Containerverschiffung - Eure Erfahrungen bitte!

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Rockshandy
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Containerverschiffung - Eure Erfahrungen bitte!

Beitrag: # 28936Beitrag Rockshandy »

Hallo @ all,
ich will mal einfach positiv denken 8) und gehe davon aus, dass wir Mitte / Ende März unser permit bewilligt kriegen.
Einige Adressen und Preise internationaler Speditionen habe ich bereits gefunden, mich würden aber Erfahrungen aus erster Hand sehr interessieren.
Also: wer hat seinen Hausrat, Pkw etc. im Container (mal unabhängig vom Zielland, die wenigsten von Euch sind ja in Namibia...) verschifft und möchte mir seine Erlebnisse rund um die Abwicklung mitteilen?
Ich wäre sehr dankbar!
Viele Grüße
RS
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
makis

Beitrag: # 28973Beitrag makis »

Hallo Rockshandy,

da ich mich vor der notwendigen Buchhaltung drücken wollte hab ich ein bisschen gegoogelt und bin auf diese Seite gestoßen, und siehe da, habe tatsächlich ein bekanntes "Gesicht" aufgespürt! :lol:

Ich hätte ja eigentlich erwartet dass die Auswandererwelle größer ist, aber vielleicht findet ja nicht jeder gleich den Weg ins Forum (so wie ich die ich vor zweieinhalb Jahren in Namibia aufgeschlagen bin :wink: )

Naja, aber zum Thema (auch auf die Gefahr hin dass mein Beitrag in den Papierkorb wandert weil mein allererster Beitrag gleich eine Firmenempfehlung enthält - ich hoffe ja dass mein Geschreibsel auch andere Fomis aufrüttelt damit sie ihrerseits ihre Tipps und Anregungen geben können damit Rockshandy wirklich vielfältige Informationen erhält):
Wir haben ja vor dem Auswandern einen Container gekauft und den dann mit der Spedition Andreas Ebert in HH verschickt. Da gab es überhaupt keine Komplikationen, alles lief glatt und ordentlich. Der Container wurde abgeholt als wir schon in Namibia waren, ging nach Walvis Bay, die übliche Prozedur. Dauerte so ca sechs Wochen.
Den Container kann man hier übrigens prima nutzen, oder wenn man keine Verwendung mehr hat gibt es einige Interessenten die ihn euch abkaufen würden.

Wenn du noch mehr Fragen dazu hast, stell sie ruhig auf diesem Wege, da haben dann mehr Leute was davon.

viele Grüße aus einem unglaublich grünen Namibia
(gestern hatten etliche Leute Überschwemmung in ihren Häusern, auch in den sog "guten" Vierteln)

makis
Rockshandy
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Beitrag: # 28974Beitrag Rockshandy »

Wie schön, jemand aus Namibia! Freu mich sehr, Dich kennenzulernen (obwohl: womöglich kennen wir uns schon im real life, Namibia ist schließlich ein Dorf! :wink: )

Ja, eigentlich wollten wir auch den bzw. die Container kaufen, die Zwischenwände anschließend entfernen und das ganze Werk dann als Lager nutzen. Ich bin aber noch nicht sicher, wo wir letztendlich landen: ob tatsächlich in WDH (und wenn dort, wie groß ist das Grundstück? Gleich kaufen oder erst mieten?) oder in einem kleineren Örtchen wie bspw. Omaruru.
Alles mal vorausgesetzt, es wird überhaupt was - Home Affairs ist zur Zeit ja ein wenig überfordert. 8)

Ich nehme mal an, Ihr lebt in Windhoek? Lass mich raten (wg. der Überschwemmungen): Eros oder Avis?

Freu mich, wieder von Dir zu hören und vielen Dank für die Auskunft!

Viele Grüße
RS

P.S.: Wo ich gerade Deinen Nick nochmal anseh: Ihr kommt nicht zufällig aus Bayern und wohnt jetzt in WDH-West??? :oops: :D
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
makis

Beitrag: # 28975Beitrag makis »

P.S.: Wo ich gerade Deinen Nick nochmal anseh: Ihr kommt nicht zufällig aus Bayern und wohnt jetzt in WDH-West???
Yep
Rockshandy
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Beitrag: # 28976Beitrag Rockshandy »

8) Axo. Nö, dann kennen wir uns doch nicht.











Kleiner Spass! Schön, dass Du hierher gefunden hast!
Viele Grüße (und falls wir uns nicht mehr hören): schönes Wochenende!
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
icspeter
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Beitrag: # 29114Beitrag icspeter »

Hallo,
ich hatte 2006 mal einen 20' Container mit Hausrat von Augsburg nach Bangkok geschickt.
Zuerst sind die Zollbestimmungen für solchen Hausrat einzuhalten:
1. Jeder Gegenstand durfte nur einmal vorhanden sein; z.B. keine 2 Radios.
2. Die Anmeldung und Aufenthaltserlaubnis (Jahres-Visa) (Meldadresse) mußte vor dem Abschicken des Containers erledigt sein.
3. Genaue Packliste in Englisch erforderlich
4. Kontainer Ladezeit war auf 2 Stunden begrenzt.
5. Gekostet hat der Spaß ca. 2200 Euro, Door to door.
6. Der Container brauchte ca. 6 Wochen bis wir ihn in BKK hatten.

Am besten vorher bei der örtlichen Immigration oder übers www die Bestimmungen des Landes nachlesen.
(z.B. gilt ein gebrauchter Kompressor in Thailand nicht als Hausrat; den hat man uns extra verzollen laseen mit 10% Zoll und 7% VAT)

Grüße
Peter
Rockshandy
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Beitrag: # 29157Beitrag Rockshandy »

Hallo Peter,
mir ging es weniger um die Zollbestimmungen (die ja eh überall anders und / oder verhandelbar 8) sind), sondern eigentlich darum, Anbieter zu erfahren und von diesen Angebote einzuholen.
Klar kann ich das ganze auch über google lösen.
Ich würd aber lieber von den Erfahrungen anderer profitieren.
Gruß
RS
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icspeter
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Beitrag: # 29184Beitrag icspeter »

Hallo Rockshandy,

das war eine Spedition aus München.
www.sirlsped.de jetzt http://www.sirl-logistik.de

Klappe alles gut mit denen. Preise haben sich sicherlich geändert.
Frag nach einen Hrn. DUMAS. (sprich: DÜMA)

Grüße
Peter
Oryx
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Beitrag: # 29763Beitrag Oryx »

Nach Asien ist das alles furchtbar billig und einfach, für Namibia gilt das nicht unbedingt. Zuerst einmal ist es viel teurer, einen Container nach Namibia zu verschiffen als nach China oder sonstwo in Asien, und dann sind die Bestimmungen auch anders. Allerdings geht es meistens ganz gut. Bei uns ist jedenfalls alles gutgegangen, nach sechs Wochen war der Container da. Wir hatten den Container allerdings nicht gekauft, in unserem Haus (das wir schon vorher gemietet hatten) einen Container unterzubringen, wäre etwas schwierig gewesen. Selbst der Garten liegt so schräg am Berg, daß sie alles zu Fuß reinschleppen mußten, die schräge Einfahrt hoch. Zwar ist das Grundstück sehr groß, aber eben ziemlich am Berg.

Allerdings kann man nicht alles über die deutsche Spedition absichern. Bei uns sind alle Sachen gut angekommen, Zoll war auch in Ordnung, das war sehr wenig, aber bei Bekannten von uns hat es Monate gedauert, bis der Container hier war und alles war naß, kaputt und vergammelt. Da haben sie den Container in Walvis Bay wohl im Regen stehen lassen, alles ausgeladen und draußen stehen lassen oder was auch immer. Jedenfalls war es eine Katastrophe für unsere Bekannten, meine Bekannte hat sehr geweint. Das Taufkleidchen von ihrer Tochter: völlig verschimmelt.

Ist aber der erste Fall, von dem ich gehört habe. Vermutlich weil ein Luftgewehr im Container war und sie meinten, das wäre so gefährlich, da müßten sie alles auspacken. Sie begreifen halt nicht, was ein Luftgewehr ist. Wenn man so etwas schon in den Container wirft, sollte man es wenigstens nicht auf der Ladeliste angeben. Besonders die "gefährliche Munition" nicht, die Bleikugeln, die ja dann "explodieren" können. War schon mehr als lächerlich, und dann noch alle Sachen verdorben ... das war eine üble Geschichte.
Rockshandy
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Beitrag: # 29786Beitrag Rockshandy »

Vielen Dank, Oryx, die Geschichte mit dem Luftgewehr ist für mich tatsächlich eine wichtige Information! Soweit ich weiss, darf man ja zwei Jagdgewehre pro Jäger mit ins Flugzeug nehmen. Damit müsste eine Waffe bei uns in den Container.

Wie detailliert müssen eigentlich die Packlisten sein? Reicht bspw. "Kücheneinrichtung" oder "Hausrat", wenn ich Geschirr im Karton habe oder muss das genauer beschrieben werden? Müssen überhaupt die Kartons durchnummeriert und deren Inhalte angegeben werden oder schreibe ich eine Liste mit dem Inhalt des gesamten Containers?

Schönes Wochenende erstmal (in Deutschland ist übrigens endlich Frühling, zumindest hier bei uns in NRW!)

RS
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Jambo
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Beitrag: # 29800Beitrag Jambo »

hey RH..

was willst denn da unten "jagen", bzw. nieder blasen..?
nono's ? :lol: :lol: :lol:

viele gruesse
Rockshandy
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Beitrag: # 29804Beitrag Rockshandy »

:? Das war jetzt nicht witzig.
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Jambo
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Beitrag: # 29805Beitrag Jambo »

ich find den immer wieder gut :lol:

wenn man erstmal eine weile in africa lebt, dann bekommt man auch mit, wie afrikaner ueber weisse reden bzw. denken.. und da ist diese art von witz noch recht harmlos, ueber den sogar die afrikaner lachen :lol:

uns deutschen hat man eben wunderliche denkmuster eingegeben.. wenn du erstmal mehrere jahre hier bist, wird sich das alles relativieren und ueber deutsche ansichten wirst teilweise nur noch den kopf schuetteln :o

aber mal ernsthaft jetzt..

stimmt das mit den drei, bzw fuenf jagdgewehren und wenn ja, wofuer..?
bloede frage eigentlich.. besser gefragt, willst du die benutzen oder sind das nur alte musketen, die man an die wand haengt :roll:


viele gruesse
Rockshandy
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Beitrag: # 29806Beitrag Rockshandy »

Stimmt, gerade wir Deutschen sind da etwas empfindlich bzw. gerade wir werden bei rassistischen Bemerkungen oder Witzen argwöhnisch betrachtet. Egal.

Ich habe allerdings schon ein paar weiße Afrikaner (Buren sowie Südwestler) und deren rassistische Einstellung zu Schwarzen kennengelernt. Solange sich alles im Rahmen von mehr oder weniger harmlosen Witzen bewegt, geht's ja. Aber das, was die von sich gegeben haben, war absolut ernstgemeint. Ich hoffe sehr, dass ich niemals nie so werde. :(

So, und zu den Gewehren: mein Lebensgefährte ist Jäger und möchte seine Gewehre halt gern mitnehmen (insgesamt sind's drei: ein Erbstück, eins für Patronen, eine Schrotflinte). Soweit ich informiert bin, kann man bei einem Jagdurlaub max. zwei Waffen im Flieger mitnehmen. Ich weiss gerade nicht, wie es sich bei einer Umsiedelung verhält. Aber auch darüber werden wir uns dann detailliert informieren müssen.
Wenn wir denn irgendwann das "GO!" kriegen... :roll:

Geschossen wird bei uns grundsätzlich nur, was man auch essen kann: hier sind's Wildschweine, Rehe oder Enten, dort werden es dann eben Kudus, Springbock, Eiland... was auch immer. Er ist zum Glück genauso gegen die reine Trophäenjagd wie ich. Ich muss mir kein Leoparden- oder Gepardenfell an die Wand hängen wie manch andere Jagdtouristen (ich hab leider mal in Swakopmund ein Telefongespräch zwischen einem Jagdgast und einem Jagdveranstalter mithören müssen, bei dem ich bald gek***t hätte).

Soviel dazu.
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
Jambo
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Beitrag: # 29807Beitrag Jambo »

naja RH.. jaeger sind so ein voelkchen fuer sich.. ich war ja lange in den alpen daheim, und da lernt man einiges ueber die..

ich seh z.b. keinen sinn darin, an einem schoenen wintertag fuffzehn gemsen oder acht fuechse uebern haufen zu schiessen und sich danach mit obstler zu zu droehnen :lol:

und keine ahnung ob man in namibia so ohne weiteres dort jagen darf..
hier in kenya ist es verboten und sollte sich jemand nicht dran halten, sind die ranger nichy zimperlich und fragen erst nachdem sie geschossen haben, was da los ist :lol:

alle zehn jahre geben sie mal 10.000 zebras zum abschuss frei, die sinnlos an den strassen herum stehen und den andern populationen das gras weg fressen :lol:

in tanzania kann man hingegen wohl noch auf grosswildjagd gehen.. gegen entsprechende bezahlung natuerlich.. vieleicht ist das ja in nambia auch so :o

und das die buren die reinsten rassisten sind, weiss in africa jeder.. wenn da der schwarze tankwart nicht schnell genug beim benzin-einfuellen ist, oder der askari nicht schnell genug beim gate-oeffnen, gibs gleich mit der keuel eins ueber gezogen :cry:

sag mal, ein freund erzaehlte mir, dass es in swakopmund jede menge leere plattenbauten gibt, die alle verlassen sind (auch von dt. rentnern) da die wueste immer naeher kommt.. kannst das bestaetigen..?

namibia schied ja bei meinen recherchen schon beizeiten aus.. wegen a) recht expensiv und b) wasserprobleme ??

trotzdem hoffe ich, es klappt bei euch.. und wenn nicht, denke ich, dass eure plaene schon soweit gereift sind, dass ihr ein "ausweichland" anvisieren werdet, denn so langsam wird es zeit, dieses irrenhaus deutschland zu verlassen.. ansonsten wird man dort irgendwann selber zum irren :lol:

viele gruesse
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