Wichtig Frage zu Mietrecht und Renovierung

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Martinbg
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Registriert: Fr Apr 20, 2012 1:07 pm
Wohnort: Bulgarien

Wichtig Frage zu Mietrecht und Renovierung

Beitrag: # 46261Beitrag Martinbg »

Ich habe eine wichtige Frage,

ich habe ein Haus für 10 Jahre gepachtet-Gemietet. Ein Vertrag mit Notar wurde gemacht. Laut Vertrag renoviere ich das Haus und zahle monatlich 50, - Lew. Miete. Das Haus war in einem unbewohnbaren Zustand.

Ich lies Kanalisation legen, neuen Strom, Badezimmer und Wc einbauen, da es dies nicht gab. War nur ein Plumsklo aussen.
Teilweise neue Wände, Decken. . Böden. Einbauküche Wert 2500, - Lew. ohne eGeräte. Neue Fenster und Türen. Eine ganze Wand wurde rausgehauen, war marode und neu gezogen. Haus verputzt hat der Vermieter, Fassadenfabe habe ich bezahlt und streichen auch. Wände der Putz abgeschlagen und neu gemacht, auch neuen Strom überall. Neuer Zähler. Ein neuer Flur angebaut mit Fenster und Treppen gefliest. War keiner vorhanden.
In einem Zimmer hat der Vermieter den Boden erneuert. Beton und die Decke freigelegt und isoliert.

Alle anderen Arbeiten habe ich gemacht und dafür auch bezahlt. Da es ein guter Freund war hat er mir viel geholfen und dafür bekam er z. B, Werkzeug, Bauchmaschinen, Baugerüst, Schwerlastregal und Hausrat. Als Bezahlung gedacht.
Da ich Ihm vertraute habe ich Ihm die Arbeiten betreuen lassen, er bot dies an. Es war mir auch lieb, da ich dachte, da er der Eigentümer ist, wird er auch Interesse haben, dass die Arbeiten gut laufen.

Haus ist fertig und nun will er es verkaufen. Als ich Ihm sagte, dass ich noch 2, 5 Jahre Mietvertrag habe müsste er mir der Ausfall der Mietzeit ersetzen.
Ich habe mindestens 17.000, - Lew in das Haus investiert. Alleine das Bad waren schon 5000, - Kosten. War ja mal ein normales Zimmer.

Wie gesagt wir waren Freunde, daher hatten wir auch vereinbart, dass ich das haus untervermieten kann, im Vertrag steht aber nichts darüber, weder das ich es nicht darf noch das es erlaubt ist.

Im Haus waren keine Wasseranschlüsse, marode alte Stromkabel und so weiter. Dach undicht und und und. halt ein altes Bauernhäuschen auf dem Land.

ich hatte mit Erlaubniss der Vermieters, dann 5 Monate Mieter drin die dann ausgezogen sind, da das Haus in einem kleinen Dorf liegt, hatte es Ihnen doch nicht gefallen dort. Die 1/2 der Miete gab ich Ihm. Also 250, - Lew. da er das von mir verlangte. Sauer war ich da bereits. Sagte aber nichts.

Nun will er wie gesagt verkaufen und mich nicht entschädigen.

Sein Argument, ich werde da ja nicht leben und er will nicht, dass es leer steht. Jetzt plötzlich verbietet er mir aber Unterzuvermieten.
Er wird es per Mietkauf vermieten und kassiert dann 500, - Euro monatlich, will mir davon dann 100, - Euro abgeben. 4 Monate, dann 50 Euro, - 4 Monate und dann nichts mehr. Sollte die Frau einen Kredit bekommen und es sofort kaufen, will er mir GAR NICHTS geben. Er sagt, es sei ja sein haus. Das es aber erst durch meine Renovierung und Instandsetzung zu einem guten Preis nun zu verkaufen ist. Sieht er nicht ein! Meint, er hätte ja auch geholfen, also ginge mich das nichts an.

Er sagt ich könne ja drin wohnen und den Verkauf verhindern. Ich kann aber nicht dort wohnen, da ich nun krank bin und das Haus zu weit vom Schuss.

Daher war er ja auch einverstanden, dass ich es vermieten kann.
Jetzt aber wo alles fertig wurde, will er es verkaufen und ich soll leer ausgehen.


ich sagte, ich werden dann untervermieten. Dies will er mir nun auch verbieten! Dabei hatte er es ja erlaubt und ich hatte deswegen das haus auch viel teurer renoviert als ich vorhatte. Einbauküche - Laminat und so weiter. Überall neue Türklinken und Schlösser.

Wie soll ich die Investition wieder nutzen? ? Wenn er mir alles verbietet und weiß, dass ich da nicht wohnen kann.

Alleine die Kanalisation musste 100m durch Steinboden verlegt werden.

Ich kann mir derzeit nicht auch noch einen Anwalt leisten.

Wer hat Erfahrung und kann mir sagen ob ich im Recht bin, wenn ich für 1 Jahr 500, - Lew von der Miete will und dann bereit bin den restlichen Vertrag aufzuheben.

Mit der Einbauküche sind es fast 20. 000 Lew die ich investierte. Die Einbauküche betrachtet er jetzt schon als sein Eigentum. Küche ist nun 6 Monate also Neu!

ich muss wissen ob ich vermieten dürfte, oder ob er mir zumindest einen Teil meiner Investition wieder geben muss, da ich das Haus ja erst verkaufbar machte, vor allem nun zu diesem Preis. Er will nun 60.000 Lew Verkaufspreis. Wert war es keine 10.000 Lew. vor dem Renovieren.

Es wurde aufwendig renoviert Umgebaut und saniert.. nicht nur grob.
Lubo
Beiträge: 4
Registriert: So Jun 17, 2012 7:22 pm

Beitrag: # 46835Beitrag Lubo »

Wie ist das Ganze ausgegangen? Ich denke, man sollte auf keinen Fall Geld in ein Haus stecken, das man nicht besitzt. Grundstücke und kaputte Häuser kann man in Bulgarien sehr günstig kaufen. Bauen ist auch recht billig, solange man die richtige Firma beauftragt.

Vielleicht solltest du dich von einem Anwalt beraten lassen. Ich kenne einen guten. Er hat in Deutschland studiert, aber ist Bulgare und arbeitet in Sofia. Wenn du Anwalt Ruskov googlest, findest du ihn.
artep

Renovieren in Blg

Beitrag: # 46842Beitrag artep »

Hy Lubo,
genau so ist es .: es muss die richtige Firma mit dem richtigen fachkompetenten Bauleiter sein. Der Vorbesitzer unseres Hauses ( ein engl. Ehepaar) hatte diesen mit Sicherheit nicht.
Wenn man ein Haus kauft, was renovierungsbedürftig ist, kann man seine persönlichen Wünsche und Vorstellungen je nach finanzieller Situation natürlich auch mit einbringen. Auch muss man sagen was man speziell für Material möchte, die Bulgaren selbst können sich oft nur das günstigste aber qualitativ nicht immer das beste Material leisten.
Als Beispiel, hier wird in der Regel mit Styropor isoliert und dann verputzt.
Es gibt aber auch in Blg Platten aus Fibran entspricht in D, Styrodur ?
Auch die Stärke ist wichtig. Nordseite ist die kälteste Seite usw.
Ein hoch interessantes Thema.
Lubo
Beiträge: 4
Registriert: So Jun 17, 2012 7:22 pm

Beitrag: # 46880Beitrag Lubo »

Styrodur und Styropor dämmen ungefähr gleich gut. Styrodur lässt Feuchte nicht durch im Gegensatz zu Styropor.
http://www.waermedaemmstoffe.com/htm/polystyrol.htm

Styropor wird gern genommen, wenn die Dämmung an den Außenwänden von Außen angebracht wird. Dadurch kann die Außenwand "atmen". Es entsteht kein Schimmel wegen Kondenzwasser.

Styrodur benutzt man z.B. am Zokel oder wenn die Wärmedämmung auf der Innenseite der Außenwand angebracht ist. Es entstehen aber Wärmebrücken dadurch.
kolo59
Beiträge: 134
Registriert: Do Dez 03, 2009 11:38 am
Wohnort: Kavarna, Bulgarien

Beitrag: # 46905Beitrag kolo59 »

Hallo Martin
ich weiss nicht welche Krankheit du hast, aber so schlimm kann es auch nicht sein, wenn du SOLCHE Renorvierungen gemacht hast. Ich würde an deiner Stelle ins Haus einziehen.
Kolo
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