Eingebuergert?

Das Caféhaus - äh Stüberl - für alle Ausgewanderten, damit man den Kontakt nicht verliert, oder so...

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henry
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Beitrag: # 34479Beitrag henry »

Siggi! hat geschrieben:
Man stelle sich einmal vor, Du machst im Ausland Urlaub und jemand fragt Dich: "Sie kommen doch aus Italien?" Du sagst: "Nein ich bin Deutscher!" "Unwichtig, ist mir ohnehin alles suspekt. Westeuropa, ist ohnehin alles dasselbe" sagt Dein Gegenüber.
hallo siggi,

wenn hier in kolumbien jemand der meinung waere, dass ihm die westeuropaeer suspekt sind, warum soll denn der dann unterscheiden zwischen italienern und deutschen?

also ok, ich seh da bei deren auftreten in kolumbien schon leichte unterschiede, aber im grossen und ganzen: eine "sorte".

etwas anders sind dann allerdings die gringos, also die us amerikaner. aber das unterscheiden dann auch die kolumbianer.

aber zwischen deutschen und italienern? nee, wirklich nicht
Gruesse Henry
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Siggi!
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Beitrag: # 34480Beitrag Siggi! »

Hallo Klaus,
Caribe-Klaus hat geschrieben:Aber unter diesen Thread geht es ja einzig um die Ausländer, die sich nicht integrieren lassen wollen, wohl aber trotzdem unser System hier in Anspruch nehmen, weil sie in ihrer Heimat nicht's haben. Und ja, diese würde ich gerne nach Hause schicken,
als Abschiedspräsent einen Karton mit Kopftuchtüchern.
Das ist einfach gefordert. Anhand welcher Kriterien willst Du bestimmen, ob jemand integrationswillig ist? Nur durch Lernen der Sprache? Das ist meiner Meinung nach viel zu kurz gegriffen und erledigt sich spätestens in der zweiten Generation so weit. In der zweiten Generation kann aber die Verbundenheit zur Kultur der Eltern immer noch sehr stark sein, aber diese Personen mit Migrationshintergrund haben zumeist einen deutschen Pass. Und wenn ich so sehe, wie schlecht das Deutsch einiger User hier im Forum ist, dann vermute ich, dass ein Ausländer in der zweiten Generation das auch nicht schlechter machen kann.

Das Problem ist hausgemacht: In den Jahren des Wirtschaftswunders hat man arme und ungebildete Arbeiter angelockt und sich nicht um Integration gekümmert. (Die Verpflichtung zum Besuch von Integrationskursen gibt es erst für die in den letzten Jahren neu zugezogenen.) Die sogeannten Russland-Deutschen hat man sogar "freigekauft". Jetzt, wo der Arbeitsmarkt übersättigt ist, möchte man sie am besten alle wieder los werden. Nur so einfach geht das nicht, solange man an rechtsstaatlichen Prinzipien festhält.

Gruß
Siggi

P.S: Wo Du meine Zustimmung hättest: Alle Personen ausweisen, egal welcher Nationalität, die beim Erschleichen von Sozialleistungen und Arbeitsunwilligkeit erwischt werden. Ich kenne genug Deutsche, die das tun. Aber natürlich ist so ein Vorschlag nicht umsetzbar.
Lacrima
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Beitrag: # 34481Beitrag Lacrima »

Aus Wikipedia:
Der Prozess der Integration von Menschen mit einem Migrationshintergrund besteht aus Annäherung, gegenseitiger Auseinandersetzung, Kommunikation, Finden von Gemeinsamkeiten, Feststellen von Unterschieden und der Übernahme gemeinschaftlicher Verantwortung zwischen Zugewanderten und anwesender Mehrheitsbevölkerung. Im Gegensatz zur Assimilation (völlige Anpassung), verlangt Integration nicht die Aufgabe der eigenen kulturellen Identität.
Und eine Erklärung vom Bundesamt für Migration, zwar für die Schweiz erklärt, aber man kann Schweiz durch jedes Land ersetzen:
Integration präsentiert sich als ein gegenseitiger Prozess, an dem sowohl die schweizerische als auch die ausländische Bevölkerung beteiligt sind. Integration setzt zunächst die Offenheit der Schweizer Bevölkerung und ein Klima der Anerkennung voraus. Von den Zugewanderten wird verlangt, dass sie sich um ihre Integration bemühen und unsere Regeln und Gesetze einhalten. Ziel ist schliesslich das friedliche Zusammenleben aller auf der Grundlage der Werte der Bundesverfassung und der gegenseitigen Achtung und Toleranz.
Herrscht in Deutschland denn so ein Klima? Dank der Bildung (Reiche können gefördert werden (von den Eltern aber auch Nachhilfe etc. - Arme haben das Nachsehen und landen oft genug (wegen fehlender Bildung der Eltern) auf Hauptschulen)landen wirklich sehr viele schlecht integrierte (?) Ausländer auf den Hauptschulden. Dadurch ergeben sich solche Brennpunkte wo eben viel aufeinander trifft, gleichzeitig fehlt ihnen die richtige Perspektive... Nur so ein kleiner Einwurf...

Es gehören also beide Seiten zur Integration. Es reicht nicht zu sagen "Die müssen... Die haben das so zu machen... Die haben zu..."


Als kleiner Einwurf... allerdings auf die Schweiz und deren Sprache bezogen. Einige (mehr als genug) Deutsche hier, weigern sich die Sprache zu lernen, weil sie sagen, dass sie ihre Identität nicht verlieren wollen.
Sie weigern sich jegliche Worte zu übernehmen. Nehmen lieber langes erklären in Kauf wenn jemand nicht versteht.

Klar deutsch - schweizerdeutsch. Man versteht sich trotzdem.

Nur ist das dann auch schon "Integrationsverweigerung" oder was anderes weils eben "nur die Schweiz ist".

Tja ansonsten.. ich weiss ich bin jung - vielleicht zu jung um wirklich was zu sagen zu haben bei dem Thema. Aber ich mach mir so meine Gedanken...
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Gigi
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Beitrag: # 34482Beitrag Gigi »

Lacrima hat geschrieben: Dank der Bildung (Reiche können gefördert werden (von den Eltern aber auch Nachhilfe etc. - Arme haben das Nachsehen und landen oft genug (wegen fehlender Bildung der Eltern) auf Hauptschulen)landen wirklich sehr viele schlecht integrierte (?) Ausländer auf den Hauptschulden. Dadurch ergeben sich solche Brennpunkte wo eben viel aufeinander trifft, gleichzeitig fehlt ihnen die richtige Perspektive... Nur so ein kleiner Einwurf...
...
Mal abgesehen davon, dass ich das deutsche Bildungssystem wirklich fuer nicht zeitgemaess und ueberholungsbeduerftig halte, darf es aber nicht sein, dass das Niveau immer weiter heruntergefahren wird, damit mehr Migrantenkinder das Gymnasium besuchen können. Das passiert wirklich und heisst für mich das Pferd von hinten aufzäumen. siehe hier:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Lande ... 24,2693573
In dem Zusammenhang ist es allerdings bemerkenswert, dass sehr viele Kinder von z.B. asiatischen und ehem.SU-Staaten das Gymansium besuchen und das Abitur machen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 45,00.html

Der Anteil an türkischen oder arabischen Kindern ist dagegen gering. Also hat es doch viel mit der Einstellung der Eltern zur Bildung zu tun - und hängt dann auch mit unwilliger Integration zusammen.
Der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat, gibt selber zu, dass einige Kinder der dritten Einwanderergeneration schlechter Deutsch sprechen als die Generation vor ihnen.
Allerdings gibt er die Schuld ausschliesslich einer verfehlten Integrationspolitik. Vor ca.10 Jahren wurden verpflichtende Deutschkurse angeregt. ( man erinnere sich:Wer das befürwortete, wollte angeblich unsere Kultur aufzwingen. )
Eigeninitiative ist also nicht bei allen Migranten selbstverständlich - im Übrigen eine Eigenschaft die auch der deutsche Bundesbürger immer mehr verliert. Sehr schön zu beobachten auch in diesem Forum, viele Fragesteller hätten ja gerne alles auf dem silbernen Tablett serviert :wink:

LG
Gigi
khale
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Beitrag: # 34483Beitrag khale »

Ich kann nur für die Schweiz sprechen: aber bei uns hängt das Bildungsniveau, das die Kinder erreichen stark vom Bildungsniveau der Eltern ab, unabhängig von der Nationalität. Und bei uns stammen viele Ausländer aus dem unteren Bildungsbereich, z.t. gibt es sogar noch Eltern, die teilweise oder komplete Analphabeten sind.

In der Schweiz scheint das Bildungssystem zu wenig auf Chancengleichheit ausgerichtet zu sein.

Übrigens gibt es auch sehr gut gebildete Ausländer (Informatikbereich, Bankbereich), die überhaupt nicht integriert sind und keine Landessprache beherrschen. Negativ auffallen in der Gesellschaft ist (meiner Meinung nach) auch stark von den finanziellen Verhälnissen abhängig. Auch dies ist unabhängig Nationalität! Und in der Schweiz leben leider auch viele Ausländer am unteren Rand der Einkommenskurve.
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 34487Beitrag Caribe-Klaus »

henry hat geschrieben:...also ok, ich seh da bei deren auftreten in kolumbien schon leichte unterschiede, aber im grossen und ganzen: eine "sorte".

etwas anders sind dann allerdings die gringos, also die us amerikaner. aber das unterscheiden dann auch die kolumbianer.

aber zwischen deutschen und italienern? nee, wirklich nicht
Exakt so ist es auch auf "meiner" Insel. Ebenso ist der Amerikaner mehr wie unbeliebt, hat aber auch zum Teil mit seinen 2 x maligen Versuchen zu tun, die Insel zu besetzen. Allerdings kommen auf der Überholspur schon die Russen angesaust... wie ja auch es schon Diskussionen in einigen Wintersportorten in Österreich und der Schweiz gibt...
Siggi hat geschrieben:Anhand welcher Kriterien willst Du bestimmen, ob jemand integrationswillig ist? Nur durch Lernen der Sprache? Das ist meiner Meinung nach viel zu kurz gegriffen und erledigt sich spätestens in der zweiten Generation so weit
Dem widersprichen die Zahlen der Schulbehörden. Siehe auch den von mir eingestellten Beitrag mit Link.
Gigi hat geschrieben:In dem Zusammenhang ist es allerdings bemerkenswert, dass sehr viele Kinder von z.B. asiatischen und ehem.SU-Staaten das Gymansium besuchen und das Abitur machen.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wiss ... 45,00.html

Der Anteil an türkischen oder arabischen Kindern ist dagegen gering. Also hat es doch viel mit der Einstellung der Eltern zur Bildung zu tun - und hängt dann auch mit unwilliger Integration zusammen.
Danke, auf den Punkt gebracht und dabei handelt es sich in der Regel schon um die 2. oder sogar schon 3. Generation.

Gruss Klaus
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Siggi!
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Beitrag: # 34492Beitrag Siggi! »

Hallo Klaus,
Caribe-Klaus hat geschrieben:Dem widersprichen die Zahlen der Schulbehörden. Siehe auch den von mir eingestellten Beitrag mit Link.
Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Ich hatte nicht behauptet, die Ausländer in der zweiten Generation hätten keine Sprachprobleme mehr. Ich hatte gesagt, viele Deutsche haben auch Probleme mit der Sprache. (Beweis: Die Beiträge hier im Forum, die immer schlimmer in der Rechtschreibung werden.) Willst Du also alle mit schlechten Sprachkenntnissen entfernen, dann fliegen eine Menge deutsche Staatsbürger (mit und ohne Migrationshintergrund) raus.

Gruß
Siggi
khale
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Beitrag: # 34495Beitrag khale »

Das beginnt schon bei den Politikern. Die können auf eine ganz einfache Frage unter Umständen 5 Minuten ohne Unterbruch schwatzen aber gehen keine Sekunde auf die Frage ein. Sprachverständnis gleich Null: Die verstehen manchmal die einfachste Frage wie zum Beispiel: "Welche konkrete Massnahmen würden Sie vorschlagen?" nicht.
Lacrima
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Beitrag: # 34496Beitrag Lacrima »

khale hat geschrieben:Das beginnt schon bei den Politikern. Die können auf eine ganz einfache Frage unter Umständen 5 Minuten ohne Unterbruch schwatzen aber gehen keine Sekunde auf die Frage ein.
Es reichen statt 5 Minuten auch nur ein Satz... Allerdings will sie nur nicht.. http://www.youtube.com/watch?v=WLybBr_K3h4
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 34498Beitrag Caribe-Klaus »

Siggi! hat geschrieben:Willst Du also alle mit schlechten Sprachkenntnissen entfernen, dann fliegen eine Menge deutsche Staatsbürger (mit und ohne Migrationshintergrund) raus.
Drücke ich mich hier so unklar aus ? Es geht mir und hier einzig um die Migranten, die unter sich bleiben und unsere Gesellschaft ablehnen. Und das hat nicht allein was mit Rechtschreibung zu tun. Aus diesem Grund wies ich auf Sarrazin hin. In eine andere Ecke lasse ich mich nicht drängen.

Seltsamerweise wurde bei wahrheitsgemässer Aussage eben Sarrazin förmlich zerrissen. Aber wenn der türkische Generalkonsul in Düsseldorf, Hakan Kivanc sagt: ..."Die Deutschen würden, wenn sie könnten, allen aus der Türkei ein "T" tätowieren und ihnen das Gleiche antun, was sie während der Nazi-Diktatur den Juden angetan haben. Wenn man den Deutschen die Pulsadern aufschneiden würde, würde bei ihnen braunes Blut fließen."... da schweigt das Volk und die Politik.

:arrow: Sarrazin hat recht - aber der Deutsche hat gefälligst das Maul zu halten

Ich aber trotzdem nicht,
Gruss Klaus
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Gigi
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Beitrag: # 34499Beitrag Gigi »

auch sehr lesenswert:

sarrazin und die Heuchelgesellschaft


Viele Bundesbürger müssen überhaupt erst wieder lernen bei den Tabuthemen angstfrei ihre Meinung zu sagen.
...um dann mit der Nazikeule erschlagen zu werden :roll:

Gruss
Gigi
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Siggi!
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Beitrag: # 34500Beitrag Siggi! »

Caribe-Klaus hat geschrieben:Drücke ich mich hier so unklar aus ? Es geht mir und hier einzig um die Migranten, die unter sich bleiben und unsere Gesellschaft ablehnen.
Eben und genau das kritisiere ich: Die Dinge an Migranten fest zu machen. Was unterscheidet bitte einen Deutschen und einen Migranten voneinander, die beide den Sozialstaat "verarschen"? Nichts! Von beiden gibt es genug, aber es ist natürlich konsenzfähiger, Dinge am Status des Migrantionshintergrund festzumachen und genau dagegen wehre ich mich, da das leicht den Eindruck vermitteln kann: "Hätten wir keine Ausländer, wäre in DE alles in Ordnung", woraus es dann nicht mehr weit zum "Ausländer raus" ist. Versteh das bitte nicht falsch, diese Folgerungen unterstelle ich Dir persönlich nicht.

Gruß
Siggi
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 34501Beitrag Caribe-Klaus »

Siggi! hat geschrieben:...da das leicht den Eindruck vermitteln kann...
Nein, kann es nicht, wenn jeder richtig liest. Es geht hier ausschliesslich um eine bestimmte Gruppe zweier Länder, nachzulesen bei mir oder Sarrazin. Ständige Wiederholungen oder falsche Interpretationen nerven mich nur aber es zeigt auch das, was hier geschrieben ist : Klappe halten und nur nicht darauf hinweisen, jedenfalls als Deutscher, da man ja auch vermuten kann, es könnte ja sein, dass eventuell... oder vielleicht sogar doch...:?

Hier heisst das Thema Eingebürgert?, für andere Themen, insbesondere auch für meine jungen Landsleute bestimmt, hatte ich schon einmal ein Thema dazu eröffnet > ein "faules" System?.

Ich empfehle Studien vor Ort in Berlin, Tipp's dazu gebe ich gerne wohin. :arrow: click

Dazu Innensenator Körting von Berlin:
"Körting sagte, dass es „in diesem Jahr eine deutliche Zunahme linksextremistischer Gewalttätigkeiten“ gebe. „Ebenso lässt sich eine höhere Gewaltbereitschaft von Jugendlichen mit Migrationshintergrund feststellen“, so der Innensenator. Das dürfe man „nicht schönreden und wegdiskutieren“.

Aber nun spielt alleine weiter, mir wird es zu... :wink:

Gruss Klaus
Zuletzt geändert von Caribe-Klaus am Di Okt 27, 2009 1:45 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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tatu
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Beitrag: # 34502Beitrag tatu »

Also ich verstehe voll und ganz was du meinst Klaus. Ich bin ganz deiner Meinung.

Und Lacrima ja es ist an beiden Seiten um eine Integration zustande zu bringen.
Das ist ja das wovon zumindest ich hier die ganze Zeit spreche.
Es geht nicht das die eine Seite sich gestört fühlt wenn wir ein Kreuz im Schulzimmer haben. So ist nunmal unsere Religion.
Auf der anderen Seite wird gefordert das wir aber Lehrer mit Kopftuch unterrichten lassen.
Aber was kommt denn zurück frage ich mich. Nichts.
Ausserdem magst du jung sein aber gerade du hast in der Schule wahrscheinlich auch schon viel hautnah von diesem Thema mitbekommen. Denke ich jedenfalls.

Und für alle die, die nicht verstehen wollen um was es hier geht tut es mir leid denn wie schon geschrieben das hat nichts mit Feindlichkeit gegenüber Migranten zu tun.
So viele denken so nur die wenigsten sprechen es an weil ihnen eben immer gleich das Wort "Nazi" entgegenfliegt aber damit hat es nun gar nichts zu tun.

Ach und genausowenig hat das was mit Ost und Westeuropa zu tun. Auch ein Deutscher, Österr. oder Franzose müssen sich im Ausland anpassen. Es ist für alle gleich nur das sich gewisse eben nicht dran halten und das kann nur Probleme geben.
Anfangen ist leicht, Durchhalten eine Kunst!
Lacrima
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Beitrag: # 34504Beitrag Lacrima »

tatu hat geschrieben:Ausserdem magst du jung sein aber gerade du hast in der Schule wahrscheinlich auch schon viel hautnah von diesem Thema mitbekommen. Denke ich jedenfalls.
So blöd es klingen mag, aber nein ich hab so was nie mitbekommen - und ich war an einigen Schulen. An jeder Schule waren die Ausländer integriert. Sie waren so gesehen keine Ausländer.. sehr gutes Deutsch, gute (und auch schlechte Noten, normal halt). Nichts auffälliges.
Es wurde nie von Ausländern gepöbelt oder gar wer verprügelt. Auch dort nur das übliche unter Jugendlichen. Nur an der letzten Schule, Berufsschule (mit verschiedenen Zweigen) konnte man sehen wie in den verschiedenen Zweigen die Ausländer ganz unterschiedlich integriert waren. Bei den Industriekaufleuten perfekt, Informatiker sowieso, Bänker auch, bei handwerklichen Dingen wie Maler usw. dagegen schlechter.
Integration hat mit Bildung zu tun. Und Ausländer kriegen weniger Bildung. Warum? Die Eltern sind selbst schlecht gebildet und arm, wie wollen sie den Kindern bei den Hausaufgaben helfen oder Nachhilfe zahlen. Sprich Eltern schlecht integriert -> Kinder schlecht integriert (wenn diese nicht selbst aus diesem Sumpf rauskommen, dazu brauchen sie aber Glaube, Mut und Kraft ;)). Müsste man dann nicht an Schulen beginnen? Dazu muss man das Problem noch nicht mal aussprechen, es reicht zu sagen "Arme KINDER haben schlechtere Chancen" - egal ob deutscher, tschechischer, polnischer oder türkischer Pass.

Das einzige Mal bei dem es wirklichen Stress wegen den Nationalitäten gab in meiner Schule, war wegen dem sch... Fussball, WM. Und selbst da wurde nur verbal diskutiert. Keine Handgreiflichkeiten.

Deswegen kann ich so selten nachvollziehen, wenn Leute berichten ständig von Ausländern "angemacht" zu werden und wie brutal die seien. So blind kann ich doch auch nicht sein. Liegt es denn vielleicht an der Haltung wie man auf Ausländer zugeht? Ob man schon vornherein abwehrend oder gar abwertend schaut?
Ausnahme ist mit Alkohol.. da sind aber alle gleich dumm danach^^

Ich war auch schon in Berlin Kreuzberg (tagsüber). Ich hab nichts schlimmes gesehn. Keine Ausländer haben uns (wie es ja so gern heisst) angepöbelt. Hier wo ich wohn ist gleich in der Nähe der Stadtteil wo viele Ausländer wohnen (billigere Wohnungen) und auch hier hör ich nur etwas wenn ein Fussballspiel läuft. Und alles was im TV kommt, aber wir wissen ja alle, wie sich Medien alles schön zurecht biegen können^^.

Ich seh wenn hier Deutsche über Integration diskutieren.. und sehe was sie für Türken, Italiener, Araber etc. in Deutschland für "Minimum" halten (Sprache lernen, anpassen, etwas für Politik interessieren, Deutschland dankbar sein). Und 10 Minuten später weigern sie sich statt "Rad" "Pneu" zu sagen, weil das ihrer Identität schaden würde, treffen sich nur mit anderen Deutschen und Politik? Dürfen ja nicht wählen, dann muss man sich auch nicht mehr informieren als die 5 Minuten TV schaun am Abend.
Das sind genau die Leute, die in Deutschland am Lautesten schreien über die Ausländer die sich nicht integrieren.

Ich bin Ausländer.. und bei vielen Meinungen innerhalb Deutschlands fühle ich mich als Ausländer im eigenen Land.^^
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