, 2014 3:15 pm
von arnego2
Na dann viel Glueck, wir haben hier auch eine Menge von Leaf cutter ants, die wir jetzt mit Reis fuettern was sie toetet, diese Ameisen sterben durch Reis, konnte es kaum glauben, aber man brauchte eine ganze Menge, so weit haben wir ca ein Pfund verfuettert.

Hier noch ein Link fuer chemischfreie Gifte. http://www.wikihow.com/Kill-Ants-Without-Pesticides

Verfasst: Mo Mai 05, 2014 2:05 pm
von Oryx
Gekochten Reis? Oder rohen Reis? Gekocht wahrscheinlich, oder? Danke für die Tipps. Da werde ich mal was ausprobieren.

Wir haben gerade sehr schönes Wetter, es ist der Übergang zur Trockenzeit, es gibt noch ein paar kleine Wölkchen am Himmel, was sehr schön aussieht. In der Trockenzeit gibt es dann gar keine Wolken mehr, da ist der Himmel makellos hellblau monatelang.

Auch die Temperatur ist jetzt tagsüber perfekt. Momentan sind es draußen 24,5 Grad, innen allerdings nur 23,5. Im Haus ist es immer kälter. Geht aber noch. Wobei alles unter 25 Grad schon etwas ungemütlich ist ohne Pullover. Mir jedenfalls.

Wenn man aber draußen in der Sonne sitzt, dann fühlt man sich fast wie im Paradies. In der Regenzeit ist die Sonne ja oft zu heiß, um draußen zu sitzen. Im Schatten geht es zwar, aber direkt in der Sonne ist es unangenehm.

Das führt zu einem ganz merkwürdigen Effekt, nämlich dass man im Sommer hier kaum offen Cabrio fahren kann. Es ist einfach zu heiß, verbrennt einem Arme und Beine. Jetzt allerdings ist perfektes Cabriowetter. Wenn es nicht noch kälter wird. Was es vermutlich wird. Juni ist der kälteste Monat, und momentan ist es ja noch relativ warm. Das kann bis zu 15 Grad Tagestemperatur runtergehen im Juni. Und nachts kann das dann sogar zu Frösten führen in dieser Zeit.