Auswandern nach Bolivien

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makis

Beitrag: # 35410Beitrag makis »

henry hat geschrieben:
makis hat geschrieben: Viele Leute wählen ja deshalb ein bestimmtes Land zum Auswandern weil sie sich während des Urlaubs in dieses verliebt hatten
das muesste aber dann bei andreas erst mal passieren. denn bisher war er ja noch nicht ein einziges mal da.
Da hast du mich falsch verstanden, henry.
Ich meinte, dass gerade weil Bolivien nicht das klassische Urlaubsland ist, wenig Leute darauf aufmerksam werden und evtl dahin ziehen wollen. Dies war nur als mögliche Erklärung gemeint, warum so wenig Interesse an diesem Land als Auswanderungsland herrscht.
Ich möchte bei der Gelegenheit nochmal darauf hinweisen, dass mein Mann nur ein einziges Mal vorher in Namibia war, und zwar etwa ein halbes Jahr vor unserer Auswanderung für zwei Wochen, in denen er die Entscheidung traf dass wir herkommen sollten. Ich hab ihm da vertraut und das erste Mal namibischen Boden betreten als wir Deutschland verlassen hatten.
Damit will ich sagen dass es nicht immer mehrerer Aufenthalte im zukünftigen Heimatland bedarf um zu wissen ob man dort leben kann und möchte, sofern man sich so gut wie möglich informiert, flexibel und weltoffen ist und über den nötigen finanziellen Hintergrund verfügt. Andreas macht mir nicht den Eindruck als ob er sich nicht schon im Vorfeld die nötigen Gedanken gemacht hätte, und das Land ist eben nicht seine Urlaubsliebe wo er den lieben langen Tag Party am Strand machen möchte während sein florierendes Restaurant/Bar/Nachtclub fast ohne sein Zutun gewaltige Gewinne abwirft :wink:
makis

Beitrag: # 35411Beitrag makis »

henry hat geschrieben: das hat andreas nicht in seinem erstbeitrag im jahre 2004 geschrieben, sondern heute, in seinem beitrag vom 11.12.2009.
Andreas selber sagt doch dass er vorher noch nie in diesem Forum angemeldet war.
2004, das ist doch schon gar nicht mehr wahr :shock:
AndKo
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Beitrag: # 35412Beitrag AndKo »

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Manne 53
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Beitrag: # 35413Beitrag Manne 53 »

Henry,henry,
wenn wir Dich nicht hätten,wer würde uns dann immer wieder Grund zum schmunzeln geben.
Wenn sich jemand mal für ein bestimmtes Land entschieden hat,so wird er es auch in erster Linie positiv sehen.Ist ja möglich nach dem ersten Besuch ändert sich die Meinung oder verfestigt sich auch.
Wir haben doch anscheinend alle noch nicht dort gelebt und sollten uns deshalb auch zurück halten.
Letztendlich geht es doch Andreas darum jemanden zu finden,der es anscheinend besser weis als wir.
Gruß Manne
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henry
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Beitrag: # 35415Beitrag henry »

makis hat geschrieben: Andreas selber sagt doch dass er vorher noch nie in diesem Forum angemeldet war.
2004, das ist doch schon gar nicht mehr wahr :shock:
AndKo hat geschrieben:
Ich bin tatsächlich etwas verwirrt: WAS habe ich in meinem Erstbeitrag im Jahre 2004 geschrieben, in dem ich noch gar nicht hier war??^^


ojeojeoje, da hab ich mich ja vergaloppiert!

ich hab bei dem erstbeitrag von andreas folgendes gelesen:

BeitragVerfasst am: Fr Dez 04

und messerscharf geschlossen, dass der beitrag also aus dem jahre 2004 ist.

dass da hinterher noch das jahr 2009 kommt? uebersehen!

abbitte an alle, irrtum, ich waelze mich im staube
Gruesse Henry
makis

Beitrag: # 35417Beitrag makis »

henry hat geschrieben: abbitte an alle, irrtum, ich waelze mich im staube
Also wegen mir musst du das nicht tun, mir genügt es vollkommen wenn jemand einen Irrtum einsieht und zugeben kann - das ist heutzutage schon nicht mehr so selbstverständlich :roll:


@Andreas:
Gell, da hab ich dich doch glatt auf eine gute Idee gebracht :lol:
AndKo
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Beitrag: # 35419Beitrag AndKo »

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Siggi!
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Beitrag: # 35420Beitrag Siggi! »

Hallo Andreas,

Wenn ich nachdenke, über Südamerika steht schon einiges im Forum, aber Bolivien ist ein weißer Fleck. Ich könnte daher nichts dazu sagen.

Mach doch mal ein bisschen Werbung für Bolivien, vielleicht finden sich dann leichter Interessierte. Was hast Du denn so über das Land gelesen, was Dein Interesse geweckt hat? Oder war es schön Landschaftsfotos? Du darfst gern ein paar Links einstellen. Ich bin wirklich neugrierig.

Gruß
Siggi
AndKo
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Beitrag: # 35422Beitrag AndKo »

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henry
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Beitrag: # 35423Beitrag henry »

ich habe gerade mal in der wochenzeitung DIE ZEIT von gestern (ausgabe 51, 2009, seite 11) den artikel

Ich bin ein Indianer
Die Bolivianer wählen Evo Morales wieder zum
Präsidenten, einen Mann, der so ist wie sie selbst VON ANGELA KÖCKRITZ


gelesen.

daraus habe ich nur mal die folgenden zwei satzfragmente abkopiert:

1. .....einem Land, in dem die meisten Menschen, nämlich
fast 70 Prozent, indianisch sind....

2. .....vor allem in jenen Ländern, in denen ein großer Teil der Bevölkerung indianisch ist, neben Bolivien sind das Guatemala, Peru, Ecuador und Mexiko.


und diese aussage ist fuer mich zum beispiel ein grund, die genannten laender zu meiden.

ich moechte mich - wer will das nicht? - wohlfuehlen in einem land, in dem ich lebe.

ich moechte also auch, dass mir die leute dort "liegen".

und indianer und deren nachfahren "liegen" mir nicht. das ist einfach so.

und diesen gesichtspunkt -wie komme ich mit den einheimischen zurecht? - muss sich jeder vor augen halten, der in ein anderes, fremdes land gehen will.
Gruesse Henry
AndKo
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Beitrag: # 35426Beitrag AndKo »

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henry
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Beitrag: # 35427Beitrag henry »

AndKo hat geschrieben:Klingt jetzt irgendwie ein wenig seltsam, Henry.
Wenn ich Probleme mit irgendwelchen ethnischen Gruppen hätte, würde ich in Deutschland bleiben
keiner hat doch gesagt, dass du dann am besten in D bleiben solltest. nur, wenn dir also zum beispiel indianer nicht so liegen sollten, waere es doch vernuenftig, nicht unbedingt in einem der vier genannten laender leben zu wollen, insbesondere nicht in bolivien, wo - laut DIE ZEIT - sogar 70 prozent der bevoelkerung indianisch sind.

und unterschaetze auch nicht, dass es schon wichtig ist, in welcher umgebung du lebst, wenn dies auf dauer sein soll und nicht nur fuer ein paar wochen als tourist.

sicherlich nicht umsonst hast du selbst geagt, dass dir "nette menschen" wichtig sind in deinem zielland.
AndKo hat geschrieben: Warum? Ein einfacheres Leben schwebt mir vor. Mehr selbstbestimmt in schöner Natur mit netten Menschen.
pruef deshalb mal, wie wohl du dich fuehlst im "indianischen" bolivien, wenn du zum ersten mal da sein wirst.
Gruesse Henry
AndKo
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Beitrag: # 35428Beitrag AndKo »

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makis

Beitrag: # 35429Beitrag makis »

Sorry wenn ich mich da jetzt einklinke, aber wenn ich henry richtig verstehe geht es gar nicht so sehr um negative Erfahrungen.
Wir wohnen selbst in einem Land, wo Menschen mit europäischer Abstammung in der absoluten Minderheit sind. Das stört uns nicht, schließlich ist es normal da wir in Afrika leben, nur muss man verstehen dass die Einheimischen, und da meine ich hauptsächlich die mit nicht-europäischem Hintergrund, eine völlig andere Kultur und auch Mentalität haben. Sie sind keine angemalten Weißen, was ich früher immer dachte. Deswegen kommen wir trotzdem mit ihnen klar, und achten sie auch als gleichwertig - aber Freundschaft, nein, dafür sind wir zu unterschiedlich. Im Gegensatz zu vielen einheimischen Weißen sind wir keine Rassisten, aber wir mussten einsehen dass es noch viel Zeit braucht um für Schwarz und Weiß die gleichen Voraussetzungen zu schaffen. Ich könnte mir vorstellen dass das in Südamerika nicht viel anders ist.
Man braucht aber nunmal Freunde; es ist wichtig sich ein soziales Netz zu schaffen und sich einzugliedern, und da ist es ungleich schwieriger wenn die Umgebung ein völlig fremder Kulturkreis ist. Und: gut auskommen bedeutet noch keine Freundschaft. Ich hoffe ich habe rüberbringen können was ich meine.
Korrigier mich bitte, henry, wenn du was anderes gemeint hast - aber dies ist genau wie ich die zwischenmenschliche Komponente hier erlebt und empfunden habe, und ich glaube nicht dass es da im Wesentlichen Unterschiede bei den verschiedenen Kontinenten gibt.
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henry
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Beitrag: # 35432Beitrag henry »

makis hat geschrieben: Man braucht aber nunmal Freunde; es ist wichtig sich ein soziales Netz zu schaffen und sich einzugliedern, und da ist es ungleich schwieriger wenn die Umgebung ein völlig fremder Kulturkreis ist. Und: gut auskommen bedeutet noch keine Freundschaft.
das kann ich alles unterstreichen, was du sagst, makis. und natuerlich ist das alles vom prinzip her in suedamerika auch nicht anders als in afrika.

mir ging es aber bei meiner antwort an andreas noch nicht mal so sehr um freundschaften. denn bis andreas mal freundschaften schliessen kann in bolivien, muss er ja doch schon mal eine ganze weile da gelebt haben.

nein, mir ging es, viel vordergruendiger, mal nur um das "Sich Wohlfuehlen" in einem fremden land.

und da habe ich aufgrund meiner vielen jahre in kuba feststellen koennen, dass die nachkommen der afrikanischen sklaven, also die Schwarzen und die mulatten, viel leichter auf einen weissen auslaender zugehen, als dies die indigenen ureinwohner tun (wenn ueberhaupt).

in meiner zeit in rio de janeiro kam ich dann mit indianern gar nicht in beruehrung. aber in kolumbien nun hab ich wieder das gleiche feststellen koennen.

mit den Schwarzen und den mulatten laesst sich fuer mich rasch ein freundlicher kontakt aufbauen, mit den menschen indigener abstammung, also den ureinwohnern, jedoch nicht.

wenn ich also hier in cartagena durch die strassen bummele (der historische teil von cartagena ist ein "dorf") dannn fuehle ich mich wohl, tag fuer tag. da begruesse ich hier jemand, gebe da ein kuesschen, halte dort ein schwaetzchen und so fort.

und niemand davon ist indianischer abstammung, obwohl es in cartagena selbstverstaendlich auch nachfahren der ureinwohner gibt. aber die sind recht selten.

und das ist nun eben der punkt: in bolivien sind die indianischen ureinwohner nicht selten, sondern haeufig, in der mehrzahl halt, zu 70 prozent. und deshalb wuerde ich mich in diesem land halt nicht so wohl fuehlen koennen, wie ich dies hier kann.

mehr hab ich andreas eigentlich gar nicht zu bedenken geben wollen.

@andreas: wenn du also meinst, ich unterstelle mal, du bist weiss, dass du in bolivien gute und freundliche kontakte zu den indianern aufbauen kannst, na gut, dann probier es halt.
Gruesse Henry
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