Geschäftsidee in Antigua

Karibisches Meer, Kuba (Cuba), Puerto Rico, Hispaniola (Dominikanische Republik, República Dominicana), Dominica

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Siggi!
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Geschäftsidee in Antigua

Beitrag: # 18834Beitrag Siggi! »

Hallo,

beim lesen dieses Artikels kam mir doch eine Idee: Nach Antigua auswandern und dort eine Tauschbörse für US Filme, Musik, etc. eröffnen. Dort dürfen ja nun vollkommen legal amerikanische Copyrights verletzt werden!

Gruß
Siggi
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Jupp
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Beitrag: # 18858Beitrag Jupp »

Das ist doch was für Klaus, der treibt sich doch sowieso immer in der Gegend herum.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 18866Beitrag Caribe-Klaus »

Nein, nun nicht mehr, 16 Jahre sind genug. Zumindest auf "meiner" Insel geht es stetig bergab. Karibik hat sich für mich erledigt.

Aber mal was anderes. Quasi als "Belohnung" für mich habe ich mich in den letzten Tagen in ein 5* All-Inclusive Hotel auf Samaná eingebucht. Vorher war ich noch nie so ein Hunde-Plastik-Band-Träger - NIE WIEDER ! Keine Ahnung was die Leute an sowas finden. Vom Land und Leben sehen die fast nicht's. Müssen ja quasi im Hotel bleiben, denn ist ja hier alles bezahlt... 8)

Gruss Klaus
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khale
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Beitrag: # 18867Beitrag khale »

Caribe-Klaus hat geschrieben:Nein, nun nicht mehr, 16 Jahre sind genug. Zumindest auf "meiner" Insel geht es stetig bergab. Karibik hat sich für mich erledigt.
Jetzt musst du wohl deinen Nickname ändern. :wink:
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arnego2
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Scheren

Beitrag: # 18869Beitrag arnego2 »

Hallo Klaus
Diese Bitterkeit, Ok es geht alles nach unten (schau dir allein mal die sogenannte Erziehung an) aber sollte man wirklich alles über einen Kamm zu scheren? Wenn man neu in ein Land kommt hat man ja auch Tomaten auf den Augen und sieht die ortsbezogenen Probleme nicht. Bei mir hat 6 Jahre gedauert bis ich gesehen habe das wir meistens selbst die Schuld an unserem Schiksal tragen. Die Fehler machen wir selber nur suchen wir gern andere Schuldige.

m-f-G
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 18872Beitrag Caribe-Klaus »

Bitterkeit ? Nein. Es ist so wie es ist. Der Verlauf war schon lange dort erkennbar. An den in 16 Jahren 7 Einbrüchen bei mir, an den in dieser Zeit 3 Verhaftungen trage auch ich mit meiner damaligen Unwissenheit sicher eine Mitschuld. Das sehe ich schon.

Nur muss ich mich "gefühlt" relativ sicher in "meinem" Land aufhalten und bewegen können. Und das ist schon lange vorbei. Seit vor ein paar Jahren das kolumbianische Drogenkartell die Insel zur Drehscheibe gemacht hat, explodiert förmlich die Gewaltkriminalität. Jetzt vor Weihnachten haben wir dort eine Hochphase. Es wurden nur für die nächsten 2 Wochen 15.000 zusätzliche Polizisten versprochen, damit es einigermassen ruhig bleibt. Wenn die Polizei dort nur nicht korrupt wäre und sich an den Verbrechen beteiligen würde. Mal sehen.

Ein Land, wo ich mich daheim verschanzen und bewachen lassen muss, kommt für mich nicht mehr in Frage. Ein Land, wo ich besser bei Dunkelheit daheim bleiben sollte, bietet mir nicht mehr die Freiheit, die ich auch gesucht habe. Obwohl das immer mehr mit Dunkelheit nicht's zu tun hat. Immer mehr werden Residenten bei Überfällen bevorzugt. Erst vor 2 Monaten wurde mein österreichischer Freund (seit 14 Jahren dort Resident) am hellichten Tag auf der Strasse überfallen und abgestochen. Man zerschnitt ihm die Muskelsehne und die Vene und liess ihn liegen. Bevor er verblutet ist wurde er gefunden und konnte gerettet werden.

Es ist nur so, meine damalige Entscheidung war eben zu dieser Zeit richtig. Heute eben nicht mehr. Ich glaube, ich kann die Zeichen der Zeit noch ganz gut erkennen, darum verabschiede ich mich. Weder brauche ich die Insel, noch braucht die Insel mich. Ich hatte eine sehr schöne Zeit dort, die ich nicht missen möchte.

Die Welt ist gross und ich habe die Möglichkeiten -
bis auf die Länder, wo der Big-Mäc-Möchtegern-Terminator sich breit macht... :wink:

Gruss Klaus
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arnego2
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verstehen

Beitrag: # 18878Beitrag arnego2 »

Caribe-Klaus hat geschrieben:..Ein Land, wo ich mich daheim verschanzen und bewachen lassen muss, kommt für mich nicht mehr in Frage. Ein Land, wo ich besser bei Dunkelheit daheim bleiben sollte, bietet mir nicht mehr die Freiheit, die ich auch gesucht habe...
Klar verstehen kann ich das schon, aber um mal wieder auf das Anfangsthema zurückzukommen; Diese Situationen ändern sich schnell, eine Land erst vollkommen Kapitalistisch wechselt die Regierung und sie da schon sind wir Kommunisten. Bild So ist es leider überall. Dank der lieben Eltern und der verschärften Humanität, das man ja seine Kinder nicht mit Konsequenzen vertraut machen sollte, wird es allgemein unsicherer, weltweit. Und das trifft auch auf Antigua zu wenn die einen neuen Deal abschliessen und wieder gut Freund Bild mit den USA sind, dann ist die Idea tot. Aber versuch es doch einfach einmal.

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Caribe-Klaus
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Re: verstehen

Beitrag: # 18888Beitrag Caribe-Klaus »

arnego2 hat geschrieben:Dank der lieben Eltern und der verschärften Humanität, das man ja seine Kinder nicht mit Konsequenzen vertraut machen sollte, wird es allgemein unsicherer, weltweit.
Mit Sicherheit hat auch dies negative Auswirkungen. Aber die Ursachen auf der Insel sind auch andere. Es geht niemals gut, wenn andere nur zuschauen dürfen und mit eigener Arbeit nur von unten auf den gedeckten Tisch der Reichen sehen können :

Typisches Weihnachtsessen - für viele Familien unerschwinglich
-- Santo Domingo, 20. Dezember 2007 --
Ein ausgiebiges festliches Weihnachtsmahl im Rahmen der Familie wird für viele Dominikaner dieses Jahr wohl eher die Ausnahme bleiben. Die Tageszeitung "El Día" hat aufgrund der aktuell extrem hohen Marktpreise die Kosten für ein typisch dominikanisches Weihnachtsessen "Cena de Noche Buena" mit Schweinebraten, Huhn, Spaghetti mit Käse, "Moro de guadules" (Reis mit Erbsen), diversen Salaten, Äpfeln und Trauben sowie Getränken und Süßigkeiten für 5 Personen auf fast 4.300 Pesos (ca. 90 Euro) errechnet. Für viele ärmere Familien schlichtweg zu teuer...

Quelle: DomRep-Magazin

Das Durchschnittseinkommen beträgt gerade mal ca. 6.000 Peso = 120 Euro im Monat. Dagegen bekommt ein Senator dort über 1,3 Millionen Peso im Monat ! Das sind über 29.000 Euro.

Wen wundert es, wenn sich immer mehr junge Menschen denken :

Mit normaler Arbeit kann ich kaum eine Familie ernähren -
also hole ich mir das Geld von den Reichen !

Du weisst sicherlich, wie reichlich täglich die Buffets in den AI-Hotels gedeckt sind und was haben die Kinder auf der Strasse ? Werden sie immer nur zusehen wollen ?

Und nein, an dem Antigua-Modell habe ich kein Interesse -
ausserdem wo der Ami seinen Fuss drin hat oder haben will, ist für mich kein Platz. Umgekehrt ebenso.

Gruss Klaus

Nur mal so ein alltägliches Erlebnis:

Barahona - Ein Pic-Up, welcher Hühner transportierte, welche in Barahona an die Armen verteilt werden sollten, wurde am Samstag von einer Menschenmenge gleich gegenüber der Polizeistation im Sektor “Villa Estela“ geplündert. Die Horde kam zu Fuss und mit Motorrädern und stürzte sich auf das in der Avenida Luperón stationierte Fahrzeug.
Hier der Original-Artikel
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