Auswandern nach La Palma

Spanien und Kanarische Inseln

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Kaktusbluete
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Auswandern nach La Palma

Beitrag: # 25741Beitrag Kaktusbluete »

Ich beschäftige mich schon eine Weile mit dem Auswandern nach La Palma.
Trotzdem würde ich erst einmal für 1 Jahr auf die Insel gehen wollen um zu schauen wie dort sich das "wirkliche Leben" abspielt. Ich habe zwar schon mehrmals dort Urlaub gemacht, aber dass ist ja etwas anderes wenn man dort "nur" zum Erholen ist und nicht zum Leben und Arbeiten.

Einige Freunde habe ich dort auch (Deutsche) bei denen ich mithelfen könnte (für freie Kost+Logie). Spanisch möchte ich dann auch Vorort lernen.

Trotz der Euphorie kommen bei mir Ängste hoch wie ist es nach dem Jahr wie sieht es mit meinem festen Job aus, etc.

Es gibt für nichts eine 100%ige Garantie - ist meine Meinung- vielleicht muss man manchmal einfach ins kalte Wasser springen - dann kommt ja noch das Sicherheitsdenken der Deutschen hinzu. :)

Was meint Ihr dazu?
Agip Bella
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Beitrag: # 25745Beitrag Agip Bella »

Hallo :)

bist du schon zur ruhigen Jahreszeit auf der Insel gewesen ?

La Palma hat dank des Klimas ja fast ganzjährig Saison, aber sicherlich gibt es auch Monate, wo es doch bedeutend ruhiger, kälter und nasser ist.

Wie sieht es dann mit Arbeit aus ?

Und von Kost & Logis kann man sich ggf. wohl kaum ein Rückflugticket nach D kaufen :roll:

Du solltest einschätzen können, wie zuverlässig deine Freunde auf Dauer sind. Ich weiß, das ist fast unmöglich. :wink:
Zu wenig Wissen ist gefährlich
Zu viel auch

(Albert Einstein)
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Siggi!
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Re: Auswandern nach La Palma

Beitrag: # 25747Beitrag Siggi! »

Hallo

herzlich Willkommen im Forum!
Kaktusbluete hat geschrieben:Was meint Ihr dazu?
Das wird Dir niemand beantworten können, ohne mehr Details zu kennen. Hast Du einen Job in D? Wie schwer wäre es, etwas gleichwertiges wiederzufinden? Was machst Du mit Deiner Wohnung, Möbeln, KFZ, etc. wenn Du erst mal für 1 Jahr wegziehst? Hast Du Rücklagen? Kannst Du eine KV bzw. den Arzt und ggf. das Rückflugticket bezahlen oder geht es im strengen Sinne nur um Kost+Logis?

Gruß
Siggi
Rockshandy
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Beitrag: # 25751Beitrag Rockshandy »

Agip Bella hat geschrieben: La Palma hat dank des Klimas ja fast ganzjährig Saison, aber sicherlich gibt es auch Monate, wo es doch bedeutend ruhiger, kälter und nasser ist.
In der Tat. :?
Auf La Palma hab ich einen meiner übelsten Urlaube verbracht - im Dezember 200? (weiss nicht mehr genau). Leider sogar ausnahmsweise 14 Tage gebucht (und dann auch noch Lastminute, nicht umbuchbar...), sonst beschränkten sich die Urlaube auf max. 1 Woche.

Sturm, Regen, kein Flugzeug landete mehr, kein Bus fuhr, der Kleiderschrank im Zimmer verwandelte sich in einen Wasserfall....
okay, schlechtes Wetter kann man überall mal haben. Aber in dem Ausmaß war's echt fies.
Gott gab den Europäern die Uhr und den Afrikanern die Zeit.
khale
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Beitrag: # 25754Beitrag khale »

Ja. Das ist häufig so. Wenn es in Spanien regnet, dann aber richtig.

Da vergeht sogar den Briten die übliche Frage: "Nice weather, isn't it?" Was sie ja normalerweise bei jedem Wetter sagen.
Kaktusbluete
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Beitrag: # 25755Beitrag Kaktusbluete »

@ Agip Bella

Ich wollte dann mit dem Auto(Reisezug) unterwegs sein und nur die
wichtigsten Dinge mitnehmen.

Die Wohnung würde ich dann für 1 Jahr möbliert vermieten.

Etwas Rücklagen habe ich.

Im Frühjahr, Sommer und Winter war ich schon auf La Palma, von Regen habe ich dort wenig mit bekommen, es kommt auch immer darauf auf welcher Seite der Insel man wohnt!

In Deutschland habe ich einen festen Job, vielleicht gibt es ja die Möglichkeit für 1 Jahr unbezahlten Urlaub zu nehmen.

Mir hat es halt ganz schön zu denken gegeben, da ich krank wurde (Erschöpfungssyndrom) und dass es hier in D immer hektischer und alles immer schneller und schneller gehen muss und dann immer dieser stetige Kapitalismus).
colon
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Beitrag: # 26085Beitrag colon »

Kaktusbluete hat geschrieben:
Ich wollte dann mit dem Auto(Reisezug) unterwegs sein und nur die
wichtigsten Dinge mitnehmen. ......Etwas Rücklagen habe ich. ...dass es hier in D immer hektischer und alles immer schneller und schneller gehen muss und dann immer dieser stetige Kapitalismus).
Wenn Du auf eigenes Auto und Reisezug verzichtest, undeinfach nach La Palma fliegst, hast Du Deine Rücklagen deutlich erhöht, d.h. das eigene Auto mitzunehmen ist sehr teuer. Ich schätze, dass das so um die 4-5,000 Euro kosten wird. Das Jahr auf La Palma wird ohnehin nicht ganz billig kommen.

Wenn Du in DE kein Plätzchen ohne Hektik findest, dann dürfte es Dir auch auf La Palma schwerfallen, zur Ruhe zu kommen. Man wechselt zwar den Ort, aber seine Probleme nimmt man immer mit.

Schau Dir noch mal die Menge Deiner Ersparnisse ist und geh doch noch mal in Dich, ob es sich wirklich lohnt davon ggf. grosse Teile oder alles zu riskieren.
DK-Ursel
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Beitrag: # 26087Beitrag DK-Ursel »

Hej Kaktusbluete!

Ich kann die spanische Lage nicht einschätzen, aber Deine Anfrage ist ja beinahe wortgleich mit vielen - nur das Ziel ändert sich.
Ohne Dir jetzt was ausreden zu wollen (weil ich im Prinzip finde, es ist wichtig,daß so viele Menschen wie möglich die Nase über den eigenen Tellerrand stecken):

Deine Pläne sind doch recht laienhaft angegangen:
Ein paar Ersparnisse, ein Ort ausgesucht, der einem (vom Urlaub her?) schön vorkommt, ein Jahr auf Probe und Freunde, die helfen.
Und in einem Forum lauter anonyme, unbekannte Menschen fragen.
Was meint Ihr?

So fliegst Du vermutlich lang hin.

Der erste Schritt für eine Auswanderung, wenn man das Ziel und seine Gründe abgeklärt hat, ist wohl, sich eine Arbeit zu suchen, von der man das ganze Jahr über leben kann.
Dabei KÖNNEN evtl. Freunde helfen - aber das ist nicht sicher.
und wie weit sich die jetzt zugesicherte Hilfsbereitschaft wirklich erstreckt, ist auch eine Sache.

ich war Kontaktperson bei IDA und habe da etliche enttäuschte Zuschriften bekommen, weil vorher großzügig angebotene Hilfe, Kontaktaufnahme, ja - sogar Freundschaft hinterher dann ausblieben.
Die Wahrheit ist ja, daß jeder letztendlich mit sich zu kämpfen hat und seinen Alltag leben muß - der sieht auf einer Sonneninsel auch nicht soviel anders als sonstwo.
Jeder hat zuerst seine Familie, Arbeit, Haus, Garten - wo bleiben da Ressourcen, dann noch auswanderungswilligen "Freunden" auf die Beine zu helfen, die so unbedarft anlanden mit einer Haltung, die mir vorkommt wie "laß die mal machen"?

was ist mit Sprache - hast Du (gute) Spanischkenntinsse?
Das wäre dann mindestens der zweite Schritt - wenn nicht sogar vor der Arbeitssuche anzufangen.

Und dann kannst Du gezielt versuchen, in Nähe der Arbeit eine Bleibe zu finden (auch da könnten die Freunde sich nochmal als hilfreich erweisen).

Daraus folgen dann die vielen anderen Dineg wie Umzug, Ummeldungen, Kranken- und andere Versicherungen, etc.

Sammel Fakten und geh das Ganze gezielter an.

Viel Erfolg - Ursel, DK
colon
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Beitrag: # 26099Beitrag colon »

DK-Ursel hat geschrieben:Hej Kaktusbluete!

Ich kann die spanische Lage nicht einschätzen...
Die Kanaren gehören als autonomes Gebiet nur politisch zu Spanien. La Palma hat da dann noch einen besonderen Status als besonders abgelegene Kanareninsel.

Da die Kanaren eigentlich ein klassisches Ein- (und Auswanderungs) -land, sind die Voraussetzungen eingentlich ganz gut. Die Leute sind freundlich und man bekommt sicher auch überdurchschnittliche Hilfe von Freunden Nachbarn etc., aber letztlich muss man die Sache jederzeit selbst im Griff haben.

Was die Arbeitssuche auf La Palma angeht, hat man da natürlich sehr wenig Auswahl. Ausser viel Natur, Landwirtschaft, vergleichsweise wenig Tourismus und Weltraumforschung gibt es da sehr viel Natur, hübsch, aber wenig beschäftigungsintensiv.
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