Mallorca

[gambler888]

och mensch siggi... du zitierst doch ganz richtig:
... der fragesteller aber muss ARBEITEN... ... in malle bist du, sofern nicht in den grusligen tourihochburgen anden küsten, ...

Ja genau, zitieren und lesen, das ist immer wieder so eine Sache. Zum arbeiten stand ja oben genug vom Autor, also quasi ortsungebunden. Und man sollte auch gewisse Wörter wie "könnte" oder "evt." durchaus mitlesen, dann kann man den Kontext besser verstehen...

[sirtaki]

klar könnte man....nur möchte ich eben bezweifeln, dass er mit der art der arbeit auf dauer so durchkommt...... wie ich bereits sagte, gilt WO ein gewinn erarbeitet wird und da kann man nun mal NICHT mit der weite des netz argumentieren.
aber das würde zu weit führen, da soll sich jeder selbst schlau machen....

[Siggi!]

klar könnte man....nur möchte ich eben bezweifeln, dass er mit der art der arbeit auf dauer so durchkommt...... wie ich bereits sagte, gilt WO ein gewinn erarbeitet wird und da kann man nun mal NICHT mit der weite des netz argumentieren.

Ich finde nicht, dass dies zu weit führt. Schau doch einfach diese Aussage an:

Wobei ich mein Geld nicht mit dem Internet verdiene. Ich arbeite freiberuflich für eine Deutsche Firma seit 8 Jahren und schicke lediglich meine Arbeit per Email.

Wenn er nun nicht mehr freiberuflich arbeiten würde, sondern beispielsweise eine Firma im Land xyz gründen würde und seine Leistungen über diese Firma abrechnen würde, dann fallen die Gewinne im Land xyz an. Voraussetzung ist dabei, dass die Firma im Land xyz einen ordnungsgemäß eingerichteten Geschäftsbetrieb unterhält (also keine Briefkastenfirma ist). Die Gewinne der Firma sind dann im Land xyz als Unternehmensgewinne zu versteuern und dann bei der Ausschüttung an den Eigentümer als Erträge aus Kaptialvermögen im Wohnsitzstaat. Das ist 100% korrekt und erzeugt im Wohnsitzstaat minimalen administrativen Aufwand. Aber natürlich kann er sich auch bei seiner Firma anstellen. Dann ist der Arbeitslohn im Wohnsitzstaat zu versteuern. In beiden Fällen unterliegt die Firma selbst aber nicht der Kontrolle des Wohnsitzstaates. Ob sich dieser administrative Aufwand lohnt, hängt von der Größenordnung der Einnahmen und von der Wahl des Unternehmensstandorts und des Wohnsitzstaats ab. Wenn man an diese Art der Optimierungen denkt, könnte auch die kanarische Sonderwirtschaftszone eine Überlegung wert sein.

Gruß
Siggi

P.S: Ich arbeite auch über das Internet, ich weiß wovon ich spreche.

[Caribe-Klaus]

Lebensqualität Adios, hasta ?

Gruss Klaus

[Siggi!]

Hallo Klaus,

wie soll es die Lebensqulität verschlechtern ein Unternehmen in Land XYZ statt im Wohnsitzstatt zu gründen?

Gruß
Siggi

[Caribe-Klaus]

Wir reden aneinander vorbei, der Mittelpunkt meines Lebens war noch nie nur Geld + Steuern. Wer das andere natürlich nicht kennt, kann das nicht verstehen. Wie leicht bei mir nachzulesen ist - mir geht es nicht darum, wo wer welche Firma gründet auch/oder um Steuern zu sparen und/oder Behördengänge auszuweichen.

Für mich gibt es noch viel mehr auf dieser Welt - einfach mal nachschauen. Sprache, Konversation unterscheidet uns auch vom Tier, jedenfalls bei vielen ist das so...

Gruss Klaus

[Siggi!]

Wir reden aneinander vorbei

Den Eindruck habe ich auch.

der Mittelpunkt meines Lebens war noch nie nur Geld + Steuern.

Sehr gut. Das ist vermutlich bei den meisten so, die nicht gerade Steuerberater von Beruf sind. Aber was hat das mit der Diskussion zu tun?

Wie leicht bei mir nachzulesen ist - mir geht es nicht darum, wo wer welche Firma gründet auch/oder um Steuern zu sparen und/oder Behördengänge auszuweichen.

Freu Dich doch. Aber es geht doch hier im Thread nicht um Dich. Warum beziehst Du die Aussagen auf Dich?

Es gibt schliesslich Personen, die empfinden Hinweise in steuerlicher Hinsicht als nützlich, die allermeisten zahlen sogar dafür: Beim Steuerberater. Wenn Dich das Thema nicht interessiert, dann ignoriere es doch einfach.

Für mich gibt es noch viel mehr auf dieser Welt - einfach mal nachschauen.

Für mich auch. Und? Aber Steuern sind nun mal mein Hobby! Pervers? Vielleicht, aber auch nutzbringend! Für mich nun mal interessanter als beispielsweise Briefmarken sammeln, Oldtimer restaurieren, oder auf der Bergütte an einem sozialen Kampftrinken teilzunehmen. So verschieden sind die Menschen...

Gruß
Siggi

P.S: Heute Abend geht es zur Performance, Todes steht auf dem Programm. Kannst ja mal in YouTube danach suchen. Wann warst Du eigentlich das letzte Mal im Konzert oder Theater?

[Caribe-Klaus]

Wann warst Du eigentlich das letzte Mal im Konzert oder Theater?

Du (Ihr) könnt Euch ja noch dafür Karten besorgen und mitkommen > Stromlinien, nur mal so als Beispiel. Wir haben die schon. Allerdings geht es da "nur" um Menschen, um ein Miteinander, Verständigung und so.

Was aber ein Hüttenabend mit "Kampftrinken" zu tun hat, entzieht sich meiner bisherigen Erfahrung. Als (früherer) richtiger Bergsteiger, der manchmal über 1 Woche oben unterwegs war und auf verschiedenen Hütten übernachten musste, um am nächsten Morgen meist gegen 4 Uhr früh aufzustehen - kann ich nur sagen, dies ist nicht möglich. Tagestour im Schnitt 10-12 Stunden. An Seilen auch in Gletschern mit Steigeisen und so.

Also jeder hat seinen Tipp gegeben, ich meinte die Sprache ist immer wichtig, Du meinst anscheinend eher Steuerbücher, nun kann er selber entscheiden. Und damit lasse ich es gut sein.

Gruss Klaus

[LJ]

siggi, meine beiden vorredner habens ja schon beantwortet....

in dem vorliegenden fall möchte er dort ja auch seine brötchen verdienen und vor allem leben, sprich, er WOHNT dann wohl mehr als 6 monate im jahr in malle und hat demzufolge dann auch dort seinen lebensmittelpunkt.
da isses dann irrelevant, ob er sein geld mit internet verdient, die argumentation haben schon viele probiert.
er arbeitet auf malle und verdient somit sein geld IM land.

bin sicher, das dauert nicht lange und er wird zum plausch zu den behörden eingeladen und DIE sind not amused, wenn er dann sogar nix kann ausser deutsch

???
Liest du eigentlich die Posts richtig durch? Ich arbeite seit 8 Jahren für ne Deutsche Firma für die ich auch kontinuierlich die nächsten Jahre weiterarbeiten werde. Die Arbeit schicke ich per Email und bekomme als Freiberufler mein Geld auf mein Deutsches Giro-Konto bezahlt. Ich habe auch so in Bolivien gelebt und gearbeitet, wo übrigens auch Spanisch gesprochen wird, also ist das was du ansprichst alles kein Problem. Ich habe auch Bolivianische Nationalität. Ich hatte dort eine Firma angemeldet und meine Rechnungen über meine eigene Firma geschrieben und vor Ort Steuern bezahlt.
Nochmals: ich verdiene mein Geld NICHT mit dem Internet.. Ich schicke meine Arbeit lediglich PER Internet. Ich könnte sie auch in einen Umschlag stopfen und mit einem Kurierservice schicken.

Wenn die Behörden auf Malle Fragen haben, dann werde ich sie auf Spanisch beantworten. Warum sollte sie Fragen haben, wenn man alles korrekt macht?

Im Übrigen spreche ich auch perfekt Englisch da ich in den USA aufgewachsen bin, also könnte ich mich theoretisch in drei Sprachen verständigen wenn es sein muss

[henry]

LJ, scheint denn heute der vollmond, da wo du gerade bist?

du fragtest sirtaki:

Liest du eigentlich die Posts richtig durch? ......
Nochmals: ich verdiene mein Geld NICHT mit dem Internet.. Ich schicke meine Arbeit lediglich PER Internet.

du haettest doch gar nicht zu fragen brauchen, wenn du folgendes von sirtaki gelesen haettest:

..in dem vorliegenden fall möchte er dort ja auch seine brötchen verdienen und vor allem leben, sprich, er WOHNT dann wohl mehr als 6 monate im jahr in malle und hat demzufolge dann auch dort seinen lebensmittelpunkt.
da isses dann irrelevant, ob er sein geld mit internet verdient

so, jetzt hoffe ich nur, dass wenigstens ich richtig gelesen habe, sonst bricht der thread noch voellig zusammen vor gegenseitigen unterstellungen...

[Siggi!]

Hallo Henry,

die Antwort von Sirtaki war eben falsch, da nutzt es auch nichts, sie nochmals zu zitieren. Ich hatte es weiter oben schon ausgeführt. Also noch einmal ganz deutlich: Es ist eben schon ein gravierender Unterschied, ob man z.B. "beim Bäcker um die Ecke" angestellt ist, denn daraus folgt Steuerpflicht im Wohnsitzstaat, oder ob man vor Ort (fast) keine Infrastruktur benötigt und keinerlei sichtbare Aktivitäten entfaltet (z.B. bei Dienstleistungen für internationale Kunden nicht jedoch im Wohnsitzstaat erbringt). Im letzteren Fall kann man nämlich durchaus Strukturen aufbauen, wo im Wohnsitzstaat nur die Zuflüsse, die unmittelbar zum Leben benötigt werden, zu versteuern sind. Auch unterliegt die Auslandsstruktur nicht der administrativen Kontrolle des Wohnsitzstaates, was evt. ganz entscheidende Vorteile hat. Die Gewinne werden im Land XYZ geschickterweise mit sehr niedrigem Steuersatz belastet. Es bieten sich dann sogar noch weitere Möglichkeiten an, wenn man ein wenig flexibel hinsichtlich des Auswanderungslandes ist. Z.B. sind in PY Auslandseinkünfte vollkomen steuerfrei. Das wäre vielleicht auch eine Überlegung wert, wenn die Steuerlast drückt. Es kommt halt immer auf die Höhe der Einkünfte an, ob solche Überlegungen attraktiv erscheinen.

Gruß
Siggi

[LJ]

Hallo Henry,

die Antwort von Sirtaki war eben falsch, da nutzt es auch nichts, sie nochmals zu zitieren.

Exakt.

[sirtaki]

eben nicht, und ich muss deshalb auch nicht zi"tt"ern

Ist mir aber auch egal, ICH habe vor Ort (nämlich auf Mallorca) das genauso erlebt und muss es nicht nochmal erklären.
Fahr hin, meld dich dort an, leb dort und mach dein Ding so, wie du es beschreibst.
KANN gutgehen, solange es dem Nachbarn auch gefällt, MUSS aber nicht
Mehr sag ich dazu nicht

Dass du die bolivianische Staatsangehörigkeit hast und englisch sprichst, nützt dir übrigens auf Mallorca so mal rein gar nix.

Dass du spanisch sprichst, schon

[Siggi!]

Hallo Sirtaki,

Ist mir aber auch egal, ICH habe vor Ort (nämlich auf Mallorca) das genauso erlebt und muss es nicht nochmal erklären.

Du hast vor Ort gelebt. Ich nicht. Ich kann nur sagen, was gelten sollte (und sogar im Mafia-Osten gilt).

Ich finde schon, dass Du schreiben solltest, was Du erlebst hast. Ihr hattet vor Ort keine Kunden, keine sichtbaren Aktivitäten und Eure Geschäfte nur über eine Auslandsfirma abgewickelt? Eure Zuflüsse habt ihr korrekt versteuert und trotzdem habt ihr Ärger mit dem lokalen Finanzamt bekommen? Das würde mich schon interessieren. Bitte sei so nett und vorenthalte uns Deine Infos nicht.

Gruß
Siggi

[sirtaki]

Moin Siggi

nein, das werde ich nicht, da nicht wir davon betroffen waren (nicht mehr berufstätig) sondern ein Freund, bei dem wir das hautnah mitbekamen.

Ich kann nur soviel sagen, dass es so lief, wie ich schon angedeutet hatte: Er wohnte dauerhaft auf der Insel, und hatte den Arbeitgeber in D.
Arbeitete via Netz und Telefon. Wie das so ist, gabs Krach mit einem (deutschen!) Handwerker (ich predig ja IMMER locals zu beschäftigen, aber auf mich hört ja keiner ) und danach meldete sich oh Wunder das FA.

Was genau da lief, kann (will) ich nicht widergeben, Quintessenz der Ausssge war jedenfalls, dass es gilt: wo der Lebensmittelpunkt ist, muss versteuert werden, sprich, er WOHNT auf Malle (Aufenthalt länger als 180 tage im Jahr), er hat sein Geschäft auf MALLE anzumelden, den mall. Finanzbehörden die Einnahmen zu melden und zu versteuern. Ich hatte natürlich keine Garantie, dass das, was er sagte, stimmt.. denn er behauptete (natürlich...) seine Einnahmen in D anzugeben... wie gesagt, die Leute reden viel.
Jedenfalls gabs ne Menge Trouble für ihn

Kann ja sein, dass das mittlerweile anders ist, wie gesagt, es betrifft mich nicht
aber da auch vor 10 Jahren dort schon EU galt... wie auch immer....