Joa... hyvää iltaa ^^

[JessicaJames]

Hi,

naja, also erstmal zu meiner Person:
Ich bin Jessica, deutsch, 28 Jahre alt, momentan noch Studentin (schreib grad meine Bachelorarbeit in Geschichte) und Nanny für einen zauberhaften 10jährigen Jungen. Wohnhaft in Berlin, aber nicht gebürtig - geboren bin ich in Delmenhorst, wo auch meine Familie lebt. Mama von zwei Katzen.

Warum ich mich hier angemeldet habe?
Nun ja... mein Mann und ich haben uns vor einer Weile getrennt (leben aber noch zusammen, weil es momentan nicht anders geht - Studenten halt). Ich habe seit etwa einem Vierteljahr einen neuen Freund in Finland, mit dem ich nächstes Jahr zusammen ziehen möchte. Er ist sehr fürsorglich und kümmert sich um den ganzen "technischen" Kram, oder hilft mir dabei, darüber hinaus habe ich bereits Freunde in Tampere, die dorthin ausgewandert sind und mir helfen könnten... mein Hauptanliegen ist eigentlich eher die persönliche, emotionale Seite:
Ich würde mich freuen, mich mit Leuten austauschen zu können, die das auch durchmachen/durchgemacht haben - die Angst, die Nervosität, die Aufregung (positiv wie negativ), etc etc etc.

Ich hoffe, nicht allzu dumm oder naiv zu klingen, aber...naja, das Heimatland und alles hinter sich zu lassen ist schon ein großer Schritt für mich und es wäre toll, von den Erfahrungen anderer lernen zu können.

Ich freue mich darauf, mich durch eure Beiträge zu lesen

Liebe Grüße,
Jessica

[Siggi!]

Hallo Jessica,

Der Schritt ist vielleicht für Dich einfacher, weil Du Deinen Freund nie in einer anderen Situation kennengelernt hast. Ich habe mit meiner Frau erst 3 Jahre in DE gelebt. Nach DE kam meine Frau ohne ein Wort Deutsch. Kein Problem, ich übernahm das ganze administrative. Als wir dann in ihre Heimat kamen, änderte sich diese Bedingungen: Ich war auf einmal der Hilflose ohne ein Wort der Landessprache. Ihre gesamte Verhaltensweise änderte sich daher in UA. In DE willigte sie ein, überall mit mir zu leben, wenn es nur in UA wäre. Dort angekommen: In einem Dorf? Niemals! Dann war ihre Familie mit ihrem Einfluss omnipräsent, die in unserem Leben in DE keinerlei Rolle gespielt hatte. Das waren schon ganz andere Bedingungen. Die ersten 3 Monate lebten wir noch im Haus der Schwiegermutter (obwohl wir eine Wohnung gekauft hatten) - ein schwerer Fehler. Ich war da ein wenig zu blauäugig an die Sache heran gegangen. Letztlich kein Problem, nur mussten wir unsere Lebensart in UA ganz neu definieren. Anfangs bekam ich auch viele Fehlinformationen. Als Ausländer wollte ich natürlich auf die Einheimischen hören. Es ist aber ein Fehler, nur eine einheimische Quelle von Informationen zu verwenden.

Gruß
Siggi