Willkommen - Neu hier - Auswandergedanke - spanische Kultur

"Also wo sich jeder Neuankömmling kurz vorstellen kann und seine Beweggründe kundtut weswegen er da ist und was er/sie sich verspricht"

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takeshi44
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Willkommen - Neu hier - Auswandergedanke - spanische Kultur

Beitrag: # 50719Beitrag takeshi44 »

Hallo zusammen,

nun sind wir auch hier angemeldet :D

Wir sind ein mitvierziger Paar, wobei sie Spanierin ist.

Beide stehen wir mitten im Leben - machen uns aber mehr und mehr Gedanken Deutschland zu verlassen.....> am liebsten dorthin wo zwar englisch, aber vor allem spanisch gesprochen wird.

Uns "schwebt" Lateinamerika vor.......

Jaja.....Keine Bange > wir spinnen schon nicht
:lol:

Wir reden hier von Gedanken - reinen Gedanken.....Ich denke mal, eine gute Basis hätten wir........

Vielleicht gibt es ja jemanden hier, der die gleichen Gedanken hat bzw den Schritt gemacht und nicht bereut hat oder uns einige Tipps geben kann.....

Ansonsten wünschen wir allen hier viel Spass.....:-)

LG

Thorsten
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Siggi!
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Beitrag: # 50720Beitrag Siggi! »

Hallo Thorsten,

Herzlich Willkommen im Forum!

Lateinamerika empfand ich als spannend. Hätte mich gereizt. Aber meiner Frau ist es zu weit von der Heimat weg.

Gruß
Siggi
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takeshi44
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Beitrag: # 50721Beitrag takeshi44 »

Hallo Siggi,

ja vielen Dank erst mal....

Ja und wo seid ihr nun gelandet?

LG

Thorsten
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Siggi!
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Beitrag: # 50722Beitrag Siggi! »

Hallo Thorsten,
takeshi44 hat geschrieben:Ja und wo seid ihr nun gelandet?
In der schönen Jahreszeit sind wir seit 2005 auf der Krim und dieser Ort stand auch nie zur Diskussion (den Wohnort sieht man im Profil, d.h. auf der linken Seite unter dem Benutzerbild). Wir werden unsere Entscheidung, wo wir im Winter bleiben, später treffen, so unser aktueller Plan. Wir hatten zwar günstige Immobilien letztes Jahr in Spanien gesehen, wollen uns aktuell aber noch nicht festlegen. Lieber noch ein paar Jahre umherreisen.

Gruß
Siggi
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takeshi44
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Beitrag: # 50723Beitrag takeshi44 »

das ist aber nun mal ne ganz andere Richtung oder :D
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Siggi!
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Beitrag: # 50724Beitrag Siggi! »

Es ging bei uns bzgl. Südamerika immer um den Winter. Die Idee war, zwei Wohnsitze zu haben und zu wechseln. Somit hätte man noch Jahreszeiten, aber nie mehr richtig tiefe Temperaturen. Hintergrund: Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit sind nichts für uns. Tropische Länder mit permanenten Sommer scheiden aus. Da kam die Idee auf, es wie die Zugvögel zu machen. Außerdem lieben wir die Abwechslung.

Gruß
Siggi
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takeshi44
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Beitrag: # 50725Beitrag takeshi44 »

südamerika war auch ein thema für uns - wobei richtig entschieden haben wir uns ja überhaupt nicht. Nur der Entschluss was zu machen, der steht.

Da ich aber schon mal in Amerika war bzw. Karibik vielmehr, kenn ich das wenigstens etwas - obwohl hauptsächlich nur aus Urlaubersicht......

Wir wollen auf alle Fälle vorher dahin reisen, wo wir hin wollen - auch auf die Gefahr dass es nichts ist.......
vallartina
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Beitrag: # 50726Beitrag vallartina »

Siggi! hat geschrieben:Es ging bei uns bzgl. Südamerika immer um den Winter. Die Idee war, zwei Wohnsitze zu haben und zu wechseln. Somit hätte man noch Jahreszeiten, aber nie mehr richtig tiefe Temperaturen. Hintergrund: Hohe Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit sind nichts für uns. Tropische Länder mit permanenten Sommer scheiden aus. Da kam die Idee auf, es wie die Zugvögel zu machen. Außerdem lieben wir die Abwechslung.
Die Zugvögel "snowbirds" kommen vor allem aus USA und Canada zu 10tausenden nach Mexiko, mehrere tausend regelmässig in meine Ecke. Sie mieten sich Ferienwohnungen oder Häuser und bleiben meist von November bis Ostern. Dies ist die beste Jahreszeit hier in der Bucht, wenig Luftfeuchtigkeit, Sonne, Temperaturen 26 bis max. 30 Grad, der Pazifik ruhig und angenehm warm.
No hay nada imposible, porque los sueños de ayer son las esperanzas de hoy y pueden convertirse en realidad mañana.
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henry
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Beitrag: # 50727Beitrag henry »

takeshi44 hat geschrieben: Uns "schwebt" Lateinamerika vor......
Vielleicht gibt es ja jemanden hier, der die gleichen Gedanken hat bzw den Schritt gemacht und nicht bereut hat oder uns einige Tipps geben kann.....
hallo @Takeshi, gruess dich hier im forum! Na, bestimmt gibt es da einige, die in Lateinamerika sind. Vallartina hat sich ja schon gemeldet. Ich selbst gehoere auch dazu.

Wenn ich dir aber sage, dass ich in Cartagena das ganze Jahr ueber wunderbare 24 Grad (nie weniger) bis 32 Grad (nie hoeher) habe - und dann etwa lese, was Siggi sagt...
Siggi! hat geschrieben:Tropische Länder mit permanenten Sommer scheiden aus.
.. dann frag ich zunaechst mal: Geht es euch ums Wetter oder geht es euch um das "Flair"? oder anders gefragt: was wuerdet ihr denn gut finden zu haben in Lateinamerika?

Kann dann gerne etwas dazu sagen... :)
Gruesse Henry
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takeshi44
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Beitrag: # 50728Beitrag takeshi44 »

Hallo Henry,

danke erstmal :-)....

Also um einmal zu den Temperaturen zurückzukommen - ich war zwar mal in Cartagena, allerdings nur 1 Tag im Rahmen einer Aida-Tour....da waren es mind. 35 Grad :P ......

Ne im Ernst....also, uns geht es um viele Dinge wie Wetter, Kultur, Sprache, weg vom Stress in Deutschland, :D - ja wir überlegen, einen neuen Lebensabschnitt zu planen. Und da meine bessere Hälfte Spanierin ist, würde das Probelm mit der Sprache schon mal wegfallen.

Wir brauchen auch nicht den Luxus wie hier - ein einfachen und glückliches Leben - das reicht. Am besten natürlich am Meer.......Unsere Ansprüche sind nicht besonders gross. Ich habe zwar einige Länder kurz kennengelernt dort, aber nie für eine längere Zeit...das würde ich gerne vorab mal erkunden......

Dann kommen natürlich die wichtigsten Dinge dazu - wie Kapital und Job - wir wollen ja nicht rumgammeln sondern was tun...

Aber da wir nicht dumm geboren wurden, sehe ich da schon Hoffnung :-)

Ich würde gerne mal von dir wissen, wann und wie du alles geplant / gemacht hast.......

LG
Thorsten
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henry
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Beitrag: # 50729Beitrag henry »

takeshi44 hat geschrieben: ich war zwar mal in Cartagena, allerdings nur 1 Tag im Rahmen einer Aida-Tour....da waren es mind. 35 Grad :P ......
Ja, ja, fuer viele AIDA - Leute ist es in Cartagena sogar 40 Grad (oder noch mehr).:P

Aber im Ernst: mit den "nie mehr als 32 Grad" hab ich sogar noch uebertrieben. Hab gerade mal in Wiki nachgeschaut; in den heissesten Monaten von Juni bis August geht es nicht ueber 31,9 Grad.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cartagena_(Kolumbien)
takeshi44 hat geschrieben: Dann kommen natürlich die wichtigsten Dinge dazu - wie Kapital und Job - wir wollen ja nicht rumgammeln sondern was tun...
au weia: das kam aber in deinem Eingangsbeitrag gar nicht zum Ausdruck, mit keiner einzigen Silbe. Wie gut, dass ich da in allgemeiner Form mal nachgefragt habe. Und dass ihr beide so Mitte Vierzig seid, ist fuer sich alleine natuerlich kein Hinweis darauf, dass ihr noch arbeiten wollt/muesst. Und auch jetzt, nach meiner Nachfrage, gibt es ja keinerlei Hinweis, was ihr denn arbeiten koenntet, wenn ihr denn was faendet.
takeshi44 hat geschrieben: Ich würde gerne mal von dir wissen, wann und wie du alles geplant / gemacht hast.......
Na, in einem Satz gesagt: ich hab mein Geld in Deutschland verdient. Danach bedarf es dann keiner Planung mehr, man kann ja sozusagen mit Handgepaeck auswandern. Und so - wirklich ganz im Ernst - hab ich es auch gemacht. Ich bin mit Handgepaeck in Cartagena angekommen vor 5 Jahren - und dann einfach geblieben.
Gruesse Henry
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Siggi!
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Beitrag: # 50730Beitrag Siggi! »

henry hat geschrieben:Na, in einem Satz gesagt: ich hab mein Geld in Deutschland verdient.
Das gilt für die meisten Auswanderer, die in schlechter entwickelten Länder ein gutes Leben führen. Vielleicht arbeiten sie noch, aber dann hatten zumindest ein kleines Vermögen dabei, um ein Geschäft zu gründen und auch den richtigen Riecher fürs Geschäft. Manche verlieren auch ihr kleines Vermögen im Ausland und müssen dann wieder zurückkehren. Von dieser Gruppe liest man aus verständlichen Gründen nur sehr wenig.

Wer hingegen ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis sucht, sollte sich auf die klassischen Auswanderungsländer, die Industrienationen, beschränken.

Ich selbst bin auch zu einem Zeitpunkt ausgewandert, der es mir ermöglichte (bei vergleichsweise bescheidener Lebensweise im Ausland), nicht mehr zu arbeiten. Das ich es noch trotzdem tue, liegt an meiner Persönlichkeitsstruktur. Aber viel weniger, als vorher. Im vergangenen Monat habe ich z.B. nur ca. 20 Std. gearbeitet. Jetzt drängen die Kunden und ich muss mal wieder mehr tun. Ohne diesen externen Zwang würde die Faulheit siegen und es wären wohl sehr selten mehr als 20 oder 40 Std. im Monat zusammenkommen.

Gruß
Siggi
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henry
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Beitrag: # 50731Beitrag henry »

Siggi! hat geschrieben: Wer hingegen ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis sucht, sollte sich auf die klassischen Auswanderungsländer, die Industrienationen, beschränken.
Ja, @Siggi, du hast es nun sehr deutlich ausgesprochen. Aber alles andere nuetzt ja auch nichts.

Ich selbst kenne natuerlich eine Reihe von Deutsch sprechenden Auslaendern hier in cartagena. Aber da ist kein einziger Angestellter oder Arbeiter darunter. Wer noch was tut, der macht das als Selbstaendiger - und oft geht das mehr schlecht als recht. Grund: das "Niveau" (Siggi, hilf mir doch mal mit dem richtigen Ausdruck) liegt einfach zu niedrig.
Gruesse Henry
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takeshi44
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Beitrag: # 50732Beitrag takeshi44 »

Ok, vielleicht habe ich mich nicht ganz richtig ausgedrückt......

Klar, haben wir etwas Rücklagen geschaffen - und mit Job mein ich irgendwas nebenbei machen, damit einem nicht die Palme auf den Kopf fällt :D . Das sollte gar nichts ganztägig sein - vl ein kleiner Aushilfsjob oder ahnliches....

Wie sind denn so im allgemeinen die Unterhaltskosten da unten?

LG
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henry
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Beitrag: # 50733Beitrag henry »

takeshi44 hat geschrieben: Wie sind denn so im allgemeinen die Unterhaltskosten da unten?
ich hab gerade mal den fuer 2013 in Kolumbien gueltigen monatlichen Salario Minimo (Mindestlohn) gegoogelt: er betraegt 589.500,00 Pesos, das sind 286 Euro.

Weite Kreise der arbeitenden Bevoelkerung beziehen diesen salario Minimo und nichts weiter. Die typische Verkaeuferin mit 6 Tage Woche a 11 Stunden hat also ein Monatseinkommen von weniger als 300 Euro. Davon muss sie dann die Kosten fuer die Kinder (Vaeter machen sich in Kolumbien oft/meist davon), fuer die im Haus lebende Oma, fuer die Miete usw. bezahlen.

Das geht, da die Miete in der Regel im Bereich von 220.000 - 250.000 Pesos liegt.

aaaaaber: in so einer wohnung kannst du als Auslaender nicht wohnen. Das sind Wohnungen in den Barrios, in denen du schon wegen der Sicherheitslage, aber auch wegen des Laerms und so weiter nicht wohnen kannst.

Da ich alleine wohne, hab ich nur ein kleines Apartamento. Das liegt aber a) in einer "guten" sprich: "sicheren" Gegend und hat b) 24 Stunden Doormen. Und dafuer zahle ich bereits mehr als das Doppelte von dem, was die Verkaeuferin insgesamt verdient (hab allerdings auch Meerblick, den man in den barrios schon mal sowieso nicht hat).

@Takeshi: wenn ihr beide also je einen Halbtagsjob hier wollt, dann habt ihr zusammen 300 Euro - das recht also noch nicht mal auch nur fuer die halbe Monatsmiete eines auslaendischen Paares.

Und - jetzt kommt es - ihr bekommt natuerlich so einen Halbtagsjob nur, wenn ihr was koennt, was kein Kolumbianer kann. Ansonsten kriegt ihr keine Arbeitsgenehmigung, da ihr ja 2 Kolumbianern die Arbeitsplaetze wegnehmen wuerdet.

Ich glaube, mehr als Siggi schon gesagt hat und was ich nun hier noch ergaenzt habe, muss man nicht ausfuehren. Siggi hat einfach recht: Wer abhaengig arbeiten muss, hat in laendern wie Kolumbien keine Chance.
Gruesse Henry
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