Arbeiten und Studieren in Belgien

Benelux

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Saskia
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Arbeiten und Studieren in Belgien

Beitrag: # 45156Beitrag Saskia »

Hallo zusammen :wink:

Ich überlege derzeit ernsthaft, für ca 1 Jahr nach Belgien zu gehen, um dort ein Studium zu absolvieren (eine Art Zusatzstudium, daher die kurze Dauer).
Ich habe bereits mit der Hogeschool Limburg in Hasselt Kontakt aufgenommen - die Zulassungsbedingungen erfülle ich und ich bin Feuer und Flamme für diesen Studiengang. Ich spreche auch Niederländisch, muss allerdings noch mehr Übung haben - aber da arbeite ich auch dran.
Nun mache ich mir über die Finanzierung Sorgen. Die Studiengebühr ist in Ordnung und auch bezahlbar - vielmehr bereitet mir Sorge wie das mit den Kosten wie Krankenversicherung oder Lebenshaltungskosten aussieht.
Ich werde zu einem großen Teil meines Studiums darauf angewiesen sein, zu arbeiten. Ich stell jetzt einfach mal ganz konkret meine Fragen:
Gibt es Studentenwohnheime in Hasselt? Wie hoch ist in etwa die Miete für ein Zimmer (brauche ca 12-15qm, möbliert + Kochgelegenheit, gerne auch WG)? Wie hoch sind die Lebenshaltungskosten? Ich lebe derzeit in Hamburg und hoffe, dass die Lebenshaltungskosten (v.a. die Mieten) ein wenig niederiger sind als hier.
Welche Jobmöglichkeiten gibt es konkret? Ich bin dann gelente Krankenschwester, kann auch einen Studienabschluss als Krankenschwester/Pflegewissenschaftlerin nachweisen (Anerkennung in Belgien ist gegeben, da hab ich mich schon erkundigt!). Kann ich wie in Deutschland mit Zeitarbeitsfirmen verfahren - also klipp und klar sagen: ich kann nur dann und dann - so und so arbeiten (an dem Tag da kann ich nur Frühdienst, da kann ich nur Nachtdienst usw.) - oder geht so etwas gar nicht in Belgien? Ich brauche einen absolut flexiblen Arbeitgeber, bei dem ich mal einen Monat 100% arbeiten kann, dafür an einem anderen Monat nur 50% bzw. auch mal gar nicht, weil ich in dem Studium auch Praktika habe. Gibt es Alternativen zu Zeitarbeitsfirmen? Gibt es die Möglichkeit, freiberuflich in Krankenhäusern, Altenheimen, Hospizen zu arbeiten - oder ist das eine deutsche Spezialität? Oder kann ich diese eingeschränkten Arbeitszeiten einem potentiellen Arbeitgeber vorschlagen? Gerade hier in Hamburg würden sich schon einige Institutionen (Krankenhäuser, Altenheime) auf so etwas einlassen, weil hier absoluter Pflegenotstand herrscht)?
Unklar ist mir auch die Situation mit der Krankenversicherung. Ich habe nun gelesen, dass ich mich hier in D als Studentin mit 35 Jahren freiwillig versichern kann und monatlich ca 150€ zahle - dafür behalte ich meinen Versicherungsschutz in D und habe eingeschränkten Vers.schutz in Belgien.
Ist es ratsam bzw. möglich, auf den deutschen Krankenversicherungsschutz zu verzichten und nur in Belgien eine Krankenversicherung abzuschließen?
Die Finanzierung ist einfach meine größte Sorge und ich möchte mir das vorher gut überlegen, auf was ich mich da einlasse. Ein dickes finanzielles Polster habe ich nicht wirklich, denke, ich kann ca 2500€ bis Studienbeginn ansparen. Ja bitte lacht nicht über die Summe ich komme derzeit mit 650€ im Monat aus - dafür stelle ich auch keine hohen Ansprüche an Unterkunft, Großstadt, Szenegegend usw. und mir ist auch klar, dass diese Reserve schnell aufgebraucht sein wird :lol:
Ich bin Euch für jegliche Tipps und Denkanstöße dankbar!
ich
Beiträge: 481
Registriert: Fr Mai 20, 2005 4:59 pm
Wohnort: Niederlande

Beitrag: # 45157Beitrag ich »

Hallo Saskia,

ich weiss leider nicht soviel über Belgien.
Aber ich kann dir mal mit einer Internetseite weiterhelfen von der Uni Hasselt, mit Zimmern incl. Preisen. Die Seite kann man auch auf englisch umstellen. http://uhintra3.uhasselt.be/svkamers/Zoek.aspx

Ausserdem habe ich noch gelesen, dass ausländische Studenten, die regulär in Belgien wohnen sich über den belgischen "ziekenfonds" versichern können. Der Beitrag ist gesetzlich geregelt. Ich meine ca. 60 Euro im Vierteljahr.

Gruss
Saskia
Beiträge: 2
Registriert: Do Nov 17, 2011 8:12 pm

Beitrag: # 45158Beitrag Saskia »

Hey super!
Das ist ja ein toller hilfreicher Link - vielen Dank! :D
Ich hab eben gerad Rückmeldung von meiner deutschen Krankenkasse bekommen, die meinten, ich könnte "unter diesen Umständen nicht in D versichert bleiben".
Das ist für mich persönlich eine erfreuliche Nachricht, da die KV in Belgien deutlich günstiger ist und ich selten bis nie medizinische Hilfe in Anspruch nehme (hoffentlich bleibt das auch so).
Ich mache mich gerade auf die Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten wie zB Stipendien - vielleicht gibts da ja was.
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