Du hast mich falsch verstanden. Ich meinte nicht, dass Tschechisch eine leichte Sprache ist, aber im Vergleich zu Russisch war sie fuer mich leichter, und das lag nicht an der Schrift (die verschiedenen Akzente ueber den Buchstaben koennen ja auch bisschen verwirren..). Vielleicht lag es daran dass ich sie an der Volkshochschule gelernt habe und nicht an einer Uni. Vielleicht lag es an meinen sehr sympathischen und faehigen Lehrerinnen. Vielleicht lag es auch daran, dass Tschechien nur zwanzig Kilometer von uns entfernt war, und man seine Kenntnisse recht oft praktisch anwenden konnte. Der zusaetzliche Fall hat mir jedenfalls keine Probleme gemacht. Ist wie Latein: manche Verben verlangen eben einen speziellen Fall mit einer speziellen Endung. Das muss man halt lernen.
Leider hab ich hier natuerlich gar keine Gelegenheit mehr Tschechisch zu sprechen, somit ist es leider sehr, sehr eingerostet.
Das sehe ich aehnlich. Auch weil ich ein Sprachenfan bin und mich die Sprache an sich interessiert, nicht nur die Moeglichkeit mit ihr zu kommunizieren.Bulgarienfan hat geschrieben:Ich bin eher der Grammatiktyp. Klar verstehen die Bulgaren einen auch so. Aber mindestens jeweils eine Zukunfts- und Vergangenheitsform sollte man schon beherrschen.
Genauso ist es im Russischen, und da hat die Sprache dann auch ihren Reiz fuer mich verloren. Ich muss sie ja nicht koennen - ich lebe nicht in Russland.Bulgarienfan hat geschrieben:Aber ich habe auch schon Leute über die Verbalaspekte im Russischen stöhnen hören. Nur, im Bulgarischen soll das noch exzessiver sein. Da gibt es nicht nur die Vergangenheitsformen Aorist (perfektiv) und Imperfekt (imperfektiv), sondern für fast jedes Verb gibt es eine perfektive und eine imperfektive Bezeichnung. Und wann man welche Form verwendet, ist für mich immer noch ein Buch mit mindestens vier Siegeln.
lg
makis