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Verfasst: Fr Jul 09, 2004 12:27 pm
von rio
Sehr interessant, ohne Zweifel.

Ich habe bisher weder von KOSMET noch von METOCHIEN je etwas gehört oder gelesen.

Ich muß auch zu meiner Schande gestehen, daß ich in der Schule in Erdkunde & Geschichte mehr oder weniger weggehört habe und erst mit zunehmendem Alter ein Interesse daran finde.

Ich hoffe nur, daß es jetzt keine Urheberrechtsprobleme mit dem Beitrag gibt.

P.S. Ich habe die Beschreibung jetzt noch einmal angepaßt (ist das kompliziert...)

Ja

Verfasst: Fr Jul 09, 2004 2:16 pm
von Schwabenpower
Rio hat recht, ist nicht ganz einfach alles da unten , im ehemaligen Jugoslawien. Aber: wer diese Ecke der Welt kennt, ist nicht nur von der landschaftlichen Schönheit fasziniert, sondern von dem freundlichen Wesen der Menschen, der Einfachheit des Lebens, dem "Zeit-füreinander-haben", der ausgeprägt guten Küche, der tollen Meeresküste etc.

Ein absolut exotisches Auswanderungsland, aber eines, in dem es sich trefflich, mit deutlich geringerer staatlicher Gängelung als in Westeuropa , gut leben läßt.

Verfasst: Fr Jul 09, 2004 2:36 pm
von Jupp
Es ist nur die Frage, wielang das so bleibt.

In Polen zum Beispiel steigen die Lebenshaltungskosten ja rapide, allen Berechnungen der Auguren zum Trotz, nach dem EU-Beitritt.

Und in Tschechien war noch vor zwei drei Jahren, Essen und Kleidung sehr bis spot-billig. Ebenfalls vorbei.

Ja ja...

Verfasst: Fr Jul 09, 2004 3:36 pm
von Gast 1
Da habt ihr vollkommen recht....

Mir verreist es jedes mal das Herz, wenn ich wieder zurück nach D muß.

Auf jeden Fall fahre ich in 3 Wochen zu meinen Verwandten in Urlaub und ich freue mich unheimlich darauf, wie gesagt: tolles Essen, tolle Leute, tolle Landschaft ... eine andere Welt.

Und eine Besichtigungstour von Klöster ist auch geplant...

Schönen Tag nochmals an alle.

Ja,ja

Verfasst: Fr Jul 09, 2004 3:44 pm
von Schwabenpower
so ist es: in den EU-Beitrittsländern steigen die Preise..... Nicht nur deshalb bin ich auch ein verfechter dafür, daß die EU-Erweiterungen nun mal beendet sein sollen . Für Ex-Jugoslawien kann ich nur hoffen, daß der Kelch EU-Beitritt (realistisch frühestens in zehn Jahren) an diesen Ländern vorbeigehen möge, denn ob sich die balkanesische Mentalität mit der mitteleuropäischen so gut vertragen könnte?.... :wink:

Oder das schlimmste für mich: Müßte ja dann weiter ziehen, wieder in ein neues, noch-nicht-EU-Land! :P

Hi hi

Verfasst: Fr Jul 09, 2004 4:06 pm
von Gast 1
Schwabenpower,

ein EU-Beitritt für Serbien würde eindeutig ne Identitätskrise bei den Menschen auslösen. :wink:

Die meisten können nicht viel mit dem Kapitalismus anfangen, sie haben lieber weniger, sind dafür aber glücklicher.

Ich persönlich hoffe auch nicht auf einen EU-Beitritt, nur könnte man die Visapolitik mal lockern, ich persönlich finde es ungerecht, dass z.B. Kroaten visafrei bis 90 Tage in die BRD einreisen dürfen und in Belgrad stehen die Menschen teilweise die ganze Nacht vor der Deutschen Botschaft an, um einen Visaantrag abzugeben...ob sie das Visum bekommen... das ist auch nicht so sicher....
Ist für die Menschen sehr erniedrigend, sich als Menschen 2. Klasse fühlen zu müssen, denn sie sind am wenigsten schuld....

Ich verstehe ja und bin auch dafür, dass Kriegsverbrecher zur Einreisesperre ausgeschrieben sind, aber es gibt viele "einfache" Menschen, die einfach mal ihre Verwandten besuchen möchten, Deutschland kennenlernen möchten, und den meisten wird dies verwehrt..

Na ja......will es auch nicht weiter vertiefen...

In diesem Sinne: Ich wünsche euch allen ein tolles Wochenende und schönes Wetter, vor allem für Stuggi :D

Verfasst: Sa Jul 10, 2004 2:03 pm
von Jupp
Es geht schon los:

In der Slowakei gibt es kaum mehr Butter, weil die Produzenten lieber ins anliegende Ausland verkaufen, weil da die Preise höher sind...

Quelle: KSTA vom 9. Juli 2004

Verfasst: Sa Sep 18, 2004 1:08 pm
von Monte
Interessante Diskussion und lehrreich - besten Dank.
Erlaube mir mal zu fragen: Emotionale Beweggründe scheinen traditionell
zu überwiegen, in sog. Krisenregionen noch mehr.
Andererseits sind grundlegende und teilweise existenzielle Aufgaben
für grundlegende Lebensbedingungen (siehe z.B. Tätigkeit von HELP e.V. in Montenegro) oberwichtig. Aus meiner Sicht.
Scheint das nicht so zu sein?
Bleiben traditionelle Denk- und Verhaltensweisen übermäßig dauerhaft?
Sehe, gerade hier muß man sich wohl vorsichtig ausdrücken.
Kann man große Unterschiede zwischen Montenegro und angrenzenden Regionen sehen?
Ist ein eventuelles privates Engagement für Unterstützungsprojekte in
Montenegro dauerhaft machbar, wenn vielleicht "unrationale" Begebenheiten regional viel mehr Bedeutung für die Menschen haben?
Vielleicht hat ja jemand Langeweile für einen Kommentar.
danke fürs Lesen

Verbesserung

Verfasst: So Apr 09, 2006 4:26 pm
von Nikola Tesla
Das EHEMALIGE JUGOSLAWIEN hieß offizielle: Sozilastische Föderative Republik Jugoslawien (auf Serbokroatisch: Socijalisticka Federativna Republika Jugoslavija), und somit war die amtliche Abkürzung SFRJ (oder Englisch: SFRY) und nicht FRY. FRY ist die Abkürzung für die zwischen 1992 und 2002 aus dem heutigen Serbien und Montenegro bestehende Bundesrepublik Jugoslawien (Englisch: Federal Republic of Yugoslavia; daher die Abk. FRY) gewesen.

Außerdem lautet der amtliche Name für Mazedonien (in englischer Sprache!): Former Yugoslav Republic of Macedonia (FYROM) und nicht anderst.

MfG

Verfasst: Mo Apr 10, 2006 2:07 pm
von Jupp
aha.