Teilauswandern

alles, was nicht in die speziellen Länderrubriken paßt

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Berti
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Teilauswandern

Beitrag: # 25180Beitrag Berti »

Die Brücken vorerst nicht ganz abbrechen, mit diesem Gedanken werden sich viele beschäftigen.

Das sollte Mann/Frau auch, weil ca. 80% der Auswanderer wieder in das gelobte/gehasste Deutschland zurückkehren wollen/müssen).

Anders gesagt, Teilauswanden bzw. Geld und Eigentum in der BRD lassen und woanders leben kann in Erwägung gezogen werden.

Mit Sicherheit machen sich fast alle (mögliche) Auswanderer intensiv Gedanken um Ihre Euros auf der Deutschen Bank, ihr Haus oder ET Wohnung beim (vorerst) Teilauswandern.

Das wiederum kann jede Menge Steuerprobleme aufwerfen.

Dabei hat es auch schon eine Menge Promis erwischt. Z.B unser Bobele aus Leimen u.a. :evil:

Somit werden doch einige mit den ominösen 183 Tagen Aufenthalt im Ausland konfrontiert.

Schwarzgeld, Zinsen, Steuer oder Heimaturlaub in den eigenen 4 Wänden, alles kommt auf den Prüfstand.

http://www.steuer-schutzbrief.de/steuer ... thalt.html

Wäre schön ein paar gute Tipps zu bekommen.

Berti
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Siggi!
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Beitrag: # 25190Beitrag Siggi! »

Hallo Berti,
Anders gesagt, Teilauswanden bzw. Geld und Eigentum in der BRD lassen und woanders leben kann in Erwägung gezogen werden
Das man Immobilien nicht sofort verkauft, weil man sich eine Rückzugsoption offen halten will, kann ich verstehen. Vermietet man die Immobilien, so sind die Mieteinnahmen auch bei Auslandswohnsitz noch in D steuerpflichtig (bei beschränkter Steuerpflicht mit 25% Mindeststeuersatz). Läßt man die Immobilien leer stehen, dann kann einem schnell ein Wohnsitz in D unterstellt werden, was in Folge die unbeschränkte Steuerpflicht nach sich zieht. Kapitalanlagen kann man doch sehr einfach verlagern. Warum sollte man diese nicht unmittelbar aus D abziehen? Wenn die Wahlheimat einem zu unsicher ist, dann verlegt man das Depot eben nach SN, FL oder CH. (Völlig unabhängig von der Auswanderung ist das i.a. auch eine gute Idee.)
Somit werden doch einige mit den ominösen 183 Tagen Aufenthalt im Ausland konfrontiert.
Auf die 183 Tage kommt es i.a. gar nicht an. Schon das Bereithalten von Wohnraum und die Nutzung für einige Wochen im Jahr begründet die unbeschränkte Steuerpflicht in D. Wer sich über 183 Tage in D aufhält, ist nun auch wirklich nicht ausgewandert und sollte sich über Steuerforderungen des deutschen Fiskus nicht beschweren!
Dabei hat es auch schon eine Menge Promis erwischt. Z.B unser Bobele aus Leimen
Was sind genau Deine Fragen oder bist Du in einer Situation wie Boris Becker? Allgemein kann man relativ wenig sagen und die aller, allermeisten Auswanderer sind eben nicht in der Situation von Boris Becker und haben somit keinerlei Probleme mit dem deutschen Fiskus nach ihrer Auswanderung. Die sehr vermögenden Auswanderer, für die ein steuerlich motivierter Wohnsitzwechsel lohnenswert erscheint, müssen nicht im Forum nachfragen, sondern können den Stundensatz von 200-300 Euro eines vernünftigen RA und/oder Steuerberaters mit Spezialgebiet Außensteuerrecht ohne Probleme bezahlen. Der haftet schließlich auch bei Falschauskunft!

Um eine Vorabauskunft geben zu können, müsstes Du schon mal ein paar Details offen legen:
1. Verheiratet? Wenn ja, wandert die Familie mit Dir aus?
2. Einkünfte aus deutschen Quellen nach der Auswanderung? Wenn ja, aus welchen?
3. Verzug in welches Land? Handelt es sich um eine Steueroase? Existiert ein DBA?
4. Wo siehst Du Steuerprobleme für Dich? In der erweiterten beschränkten Steuerpflicht?
5. Wo willst Du nach der Auswanderung bei Besuchen in D wohnen (Zimmer bei den Eltern/Untermiete, gemietete/eigene Immobilie, Hotelzimmer bzw. wechselnde Ferienwohnungen, etc.)?
6. Was machst Du mit Deinen Immobilien nach der Auswanderung (leer stehen lassen, für Besuchszwecke nutzen oder vermieten)?
7. Bist zu mehr als 1% an einer deutschen Kapitalgesellschaft beteiligt?
8. Wert der Immobilien in D?

Hier ein recht interessanter Artikel zum Thema:
Wohnsitzverlagerung ins Ausland
Steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten und deren Grenzen
(Steuerberater Prof. Dr. Bader)


Gruß
Siggi
Berti
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Beitrag: # 25203Beitrag Berti »

Hi Siggi,
erstens vielen Dank für die kompetente Auskunft!

Die acht Fragen von Dir haben es sich. Muss ich noch mal in mich gehen…
Leider bin ich nicht in der glücklichen Lage von Bobele mit seiner Kohle….
Mich nervt aber was anderes.
Ich bin seit langen Jahren selbstständig.
Meine Krankenkasse bezahle ich auch selbst. Genauso wie die IHK, den Steuerberater, den Kaminkehrer, den Solidaritätsbeitrag, die Zinsabschlagsteuer und die anderen verordneten Kleinigkeiten.
Das bedeutet erst mal ich zahle, will aber nichts von diesem Staat und bekomme auch mal (fast) nichts mit 65 Jahren.

Soviel über meinen Beitrag zur sozialen Hängematte.

Wenn ich jetzt abhauen würde und für 3 - 4 Monate den Deutschen Sommer (soweit es den gibt) genießen will, und Eigentum (das natürlich mit versteuertem Geld geschaffen wurde) habe, bin ich steuerpflichtig.

So richtig Spaß macht das System unter Berücksichtigung Deiner 8 Fragen nicht.

Grüße
Berti

PS: Mit einem Depot z.B. in der Schweiz ist das bei Aktien - Fonds usw. o.k.
Bei konservativen Tages oder Festgeldanlagen gibt es in den Steueroasen fast keine Zinsen.
Hier bekommt man für Festgeld wenigstens 5,5% (vor Steuer.)
khale
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Beitrag: # 25210Beitrag khale »

Berti hat geschrieben:Das bedeutet erst mal ich zahle, will aber nichts von diesem Staat und bekomme auch mal (fast) nichts mit 65 Jahren.
Soso, du willst bekommst und willst nichts von diesem Staat. Mal schauen: (OK. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich Schweizer bin und somit für die Schweiz rede. Vielleicht ist dies ja in Deutschland komplett anders :wink: )

Der Staat ...
.... sorgt mehr oder weniger für Ruhe und Ordnung,
.... garantiert eine hohe Rechtssicherheit
.... stellt eine unabhängige Justitz sicher, falls ich sie mal benötige,
.... sorgt grundsätzlich mal für gleiche Rahmenbedingungen für alle Selbständige (du bist ja selbständig)
.... subventioniert ein sehr gutes Strassennetz
.... subventioniert einen sehr guten ÖV
.... erlässt Umweltschutzbedingungen und -Gesetze (lies mal hier zum Vergleich)
.... subventioniert des Gesundheitswesen,
.... sichert mir ein Minimum an Lebensqualität, falls ich doch mal pleite oder arbeitsunfähig sein soll, auch wenn ich hoffe, dies nie in Anspruch nehmen zu müssen)
.... verhilft mir zu fliessendem Wasser im Haus
.... schützt mit Hilfe der Armee davor, dass die bösen Russen kommen. (Na ja, dies zählt wohl in Deutschland eher als in der Schweiz)
....

Die Liste lässt sich wohl noch sehr lange weiterführen.

Ist das in Deutschland wirklich komplett anders oder kannst du das wirklich alles komplet ohne Hilfe des Staates selber organisieren?
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Siggi!
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Beitrag: # 25211Beitrag Siggi! »

Hallo Berti,
Wenn ich jetzt abhauen würde und für 3 - 4 Monate den Deutschen Sommer (soweit es den gibt) genießen will, und Eigentum (das natürlich mit versteuertem Geld geschaffen wurde) habe, bin ich steuerpflichtig.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn Du Deine Immobilien vermietest, sind erst mal nur deren Mieteinkünfte in D steuerpflichtig. Wenn Du 3-4 Monate als Tourist in nicht langfristig angemieteten Ferienwohnungen oder in Hotels wohnst, dann ist das Kriterium "Wohnsitz" nicht erfüllt. Das Kriterium "gewöhnlicher Aufenthalt" ebenfalls nicht (< 183 Tage). Trotzdem kann sich noch eine Steuerpflicht ergeben (allein schon wegen der erweiterten beschränkten Steuerpflicht). Aber zu einer genaueren Auskunft benötigt man viele Details (s.o.)

Ich würde also empfehlen, die Frage anders zu formulieren: "Ich will 3-4 Monate in D verweilen. Was muss ich tun/ändern, um möglichst wenig Steuern zu bezahlen?" Eine mögliche Gestaltung: Man lebt die 3 Monate in D in der eigenen Immobilie und löst damit die unbeschränkte Steuerpflicht in D aus. Man erzielt keine Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit sondern wickelt alles über eine Kapitalgesellschaft ab, in der man als Geschäftsführer angestellt ist und in der man alle Überschüße nach Möglichkeit über das Gehalt abzieht. Die restlichen 9 Monate verbringt man in ein Niedrigsteuerland mit dem es ein DBA gibt (z.B. Bulgarien mit 10% Flat Tax oder Tschechien mit 15% Flat Tax). Laut DBA liegt das Besteuerungsrecht für das Kapitalvermögen i.a. bei Bulgarien. Wenn die Kapitalgesellschaft eine Betriebsstätte nur in Bulgarien hat, sind alle Einkünfte (d.h. alle 12 Monate) nur in Bulgarien zu versteuern. Deutschland hätte hier nur ein Besteuerungsrecht, wenn die Tätigkeit mehr als 183 Tage pro Jahr in D ausgeübt würde. Hätte die Kapitalgesellschaft dagegen eine Betriebsstätte in D, so hätte D das Besteuerungsrecht für die 3 Monate, 9 Monate wären hingegen in Bulgarien zu versteuern. Die Steuern für die 3 Monate in D werden auch nicht sehr hoch ausfallen, denn hier kommen Vorteile der unbeschränkten Steuerpflicht zum tragen: Das Existenzminimum (ca. 14T Euro für Verheiratete) ist in D steuerfrei und Beiträge zu Versicherungen, Werbekosten, Verluste aus anderen Einkunftsarten, etc. vermindern das zu versteuernde Einkommen. Es ist also realistisch anzunehmen, dass bei angenommenen 30TEuro Einnahmen (10T/Monat) aus den 3 Monaten Anwesenheit in D, nur 10TEuro zu versteuern wären. Für diese 10TEuro ist zwar durch den Progessionsvorbehalt der Spitzensteuersatz von 42% anzuwenden, inkl. Sol. Zuschlag macht das rund 4,5TEuro Steuern. Das ist bezogen auf die 30TEuro Einnahmen ein durchschnittlicher Steuersatz von auch nur 15%. Bulgarien ist hier nur ein Beispiel. Das funktioniert mit fast allen anderen DBA-Ländern fast genauso. Z.B. wäre klimatisch im deutschen Winter Uruguay sicher interessanter und die Lohnsteuer beträgt dort nur 6%. Vom Verzug in klassische Steueroasen, mit denen kein DBA existiert, kann bei solchen Konstruktionen nur abgeraten werden.

Ein Link zum Thema Selbständigkeit in D:
http://www.auswandern-webforum.de/forum ... rchen#4548

Gruß
Siggi
Berti
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Beitrag: # 25255Beitrag Berti »

Hi Siggi,
Deine beiden Threads haben mir ein großes Stück weitergeholfen!!!! Danke.

@ Kahle
Soso,
ein Schweizer, versucht einem Deutschen die Vorteile seines Staates klarzumachen.

Ist schon heftig wie ich finde.

Da das hier aber ein Auswanderer Forum ist, passt es sogar wieder.
Unter Berücksichtigung meines alters und meiner langen Selbstständigkeit kann ich dir sagen,
dass ich garantiert mehr in den verschuldeten Staatshaushalt eingezahlt habe als ich je erhalten werde.
Deine aufgeführten angeblichen Vorteile sind sehr weit an den Haaren herbeigezogen.

Staat:
Unser Deutscher Staat, der deiner Meinung nach für Ruhe und Ordnung sorgt usw.
Hat 2100 Gesetze 47200 Einzelvorschriften 3100 Rechtsverordnungen mit 40000 Einzelvorschriften
Das Bundesgesetzblatt hat zurzeit 3194 Seiten. Noch mehr?

Der Staat subventioniert:
Natürlich, von den Steuereinnahmen. Die Schuldenuhr steht bei 1.561.685.913.056.Euronen (1562 Milliarden)
Über fließendes Wasser im Haus und die bösen Russen, die auch noch in dieser „schlauen Liste“ aufgeführt sind, möchte ich mich nun wirklich nicht äußern.

Eine Frage bleibt mir. Warum versucht ein Schweizer der in Andalusien (laut Avatar) lebt, in einem Auswanderer Forum die (Pseudo) Vorteile der BRD aufzulisten???

Ergo: Schlauer gemacht hat mich diese „Liste“ nicht

Berti

PS: Noch ein Tipp. Es gibt sicher auch Foren die sich auch mit der entsprechenden Sklaventreue beschäftigen.
DK-Ursel
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Beitrag: # 25256Beitrag DK-Ursel »

Also Berti, nun lies mal bitte richtig.

Der Schweizer hat nur versucht, Dir klarzumachen, daß Steuern, Abgaben an den Staat, oftmals auch etwas sind, was einem nicht direkt in die eigene Tasche zurückgewirtschaftet wird, sondern dem Allgemeinwohl zugute kommt - und dazu gehört jeder einzelne, ergo auch Du.

Daß Steuern manchmal/oft für Sachen draufgehen, deren Sinn der einzelne nicht kapiert oder gutheißt, ist bekannt - und übrigens in jedem Land mehr oder weniger so.
Das sich Dk auch mit meinen Steuern in den IRAK-Krieg eingemischt hat, ist mir wesentlich weniger lieb als daß DK gute Bibliotheken oder Straßen hat.
So ist das nun mal.

Und daß Dir dies ein Schweizer aufzeigen muß- nun, das Recht dazu hat er - beschämend höchstens, daß Du nicht selber siehst, was er meint.
Aber manchmal sieht man von außen ja auch besser, was Sache ist.

Und wieso versucht er, Dir Vorteile Dtld.s aufzuzeigen?
Weil die meisten, die heute aus Dtld. auswandern, gar nicht mehr wissen, wie gut es ihnen in diesem Land immer noch geht.
Weil sie so kurz über den Tellerrand , wenn überhaupt, schauen, daß sie manchmal glauben, alles sei woanders besser - hauptsache, es ist nicht Dtld.
Und die wachen dann ziemlich böse auf.

Und solche Beiträge finde ich in einem Auswandererforum durchaus berechtigt.
Wer weiß denn besser, was er eingetauscht hat als die, die es hinter sich haben?

Gruß Ursel, DK - die diese undifferenzierte "Dtld.-ist-ja-so-schwarz-und-alles-andere-nur- grün"-menthalität wirklich nicht mehr abkann!
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 25258Beitrag Caribe-Klaus »

DK-Ursel hat geschrieben:Und solche Beiträge finde ich in einem Auswandererforum durchaus berechtigt.
Wer weiß denn besser, was er eingetauscht hat als die, die es hinter sich haben?
Absolut richtig ! Auch solche Beiträge gehören hierher. Zumal ja auch genau nur diese Leute den Unterschied sehen können bzw. erfahren.

Auch ich konnte ja damals nur in die Karibik gehen -
weil ich mir die Grundlage in Deutschland schaffen konnte ! :wink:

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
khale
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Beitrag: # 25281Beitrag khale »

@Berti: wer lesen kann, ist im Vorteil!
khale hat geschrieben:Soso, du bekommst und willst nichts von diesem Staat. Mal schauen: (OK. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich Schweizer bin und somit für die Schweiz rede. Vielleicht ist dies ja in Deutschland komplett anders :wink: )
(Hervorhebung nachträglich eingefügt, damit alle es sehen. Hoffentlich)

In der Schweiz ist es tatsächlich so, dass all die Vorteile aus der Liste (ich habe sie nicht nochmals kopiert) zuerst mal vom Staat bezahlt werde müssen noch viel mehr dazu bis hin z.B. zum Feuerwehrauto, das bereit steht falls es mal brennen sollte. Dies alles kostet und will bezahlt werden, zum Teil aus den Steuererträgen.

Ich war so naiv und habe geglaubt, dass es in Deutschland genau so ist, habe aber darauf hingewiesen, dass es ja vielleicht dort anders ist.

Schön, dass dies in Deutschland alles Heinzelmännchen erledigen und dies sogar umsonst. Zumindest scheint es Bürger zu geben, die dies glauben.

Ich kann nur sagen, dass es meines Wissens weltweit so ist, dass der Staat für diese Dienstleistungen von den Einwohnern Geld wollen, die einen ein bischen mehr, die anderen weniger. Ausser eben Deutschland, wie ich jetzt weiss.
:wink:
Berti
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Beitrag: # 25287Beitrag Berti »

@ DK Ursel
Richtig gelesen habe ich.

In meinem ersten Thread hatte ich ein paar Fragen was die Steuerproblematik angeht.

Diese wurden mir von Siggi sehr gut beantwortet.
Punkt aus Basta. Mehr war nicht.

Auf Belehrung oder Weisheiten was unser Staat alles macht, konnte ich verzichten.
Sonst hätte ich logischerweise ein anderes Thema zum Wohlfahrtsstaat angefragt.

Nicht mehr und nicht weniger.

DANKE
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Siggi!
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Beitrag: # 25297Beitrag Siggi! »

Ich verstehe beide Seiten.

Zum einen hat Klaus sicher recht und auch für mich gilt:
Auch ich konnte ja damals nur in die Karibik gehen -
weil ich mir die Grundlage in Deutschland schaffen konnte !
(Nur Karibik muss man gegen meine Wahlheimat austauschen.)

Auf der anderen Seite verstehe ich Berti, der vermutlich zu einer Personengruppe gehört, die mehr zahlen, als sie vom Staat als Gegenleistung erhalten. Nun kann man argumentieren, das sei ja genau der Sinn einer Solidargemeinschaft. Aber man kann als Betroffener auch seine Grundrechte wahrnehmen und weniger staatliche Gegenleistungen gegen weniger Steuerabzüge eintauschen.

Gruß
Siggi
Rolf
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Beitrag: # 29925Beitrag Rolf »

Ein Freund von mir ist auch ausgewandert (nach Schweden) und hat sein Haus vorerst nur vermietet und wollte sich in Ruhe nach einem Käufer umsehen, wenn er sich in Schweden eingelebt hat und sicher ist, nicht mehr zurückkehren zu wollen. Leider haben ihm die Vorkommnisse am deutschen Immobilienmarkt das ganze erschwert, da sein Haus an Wert verloren hat. Das ist natürlich immer auch die Gefahr, wenn man sich eine Immobilie im Heimatland behält, da der Markt oft schwer einzuschätzen ist.
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