Kapitalanlage im Bereich Aufforstung

Republik Paraguay: Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika und wird eingeschlossen von Bolivien, Brasilien und Argentinien.

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Oryx
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Beitrag: # 28636Beitrag Oryx »

Ich würde ja gern für Afrika ein bißchen Werbung machen, aber Ihr wollt ja unbedingt nach Südamerika (warum auch immer, das hast Du leider nicht gesagt). Ich bin mal gespannt, wie es sich währungsmäßig hier entwickelt. Momentan sind meine Euro hier das Doppelte wert verglichen mit dem Zeitpunkt, an dem wir hier angekommen sind. Aber das kann sich ja auch wieder ändern.
reinhard
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Beitrag: # 28642Beitrag reinhard »

Hallo Oryx,
wir waren auch schon in Afrika u.a. in Kenia und sind zum Entsetzen der Reiseleiter (wir hatten nur Flug gebucht) mit Bus und Bahn alleine quer durchs Land gereist. Es gab nur eine Situation die etwas beklemmend war, aber ... obgleich doch alle recht nett waren, kam ich mir irgendwie deplaziert vor.
Als Tourist ist das ja in Ordnung, aber dort leben :?
Dieses Gefühl habe ich in Latein- oder Südamerika nicht. Ausnahme war Kuba. Aber das war bereits 1980. Wir flogen für fast 6 Wochen nach Mexiko und da damals der Flug schweineteuer war flogen wir mit der DDR-Maschine nach Kuba und von da nach Mexiko-City. Und da der Anschlußflieger schon weg war hatten wir einen kompletten Tag in Havanna. Auf dem Flughafen kam ich mir vor wie ein Schwerverbrecher und tags bei einem kurzen Spaziergang durch Havanna wie der Mann vom Mars. Ich glaube wir hätten damals im Zirkus auftreten können.
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 28644Beitrag Caribe-Klaus »

reinhard hat geschrieben:Ausnahme war Kuba. Aber das war bereits 1980.
-----------
Auf dem Flughafen kam ich mir vor wie ein Schwerverbrecher und tags bei einem kurzen Spaziergang durch Havanna wie der Mann vom Mars.
Dies gilt schon lange nicht mehr. Normale Kontrollen, mir fiel nur viel Polizei mit Hunden im Flughafengebäude auf. Auch an den Transportbändern "schnüffelten" die Hunde an die Koffer vorbei.

Unterschiede gibt es nur bei Verdacht. Ich war natürlich das Opfer. Ich kam ca. 1997 mit meiner damaligen, dominikanischen Frau aus Santo Domingo. Sie konnte mit Ihrem Pass sofort einreisen, ebenso eine deutsche Gruppe die zeitgleich mit uns ankam, nur bei mir stutzen sie. Weil ich einen deutschen Pass mit Stempel "Residente permanente" in der Dominikanischen Republik hatte. Ich musste eine Befragung "warum, wieso, was mache ich in Kuba" über mich ergehen lassen. Danach wenige Meter vor verlassen des Gebäudes fingen mich 3 Militär's nochmal ab und brachten mich samt Gepäck zurück. Meine Frau konnte gehen. Ein Hund schnüffelte meine Koffer ab und ich musste nochmal die Gründe meiner Reise offenlegen, ebenso erklären was in den Koffern ist. Öffnen musste ich sie nicht und konnte dann gehen. Besonders interessierten sie sich, ob ich Kubaner dort kenne und besuchen möchte. Obwohl auch das der Grund meiner Reise war, verneinte ich natürlich...

Bei meiner Rundreise mit Mietwagen durch's Land, in die Provinz hatte ich absolut keine Probleme.

Gruss Klaus
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reinhard
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Beitrag: # 28660Beitrag reinhard »

Du hast sicher echt, Caribe-Klaus. Ich verfolgte auch die Entwicklung auf Kuba und weiß aus Reportagen wie viele schöne Flecken es da gibt. Auch damals waren die Menschen (einzeln) sehr nett.

Ein Beispiel wie groß der Unterschied und das gegenseitige "Verständnis" (zwischen den Klassenfeinden) und ihr Wissen voneinander war.
Auf dem Flug kamen wir auch mit Kubanern die sehr lebhaft und offen waren ins Gespräch. Sie wunderten sich daß wir weiter nach Mexiko flogen. Bis einer neugierig fragte: Wie kommt ihr zu der Ehre nach Mexiko zu fliegen. Hä :?: Ich wußte mit der Frage nichts anzufangen. Als er erneut fragte, sagte ich, wir gingen ins Reisebüro und buchten. Er verstand nicht. :?: Ich sagte es ihm nochmals. Ein DDRler der die Gruppe begleitete sagte wir seien aus dem Westen. :shock:
Ich bekam mit daß der DDRler auf Spanisch erklärte was ein Reisebüro ist. Plötzlich kamen wir uns ausgeschlossen vor, es war plötzlich ruhig.
Als nach einiger Zeit der Begleiter weg war drehte sich einer um und fragte nochmal um sich zu vergewissern. Einfach nur ins Reisebüro und gebucht? Ja :!: Toll, sagte er und lachte. Er war der Beste aus seiner Brigade und durfte als Belohnung in die DDR fliegen. Jetzt fliegen sie wieder heim ins warme Kuba. Der Bann war gebrochen. Er verstand es zwar nicht - aber wir kamen ja aus dem Westen - und denen ist ja alles zuzutrauen.
Ich denke wir waren damals die ersten "unfreiwilligen" Touristen auf Kuba.
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 28663Beitrag Caribe-Klaus »

reinhard hat geschrieben:Ich denke wir waren damals die ersten "unfreiwilligen" Touristen auf Kuba.
Ich hatte schon so etwas vermutet, wie ich das Jahr 1980 las.

Ich habe als (West)Deutscher viel Infomationsaufklärung sowohl in Kuba, aber auch in der Dominikanischen Republik über die Unterschiede - heute von so manchem hier zu gern "vergessen" - in Gesprächen leisten müssen. Für mich damals erstaunlich, wie wenig bis überhaupt nicht's die Menschen beider Länder von der Existenz und dem Unterschied der beiden deutschen Staaten wussten.

Gruss Klaus
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reinhard
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Beitrag: # 33179Beitrag reinhard »

Hallo an die Verbliebenen (ist etwas ruhig geworden), :(
es ist fast ein Jahr her und ich möchte nicht versäumen eine Rückmeldung zu geben.
Im März durchstreiften wir das Land von Filadelfia nach Encarnation, Ciudad del Este und zurück nach Asuncion. Wir waren positiv überrascht von den Menschen und der Landschaft. Bei den Übernachtungen möchte ich besonders hervorheben die Pension Wiebe & Schmidt in Alonso (nähe Flughafen) und Fam. Terstiege (Residencia Tropical) in Dr.J.A. Salvidar (Central). Frau Terstiege (geb. in PY) macht auf Nachfrage traumhaft gutes Essen. Der Stadtmusikant war leider ausgebucht.
Ich habe mir auf dem Wege auch einige Aufforstungen angesehen. Die meißten machten einen recht traurigen Eindruck: Wie die Streichhölzer standen die Eukalyptus in der Landschaft, teils viel zu eng gepflanzt.
Und da ich mich mittlerweile damit beschäftigt habe weiß ich daß der Eukalyptus als (meißt) Monokultur angebaut, alles ursprüngliche Grün und den Lebensraum vieler einheimischen Arten zerstört. Er laugt die Böden aus und benötigt sehr viel Wasser. Selbst ein Anteil von 40% an einer Aufforstung sind, finde ich, definitiv zuviel.
Da wir uns sicher sind daß wir unseren Wohnsitz nach PY verlegen werden, werde ich eine Aufforstung selbst in die Hand nehmen. Allerdings nicht unter dem Gesichtspunkt einer Kapitalanlage.
Und wie Spassi geschrieben hat, alles andere wird sich vor Ort ergeben.
Viele Grüße Reinhard
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 33184Beitrag Caribe-Klaus »

reinhard hat geschrieben:...es ist fast ein Jahr her und ich möchte nicht versäumen eine Rückmeldung zu geben.
Fein das Du Dich wieder meldest und dann noch mit einer erfreulichen Mitteilung, also hat sich die Erkundungstour gelohnt und Euer Zieleinlauf tritt ja dann nun in die Endphase. Weiterhin viel Erfolg dabei.

Eukalyptus bevorzugt doch eigentlich durchgehendes warmes Klima, wie in Australien oder Portugal ? In Paraguay kühlt es aber doch bis zur Null-Grad Grenze ab, ich dachte, nicht so geeignet dafür ?

Ansonsten Ruhe : Ferienzeit = Sommerloch. Viele sind im Urlaub und die "Balkonier" ziehen es auch eher vor, bei dem schönen Wetter im Freien zu sein als vor dem PC zu sitzen... :wink:

Gruss Klaus
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