SWR Nachtcafé sucht Auswanderer (m/f)

Fernsehsender, Magazine, Studenten, etc. suchen Auswanderwillige bzw. Auswanderer...(automatische Löschung nach einer gewissen Zeit)

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annaheidi
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SWR Nachtcafé sucht Auswanderer (m/f)

Beitrag: # 59032Beitrag annaheidi »

SWR Nachtcafé sucht einen Auswanderer (m/f):

Für unsere Sendung zum Thema „Reiches Deutschland – aber wo bleibt die Mittelschicht?" sind wir auf der Suche nach einem Gast, der Deutschland verlassen hat, weil er hier beruflich sein Glück nicht finden konnte und keine Perspektive mehr für sich (und seine Familie) gesehen hat. Wir möchten die persönliche Geschichte seiner Auswanderung hören und mit ihm darüber sprechen, inwiefern seine Situation jetzt besser ist als die in Deutschland und unter welchen Umständen er sich vielleicht sogar eine Rückkehr vorstellen könnte.

Stichpunktartig skizziert soll es in der Sendung um die schrumpfende Mittelschicht in Deutschland, soziale Ungleichheit, die Ursachen und möglichen Folgen gehen.
Wir suchen also niemanden, der der Liebe wegen ausgewandert oder weil das Klima woanders besser ist, sondern jemanden, dem mit den Arbeitsbedingungen und/oder der Entlohnung in seinem Job unzufrieden war.

Die Aufzeichnung der Sendung findet am Donnerstag, den 14. Juli 2016, um 20:00 Uhr in Baden-Baden statt. Der SWR übernimmt selbstverständlich die Organisation und die Kosten der Reise und der Hotelübernachtung und zahlt eine Aufwandsentschädigung.

Bei Interesse meldet Euch bitte per Mail: anna.jung@swr.de
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Siggi!
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Beitrag: # 59033Beitrag Siggi! »

Die Entlohnung war es bei mir ja auch. Aber anders, als man es sich vorstellt. Die Steuer machte den Unterschied, viel mehr als die Lebenshaltungskosten.

Gruß
Siggi
coacher
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Beitrag: # 59034Beitrag coacher »

das ist doch bei jedem so, der Deutschland aus finanziellen Gründen verläßt. Die Löhne sind schließlich hoch. Vielleicht nicht die höchsten in Europa, aber wo die Löhne noch höher sind, sind es eben auch die Lebenshaltungskosten.

Steuern und Sozialabgaben sind in Deutschland einfach zu hoch. Die Steuern können aber nicht gesenkt werden, weil man dann die sozialen Ausgaben kürzen müßte. Dafür gibt es im linken Deutschland nun mal keine Mehrheit. Wie auch: überalterte Gesellschaft, etc.
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Siggi!
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Beitrag: # 59036Beitrag Siggi! »

Aber gesucht wird jemand, der in DE so wenig verdient hat, dass er davon kaum seine Familie ernähren konnte. Nun im Ausland ist der Verdienst höher und er gehört wieder zur Mittelschicht.

Insofern gehören wir alle wohl nicht in diese Zielgruppe.

Gruß
Siggi
coacher
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Beitrag: # 59038Beitrag coacher »

Siggi! hat geschrieben:Aber gesucht wird jemand, der in DE so wenig verdient hat, dass er davon kaum seine Familie ernähren konnte. Nun im Ausland ist der Verdienst höher und er gehört wieder zur Mittelschicht.

Insofern gehören wir alle wohl nicht in diese Zielgruppe.

Gruß
Siggi
Das ist natürlich Blödsinn.
Wer in Deutschland so wenig verdient, dass er keine Familie davon ernähren kann, ist schlicht gering qualifiziert.
Wie soll da der Verdienst im Ausland höher sein? Schweiz? Ok. Aber da gehört er dann erst recht zur Unterschicht, weil alle anderen "Höherqualifizierten" eben noch deutlich mehr verdienen.
Osteuropa? Da gehört er auch erst recht zur Unterschicht.

Wenn das der ganze Plan der Sendung ist, dann findet diese vermutlich nie statt.
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Siggi!
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Beitrag: # 59039Beitrag Siggi! »

Ich weiß nicht, ob man das pauschal so sagen kann.

Ein Beispiel einer Busfahrerin habe ich noch im Kopf. Sie wurde in den neuen Bundesländern im absoluten Niedriglohnbereich (unter 1000 Euro netto) entlohnt und in der Schweiz gab es zumindest genug Gehalt, um davon normal Leben zu können:
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/sta ... y/12911973
Selbst wenn man die höheren Kosten in CH berücksichtigt, werden sich wohl die ganzen ca. 80T CHF Jahresverdienst nicht in Luft auflösen.

Gruß
Siggi
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Beitrag: # 59040Beitrag coacher »

WOW!
Hätte ich nicht gedacht, dass sowas möglich ist. Rein ökonomisch ist es ja nicht wirklich plausibel.
Bei den meisten Fällen in der Schweiz, die ich kenne, decken die Mehrverdienste ungefähr die höheren Kosten. Ein paar Prozent mehr mögen drin sein, aber nicht in den von dir genannten Größenordnungen.
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