bin neu hier

Republik Paraguay: Paraguay ist ein Binnenstaat in Südamerika und wird eingeschlossen von Bolivien, Brasilien und Argentinien.

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anta
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bin neu hier

Beitrag: # 3888Beitrag anta »

hallo, hola oder seid gegrüßt!
ich bin tamara, wohne derzeit noch in deutschland. bin selbständig, und kann mich eigentlich nicht über die auftragslage beklagen. allerdings habe ich vor einiger zeit feststellen müssen, daß dieses land einem alles nimmt, was spaß macht. angefangen mit den steuergeschichten bis hin daß sie jetzt mit den hundeverordnungen am rad drehen. nebenbei auch noch die kfz-zulassungsmöglichkeiten für oldtimer streichen usw. die liste ließe sich beliebig fortführen. und nach kurzem überlegen stellte ich fest, daß ich offensichtlich nur ein verbrauchsgut bin, daß so lange ok ist, solange es den staat finanziert. zukunftsaussichten bietet dieses land mir nicht. sei es rente oder ähnliches. ich habe allerdings nicht vor, irgendwann bei meiner arbeit tot umzufallen. das war dann auch der auslöser sich mit dem auswandern zu beschäftigen. ich habe mich schon durch viele der beiträge "durchgearbeitet". allerdings nicht durch alle. :?

paraguay klingt für mich sehr verlockend. "gestolpert" bin ich erst über dieses land, als man mir 2000qm grundstück geschenkt hat. 2000qm ist nichts. das weiß ich auch. aber so bin ich aufmerksam geworden.

nach einigen nachforschungen (soweit das überhaupt außerhalb des eigentlichen landes möglich ist) habe ich mir folgendes überlegt. bitte, bitte seid ehrlich zu mir. als erstes wollen wir (mein lebensgefährte und ich) uns natürlich das land (mindestens zu zwei verschiedenen jahreszeiten) selber anschauen. soweit wohl klar. aber falls es und dort gefällt: ist es möglich, eine existenz auf basis der rindermast aufzubauen? wieviel kapital müßte man mitbringen? (meine rechnung beläuft sich so auf knapp 200.000 euro. ist das realistisch? incl. der zwei jahre überbrückung, in der die viecher ja erstmal groß werden müssen?) reichen 200 -250ha land für ca 500 rinder? und sind 500 rinder existenz-deckend? wir legen weder wert auf europäischen standart, hätten aber schon gerne fließend wasser und strom. was die vieh-geschichte angeht, wären bedienstete nicht schlecht (mein kerl hat noch nie auf nem pferd gesessen :roll:
) wir wären für eine info sehr dankbar. eine derartige entscheidung bedarf schließlich einiger planung und vorbereitung. sollte uns jemand eine andere gegend/land empfehlen können, wir sind aufgeschlossen. nur in d zu bleiben ist indiskutabel.

ganz liebe grüße
tamara
oli!
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Beitrag: # 3890Beitrag oli! »

Hallo tamara

kommt drauf an wo, und wie das ganze gemanagt wird. Im Chaco brauchst Du wesentlich mehr 250 ha- auf guten Flaechen im Osten koennte die Flaeche reichen, bringt allerdings andere Probleme mit sich.
500 cab. sind sicher eine Untergrenze, wobei es natuerlich auch auf die Ansprueche ankommt.
Welche Gegend ideal ist haengt von vielen Faktoren ab, in erster Linie von Euren persoenlichen Vorstellungen.

Gruss
oli.
"Glattes Eis, ein Paradies für den, der gut zu tanzen weiß."
Friedrich Nietzsche
Pit
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Beitrag: # 3897Beitrag Pit »

Hallo Tamara,

herzlich Willommen im Forum :wink:

Ja, die "Probleme" in Deutschland sind uns bekannt auch die Hundeverordnung haha....

Die Idee sich das Land und Leute persönlich anzuschauen, kann man jedem nur empfehlen :!:

Wir haben hier in Paraguay "nur" eine Hobbyfarm aber mit 200-250 Hektar für 500 Rinder scheint mir doch etwas unrealistisch zu sein.
Man darf bei der Rechnung nicht die Fläche für Gebäuden bzw. für das zusätzliche Futter (Zuckerrohr, Kamerun) vergessen.

Also mit Strom und Wasser wird ihr wahrscheinlich in Paraguay keine Probleme bekommen. Ich habe vorher auch ein Pferd nur von aussen
angeschaut haha...jetzt geht es etwas besser wobei ich das Reiten wirklich nicht erfunden habe :D

Liebe GRüsse aus Paraguay (Piribebuy)
Margarete und Pit
"Granja Pit" - Margarete und Pit in Piribebuy laden ein: Pension, Unterkunft und Farm mit vielen Tieren.
Piribebuy
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Beitrag: # 3898Beitrag Piribebuy »

Hallo Tamara ,

Deine Überlegung , ohne Grundkenntnisse über Land und Tier zu haben ,
in die Größenordnung von mind. 500 Rindern einzusteigen ,klingt sehr
riskant.
Um so einen Bestand an Rindern , als Einstieg , zu erlangen erfordert es
entsprechende Sprachkenntnisse , denn dies ist nur auf den wöchent-
lichen Auktionen in Asuncion , zu bewerkstelligen.

Die Auswahl des Standortes ist mindestens genauso entscheidend wenn
nicht sogar wichtiger.Den Winter hier kann man Futtermäßig natürlich
mit Tief-Selagee oder Silos überbrücken , welches jedoch den ent-
sprechenden Anbau und den zeitlichen Vorlauf erfordert.

Man kann viel Info und Beratung beim landwirtschaftlichen Institut , in
Caacupe einholen , welche auch über eine Samen-Bank der verschieden-
sten Zuchtreihen verfügt.

Der Philosophie ein Ende zu setzen.......wenn diese Punkte pfeilgenau
abgearbeitet werden und alles funktioniert , ist eine Existenz mehr als
gegeben.
Anbei bemerkt , es ginge auch in einem kleinerem Rahmen !


Gruß von der Ranch TOPACHI , Ferienhaus-Vermietung , Apartement-
Vermietung , Reiten , Erholen,Py Kennen-
lernen.

Toni :wink:
mamodent
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Geschenk

Beitrag: # 3899Beitrag mamodent »

Hallo ante , wer hat Dir denn 2000 m2 Land geschenkt und in welchem Zusammenhang geschah das.
mamodent
anta
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Beitrag: # 3904Beitrag anta »

vielen lieben dank erstmal für die antworten. also, daß man sich das land anschaut und sich ein bild über die menschen dort macht, BEVOR man die container packt ist eigentlich selbstverständlich (für uns). immerhin möchte man ja auch nen eindruck haben, wo und mit wem man das weitere leben zu tun hat. wenigstens in dieser hinsicht kann man einige böse überraschungen verringern.

was die idee mit der rinderzucht angeht ist folgender hintergrund (bitte immer dran denken, ich war noch nicht vor ort und stelle daher vielleicht einige blöde fragen :oops: ) leider reichen unsere finanziellen mittel nicht, um uns jetzt schon zur ruhe zu setzen und von den zinsen zu leben. somit muß einkommen auch im ausland (bzw.erst recht im ausland) her. und lt. meinen bisherigen recherchen ist dies halt der größte wirtschaftszweig und -ich nenne ihn mal- relativ kriesensicher. ich bin allerdings jeder anderen information gegenüber aufgeschlossen. daß das nicht so einfach ist mit landwirtschaft ist mir schon klar. nur ich bin auch immer der meinung: man kann alles lernen und alles erreichen, wenn man will. wie gesagt, ich dachte auch daran, einheimische mit entsprechenden kenntnissen eben dafür zu beschäftigen. (wobei es immer schwer sein wird, zuverlässige leute zu finden-egal wo).

hi oli, was meist du mit anderen problemen im osten? unsere persönlichen vorstellungen sind ziemlich simpel. häuschen und land. es ist auch nicht so, daß für jeden pubs jemand auftauchen muß. was ich sagen will ist: dachdecken ist kein fremdwort, ausbesserungsarbeiten und co sollten auch machbar sein. daß ich keinen brunnen alleine bohren kann ist klar. und "hitzebeständig" sind wir auch einigermaßen. was für vorstellungen sind wie und wo zu berücksichtigen? direkt in die stadt zu ziehen kommt für uns allerdings nicht in frage. jedoch ab und an mal einkaufen wär nicht schlecht. (aber wirklich nur ab und an).

hola toni,
die 500 sind auch nur durch stupide rechnung entstanden. ich habe auch nicht vor, ohne sprachkenntnisse einen länderwechsel vorzunehmen. in 1,5 wochen gehts erstmal los mit spanisch. und ein umzug ist in ca 2,5-3 jahren geplant. somit sollte ich schon etwas gelernt haben (ich trau mir nach der zeit zumindest schon einiges zu). ich versuche nur im vorfeld soviel wie möglich in erfahrung zu bringen, weil ich nicht wie ein reudiger hund wieder in diesem land hier angebettelt kommen möchte, nur weil ich nicht wußte, was mich erwartet oder worauf ich achten muß. es ist klar restrisiko ist immer. aber man kann einiges ausschließen.

was mich natürlich brennend interessiert ist deine anmerkung: es ginge auch in kleinerem rahmen. klar bin ich nicht daran interessiert möglichst viele masttiere zu haben. ich möchte dort auch nicht das geld horten und reich werden, ich will lediglich ein vernünftiges leben (laufende kosten müssen gedeckt sein, etwas rücklagen für unvorhersehbares aufgebaut werden, futtern wollen wir auch und vielleicht 1-2 mal im jahr meine ma besuchen (flug -wo auch immer sie dann wohnt) naja und er kraftstoff für die motorbetriebene fortbewegung sollte drin sein.

hallo mamodent,
das mit dem land ist etwas kurios. wir haben etwas bestellt und ab einer bestimmten summe konnte man sich was aussuchen. ua. halt 2000qm land ohne zu wissen wo das liegt. und das war/ist halt in paraguay.
liebe grüße aus dem verschneiten d
ich kann meinen träumen nicht fristlos kündigen, ich schulde ihnen mein leben!!!
oli!
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Beitrag: # 3905Beitrag oli! »

"hi oli, was meist du mit anderen problemen im osten?"
Viehdiebstahl, Parasiten, Mineralmangel.

500 Kopf Vieh zu kaufen ist kein Problem (wie kommst Du denn darauf, Piri?).

Ich habe allerdings Zweifel, ob die von Euch angesprochene Summe reicht um einen Betrieb der Groessenordnung aufzubauen. Auf der anderen Seite: Im Moment siehts eigentlich ganz gut aus im Rindersektor, wir gewinnen wieder viele Maerkte zurueck, die Dank politischer Fehlentscheidungen (Aussetzen der MKS Impfung mit entsprechender Konsequenz) verloren gegangen sind.

Gruss
oli.
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Friedrich Nietzsche
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