Sehe ich ganz genauso, habe seinerzeit Jura studiert und nach meiner Zeit am Landgericht als IT-Produktmanager gearbeitet bis ich mich dann im IT-Bereich mit einer eigenen Firma selbstständig gemacht habe.Siggi! hat geschrieben:Klar kann man autodidaktisch vieles lernen (habe ich auch gemacht, ich habe Mathematik studiert und bin aber im IT Bereich tätig)
Auch hier stimme ich zu. Alle, mal ganz vereinfacht gesprochen, "englischen" (z.B. weite Teile Asiens, USA, Canada, Commonwealth) und ehemaligen Ostblock-Rechtssysteme fallen schon mal aus. Hier hat man nur Chancen, wenn man Recht studiert hat und in einer örtlichen Uni als Privatdozent unterkommt. Selbst international tätige Law-Firmen stellen nur einheimische Bürokräfte und ganz selten ausländische Lawyer ein.Siggi! hat geschrieben: wenn sich die Rechtspraxis in der neuen Heimat stark von der Deutschen unterscheidet, dann fürchte ich, dass der deutsche Abschluß dort nicht anerkannt sein wird. Dadurch kann es sehr schwer bis unmöglich werden, einen Job in diesem Bereich zu finden.
Eine andere Alternative wäre die immer noch übliche Einstellung in eine Firma in Deutschland und nach ein paar Jahren die Versetzung in eine ausländische Branch.
Stichwort anlernen:
Natürlich kann man das versuchen. Mein Vorschlag wäre aber, wenn es irgendwie möglich ist, studiere etwas. Mal abgesehen von handwerklichen Berufen ist eine Ausbildung im Dienstleistungsbereich unterhalb eines Studiums in der Regel nicht ausreichend. Die Länder (zumindest in Asien) stellen hier nur Ausländer ein, wenn sie über herausragende Qualifikationen bzw. Berufserfahrungen verfügen und der Job nicht von Einheimischen besetzt werden kann. Eine "normale", wenn auch qualifizierte und sicherlich nicht leichte Ausbildung erfüllt hier in Singapore schon längst nicht mehr das Merkmal "herausragend". Das muss schon mindestens ein Studium oder langjährige Berufserfahrung sein.