Ein Hallo von Fred

"Also wo sich jeder Neuankömmling kurz vorstellen kann und seine Beweggründe kundtut weswegen er da ist und was er/sie sich verspricht"

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Fred
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Ein Hallo von Fred

Beitrag: # 58104Beitrag Fred »

Hallo zusammen!

Der Gedanke, auszuwandern begleitet mich schon seit Jahren. Habe auch immer wieder mal hier im Forum mitgelesen und möchte mich auch bei den Betreibern und Mitschreibern bedanken.
Jüngst hat sich der Gedanke des Auswanderns bei mir konkretisiert, seit ich eine sehr nette Ecuadorianerin kennengelernt hatte und wir inwzischen feststellen durften, dass wir uns mehr als nur gut verstehen.

Herzliche Grüße an alle!

Fred
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arnego2
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Glueck

Beitrag: # 58105Beitrag arnego2 »

Herzlich Willkommen und viel Glueck.

Bist du schon in Ecuador oder hast du sie in D kennegelernt?
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 58106Beitrag Sascha Blodau »

Hallo @Fred, ich freue mich schon auf einige spannende Berichte mit eigenen Erlebnissen.
Viele Grüße, Sascha
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Siggi!
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Beitrag: # 58107Beitrag Siggi! »

Hallo Fred,

Herzlich Willkommen im Forum! :)

Wieder so ein armer Mann, der (wie ich) vom ewig Weiblichen ins Ausland verschleppt wird.

Gruß
Siggi
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arnego2
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anders herum

Beitrag: # 58108Beitrag arnego2 »

Aller Wahrscheinlichkeit ist es anders herum :)
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Fred
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Beitrag: # 58111Beitrag Fred »

Hallo Arne, Siggy und Sascha,

vielen Dank für die Willkommensgrüße! :)

Wir hatten uns übers Internet kennengelernt und bisher noch gar nicht im RL getroffen. Jenseits von Email und Skype kennen wir uns also noch nicht.

Wann was festes draus wird, was ich sehr hoffe, würde ich nach Ecuador auswandern. Für sie wäre es da schwieriger mit ihren 8 Hunden nach Deutschland zu kommen. :D

Sie wohnt in der Hauptstadt Quito. Dort soll man es ja wegen der Höhenlage auch gut aushalten können, wenn man kein tropisches Klima gewöhnt ist.

Viele Grüße!

Fred
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arnego2
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Gern geschehen

Beitrag: # 58112Beitrag arnego2 »

Dafuer nicht.

Als Warnung gedacht ist dieses. Bei Internet Kontakten pass auf das es sich nicht nur um Geld geht. Vorsicht wenn auch einmal die Mutter oder das Kind ist krank wird.
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Siggi!
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Beitrag: # 58114Beitrag Siggi! »

Fred hat geschrieben:Wann was festes draus wird, was ich sehr hoffe, würde ich nach Ecuador auswandern.
Und wovon dort leben? Mal eine Zahl zur Abschreckung:
BIP pro Einwohner $2777 pro Jahr, nicht pro Monat!
Zum Vergleich DE: $36646.
http://www.welt-in-zahlen.de/laenderinf ... country=48

Auswandern in ein Entwicklungsland ist nur dann einfach, wenn man sein Geld schon verdient hat.

Gruß
Siggi
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 58115Beitrag Sascha Blodau »

Fred hat geschrieben:.... Wann was festes draus wird, was ich sehr hoffe, würde ich nach Ecuador auswandern.....

....Sie wohnt in der Hauptstadt Quito. Dort soll man es ja wegen der Höhenlage auch gut aushalten können, wenn man kein tropisches Klima gewöhnt ist...
Hi @Fred, ich würde mir jetzt nicht zu viele Träume machen, an deiner Stelle. Die Realität ist in der Dritten Welt sehr hart und gnadenlos, wenn man dort nicht den nötigen familiären und damit sozialen Background hat.
Da fällt man in Deutschland wesendlich weicher.

Ich lebe mit meiner bolivianischen Frau seit über 20 Jahre zusammen in Deutschland, ich bin mir Sicher das es in Bolivien schon nach einen halben Jahr vorbei gewesen währe.
Das liegt auch daran, dass in Deutschland einfach noch viel Geld im Umlauf ist und da drüben gibt es so gut wie gar nichts, wirtschaftlich gesehen.
Da kriegt man Jobmäßig nicht so einfach ein Bein in die Erde.
Man kan froh sein wenn man für 350 Dollar arbeiten kann, das ist so in etwa der Mindestlohn dort.

Ecuador ist dollarisiert, das heißt die haben fast die gleichen Lebenskosten wie in den westlichen Ländern.
Nur die eingefleischten Selbstversorger kommen eventuell noch günstig über die Runden, aber das will gelernt sein.
Und es ist ein hartes Dasein mit vielen Entbehrungen.
Da mußt du Sachen essen die würdest du in Deutschland nicht mal deinen Hunden zum Fraß vorwerfen, und da drüben ist das für dich dann ein Sonntagsessen :lol:

Nein ohne Schmarren, mach erst mal einen Urlaub zum antesten, in Ecuador.
Danach unterhalten wir uns schon auf einer anderen Ebene.

Die meisten haben sich nach so einem Aufenthalt nie mehr gemeldet, noch nicht mal auf Facebook wo ich mit einigen Kandidaten befreundet bin.
Die kommen wieder und sagen gar nichts mehr, als wenn es diese Idee, in diese Länder auszuwandern, nie gegeben hätte :lol:

Das Klima in Quito ist für uns Europäer übrigens sehr angenehm, ähnlich wie in Deutschland, im Frühling, das stimmt schon.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
Fred
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Beitrag: # 58116Beitrag Fred »

Vielen Dank für Eure Warnungen. Dieser Gefahr war ich mir durchaus bewusst. Ich meine sie aber mittlerweile genug zu kennen, um dies ausschließen zu können.

Sie hat natürlich Eltern, wohnt aber alleine. Materiell scheint sie gut dazustehen mit einem gehobenem Job im Staatsdienst und eigenem Häuschen. (Wer hat das schon mit Anfang 30.) Ich würde als Programmierer übers Internet arbeiten. Von daher denke ich, dass unsere Träume auch in materieller Hinsicht nicht unrealistisch sind.

Bevore ich endgültig auswandere, werde ich natürlich erst mal hinfliegen und sie persönlich im RL kennenlernen.
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Siggi!
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Beitrag: # 58120Beitrag Siggi! »

Fred hat geschrieben:Ich würde als Programmierer übers Internet arbeiten.
Damit kannst Du bereits jetzt anfangen. Bist Du jetzt schon selbständig tätig und hast Du einen stabilen Kundenstamm? Wenn nicht, sofort damit beginnen! Die Kunden fallen nämlich nicht vom Himmel und in DE sind sie einfacher vor Ort zu bekommen, als wenn Du erst Tausende von Kilometern weg sitzt.

Eine ortsunabhängige Beschäftigung ist immer eine gute Idee, aber es braucht einen zahlungsfähigen Kundenstamm, mit langfristig genügend Aufträgen, die zu westeuropäischen Stundensätzen abgewickelt werden. Wenn diese ganz wesentliche Bedingung erfüllt ist, dann lebt es sich im Ausland deutlich günstiger. In erster Linie nicht wegen den geringeren Kosten für Lebensmittel, sondern wegen der sehr deutlichen Reduzierung/dem Wegfall von Sozialversicherung und Steuern, bei entsprechender Gestaltung.

Ich kann nur vor Luftschlössern warnen. Ich habe schon einige Auswanderer gesehen, die mit Plänen "ich arbeite über das Internet" gekommen sind. Einige konnte aus dem Ausland keinen einzigen Auftrag akquirieren, anderen liefen die Kunden nacheinander weg und nach wenigen Monaten mussten sie von den Reserven leben. Bald war dann das Ende der Auswanderung da, weil sie im Ausland die Aufträge nicht (mehr) bekamen. Die Entfernung von ein paar Tausend Kilometern zum Kunden stärkt die Kundenbindung nicht, sondern ganz im Gegenteil!

Der Kunde fühlt sich unsicher/unkomfortabel, da Du nicht wie Dein in DE ansässiger Kollege zu einer Besprechung oder im Problemfall morgen einfach so vorbeischauen kannst. Aus Kundensicht ist Dein Wohnsitz ein Nachteil. Du musst gut, nein eher überragend sein, damit sie Dich trotzdem nehmen und Dir denselben Stundensatz zahlen. Merke: Die meisten Freelancer arbeiten beim Kunden in DE vor Ort!

Andere Kunden haben mit dem Auslandswohnsitz kein Problem, fangen dann aber an, Dir Outsourcing Stundensätze anzubieten. Das kann runter bis $10 gehen. So etwas ist unakzeptabel, dann bleib lieber in DE.

Sind hingegen die beruflichen Voraussetzungen erfüllt, würde ich völlig unabhängig von der privaten Situation zur Auswanderung raten. Rein steuerlich gibt es sicher einfachere Länder als Ecuador, die sogar einen progressiven Einkommensteuertarif mit 35% Spitzensteuersatz haben. Es gibt Länder, die stellen Auslandseinkünfte steuerfrei, in anderen gibt es niedrige Flat Tax. Aber vielleicht ist Ecuador auch in der Praxis einfach, da das Finanzamt keine leistungsfähige Steuerakquise betreiben kann. Zu der Steuerrealität vor Ort kann ich als ortsunkundiger keine Aussage machen.

Gruß
Siggi
Fred
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Beitrag: # 58121Beitrag Fred »

Vielen Dank für Deinen Beitrag, Siggi! Einen Kundenstamm habe ich schon, könnten allderdings noch ein paar mehr sein. Kundendienst vor Ort biete ich nicht (mehr) an. Das Hauptproblem, das ich in meinem Fall eher sehe, ist die Zeitverschiebung. Der Telefonkontakt wird von Ecuador aus so nicht mehr möglich sein. Die Mehrheit meiner Kunden pflegt aber schon von sich aus nur Emailkontakt.

Vielleicht gelingt es mir ja auch, Kunden in den USA zu gewinnen, das würde ja von der Zeitzone her viel besser passen. Private langjährige Kontakte in die USA habe ich, vielleicht können sich daraus ja noch geschäftliche ergeben.

Gut, was Steuern und Versicherungen betrifft, wäre z.B. Paraguay sicher noch viel günstiger, allerdings geht es mir ja vor allem um die Frau. :) Zur Not würde ich da sogar einen Stundensatz von $10,- akzeptieren, wenn es sein müsste. Was materielle Dinge betrifft, bin ich ein sehr genügsamer Mensch.
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Siggi!
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Beitrag: # 58122Beitrag Siggi! »

Fred hat geschrieben:Zur Not würde ich da sogar einen Stundensatz von $10,- akzeptieren, wenn es sein müsste. Was materielle Dinge betrifft, bin ich ein sehr genügsamer Mensch.
Die Frau auch? In der Regel suchen Frauen nach einem Ausländer in der Erwartung, dass damit ein deutlicher Upgrade der Lebensbedingungen im Vergleich zum Inländer einhergeht.

Bzgl. der steuerlichen Seite: Da muss man schauen, ob in Ecuador Dinge möglich sind, die in DE nur schwer realisierbar sind, wie beispielsweise die Abwicklung der Aufträge über eine Offshore Firma, die in einer klassischen Steueroase angesiedelt ist. Das würde die relativ hohen Einkommenssteuersätze im Wohnsitzstaat relativieren. Auf keinen Fall würde ich bei den Steuersätzen von Ecuador ein Gewerbe vor Ort anmelden!

Gruß
Siggi
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arnego2
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Steuern

Beitrag: # 58123Beitrag arnego2 »

Wenn das Steuerzahlen in Ecuador so aehnlich ist wie bei mir vor Ort sieht es vielleicht so aus:

Du machst eine Firma auf und werkelst vor dich hin, sammelst ordentlich Quittungen von allen Anschaffungen die man so braucht um die Firma am Leben zu erhalten.

Du suchst dir einen Contador, das ist so etwas wie ein Steuerberater und der fragt dich dann was du denn so zu zahlen bereit bist. Ihm und an Steuern.

Das nationale Finanzamt hat keine Lust nicht Steuerzahlende zu finden sondern sucht ein Plus bei denen die schon zahlen. Also jedes Jahr muss es etwas mehr sein.
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 58124Beitrag Sascha Blodau »

Stundensätze auf westlichen Niveau, im Ausland zu bekommen, ist nicht so einfach wie es immer so gesagt wird.

Beispielsweise hatte ich am Anfang, als Reiseleiter für Bergwandertouren in Bolivien einen Tagessatz von 50 EUR verdient, die Einheimischen machen es aber meistes für 35 US$, sprechen aber nur spanisch.
Als dann die Saison vorbei war und die Aufträge überschaubarer wurden, habe ich nur noch wenige Buchungen gehabt, jeder Unternehmer sucht ständig nach der günstigsten Lösung, findet er genug günstige Alternativen, dann wird er logischerweise nur noch diese nehmen.

Mein großer Vorteil war das ich mit den Leuten deutsch sprechen konnte, aber auch mit Spanisch einigermaßen klar kam.
Zumindest konnte ich immer verstehen um was es geht.

Wenn ein deutschsprechender Guide aber grade nicht so gefragt war, dann sah es mit meinem Verdienst schon schlecht aus.
Denn die Einheimischen bemühen sich auch jeden Tag erneut um Arbeit.

Und was auch noch ein großes Problem ist, sind diese deutschen Auslandspraktikanten die Scharenweise voll für lau die härtesten Jobs machen und dabei sogar kostenlos ihr Leben aufs Spiel setzten.
Nur damit sie ihr komisches Pflicht-Praktikum irgendwie rumkiegen.
Die machen das auch noch gerne, da sie es alles zum ersten Mal machen, das ist dann noch schön abenteuerlich.
Außerdem sind sie noch schön blöd und lassen sich gerne voll ausnutzen.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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