Job - Angebot aus Kolumbien annehmen ?

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kaskop
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Job - Angebot aus Kolumbien annehmen ?

Beitrag: # 11247Beitrag kaskop »

Hallo, liebe Leute

Ich habe gestern ein Angebot als Professor an der Universidad des los Andes in Bogota bekommen. Heute hat sich meine Überraschung und Aufregung langsam gelegt und ich mache mir nun ersthaft Gedanken über einen Ausstieg nach Kolumbien. Da mir das Ganze immer noch nicht recht geheuer ist und ich auch Familie habe, möchte ich gerne eine paar Insidertipps wie man dort (Über) Leben kann :-) Vielleicht könnt Ihr mir bei folgenden Fragen weiterhelfen.


1.) Wie viel Geld braucht man im Monat um in einem sicheren Wohnviertel (estrato 4/5) gut zu leben.

2.) Wie funktioniert die Wohnungssuche und auf was sollte man dabei achten.

3.) Gibt es Supermärkte / Einkaufszentren, wie man sie aus Deutschland gewohnt ist ? ( ist ne Frage von meiner Frau ;-)

4.) Gibt es einen vergleichbaren Krankenversicherungsschutz wie in Deutschland ?

5.) Lohnt es sich das Auto mit nach Kolumbien zu nehmen ?

6.) Wie sind die Menschen in Bogota? Gibt es Deutsche vor Ort, von denen man sich ein paar Tips holen kann ?



Viele Grüsse und ein Dankeschön im Voraus
der Kaskop

P.S.: Die bisherigen Beiträge habe ich soweit alle verdaut. :roll:
Philipp
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Re: Job - Angebot aus Kolumbien annehmen ?

Beitrag: # 11248Beitrag Philipp »

kaskop hat geschrieben:Hallo, liebe Leute

Ich habe gestern ein Angebot als Professor an der Universidad des los Andes in Bogota bekommen. Heute hat sich meine Überraschung und Aufregung langsam gelegt und ich mache mir nun ersthaft Gedanken über einen Ausstieg nach Kolumbien. Da mir das Ganze immer noch nicht recht geheuer ist und ich auch Familie habe, möchte ich gerne eine paar Insidertipps wie man dort (Über) Leben kann :-) Vielleicht könnt Ihr mir bei folgenden Fragen weiterhelfen.


1.) Wie viel Geld braucht man im Monat um in einem sicheren Wohnviertel (estrato 4/5) gut zu leben.
Hängt davon ab, wieviel Luxus und Platz man haben möchte, nach oben ist da die Skala offen. Ein 4 köpfiger Haushalt hat so bei einer 200 m²-ETW estrato 6 Kosten an Administration+Energie+Wasser+Telefon+Internet an $1.500.000 monatlich ca. 500 Euro.
2.) Wie funktioniert die Wohnungssuche und auf was sollte man dabei achten.
Gut sortierte Anbieter im Netz gibt es, da kann man sich erstmal einen Überblick über die Angebote schaffen. (Link per PM) Wichtig ist natürlich die Lage. Wir wohnen in Santa Paula, nicht weit von Santa Ana. Sehr zu empfehlen. Ist aber estrato 6.

3.) Gibt es Supermärkte / Einkaufszentren, wie man sie aus Deutschland gewohnt ist ? ( ist ne Frage von meiner Frau Wink
Disconter findet man keine, dafür aber viel a lá Walmart : Carrefour, Exito usw. ... Meiner Frau gefällt es.

4.) Gibt es einen vergleichbaren Krankenversicherungsschutz wie in Deutschland ?
gibt es in allen Preiskategorien, es gibt auch immer eine Art Basisversicherung und erweiterte Versicherung. Für die Basisversicherung zahle ich sehr wenig nur (etwa 8 Euro monatlich)

5.) Lohnt es sich das Auto mit nach Kolumbien zu nehmen ?
Ich denke, nein. Ich habe es nicht gemacht. Überführung kostet doch etwa 3000 Euros. Da muss man schon sehr dran hängen.
6.) Wie sind die Menschen in Bogota? Gibt es Deutsche vor Ort, von denen man sich ein paar Tips holen kann ?
Die Deutschen pflegen leider kein so enges Netzwerk wie z.B. in Chile, aber sie gibt es und ein paar kenne ich. Tips kann ich ein paar geben, meine Email-Adresse habe ich per PM gesendet.
Ponche
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Beitrag: # 11416Beitrag Ponche »

Also 1,500.000 Pesos sind aber bei Estrato 6 in Bogota recht wenig und
noch dazu mit Internet was hier doch noch recht teuer ist und bei den Wasser
preisen (gute Qualitaet aber in Bogota ist es am teuersten) wird es doch
eng werden,gehe mal von 700-800 Euro monatlich mindestens aus.
Philipp
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Beitrag: # 11510Beitrag Philipp »

Ponche hat geschrieben:Also 1,500.000 Pesos sind aber bei Estrato 6 in Bogota recht wenig und
noch dazu mit Internet was hier doch noch recht teuer ist und bei den Wasser
preisen (gute Qualitaet aber in Bogota ist es am teuersten) wird es doch
eng werden,gehe mal von 700-800 Euro monatlich mindestens aus.
Innerhalb von Estrato 6 gibt es noch grosse Unterschiede, nach oben offen, die inoffizielle Skala geht noch viel weiter hoch ... Ich rede von der untersten Grenze von Estrato 6. Da kann ich aus eigener Erfahrung berichten.

Ich habe vorgestern einen Deutschen kennengelernt, der an der U. de los Andes Professor ist, er wohnt gleich in der Naehe der Uni in einem Hochhaus. Jetzt hat es seine Frau hier hergeholt, sie hat aber maechtig Probleme mit der Hoehe (die wohnen auf 2.900 m). Muessen jedes Wochenende ins Land rausfahren um sich zu erholen.

Ich persoehnlich vertrage die Hoehe sehr gut, andere aber nicht. Das ist auch noch zu beachten.
kaskop
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Beitrag: # 11673Beitrag kaskop »

Erst mal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. So können wir uns erst mal ein bischen vorstellen was uns in Bogota so erwarten könnte. Es ist sehr interessant , dass Du Phillip schon einen deutschen Professor aus meiner zukünftigen Uni kennst. :) Die Wahrscheinlichkeit ist doch hoch, dass ich ihn auch kennenlernen werde. Für uns steht es mittlerweile fest, dass wir ab August nach Bogota gehen werden. Wegen der Mietpreise und der Wohnungen werden wir uns wohl ein Bild vor Ort machen. Was ist denn eigentlich der genaue Unterschied zwischen Estrado 3, 4, 5 und 6 und wie überprüft man das bei der Wohnunssuche? Wegen der Höhe haben wir uns auch schon Gedanken gemacht und ich bin gerade dabei das Rauchen aufzugeben und kaue dafür den ganzen Tag Kaugummi. :roll: Aber wie merkt man denn , dass man Höhenkrank ist? Sind es dieselben Beschwerden wie bei den Bergsteigern? Wahrscheinlich werden wir es erst mal in den schweizer Bergen ausprobieren, die bringen auch schon grosse Höhen mit.

Viele Grüsse und ich freue mich immer auf Eure Beiträge
die zukünftigen Bogotaner
ich
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Beitrag: # 11691Beitrag ich »

Hallo kaskop,

Glückwunsch zu Job und Entschluss nach Kolumbien zu zu ziehen.
Ich war zwar nur 3 Monate im Land, aber ich war begeistert. Wunderschön und mit vielen Bergen. Da muss euch als Schweizer das Herz aufgehen.
Natürlich gibt es auch Nachteile und in Bogota gehört da sicher die Luftverschmutzung dazu.

Viel GLück
Philipp
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Beitrag: # 11741Beitrag Philipp »

Hallo Kaskop,

in der Höhe nimmt ja bekanntlich der Sauerstoffgehalt ab, viele vertragen das und bekommen keine Probleme. Ich habe auch kaum Probleme. Höchstens wenn ich mal hoch nach Neusa fahre (ca. 3.000 m Höhe) und Sport treibe. Nach zum Beispiel 10 Minuten Fußball oder Fahrrad fahren fängt es dann an, daß einem der Sauerstoff knapp wird. Da macht einem der Körper bemerkbar, daß es nicht mehr geht. Die Atmung wird schwerer und schmerzhafter, die Kondition ist dann deutlich geringer als im Flachland.

Bei manchen ist die Höhengrenze, bei der Probleme etwas niedriger, aber das merkt man erst, wenn man mal ein paar Tage in Höhen über 2500 Metern verbracht hat.

Zum Thema Luftverschmutzung: einen richtigen Smog habe ich in Bogota nie erlebt. Sicher, der viele Verkehr produziert etwas Schmutz, ich habe es aber in anderen Städten schon viel schlimmer erlebt (in Santiago de Chile zum Beispiel). Hier in Bogota panschen die Busfahrer wenigstens nicht mit Kerosin.

Estratos: hängt davon ab, wie gut das ganze Wohngebiet aussieht und wie sicher es ist. Ob man weite Wege hat, um einzukaufen oder zum abends auszugehen... Außerdem ist in auch die Wasserversorgung besser und das Internet hat weniger Ausfälle.

Im Centro, dort wo die Uni d.l.Andes ist, wird leider nicht so viel Wohnraum in den höheren Estratos 4-6 angeboten. Da steht man dann vor der Entscheidung, weniger Wohnqualität oder weite Arbeitswege?
ich
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Beitrag: # 11753Beitrag ich »

Philipp hat geschrieben: Zum Thema Luftverschmutzung: einen richtigen Smog habe ich in Bogota nie erlebt. Sicher, der viele Verkehr produziert etwas Schmutz, ich habe es aber in anderen Städten schon viel schlimmer erlebt (in Santiago de Chile zum Beispiel). Hier in Bogota panschen die Busfahrer wenigstens nicht mit Kerosin.
Schön zu hören, dass es sauberer geworden ist. Als ich vor einigen Jahren dort war (leider nur auf Urlaub), war es ganz schön heftig. Nach ein paar Stunden unterwegs in der (Alt-) Stadt hatte ich selbst Nasenbluten. Und man konnte die Ursache dafür ganz deutlich aus den Auspuffen der alten camionetas kommen sehen.
Philipp
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Beitrag: # 11755Beitrag Philipp »

ich hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben: Zum Thema Luftverschmutzung: einen richtigen Smog habe ich in Bogota nie erlebt. Sicher, der viele Verkehr produziert etwas Schmutz, ich habe es aber in anderen Städten schon viel schlimmer erlebt (in Santiago de Chile zum Beispiel). Hier in Bogota panschen die Busfahrer wenigstens nicht mit Kerosin.
Schön zu hören, dass es sauberer geworden ist. Als ich vor einigen Jahren dort war (leider nur auf Urlaub), war es ganz schön heftig. Nach ein paar Stunden unterwegs in der (Alt-) Stadt hatte ich selbst Nasenbluten. Und man konnte die Ursache dafür ganz deutlich aus den Auspuffen der alten camionetas kommen sehen.
Das stimmt schon, Centro, Sur und Occidente sind immer noch recht stark luftverschmutzt. Auch wenn wieder die Pico y Placa Regelung erweitert wurde und neue Transmilenio-Strecken gebaut wurden - die Verbesserungen kommen nur langsam.

Verglichen hatte ich aber mit "Smogtiago" de Chile. Dort ist es nochmal doppelt so schlimm wie in Bogotá.
kaskop
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Beitrag: # 11835Beitrag kaskop »

Es scheint mir doch, dass es immer mehr zu beachten gibt, wenn man in Bogota heimisch werden will. :? Obwohl wir keine Schweizer sind, geniessen wir gerade den extrem hohen Lebensstandard in der Schweiz. Saubere Luft und Wasser, Schnee, eine exzellente Infrastruktur und Unmengen Regelungen, die für viel Ordnung, Sauberkeit und ein Angenehmes Äusseres sorgen sind hier Realität. Doch die Motivation nach Bogota zu gehen basiert nicht auf diesen Merkmalen eines Landes. Wem die Forschung und die Liebe zu seinem Beruf ans Herz gewachsen ist,ist durchaus bereit Kompromisse einzugehen, natürlich nur mit den maximal möglichen Nutzen. Dabei bin ich sehr auf Eure hilfreichen Infos angewiesen.Abstriche in Punkto Gesundheit oder persönlicher Sicherheit möchte ich eigentlich nicht machen, weil das Voraussetzung für alles andere ist. Was das Thema Luftverschmutzung angeht wäre es interessant zu wissen, ob Wohnungen mit höheren Estratostufen auch eine bessere Luftumgebung haben oder kann mir jemand sagen wo die Wohngebiete mit guter Luft oder ein wenig Naturanschluss sind? Wieviel Prozent vom Nettolohn sollte man maximal für die Wohnung ausgeben,um trotzdem noch genug für die Lebendhaltungskosten zu haben? Ich freue mich sehr auf Eure Antworten.
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Beitrag: # 11837Beitrag Siggi! »

Wem die Forschung und die Liebe zu seinem Beruf ans Herz gewachsen ist,ist durchaus bereit Kompromisse einzugehen
Ist es denn mittlererweile so, dass Bogota führend in der Forschung ist? In welchem Bereich? Zu meiner Studentenzeit sind die Professoren immer in die USA "geflüchtet", da sie dort mehr Forschungsmittel bewilligt bekamen, als dies angeblich in D möglich wäre.

Neugierige Grüße
Siggi
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Beitrag: # 11842Beitrag kaskop »

Lieber Siggi,

Ich kann Dir jetzt nur von Mathematik und Physik berichten.
Es ist schon bemerkenswert, dass man nach Kolumbien ziehen muss, um Grundlagenforschung in der theoretischen Physik machen zu können.
In Bogota existieren bessere Entwichklungsmöglichkeiten, eine Expansion in diesen Fachgebieten und einfach das notwendige Interesse. So befinden sich bereits 5 Deutsche in der Physikabteilung meiner zukünftigen Uni. Es ist doch ausserordentlich praktisch, dass sich Kolumbien hochqualifizierte Kräfte ins Land holt, ohne deren Ausbildung bezahlt zu haben. Warum das so ist, wie es ist, darüber kann ich nur spekulieren. Entweder holt Kolumbien im Vergleich zu den USA einfach auf oder es liegt am Bürgermeister von Bogota, der selbst Mathematik und Philosophie studiert hat und seiner Leidenschaft politisch Ausdruck verleiht. :roll:
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Siggi!
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Beitrag: # 11844Beitrag Siggi! »

Danke für die Antwort, wußte ich noch nicht! Ich habe den Eindruck, dass man sich in D in den Medien immer ein wenig über die Ausbildung der Kanzlerin lustig macht. Scheint dann wohl in Bogota anders zu sein.

Theoretische Physik fand ich früher auch unheimlich spannend, aber die meisten Menschen schauen einen nur irritiert an, wenn man versucht über Quantentheorie oder maxwellsche Gleichungen in der Studentenkneipe zu diskutieren. :) Ich stand mit Experimentalphysik immer ein wenig auf dem Kriegsfuß, aber die Elektrodynamik war schön und abgeschlossen, fast so wie die von mir geliebte Mathematik. Aber leider hat sich das alles aus meinem Leben verabschiedet. (Ich bin seit über 20 Jahren selbständig im ganz profanen IT Bereich tätig).

Wünsche viel Erfolg, einen gesteigerten Erkenntnisdrang und einen angenehmen Restsonntag
Siggi
Philipp
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Beitrag: # 11852Beitrag Philipp »

kaskop hat geschrieben:Es scheint mir doch, dass es immer mehr zu beachten gibt, wenn man in Bogota heimisch werden will. :? Obwohl wir keine Schweizer sind, geniessen wir gerade den extrem hohen Lebensstandard in der Schweiz. Saubere Luft und Wasser, Schnee, eine exzellente Infrastruktur und Unmengen Regelungen, die für viel Ordnung, Sauberkeit und ein Angenehmes Äusseres sorgen sind hier Realität. Doch die Motivation nach Bogota zu gehen basiert nicht auf diesen Merkmalen eines Landes. Wem die Forschung und die Liebe zu seinem Beruf ans Herz gewachsen ist,ist durchaus bereit Kompromisse einzugehen, natürlich nur mit den maximal möglichen Nutzen. Dabei bin ich sehr auf Eure hilfreichen Infos angewiesen.Abstriche in Punkto Gesundheit oder persönlicher Sicherheit möchte ich eigentlich nicht machen, weil das Voraussetzung für alles andere ist. Was das Thema Luftverschmutzung angeht wäre es interessant zu wissen, ob Wohnungen mit höheren Estratostufen auch eine bessere Luftumgebung haben oder kann mir jemand sagen wo die Wohngebiete mit guter Luft oder ein wenig Naturanschluss sind? Wieviel Prozent vom Nettolohn sollte man maximal für die Wohnung ausgeben,um trotzdem noch genug für die Lebendhaltungskosten zu haben? Ich freue mich sehr auf Eure Antworten.
Hallo Kaskop,

wenn man aus Berufsgründen in eine Stadt wechselt, die man vorher noch nie besucht hat, dann kann es immer passieren, daß sie einem nicht gefällt. Einen solchen Fall hatte ich schon erlebt. Anderseits, kenne ich auch eine Hand voll Deutsche und einen Japaner, die diese Stadt lieben und nicht wieder zurück wollen. Ich fahre nur selten in die dreckigen Bereiche der Stadt, ich habe im Norden eine ganz gute Luftqualität. Die Stadtviertel Rosales, Chico Alto, Chapinero Alto, die am Hang liegen haben gute Luft und Anbindung an die Natur, sind aber nicht ganz billig.
Ob und was man sich es leisten kann, hängt ja davon ab, wieviel die U. de los Andes zahlt, ob man Familie mitbringt und und und. Nicht zuletzt der eigene Lebenstil spielt eine Rolle.

Ich gebe ca. 20%-25% meines Einkommens fürs Wohnen aus.
Philipp
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Beitrag: # 11853Beitrag Philipp »

kaskop hat geschrieben:... oder es liegt am Bürgermeister von Bogota, der selbst Mathematik und Philosophie studiert hat und seiner Leidenschaft politisch Ausdruck verleiht. :roll:
Den Ex-Bürgermeister Antanas Mockus meinst Du, ihm folgte 2003 Garzón.
In Wikipedia gibt es interessantes über ihn zu lesen.
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