Verfasst: Do Jun 18, 2015 7:17 pm
Nicht nur den Billigkram produzieren sie. Was meinst Du wo Apple produziert oder Microsoft oder Dell oder ...?
Gruß
Siggi
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Siggi
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Ich persönlich kenne niemand der seinen mies bezahlten Job bei einem Kaffeemaschinenhersteller verloren hat. Im Gegenteil, durch den Aufstieg Chinas wurden in Deutschland sehr viele extrem gut bezahlte Arbeitsplätze im Maschinen und Anlagenbau geschaffen.Siggi! hat geschrieben:China ist die Werkbank der Welt. Kaum noch eine Firma produziert das selbst, was sie sich "ausgedacht" haben. Das finde ich viel alarmierender, denn das kostet in den Industrienationen reichlich Arbeitsplätze. Vor dem Billigzeug in schlechter Qualität hätte ich viel weniger Angst.
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Siggi
Und das wegen der geringeren Löhne in China? Ich war letzte Woche in Shenzhen unterwegs, da hängen überall Schilder da Arbeiter gesucht werden. Los geht es bei 2.500 RMB bei kleinen Firmen (320 Euro, das ist der Mindestlohn) über 4.000 RMB in groesseren Firmen. (500 Euro).orly hat geschrieben: Hier in Mexiko hat z.B. Black & Decker seine Būgeleisenfertigung in Queretaro einfach nach China transferiert. Pressen und wichtige Maschinen wurden verpackt und verschifft. Der Rest kam unter den Hammer. Da waren die miesbezahlten Jobs plötzlich weg.
Wo sehen wir den die hohen Arbeitslosenzahlen in der EU?Siggi! hat geschrieben:Sicher werden gut bezahlte Arbeitsplätze in DE geschaffen. Aber viele andere fallen weg. Unter dem Strich rechnet sich doch Automatisierung und Verlagerung der Produktion nur, wenn für einen gut bezahlten, neu geschaffenen Arbeitsplatz, viele schlecht bezahlte wegfallen oder gegen noch schlechter bezahlte im Niedriglohnland getauscht werden.
Dies ist ein ganz wesentlicher Grund, warum wir konstant hohe Arbeitslosenzahlen in der EU sehen.
Das sind Personen in Bedarfsgemeinschaften. Nicht Arbeitslose.In DE beziehen ca. 6,1 Millionen ALG II
Meist Übergangsarbeitslosigkeit von extrem kurzer Dauer. Hab ich auch schon beantragt obwohl ich schon einen unterschriebenen AV hatte. Auf das Geld verzichtet ja keiner.Nochmal zusätzlich 0,9 Millionen ALG I
Für die ganz cleveren Rechner unter uns.Insgesamt also fast 8 Millionen.
Und dann lies dir mal die Definition von Niedriglohn durch. Das sind in Deutschland 1.900 Euro Brutto im Monat. Mein Mitleid hält sich hier in Grenzen.Dann arbeitet jeder 4. für einen Niedriglohn
Viel besser geht eigentlich kaum. Wenn man jetzt noch bedenkt das wir Arbeitsnehmerfreizuegikeit haben und heute viel viel viel mehr Frauen im Beruf stehen, dann ist das geradezu Phänomenal.So richtig toll ist das nicht oder?
Das überschneidet sich auch in etwa mit meinen Erfahrungen in Ecuador.Los geht es bei 2.500 RMB bei kleinen Firmen (320 Euro, das ist der Mindestlohn) über 4.000 RMB in groesseren Firmen. (500 Euro).
Naja klar, so rücksichtslos wie die Chinesen ihre Umwelt behandeln, wird dort wohl bald kein Mensch mehr leben können.Im Gegenteil, vielleicht kommen reiche Chinesen ja bald und verhelfen Spanien wieder zu einem Bauboom (in Berlin geht bereits jede 6te neue ETW an Chinesen).
Da liegst du richtig. Das bedeutet aber nicht das China so erfolgreich ist, weil es seine Arbeiter so furchtbar schlecht behandelt, sondern weil diese Arbeiter eben wesentlich produktiver sind als Mexikaner.orly hat geschrieben: Und sind es nicht die Stückkosten welche das Mass aller Dinge ist? Da fliessen die Lohnkosten doch anteilig mit ein, oder sehe ich das falsch?
Wer einige hundertausende Bügeleisen produziert achtet doch vor allem auf die Stückkosten.
Ja, die meisten Chinesen die schon mal im Ausland gelebt haben halten ihr eigenes Land fuer den allerletzten Dreck.Sascha Blodau hat geschrieben: Naja klar, so rücksichtslos wie die Chinesen ihre Umwelt behandeln, wird dort wohl bald kein Mensch mehr leben können.