rabiene hat geschrieben:Ach ja....?
Stimmt, den Einwurf hatte ich beim Nachlesen meines eigenen Postings übersehen
Aber es ist de facto nicht nur am WE so - nur da halt dann extrem. Deshalb besuchen wir unsere Lieblingslokale meist auch nur unter der Woche und zwischen den Zeiten zu denen alle an den Trog wollen.
So 14h - 17h hat sich da als optimaler Zeitrahmen etabliert. Um die Zeit bekommt man schnell einen Tisch und die Lokale sind auch nicht ganz voll besetzt.
Natürlich sperren auch hier immer wieder Lokale zu. Sogar ein "Lone Star" in dem wir recht gerne zum Essen waren, hat erst vor einem Monat geschlossen. Das lag aber wahrscheinlich an der übermächtigen Konkurrenz vom "Claim Jumper" und einigen anderen hervorragenden Restaurants gleich nebenan. Allerdings gab's auch im Lone-Star immer wieder lange Wartezeiten auf einen freien Tisch. Also einsam waren die dort nicht.
Vielleicht hattes es ja auch andere Gründe für die Schliessung gegeben.
Ein epidemieartiges Restaurantsterben gibt's hier jedenfalls nicht...
Bislang hatte ich hier mit drei versschiedenen DMV's zu tun und mir sind dabei keine gravierenden Unterschiede bei der Vorgangsweise aufgefallen. Es gibt zweifellos Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten, aber zumindest hier in Kalifornien ist alles einheitlich geregelt und ein Nachweis der Wohnadresse wird eben nicht verlangt. Wie erwähnt, würde das auch ohnehin keinen Unterschied machen. Es darf halt kein Postfach sein, sondern es muss isch um eine echte "Street Address" handeln, die man angibt.
Logisch, wenn man "Motel 6, Room 1014" hinschreibt, wird's Diskussionen geben. Nur, wer macht sowas, sofern er im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist?
Zudem würde sich theoretisch die Frage stellen, wie man überhaupt innerhalb von 10 Tagen ab Einreisedatum bereits eine Telefon- Strom-, oder Gasrechnung als Beweis für die Wohnadresse vorlegen können soll?
Also: Erst einmal in aller gebotenen Ruhe vorgehen, ein nettes Häuschen suchen und dann erst zum DMV pilgern. Stress ist keiner angesagt. Man darf de facto mit dem ausländischen Führerschein widerspruchslos 6 Monate fahren. Nur wenn man eben bereits eine echte Wohnadresse hat an der man voraussichtlich dann auch länger erreichbar sein wird, dann sollte man sich um den FS kümmern.
Vorher interessiert das niemanden, weil's auch gar keinen Sinn machen würde. So ist das in CA. In GA, oder wo auch immer du da drüben wohnst, mag's ganz anders sein, aber hier geht's nun einmal um CA.
Klar, wenn man schliesslich für den DMV-Besuch noch ein paar Zettelchen in Form von Rechnungen mit Adresse zusätzlich mitbringt, bricht man sich kein Bein. Ich bin selbst auch stets dafür, eher zuviele Unterlagen als zuwenige mitzuhaben. Aber verlangt wird's halt nicht und daher ist's nun einmal auch keine Bedingung, ohne die man keinen CA-Führerschein bekommen kann.
Du hast schon Recht, dass man den Rat- & Hilfesuchenden besser einen Tip zuviel gibt und besser auf mögliche Risiken hinweist, als einfach zu sagen "Ja, wird schon irgendwie" - keine Frage. Aber dabei sollte man es halt auch nicht übertreiben. Nach den meisten deiner Postings zu schliessen, ist eine Einwanderung in die USA nahezu völlig unmöglich. Nicht einmal ich selbst könnte demnach hier leben und hatte aber trotzdem überhaupt keine Probleme.
Es gibt nun einmal gravierende, regionale Unterschiede und es wird nicht jeder Fall vom USCIS und vom DHS gleich behandelt. Immer vom "Worst Case Scenario" auszugehen mag verlockend erscheinen, in etwa: "Aha, du willst nach Amerika? Hast du dir das gut überlegt? Bist du gebildet genug? Hast du 1,000,000 Dollar? Nein? Na dann, vergiss es!"
Aber die Realität schaut nun einmal schon auch anders aus.
Klar, wenn man mit einer "Goodbye Deutschland" Attitüde an die Sache herangeht, wird's einen wahrscheinlich aufstreuen.
Aber umgekehrt auf jeden Aus-/Einwanderungswilligen gleich hinzubeissen, ist schon auch etwas seltsam. Dieses Verhalten gibt's nach meinen Beobachtungen nur unter deutschen Einwanderern. Die wollen offenbar keine Nachfolger, sondern eine Art "exklusiven Status". Ich kenne Koreaner, Afrikaner und andere Europäer, die da wesentlich hilfsbereiter sind - und zwar hilfsbereit im Sinne von: "Ok, ich helf dir so gut ich kann, damit es klappt!" und nicht im Sinne von "Uii, das stellst du dir viel zu einfach vor - Bleib besser daheim!"
Was mir immer an den Amerikanern gefallen hat ist, dass sie an Probleme mit der Einstelung herangehen: "Gut, ist nicht einfach, aber wie können wir das bewerkstelligen?" Bei vielen Deutschen ist's hingegen leider meist nur: "Was wird unweigerlich alles schief laufen? Zahlt sich der Aufwand überhaupt aus?"
Überleg' einmal für dich selbst, ob du jetzt in den USA wärst', hätte dein Mann nicht hier einen Job bekommen...