Leben und Gesellschaft in S'pore (Teil 1)
Verfasst: Fr Feb 09, 2007 7:09 am
Wie auch für sonst alles andere gibt es auch für Singapore, so scheint's richtige Fan-Gruppen. Da wird mit verschlossenen Augen über z.B. das tolle Essen hier - und es ist richtig toll (!) - geschwärmt. Alle Leute sind so freundlich und lächeln rund um die Uhr (24/7), die unterschiedlichsten Religionen und Kulturen leben völlig friedlich nebeneinander her. Alle haben sich lieb. Singapore ist die sicherste und sauberste Stadt der Welt, usw., usw. Ich könnte die Liste beliebig fortführen und habe noch nicht mal die unzähligen Shoppingmöglichkeiten, den tollen Flughafen oder den Zoo angesprochen.
Erst einmal vorab - Ja es stimmt - Singapore ist eine wirklich tolle und abwechslungsreiche Stadt, die nicht nur ihre Gästen sondern auch ihren Bewohnern etwas bietet. Es ist hier genauso wie mit den vielen anderen beeindruckenden Metropolen der Welt. Man landet hier und wird gleich mit einer Unzahl von Eindrücken, ich sage mal überschüttet, die erst verarbeitet werden sein wollen. Man war in Urlaubsstimmung und kommt vermutlich auch noch aus einem Dorf aus dem man evtl. seit seiner Schulzeit schon immer wegwollte, es aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht konnte ...
Vieles stimmt, vieles überhaupt nicht und das Meiste ist anders. Was ist aber nun richtig? Um es gleich zu sagen - ich weiß es nicht. Was ich aber hier mitteilen kann, ist wie ich/wir Singapore bisher erlebt haben.
Singapore ist vor allem schön - schön groß, schön grün, schön warm, schön voll, schön eng und ganz schön teuer. Wer herkommt, benötigt erst mal ein gutes bis sehr gutes Einkommen. Wer Großstädte nicht mag, sollte S'pore umgehend von seiner Wunschliste streichen. Wer aber schon Großstadt"erfahrung" hat oder sammeln möchte wird hier bis auf ein typisches "Nachtleben" alles vorfinden, was man sich unter einer Großstadt so vorstellt.
Nachtleben gibt es zwar in S'pore - aber nur sehr eingeschränkt. Der Staat/die Regierung begreift sich in Singapore (das gilt für weite Teile Asiens), dass muss man zum Grundverständnis wissen, nicht wie bei uns als "Wächterstaat", sondern hat einen Erziehungsauftrag. Er muss Schaden von der Bevölkerung abwenden und zwar um jeden Preis. So können zwielichtige Unternehmen (Bars, Nachtclubs, Kabarett oder gar Striptease), wenn überhaupt nur unter schwierigsten Bedingungen und unter totaler Überwachung fungieren. So kam es, dass z.B. ein Laden wie das "Crazy Horse" hier Ende Januar schließen musste. Es kamen aufgrund der intensiven "Aufklärungsarbeit" von Staat und Presse einfach keine Kunden mehr.
Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die Presse zu lesen oder das Fernsehen zu beurteilen. Hier in Singapore ist es bei Strafe verboten eine eigene Satellitenschüssel aufzubauen. Fernsehen kommt aus dem Kabel, wie übrigens u.a. auch das Internet und das Telefon. Damit geht natürlich eine Zensur der Medien einher. Die Zensur filtert die Nachrichten dahingehend, dass sie dem friedlichen Miteinander der Kulturen nicht schadet. So wird man hier vergeblich nach Meldungen Ausschau halten, bei denen religiös motivierte Straftaten beschrieben werden. Taten, welche das Miteinander stören, werden hier auch rigoros bekämpft. Im Fernsehen, bis auf den peinlichen (eigene Wertung) DW-TV Kanal, werden alle Kraftausdrücke und Sexszenen unterdrückt. War bei Filmen wie "8 Mile" schon am Rande des kabarettistischen. Übrigens hat man hier, vergleichbar mit den USA, bei Gewaltszenen offensichtlich andere, viel weiter gefasste Auswahlkriterien. Die Presse soll hier nicht in erster Linie informieren, das soll sie natürlich auch, aber primär hat sie nach ihrem und dem offiziellen Verständnis einen "Bildungsauftrag". Sie soll mit ihrem Berichten gute Verhaltensweisen fördern und schlechte an den Pranger stellen. So liest sich das dann auch bzw. eben nicht, wenn es deswegen nicht drin steht. Einer der Vorteile des Internets liegt an der doch umfassenderen Informationsgewinnung.
Stichwort Sauberkeit:
Ja, Singapore ist verglichen mit Berlin, München oder Hamburg eine sehr saubere Stadt - da wo eine der zahlreichen Kameras steht auf jeden Fall. Aber wehe, man kommt an kamerafreie Plätze, die die Bevölkerung kennt. Eine Autobahnausfahrt oder z.B. ein Weg am Stadtrand unterscheidet sich da überhaupt nicht vom Ku'damm am Sonnabend nach Geschäftsschluss. Also ohne den Zeigefinger allzu hoch zu halten muss man doch das eine oder andere Vorurteil relativieren. Wer wie ich z.B. unmittelbar vor Singapore in Konstanz am Bodensee gewohnt hat, wird von der Sauberkeit ziemlich enttäuscht sein . À propos Bodensee. Vielleicht mal ein Wort zur Wasser- und Luftqualität. Bodenseeurlauber wissen was ich meine, wenn ich von kristallklarem Wasser rede. Singaporeans dagegen nicht. Wer hier einen Blick auf das Wasser wirft, überprüft im Unterbewusstsein sofort, ob er alle gängigen Impfungen durchgeführt hat. Lehmbraun ist noch eine freundliche Farbumschreibung für die kleineren Bäche. Bei den großen Flüssen oder an der Promenade, wo der Merlion steht, wird man den Boden bzw. den Grund vergeblich suchen. Das könnte evtl. der wahre Hauptgrund sein, wieso der Kleinstaat sein komplettes Wasser aus Malaysia importiert. Aber das Leitungswasser hat, auch wenn es nicht sonderlich schmeckt, Trinkwasserqualität. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil im gesamten südostasiatischen Raum!
Stichwort Kriminalität:
Ja Singapore ist eine sichere Stadt, ohne wenn und aber. Auch nachts/morgens um 02.00 Uhr! Die Kriminalität ist bestenfalls auf Kleinstadtniveau. Nicht zu glauben aber dennoch zutreffend. Frauen können wirklich nachts allein unterwegs sein und kommen auch vollständig und gesund nach Hause. Es gibt spätnachts/frühmorgens immer ein Taxi - fast nie einen Bus - und kurze Strecken können auch zu Fuß zurückgelegt werden, ohne dass man/frau sich laufend nach Hinten umsehen muss. Das ist wirklich sehr angenehm und beruhigend. Das Problem der Kriminalität ist ist m.E. vielmehr auf der anderen Seite des Gesetzes zu suchen. Singapore ist ein Staat der auch als "Fine-City" bekannt ist. Fine heißt hier aber nicht "schön, fein" sondern "Strafe". Es fängt mit Verboten für Haustiere in Bahn und Bus an, Verboten sind auch Essen und das Mitführen von Durians im ÖPNV (mit Grund), Kaugummikauen, das Spucken in der Öffentlichkeit, Fahrradfahren in vielen Bereichen, Müll wegwerfen, etc. Hier gibt es Strafen von idR $S1.000 - $S5.000 oder Gefängnis.
Singapore ist ein Staat der tötet und prügelt. Hier gibt es neben der Todesstrafe auch Prügelstrafen. Die Hinrichtungsquote ist gemessen an der Bevölkerungszahl die höchste der Welt! Erst am 26.01. wurden wieder zwei Menschen gehängt. Einer davon war zum Tatzeitpunkt fast noch ein Kind. Hier wird bei Drogen"besitz" ab einer bestimmten Menge (idR 15 gr) unbarmherzig hingerichtet. Nun gibt es hier viele Expats, zu denen ich nie gehöre werde, die das befürworten. Die Ansicht ändert sich dann zumeist schlagartig, wenn es das eigene Kind betrifft, wenn es in seiner "Ausprobierzeit" in der Pubertät erwischt wird, Ruckzuck wird das Kind dann ins Ausland verbracht. Doppelmoral par Excellence. Zumal die von der örtlichen Drogenbehörde veröffentlichten Zahlen aus dem Jahr 2006 zeigen, dass hier der Zahl der inhaftierten Täter im Bereich Drogenverbrauch - trotz Hinrichtungen - deutlich ansteigt (Inhaftierungen 1.127/2006 Vergleich 793/2005).
Stichwort Religionen:
Hier gibt es eine derartige Vielfalt, dass man unweigerlich den Atem anhält. In jedem Distrikt findet man die dazugehörigen Gotteshäuser, teilweise in unmittelbarer Nachbarschaft. Allerdings gibt es auch hier, wie sollte es anders sein, feste, klare Regeln. So dürfen die Religionen hier nicht nach außen missionieren. Jeder darf seine Religion ausüben, hat aber den anderen in Ruhe zu lassen. So erklärt es sich auch, das hier z.B. keine Kirchenglocken läuten dürfen und der Muezzin seine "Klappe halten" muss und nicht vom Minarett aus zum Gebet ruft. Komischerweise redet hier keiner deswegen vom Untergang des Abendlandes, nein im Gegenteil, das nenne ich mal wirklich Eintracht und gegenseitigen Respekt. Für mich als bekennenden Atheisten ist das herrlich und auch deutlich angenehmer als in Deutschland, da hier die Kirche nicht zu "alles und jedes" ihren Kommentar ablässt. So können die Leute auch in den Geschäften und Fabriken arbeiten ohne durch ihre Religionen zusätzlich belastet zu werden. Bei großen religiösen Festen wird dahingehend Rücksicht genommen, dass Geschäfte auch schon mal schließen oder aber von Angestellten anderer Religionsgruppen weiterbetrieben werden. Ein interessanter wirtschaftlicher Vorteil von Religionsvielfalt.
(wird fortgesetzt)
Erst einmal vorab - Ja es stimmt - Singapore ist eine wirklich tolle und abwechslungsreiche Stadt, die nicht nur ihre Gästen sondern auch ihren Bewohnern etwas bietet. Es ist hier genauso wie mit den vielen anderen beeindruckenden Metropolen der Welt. Man landet hier und wird gleich mit einer Unzahl von Eindrücken, ich sage mal überschüttet, die erst verarbeitet werden sein wollen. Man war in Urlaubsstimmung und kommt vermutlich auch noch aus einem Dorf aus dem man evtl. seit seiner Schulzeit schon immer wegwollte, es aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht konnte ...
Vieles stimmt, vieles überhaupt nicht und das Meiste ist anders. Was ist aber nun richtig? Um es gleich zu sagen - ich weiß es nicht. Was ich aber hier mitteilen kann, ist wie ich/wir Singapore bisher erlebt haben.
Singapore ist vor allem schön - schön groß, schön grün, schön warm, schön voll, schön eng und ganz schön teuer. Wer herkommt, benötigt erst mal ein gutes bis sehr gutes Einkommen. Wer Großstädte nicht mag, sollte S'pore umgehend von seiner Wunschliste streichen. Wer aber schon Großstadt"erfahrung" hat oder sammeln möchte wird hier bis auf ein typisches "Nachtleben" alles vorfinden, was man sich unter einer Großstadt so vorstellt.
Nachtleben gibt es zwar in S'pore - aber nur sehr eingeschränkt. Der Staat/die Regierung begreift sich in Singapore (das gilt für weite Teile Asiens), dass muss man zum Grundverständnis wissen, nicht wie bei uns als "Wächterstaat", sondern hat einen Erziehungsauftrag. Er muss Schaden von der Bevölkerung abwenden und zwar um jeden Preis. So können zwielichtige Unternehmen (Bars, Nachtclubs, Kabarett oder gar Striptease), wenn überhaupt nur unter schwierigsten Bedingungen und unter totaler Überwachung fungieren. So kam es, dass z.B. ein Laden wie das "Crazy Horse" hier Ende Januar schließen musste. Es kamen aufgrund der intensiven "Aufklärungsarbeit" von Staat und Presse einfach keine Kunden mehr.
Unter diesem Gesichtspunkt ist auch die Presse zu lesen oder das Fernsehen zu beurteilen. Hier in Singapore ist es bei Strafe verboten eine eigene Satellitenschüssel aufzubauen. Fernsehen kommt aus dem Kabel, wie übrigens u.a. auch das Internet und das Telefon. Damit geht natürlich eine Zensur der Medien einher. Die Zensur filtert die Nachrichten dahingehend, dass sie dem friedlichen Miteinander der Kulturen nicht schadet. So wird man hier vergeblich nach Meldungen Ausschau halten, bei denen religiös motivierte Straftaten beschrieben werden. Taten, welche das Miteinander stören, werden hier auch rigoros bekämpft. Im Fernsehen, bis auf den peinlichen (eigene Wertung) DW-TV Kanal, werden alle Kraftausdrücke und Sexszenen unterdrückt. War bei Filmen wie "8 Mile" schon am Rande des kabarettistischen. Übrigens hat man hier, vergleichbar mit den USA, bei Gewaltszenen offensichtlich andere, viel weiter gefasste Auswahlkriterien. Die Presse soll hier nicht in erster Linie informieren, das soll sie natürlich auch, aber primär hat sie nach ihrem und dem offiziellen Verständnis einen "Bildungsauftrag". Sie soll mit ihrem Berichten gute Verhaltensweisen fördern und schlechte an den Pranger stellen. So liest sich das dann auch bzw. eben nicht, wenn es deswegen nicht drin steht. Einer der Vorteile des Internets liegt an der doch umfassenderen Informationsgewinnung.
Stichwort Sauberkeit:
Ja, Singapore ist verglichen mit Berlin, München oder Hamburg eine sehr saubere Stadt - da wo eine der zahlreichen Kameras steht auf jeden Fall. Aber wehe, man kommt an kamerafreie Plätze, die die Bevölkerung kennt. Eine Autobahnausfahrt oder z.B. ein Weg am Stadtrand unterscheidet sich da überhaupt nicht vom Ku'damm am Sonnabend nach Geschäftsschluss. Also ohne den Zeigefinger allzu hoch zu halten muss man doch das eine oder andere Vorurteil relativieren. Wer wie ich z.B. unmittelbar vor Singapore in Konstanz am Bodensee gewohnt hat, wird von der Sauberkeit ziemlich enttäuscht sein . À propos Bodensee. Vielleicht mal ein Wort zur Wasser- und Luftqualität. Bodenseeurlauber wissen was ich meine, wenn ich von kristallklarem Wasser rede. Singaporeans dagegen nicht. Wer hier einen Blick auf das Wasser wirft, überprüft im Unterbewusstsein sofort, ob er alle gängigen Impfungen durchgeführt hat. Lehmbraun ist noch eine freundliche Farbumschreibung für die kleineren Bäche. Bei den großen Flüssen oder an der Promenade, wo der Merlion steht, wird man den Boden bzw. den Grund vergeblich suchen. Das könnte evtl. der wahre Hauptgrund sein, wieso der Kleinstaat sein komplettes Wasser aus Malaysia importiert. Aber das Leitungswasser hat, auch wenn es nicht sonderlich schmeckt, Trinkwasserqualität. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil im gesamten südostasiatischen Raum!
Stichwort Kriminalität:
Ja Singapore ist eine sichere Stadt, ohne wenn und aber. Auch nachts/morgens um 02.00 Uhr! Die Kriminalität ist bestenfalls auf Kleinstadtniveau. Nicht zu glauben aber dennoch zutreffend. Frauen können wirklich nachts allein unterwegs sein und kommen auch vollständig und gesund nach Hause. Es gibt spätnachts/frühmorgens immer ein Taxi - fast nie einen Bus - und kurze Strecken können auch zu Fuß zurückgelegt werden, ohne dass man/frau sich laufend nach Hinten umsehen muss. Das ist wirklich sehr angenehm und beruhigend. Das Problem der Kriminalität ist ist m.E. vielmehr auf der anderen Seite des Gesetzes zu suchen. Singapore ist ein Staat der auch als "Fine-City" bekannt ist. Fine heißt hier aber nicht "schön, fein" sondern "Strafe". Es fängt mit Verboten für Haustiere in Bahn und Bus an, Verboten sind auch Essen und das Mitführen von Durians im ÖPNV (mit Grund), Kaugummikauen, das Spucken in der Öffentlichkeit, Fahrradfahren in vielen Bereichen, Müll wegwerfen, etc. Hier gibt es Strafen von idR $S1.000 - $S5.000 oder Gefängnis.
Singapore ist ein Staat der tötet und prügelt. Hier gibt es neben der Todesstrafe auch Prügelstrafen. Die Hinrichtungsquote ist gemessen an der Bevölkerungszahl die höchste der Welt! Erst am 26.01. wurden wieder zwei Menschen gehängt. Einer davon war zum Tatzeitpunkt fast noch ein Kind. Hier wird bei Drogen"besitz" ab einer bestimmten Menge (idR 15 gr) unbarmherzig hingerichtet. Nun gibt es hier viele Expats, zu denen ich nie gehöre werde, die das befürworten. Die Ansicht ändert sich dann zumeist schlagartig, wenn es das eigene Kind betrifft, wenn es in seiner "Ausprobierzeit" in der Pubertät erwischt wird, Ruckzuck wird das Kind dann ins Ausland verbracht. Doppelmoral par Excellence. Zumal die von der örtlichen Drogenbehörde veröffentlichten Zahlen aus dem Jahr 2006 zeigen, dass hier der Zahl der inhaftierten Täter im Bereich Drogenverbrauch - trotz Hinrichtungen - deutlich ansteigt (Inhaftierungen 1.127/2006 Vergleich 793/2005).
Stichwort Religionen:
Hier gibt es eine derartige Vielfalt, dass man unweigerlich den Atem anhält. In jedem Distrikt findet man die dazugehörigen Gotteshäuser, teilweise in unmittelbarer Nachbarschaft. Allerdings gibt es auch hier, wie sollte es anders sein, feste, klare Regeln. So dürfen die Religionen hier nicht nach außen missionieren. Jeder darf seine Religion ausüben, hat aber den anderen in Ruhe zu lassen. So erklärt es sich auch, das hier z.B. keine Kirchenglocken läuten dürfen und der Muezzin seine "Klappe halten" muss und nicht vom Minarett aus zum Gebet ruft. Komischerweise redet hier keiner deswegen vom Untergang des Abendlandes, nein im Gegenteil, das nenne ich mal wirklich Eintracht und gegenseitigen Respekt. Für mich als bekennenden Atheisten ist das herrlich und auch deutlich angenehmer als in Deutschland, da hier die Kirche nicht zu "alles und jedes" ihren Kommentar ablässt. So können die Leute auch in den Geschäften und Fabriken arbeiten ohne durch ihre Religionen zusätzlich belastet zu werden. Bei großen religiösen Festen wird dahingehend Rücksicht genommen, dass Geschäfte auch schon mal schließen oder aber von Angestellten anderer Religionsgruppen weiterbetrieben werden. Ein interessanter wirtschaftlicher Vorteil von Religionsvielfalt.
(wird fortgesetzt)