Fallstricke für Auswanderer...

Das Caféhaus - äh Stüberl - für alle Ausgewanderten, damit man den Kontakt nicht verliert, oder so...

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Caribe-Klaus
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Fallstricke für Auswanderer...

Beitrag: # 26169Beitrag Caribe-Klaus »

Dies hier soll keine Mecker-Ecke werden - sondern eine Hilfestellung für Neuauswanderer in den unterschiedlichen Ländern. Alles nach dem Motto: bereits gemachte Fehler von Anderen möglichst nicht wiederholen!

Immer wieder wird gewarnt vor Ganoven, Landsleuten wie auch vor Einheimische des auserwählten Einwanderungslandes. Einige sind schon fast darauf spezialisiert, Neuankömmlinge auszunehmen um den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Vorschub und gerade prädestiniert ein Opfer zu werden sind eben genau die mit mangelnden Sprachkenntnissen. Also auf Hilfe im fremden Land angewiesen sind. Das ganze noch gepaart mit Vertrauensseligkeit ist der Weg für so manchen Ganoven schon geebnet...

Wegen diesem Beitrag...
http://www.auswandern-webforum.de/forum ... ght=#25866

...kam ich auf die Idee, hier andere schon Ausgewanderte mal die Wege aus eigener, schlechter Erfahrung von sich oder aus dem Umkreis beschreiben zu lassen, um den Neuen eine kleine Hilfestellung zu geben.
Es geht aber nur um die Vorgehensweise, veröffentlichte Namen werden von uns gelöscht !

Ich werde mal beginnen ein Erlebnis zu erzählen, zur Warnung an Interessenten die sich etwas kaufen wollen, aber eben manchmal nicht wissen , auf was man alles achten muss. Da ich natürlich nur von "meiner" Insel reden kann, hoffe ich auf Beispiele auch aus anderen Ländern !

Vor ein paar Jahren bekam ich einen Anruf, worin der Teilnehmer sich als mein neuer Nachbar auf meiner Karibik-Insel vorstellen wollte. Es handelte sich um ein russisches Ehepaar, was noch in Deutschland lebte. Wir verabredeten uns zu einem Kennenlern-Gespräch in Berlin.

Das Paar war sehr nett, sie erzählten mir, dass sie meine Nummer von meinem Hausmeister vor Ort erhalten hatten. Dann beschrieben sie mir, welches Grundstück sie nur ca. 400m weiter von mir gekauft hatten. Da wurde mir die Sache suspekt, gehörte es doch einem Dominikaner, ein Freund von mir, der aber in Amerika lebte und mich mehrmals im Jahr besuchte. Auf keinen Fall wollte er verkaufen.

Nachdem ich dem Paar das erklärte, waren sie etwas säuerlich und sagten, sie waren höchstpersönlich mit dem Makler Anto... auf dem Grundstück und es ist alles bezahlt und sie haben auch schon die Papiere. Bei dem Namen wurde ich aber mehr wie hellhörig, hatte der doch auch schon versucht, mir einen Teil meines Grundstückes abzuknöpfen, indem er mich in's Gefängnis brachte >
http://www.auswandern-webforum.de/forum ... ght=#25978

Nachdem ich ihnen diese Geschichte erzählt hatte, wurde die Luft noch "frostiger". So vereinbarten wir ein erneutes Treffen mit seinen und meinen Papieren. Dabei stellte sich heraus, seine Papiere waren auch absolut echt nur die Parzellen-Nummer konnte überall sein, nur nicht bei mir dort am Strand.

Geschockt von der Sache, hörten sie auf mich und beauftragten meinen Anwalt mit der Überprüfung. Es stellte sich heraus, sie hatten tatsächlich in der angegebenen Grösse ein Grundstück erworben - nur war das nicht bei mir in 1-A Lage am Strand sondern ein nur per Fuss oder zu Pferd erreichbares, fast wertloses Grundstück oben am Berg. Der Kaufvertrag war echt und beglaubigt, sie konnten nicht's mehr machen. Der dominikanische Richter stellte sich auf Seite des Makler's, seines Landsmannes.

Das Paar kannte nicht die Spielregeln in dem Land. Vor Unterzeichnung lasse ich durch den Anwalt meines Vertrauens im Registeramt alle Daten, Einträge, Auflagen und natürlich die Lage, einschliesslich der Nachbarn, checken.

Demnächst erzähle ich von einem Hausbau, der nie stattfand aber brav bezahlt wurde. Zum lernen für Neuankömmlinge.

Gruss Klaus
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Gothmog
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Beitrag: # 26300Beitrag Gothmog »

Als erstes wenn man zum Makler geht, ein Auto kauft... sage ich: "Gib mir mal die Papiere, die zeige ich meinem Anwalt und wenn der sagt es ist in Ordnung, machen wir das Geschaeft!" IMMER! Viele tuen es eben nicht um die Anwaltskosten zu sparen. Oder weil sie zu leichtglaeubig sind: "Die Leute sind ja so nett und hilsbereit!" Sie sind nett und hilfsbereit klar! Denn sie wollen wirklich nur dein Bestes! Dein Geld!

Ich kenne viele Faelle, in denen Haeuser zwei dreimal gleichzeitig verkauft worden. Oder Leute die ein Auto erworben haben, mit dem Verweis: "Die Papiere bring ich dir dann gleich vorbei!" Stattdessen kam die Polizei: "Dein Auto ist geklaut! Und wir nehmen es gleich mal mit! Oder hast du einen Kaufvertrag? Nein? Pech!"
Caribe-Klaus
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Hausbau...

Beitrag: # 26932Beitrag Caribe-Klaus »

Na gut, beschreibe ich noch ein Problem, falls aber kein Interesse besteht, lasse ich (wir) das Thema einschlafen...

Diesmal von einem erfolgreichen, dynamischen Paar. Sie wussten genau was sie wollten und waren es gewohnt, dies auch zu realisieren. Ich lernte sie leider erst im nachhinein persönlich kennen. Ihre Geschichte:

Das Auswanderungsziel sorgfältig recherchiert, durch Urlaube begutachtet, machten sie sich eines Tages auf die Reise zu "meiner" Insel, genauer gesagt Cabarete, das Surfer-Paradies an der Nordküste mit konkreten Plänen im Kopf. Auf der Suche lernten sie einen freundlichen Landsmann kennen, der schon lange Jahre dort lebte und sich bestens auskannte. Er half bereitwillig bei der Suche, mangels eigener Sprachkenntnisse, nach einem geeigneten Baugrundstück, was sich auch relativ schnell fand. Nachdem alle Papiere bezüglich dem Kauf korrekt abgewickelt waren, kam der nächste Schritt. Hausbau.

Auch bei diesen Problemen war der Landsmann eine echte Hilfe. Ein guter Architekt wie eine Baufirma waren durch seine Verbindungen schnell gefunden. Nur gab es ein Problem, dass Paar musste noch für mind. 1 Jahr zurück in die Heimat, um alles abzuwickeln. Schnell fand man gemeinsam eine Lösung. Der Landsmann würde vor Ort die Bauüberwachung (gegen Entgelt) übernehmen, regelmässig berichten und durch Foto's den Baufortschritt belegen. Die Bezahlung wurde nach Bauabschnitten, bewiesen durch Foto's, vereinbart. So geschah es auch.

Nach ca. 15 Monaten war alles in der Heimat erledigt und aufgelöst, laut Foto's das Haus fertig und das Paar flog One-Way in ihre neue Heimat. Trotz Absprache wurden sie am Flughafen nicht abgeholt und so fuhren sie allein zu ihrem Haus mit dem Taxi.

Sie kannten den Weg, doch fuhren sie an ihrem Grundstück vorbei, denn sie suchten das Haus. Vergeblich. Das Grundstück war noch da, sonst nicht's. Tatsächlich hatte der freundliche Landsmann den Baufortschritt eines ähnlichen Hauses fotografiert und diese Bilder geschickt. Das Geld war weg und der Landsmann ist unbekannt verzogen...

In der Heimat war bereits alles aufgegeben in der neuen Heimat waren sie nur Besitzer von einem Stück Land. Geld war auch futsch. Das die Ehe dann später wahrscheinlich wegen gegenseitiger Vorwürfe auch noch kaputt ging, war fast nur noch ein logisches Resultat.

Gruss Klaus
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Siggi!
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Beitrag: # 26943Beitrag Siggi! »

Es begab sich, dass ein deutscher Investor hier ein Haus erwerben wollte. Ein deutschsprechender Makler nahm Kontakt mit ihm auf, zeigte das Haus, es gefiehl gut, der Preis erschien günstig. Beim Notartermin wurde ein Vertrag unterzeichnet (ein Übersetzer was sogar anwesend), der Eigentümer bekam das Geld in bar übergeben, der Investor die Schlüssel und die Eigentumsdokumente.

Als der Investor nach einiger Zeit wieder im Land war und sein Haus betreten wollte, passten seine Schlüssel nicht und es lebten dort andere Personen, die vorgaben, zur fraglichen Zeit in Urlaub gewesen zu sein. Sie berichteten von einem Einbruch in ihrer Abwesenheit in das Haus. Der Makler war selbstredenden untergetaucht, das vermeintlich Notarbüro hatte man eigens für diese (und ähnliche) Transaktionen eingerichtet. Die Papiere waren schon bunt und wertlos. Der "Notar" gehörte wohl vermutlich zu den Trickbetrügern. Somit hatte der Investor einen nur einen hochwertigen Farbdruck für $100'000 erworben. Innerhalb von 6 Wochen hatten die Gauner so einige hunderttausend Dollar "verdient.

Gruß
Siggi
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Jupp
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Beitrag: # 26956Beitrag Jupp »

Das ist natürlich der Hammer. Muß ich jetzt noch ein polizeiliches (echt? gefaked?) Führungszeugnis des Notars beantragen? Für 100.000 kann man sich ja auch ein paar schicke Schilder an die Wand hängen. Mann oh Mann!

Wenn man also niemanden persönlich kennt, läßt man besser die Finger davon. U.u. gehörten die eigentlichen Eigentümer ja mit zum Ring. Ich leih Dir Haus für Verkauf, Du gibts mit Aufwandsentschädigung.
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 26959Beitrag Caribe-Klaus »

Solche wie von Siggi geschilderten Fälle kommen häufiger vor und nicht nur in der Ukraine. Der 1. Fehler den man begehen kann, ist sich ausgerechnet von seinem Verkäufer/Makler informieren zu lassen, wie in dem Land solche Abschlüsse gehandhabt werden und allein darauf zu vertrauen... :wink:

Gruss Klaus
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Gothmog
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Beitrag: # 26982Beitrag Gothmog »

Hier eine andere Variante:
Ein US-Amerikaner, der schon seit einigen Jahren in Guatemala, lebte, und meinte mit allen Wassern gewaschen zu sein, wollte nahe Antigua Land erwerben. Immerhin 5 Manzanas gross. Er ist verheiratet mit einer Guatemaltekin und hat durch sie einen Stiefsohn, die das Geschaeft anleiherten.
Aus Zeitmangel sahen sie sich das Grundstueck nur von der Strasse aus an. Das Grundstueck selbst hat keinen direkten Anschluss zur Strasse, und somit praktisch wertlos.
Der Eigentuemer sagte ihm: "Schau! Die ganze Anpflanzung dorthinten ist das Land, mit Macadamiabaeumen die schon produzieren."
Und er kaufte fuer 150 000 Quetzales das Land, was etwa 20 000 Q wert war.
Der Hammer kam spaeter als er das Land betrat. 2 Manzanas waren bewaldet. 3 Manzanaz aber fuehrten in eine Schlucht hinab, und hatten ein Gefaelle von etwa 70 Grad.
Doch zu spaet. Immerhin wollte er die Einschreibung machen im Grundbuchamt. Dazu gab er seinem Stiefsohn 10 000 Quetzales. F[unf Jahre darauf besetzte ein Sohn des frueheren Besitzers das Land. Der Ami wollte mit Polizei vorgehen, aber rechtlich war er nicht der Eigentuemer, denn sein Stiefsohn hat die Eintragungen nie machen lassen.
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Siggi!
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Eine Warnung an alle

Beitrag: # 28214Beitrag Siggi! »

Hallo,

welche Mail finde ich heute in meinem Posteingang:
hallo Siggi,

ich bin in einer großen Bedrängniss. Meine RV Westfalen hat meine Rentenzahlung eingestellt. Warum weiss ich allerdings nicht. Habe schon sehr viel e-mail zu Ihnen geschickt, Bekomme aber einfach keine Antwort von Ihnen. Nun habe ich aber im Moment keinerlei Mittel mehr um nach Deutschland zu kommen mehr hier, um die ganzen Dinge zu klären. Könntest Du mir vielleicht finanziell etwas unter die Arme greifen, damit ich nach Deutschland kommen kann,auch habe ich absolut kein Geld mehr hier um meine Familie zu ernähren.

Weiss mir sonst keinen Rat mehr.

warte auf Deine Antwort
Viele Grüße ...
Preisfrage: Was sollte ein Auswanderer tun, um nicht in eine solche Situation zu geraten? (Derjenige lebt schon seit einigen Jahren im Ausland.)

Gruß
Siggi
Rockshandy
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Beitrag: # 28217Beitrag Rockshandy »

Könntest Du mir vielleicht finanziell etwas unter die Arme greifen
:shock: :shock: :shock:
Solche Anfragen passieren jetzt nicht ernsthaft, oder??? Oder seid Ihr gute Freunde, dann könnte ich es evtl. nachvollziehen...
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 28222Beitrag Caribe-Klaus »

Rockshandy hat geschrieben:
Könntest Du mir vielleicht finanziell etwas unter die Arme greifen
Solche Anfragen passieren jetzt nicht ernsthaft, oder???
Oh doch, häufiger - je nach Land - wie Du denkst. In meinen Unterlagen finden sich noch einige Barüberweisungen mit Western Union in die Karibik. Gründe wie: Krankheit, Unfall, Verhaftung sind nur ein Auszug aus der Palette. Ob sie immer stimmen? Wer weiss das schon... :roll:

Im Dezember erreichte mich wieder eine Anfrage, doch bis dato habe ich noch von niemanden einen Cent zurück erhalten. Ich gebe nicht's mehr. In manchen Foren findest Du ganze Aufrufe zu einer Sammelaktion.

Die Kombination ist meist: das Land ist sehr weit weg also teurer Rückflug und sie sind mit knapper Kasse gestartet und haben keine Reserve angelegt. Manche "dürfen" auch nicht mehr zurück...

Gerade an der Nordküste der Dominikanischen Republik findest Du viele Auswanderer, die versuchen sich als Tagelöhner über Wasser zu halten. Die Bar's dort sind bevölkert von Leuten, die einem ankommenden Landsmann - meist - Touristen, die traurigsten Geschichten erzählen wieso und warum. Auch so halten sich so manche über Wasser.

Gruss Klaus
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Rockshandy
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Beitrag: # 28223Beitrag Rockshandy »

Klar hab ich schon Reportagen gesehen, in denen gestrandete Deutsche in der Karibik oder auch Spanien am Strand nächtigen und sich mit Schnorrerei über Wasser halten.
Aber dass Ihr hier über PN Hilferufe erhaltet, hatte ich jetzt nicht erwartet! :roll:
Manche müssen echt verzweifelt sein... oder tun nur so, als ob. Wer weiss.
Ach -nur so am Rande-: unser Antrag war beim letzten Meeting im Dezember nicht an der Reihe, wir warten jetzt auf die nächste Sitzung im Februar oder März. Wenn wir dann nix hören, war's das wohl mit Namibia. :roll:

Pfffff. Dann geh ich eben auch in die Karibik. 8)
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 28224Beitrag Caribe-Klaus »

Rockshandy hat geschrieben:Dann geh ich eben auch in die Karibik. 8)
Gute Idee - denn da wird Dir geholfen. :wink:

:arrow: click

Gruss Klaus

(Die Bettel-Mails, Faxe ect. kommen aus alten Verbindungen, haben mit dem Forum nicht's zu tun. Jedenfalls bei mir.)
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Siggi!
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Beitrag: # 28257Beitrag Siggi! »

Bei mir war das eine Mail, keine PN. Ich habe den Hilfesuchenden genau einmal getroffen. Es hatte nichts mit diesen Forum zu tun. Aber in einem Land wie in UA, wo es nicht viele Deutsche gibt, da kennt man sich untereinander (sicher nicht alle, aber schon recht viele Personen).

Gruß
Siggi
Doug
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Beitrag: # 28270Beitrag Doug »

Rockshandy hat geschrieben:Klar hab ich schon Reportagen gesehen, in denen gestrandete Deutsche in der Karibik oder auch Spanien am Strand nächtigen und sich mit Schnorrerei über Wasser halten.
Aber dass Ihr hier über PN Hilferufe erhaltet, hatte ich jetzt nicht erwartet! :roll:
Manche müssen echt verzweifelt sein... oder tun nur so, als ob. Wer weiss.
Ich geh nur mal von den vielen Auswanderungs-Soaps aus, da wunderts mich wirklich nicht mehr das viele die Kurve nicht bekommen.
Jambo
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Beitrag: # 28817Beitrag Jambo »

weissbierstueberl.. hoert sich gut an.. vor allem, wenn man im heissen africa sitzt.. :oops:

die hier schon geschilderten storys passieren wohl auf der ganzen welt :(

das problem ist, dass der gemeine deutsche in seiner mentalitaet einfach zu vertrauens-seelig ist.. dies noch gepaart mit einem leichten hang zur ueberheblichkeit, ist der geeignete naehrboden, um ihn uebers ohr zu hauen..

ein gewoehnlicher deutscher, der auswandert in sein "urlaubsland" kann garnicht so "bloed" denken, wie er mitunter ausgetrickst wird..

die jungs haben storys drauf, da kann man nur den kopf schuetteln.. 8)

speziell hier in africa lernt man da nie aus.. leider :evil:


2 storys.. eine davon selbst erlebt..

die gleiche uebliche landgeschichte.. jemand gibt sich mit gefakten papieren als eigentuemer eines tollen grundstueckes aus..
4 deutsche familien kaufen jeweils ein 1/4 und fangen zum bauen an..
nach einiger zeit kommt der rechtmaessige eigentuemer, sieht was passiert ist, geht zur polizei..
und was machen die..?

kommen mit dem bulldozer und "beraeumen" das grundstueck um es in seinen urzustand zurueck zu versetzen..

die deutschen stehen heulend davor, und koennen nix tun..
pech gehabt.. :twisted:

so, dass ist sicher nichts neues.. aber nun kommt das afrikanische sahnehaeubchen..

der grundstueckseigner und der "betrueger" stecken unter einer decke.. :lol:

so passiert letztes jahr noerdlich von mombasa..


zweite story.. passierte mir..

einer meiner schwarzen brueder (sohn eines ehemaligen ministers) kommt zu mir, und schlaegt mir ein tolles business vor..
lukrative beteiligung an einer import-export company..

ich frage ihn, warum er es nicht alleine macht.. er erwidert, er sei ein wenig knapp bei kasse und braucht ne finanzspritze, und da er das schwarze schaf der familie ist, braucht er da nicht nach fragen..

hhmmm..

ich bin natuerlich schlau.. check alles mit anwalt blablabla und what what what.. sieht alles koscher und gut aus..

umschreibung der shares der company dauert ca. 2 wochen..
zwischenzeitlich fragt er mich um 3.000$..
ich denke, ok, kann man machen.. der junge scheint i.o. zu sein..

er kommt mit seiner frau in mein haus.. diese widerum haelt bei der begruessung meine hand 5 sec. zu lang.. ich wundere mich, will die mich anmachen :shock:

naechsten tag ruft er mich an, beschimpft mich aufs uebelste, er haette gesehen wie ich die hand seiner frau gehalten haette und ich wuerde ihm sie ausspannen wollen, und das er aufs tiefste enttaeuscht von mir ist, und das dies natuerlich keine basis fuer eine geschaeftsbeziehung ist..
und das ich ihn nie wieder anrufen soll, bzw. auch nur in die naehe seines hauses kommen sollte, ich schon sehen werde, was dann passiert :evil:

tja.. da hat der liebe frankie mal wieder den kopf geschuettelt und gedacht.. einfach unglaublich, was hier so abgeht.. storys haben die drauf, da faellt einem nix mehr ein :lol:


viele gruesse


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