Bolivien- ein alternatives Auswanderungsland

"Also wo sich jeder Neuankömmling kurz vorstellen kann und seine Beweggründe kundtut weswegen er da ist und was er/sie sich verspricht"

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travelheidi
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Beitrag: # 42089Beitrag travelheidi »

hurra de gams, g Herr Yü der Chimese g
das weite Land, Schnitzler-

aja die Feldbusch, La Paz geboren?
das promovierte Berufe in diesen Ländern meist am Hungertuch nagen....
eine traurige Wahrheit- (bes. Rechtsanwälte + Ärzte)

Ironie = Wissen, ich lese dich gerne

zum eineiigen Bolivianer: was sich manche Menschen vormachen,
macht ihnen so schnell niemand nach!

mein Glück: eine gute Gesundheit und ein schlechts Gedächtnis- :idea:
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 42129Beitrag Sascha Blodau »

Hallo Robertchristian, Hallo Forum-Runde,
genau das selbe..., mit den Rentnern die sich in Deutschland mit ihren teilweise nicht mal 800,-Euro einen abknapsen, und deshalb, und auch wegen dem ständigen Dauerregen, mürrisch drauf sind, ...habe ich auch gedacht.
Und ich denke nach nun 4 Monaten Leben in Bolivien noch genauso.
Du lebst nun schon ein Jahr in Cochabamba, da ist es wirklich schön.
Eigentlich wegen dem Familienanschluss, von Seiten meiner Frau und wegen der qualitativ hochwertigeren deutschen Schule, leben wir in La Paz, aber Cochabamba würde mir persönlich zum Leben noch eher zusagen.
Aber es hat hier oben auch noch einige andere Vorteile und wir haben uns hier auch schon ganz gut eingelebt.
Gerade für meine beiden Kinder ist die deutsche Schule mit der geringen Klassendichte absolut ideal. Die hatten wegen der desolaten Zustände, der Schulen in Deutschland auch schon ganz schön gelitten.
Das Leben ist hier wirklich mindestens 3-10x günstiger wie in Deutschland.
Und wie man nach dem letzten „Gasolinazo“ Theater ganz gut sehen konnte, kann man hier die Preise nicht einfach willkürlich nach oben schrauben, wie etwa in Deutschland. Dann geht hier nämlich nichts mehr.
So wird Bolivien auch in Zukunft noch sehr günstig bleiben, darin bin ich mir Sicher.
Was für mich sehr schwer war, ist der ganze Papierkram um das Einjahresvisum. Obwohl ich alles sofort und ordentlich zusammen hatte, dauerte die ganze Prozedur gute 4 Monate, bis ich meinen Stempel endlich im Pass hatte, nun bekomme ich sogar noch einen bolivianischen Ausweis für Ausländer, in einigen Tagen.
Ich fühle mich hier auch wohl, und bin sehr erleichtert, dieses politische Affentheater in Deutschland nicht mehr mit erleben zu müssen.
Endlich raus aus Deutschland und noch wichtiger, raus aus Europa.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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kurtchen
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Beitrag: # 42132Beitrag kurtchen »

Endlich raus aus Deutschland und noch wichtiger, raus aus Europa.
Ja so ist ist , einige gefrustete wollen aus Europa raus, für andere(nicht nur aus Entwicklungsländern) gibt es nicht interessanteres als reinzukommen.

So: was bedeutet das langfristig ???
ich
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Beitrag: # 42137Beitrag ich »

Sascha Blodau hat geschrieben: Und wie man nach dem letzten „Gasolinazo“ Theater ganz gut sehen konnte, kann man hier die Preise nicht einfach willkürlich nach oben schrauben, wie etwa in Deutschland. Dann geht hier nämlich nichts mehr.
Ich kann ja verstehen, wenn man in den Anfangszeiten der Auswanderung alles etwas rosarot sieht, aber diese Bemerkung von dir ist schon etwas absurd.
Du kannst doch nicht tatsächlich behaupten wollen, dass man in Deutschland die Preise "einfach willkürlich" um 100 % erhöhen könnte?! :roll:
Ich fühle mich hier auch wohl, und bin sehr erleichtert, dieses politische Affentheater in Deutschland nicht mehr mit erleben zu müssen.
Endlich raus aus Deutschland und noch wichtiger, raus aus Europa.
Nach den Unruhen in Bolivien und 2 Tage anstehen für Zucker, das deutsche Politikgeplänkel als Affentheater zu bezeichnen, dem man entfliehen muss, hat schon etwas von Satire. :twisted:

Ich will Bolivien sicher nicht schlecht machen, aber solche absurde Vergleiche mit Deutschland, lassen deine ganze Berichterstattung aus Bolivien nicht sehr objektiv aussehen. Ein bischen mehr Realität in deinen Vergleichen machen Bolivien nicht schlechter. :wink:

Gruss ich
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Sascha Blodau
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..was die Politik im Vergleich zu Deutschland angeht..

Beitrag: # 42144Beitrag Sascha Blodau »

@..kurtchen...es ist schon komisch auch irgendwie kurios, aber ich habe gute 25Jahre in Berlin gelebt. Frust ist eine Sache, aber wenn man mit mehreren Geschäften über einen gewissen Zeitraum selbstständig war, dann kennt man auch die Realität.
Im Gegensatz zu den armen Leuten aus den Entwicklungsländern, dass erlebe ich hier täglich, die wissen so gut wie gar nichts über Europa und kaum etwas über Deutschland. Die denken hier tatsächlich noch wenn jemand in Deutschland ein schlimmes Verbrechen begeht, dann kommt er nach Auschwitz in die Gaskammer, das finden die dann gerecht und super und wollen das hier am liebsten auch so haben.
Die sind einfach nur sehr arm, haben auch kaum Hoffnung, und dann träumen sie von dem doch so „ordentlichen“ Deutschland.
Besonders werden die meisten „Eindringlinge“ in Deutschland über kommerzielle Schlepperorganisationen eingeschmuggelt, und die deutschen Behörden tolerieren das stillschweigend weil sie auch ganz gut ein paar neue Billiglohn-Sklaven gebrauchen können, alles nur reine Geldsache.
Aber das ist auch noch ein anderes Thema, dass nur kurz dazu.

@..ich..ja da stimme ich dir zu: Bei einer Erhöhung um 100% währen auch die „Schlaftabletten“ in Deutschland aufgestanden..

Was die Politik im Vergleich zu Deutschland angeht, kann ich nur sagen, dass man in dem doch „sooo“ demokratischen Deutschland wesendlich mehr real existierende „Diktatur“ im täglichen Leben zu spüren bekommt, wie das in diesem angeblich sozialistischen Staat Bolivien der Fall ist.
Die Deutschen sind der vollen Willkür des Kapitals und seiner Lobby ausgesetzt.
Da kann noch nicht mal die Kanzlerin was daran ändern.
Man sieht es am Besten an dem Gesundheitsminister ein reiner Strohmann!
Seit Jahren werden Milliardensummen durch falsche Arztabrechnungen den Krankenkassen entzogen, jeder weiß das und es passiert nichts.
Und man nehme zum Beispiel die neuerliche Winterreifenpflicht, das wird den Leuten einfach verordnet, obwohl doch bekanntlich die meisten Unfälle durch falsche Bereifung von LKW Fahrern verursacht werden.
Trotzdem darf der deutsche Michel wieder mal tief in die Tasche greifen ob er will oder nicht.
So einfach macht sich die Kanzlerin einen künstlichen Konjunkturaufschwung.
Wie man sieht ist das in Bolivien nicht so einfach, und das ist auch gut so..
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kurtchen
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Beitrag: # 42147Beitrag kurtchen »

Na ja in welchen Land gibt es gute Poltiker ?

Mir fällt da im Moment Klaus W Johannis aus Hermannstadt/Sibiu ein den ich mal auf einer Veranstaltung kennengelernt habe.

Der hat, überigens als Vertreter der deutschen Minderheit, alle Wahlen
Haushoch gewonnen.

Er versprach deutsche Investoren in seine Stadt zu holen, und sie kamen.

Wahlversprechen eingehalten.

Ansonsten vielleicht noch der Junker aus Luxemburg.

Aber sonst.

Wer meint in Bolivien oder sonstwo seien bessere Poltiker als in Deutschland möge das bitte begründen ?

Ich fand im Nachhinein Schröder gar nicht mal so schlecht.

Er hat Reformen eingeleitet, andere Länder nicht. Schauen wir uns Frankreich an, die wollen uns sogar kopieren(was nicht funktionieren wird wiel zuviele Streiks).

Und wo steht Deutschland im Moment ?

Mich fragten schon 2 (aus Chile und den USA) wie es mit Arbeitsvisa in
Deutschland aussieht.

Also die wollen kommen, andere gehen hal wegen der Poltiker etc..
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Siggi!
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Beitrag: # 42148Beitrag Siggi! »

Sascha Blodau hat geschrieben:Ich fühle mich hier auch wohl, und bin sehr erleichtert, dieses politische Affentheater in Deutschland nicht mehr mit erleben zu müssen. Endlich raus aus Deutschland und noch wichtiger, raus aus Europa.
Auf der emotionalen Ebene kann ich das nachvollziehen. Das geht mir jedes Mal so, wenn wir in die Ukraine einreisen. Dort fühle ich mich auf einmal wieder frei. Meiner Frau geht es genauso, nur anders herum. Es kommt vielleicht darauf an, in welchem Land man die meisten Verpflichtungen hat. Das "Affentheater" in DE muss einen beim Auslandswohnsitz nicht mehr ganz so interessieren. Zwar ist das "Theater" in der Wahlheimat in meinem Fall noch viel schlimmer, aber ich kann mir den Luxus erlauben, es zu ignorieren. Einem durchschnittlichen Ukrainer darf ich meine ambivalente Haltung gegenüber DE nicht offenbaren, er würde es einfach nicht verstehen.

Gruß
Siggi
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Sascha Blodau
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Affentheater hier oder da..

Beitrag: # 42150Beitrag Sascha Blodau »

..in Bolivien sind die Politiker keineswegs besser oder beliebter, siehe meine anderen Threats. Nur haben sie hier nicht die Möglichkeit jede noch so unausgegorene Idee einfach am Volk auszuprobieren, weil da einfach nicht genug Geld vorhanden ist, worauf man als Politiker bauen könnte. Die können sich da nicht dran laben, wie der Löwe an dem Blut seiner Beute.
Mit Politikern sehe ich die Sache ganz einfach, man kann es gut an dem Verlauf der Kariere vom Altkanzler Kohl sehen.
Wo die Zeiten in Deutschland noch besser waren gab es auch noch genug Steuergelder zum Verteilen, alle waren damals von ihm begeistert.
Ein, zwei Jahre vor der Wende war die Wirtschaftskrise schon offensichtlich, denke da an die Dotcom-Krise(1987-USA). Nach der Wende ging es dann sehr schnell ans Eingemachte. Von dem Moment an, hat er sich auch zwangläufig immer mehr unbeliebt gemacht, mit seinem „Gürtel enger schnallen“ Gerede.
Schröder hat es etwas lockerer rüber gebracht, konnte die Probleme noch aufschieben und mit seiner humorvollen Art mit „Bier und Currywurscht“ darüber hinwegtäuschen.
Die jetzige Kanzlerin hat schon von Anfang an einen sehr undankbaren Job übernommen, darf Schröder seine versalzene Suppe auslöffeln, keiner wollte das gern machen, jeder wusste vorher schon was einem da um die Ohren gehauen wird. Heute bewegt sich das Schiff „Deutschland“ auf einen sehr unsicheren Kurs, auf der Suche nach einer neuen Identität am Weltmarkt.
Bis zum nächsten Wirtschaftswunder von der BRD werde ich mich wohl in meinem jetzigem Exil aufhalten und mich irgendwie über Wasser halten.
(...back to topic..)

Ja..Siggi!..das Wort „Freiheit“ umschreibt das Gefühl wohl am Zutreffendsten.
Es ist einfach ein Stück nachfühlbare Freiheit die man gewinnt, in so einem dritte Weltland wie z.B. Bolivien, da nimmt man auch gern einige Einschränkungen in kauf.
Dafür gehe ich auch Nachts bei drei Grad aufs Außenklo. Oder dusche bei einer Raumtemperatur von 5Grad, das ist dann das kleinere Übel.
Was die Einstellung unsere Frauen angeht, gibt es merkwürdige Parallelen, woran das wohl liegen mag? Meine wollte am liebsten schon wieder zurück, sie meint das Gesundheitssystem in Deutschland währe besser, wegen der Kinder, kann ich auch nachvollziehen.
Affentheater hier oder da, ich muß auch eingestehen das ich das politische "Theater" in meiner Wahlheimat, mangels genügender Sprachkenntnis noch nicht ganz durchschaue, die Zeit wird es zeigen. Wahrscheinlich regt mich das deshalb auch nicht so auf.

Grüße: Sascha
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Re: Affentheater hier oder da..

Beitrag: # 42167Beitrag Caribe-Klaus »

Sascha Blodau hat geschrieben:Dafür gehe ich auch Nachts bei drei Grad aufs Außenklo. Oder dusche bei einer Raumtemperatur von 5 Grad, das ist dann das kleinere Übel.
Überlebenstraining ? Macht es Deinen Kindern auch "spass" ?
Sascha Blodau hat geschrieben:Das ist hier übrigens auch so ein Problem, es gibt keinen Kaffee der vernünftig schmeckt.
---------------------------------------------
Das Pulver setzt sich nach kurzer Zeit auf den Grund ab, dann kann man ihn trinken. Das schmeckt dann auch einigermaßen nach Kaffee.
Also ich war da damals wohl etwas altmodisch, denn einer meiner Gründe auszuwandern war auch, meine gefühlte Lebensqualität zu verbessern.

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
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Sascha Blodau
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nicht nur Luxus..

Beitrag: # 42170Beitrag Sascha Blodau »

Hallo Klaus,
den Kids hat es bisher nicht geschadet, die können ruhig mal sehen das es auch noch was anderes als Luxus gibt.
Übrigens wohnen wir inzwischen auch etwas konfortabeler im 4ten OG in einer Dachgeschoßwohnung.
Was den Kaffee angeht ist es mir bisher nicht gelungen meine Lebensqulität in allen Punkten zu verbessern.
Wenn ich allerdings auf Bananenmilch umsteigen würde, währe das eine Verbesserung um 100% gegenüber zu MC-Donalds.
Gruß: Sascha
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Robertchristian

Beitrag: # 42198Beitrag travelheidi »

wo bist?
? abgereist ?
Heidigeuss
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Beitrag: # 42674Beitrag Heidigeuss »

Hallo, ich möchte mich kurz vorstellen, denn ich bin neu hier :D .
Ich lebe seit vier Jahren in La Paz und bin auf der Suche nach Informationen und möchte nette Menschen kennen lernen.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 42675Beitrag Sascha Blodau »

...ich begrüße dich, Heidigeuss, vielleicht gibt es da einige Interessante Erfahrungen, die wir hier miteinander austauschen können.
Kann ja spannend werden.
Schließlich hat nicht jeder den Mut dazu sich mit seiner Meinung einem Forum auszusetzten.
bis dann, Sascha
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chancholito
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Hallo

Beitrag: # 59175Beitrag chancholito »

hallo Robert, was braucht man alles um in Bolivien einwandern zu können, an Papierkram.

Grüße Manfred
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arnego2
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Beitrag: # 59176Beitrag arnego2 »

Na ich weiß nicht ob der Robert nach ca 5 Jahren Abstinenz in unserem Forum wieder erscheint und dir diese Frage beantwortet? :? 8) :P
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