Auswandern nach Bolivien

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makis

Re: Beweggründe um nach Bolivien zu gehen.

Beitrag: # 37479Beitrag makis »

Sascha Blodau hat geschrieben: Was mich übrigens bewegt nach Bolivien zu gehen, sind viele Gründe.
Es ist aber weniger das Land Bolivien selbst was mich dazu bewegt, viel mehr ist es die sich ständig zum negativen ändernde Situation hier in Deutschland.
(...)
Ich kenne Bolivien noch nicht gut genug, das mich da etwas wirklich großartig anlocken könnte, es gibt nicht viel positives darüber zu sagen.
Diese Aussage hat mich dazu bewegt zu schreiben was ich geschrieben habe. Dies ist ein Forum, und ich denke ich kann hier meine Meinung schreiben, auch ohne dass ich schon sämtliche Länder dieser Erde bereist habe. Du hast mir auch noch nicht geantwortet ob du schon in beiden Ländern gelebt hast - und trotzdem hast du deinen Senf hier dazu gegeben, genauso wie es auch sein soll.
Ich rate weder Sascha noch irgendjemand anderem ab oder zu auszuwandern - wie ich in einem anderen Thread schon mal schrieb traue ich denjenigen durchaus selber zu Entscheidungen zu treffen. Ich habe eine Frage gestellt, und auch das ist legitim in einem Forum. Du hast dich genötigt gesehen darauf zu antworten was an sich nichts Schlimmes ist. Nur, sorry, in meinen Augen hast du mich nicht nur angemacht, sondern regelrecht angesprungen. Ich habe es weiß Gott nicht nötig derartig angegangen zu werden, sondern erwarte genau den gleichen Respekt von anderen wie ich ihnen zolle. Vielleicht hast du es nicht so gemeint - es kam aber so bei mir an!
Was das mit der Meinung soll die mir in den Kram passt weiß ich überhaupt nicht. Ich umgebe mich nicht ausschließlich mit Leuten die mir nach dem Mund reden - wie kommst du nur darauf? Siehst du, solche Aussagen sind es die es mir schwer machen dich zu verstehen.
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henry
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Beitrag: # 37481Beitrag henry »

makis hat geschrieben: Appellierst du jetzt an mein weibliches Mitgefühl?
eigentlich weniger an dein mitgefuehl, ich glaube nicht, dass arnego ein mann ist, der sich an mitgefuehl laben wuerde.

eher mehr an dein menschliches verstaendnis unter einbeziehung deiner speziellen erfahrungen als auswandererin...:wink:
Gruesse Henry
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 37507Beitrag Sascha Blodau »

arnego2 hat geschrieben: ....eines eurer typischen Fehler ist der Glaube an die Nachrichten und Meinungen die ihr hoert die Wahrheit sei....
Ja... arnego2 ....das kann ich nur unterstreichen.

Hallo makis,
nein das ist nicht so das mich Bolivien nicht reizt, verstehe mich da bitte nicht falsch. Nur kenne ich dieses Land noch nicht so genau.
Bolivien weckt in mir die Neugier es ist ein sehr vielseitiges Land.
Auch wenn es schwierig ist, aber ich mag die Herausforderung, es macht es doch gerade interessant dort klarzukommen.
Wenn ich etwas beherrsche, fängt es an mich zu langweilen.....
Ich könnte schon lange Jahre irgend einen langweiligen Industriejob in meiner Heimatstadt Wolfsburg nachgehen. Da im VW-Werk kommt man gut auf 3.500 EUR netto, wenn man will und man macht sich nicht krumm.
Ich hätte heute garantiert mein Haus auf dem Land, mit Jahreswagen vor der Tür und einen gepflegten Vorgarten.
Aber mich hat es nicht interessiert, mein Leben währe dort vorprogrammiert gewesen.
So bin ich mit 18Jahren nach Berlin abgehauen, und habe mich hier so durchgewurschtelt.
Und jetzt gehen wir halt mal nach Bolivien, ich denke auch für die Kinde wird es gut sein richtig Spanisch zu lernen und die andere Kultur ist für sie auf jeden Fall interessant.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
makis

Beitrag: # 37508Beitrag makis »

Hallo Sascha,

dann hab ich dich falsch verstanden, danke für die Antwort!

Ich wünsch dir alles erdenklich Gute für die Zukunft, und viel Spaß bei der Umsetzung deiner Pläne!

lg
makis
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 37510Beitrag Sascha Blodau »

vielen Dank makis,
ja...mal sehen was uns da erwartet...
Viele Grüße, Sascha
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LJ
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Beitrag: # 37615Beitrag LJ »

Ich meine ich kann das verstehen mit Deutschland. Erstens ist es hier 6 Monate im Jahr kalt und dann sind hier ziemlich viele abgewrackte Leute. Mein Bruder, der sein Hotel in einem Dorf hat, wo fast nur simpel gestrickte Indios leben, ist schon einiges gewöhnt. Er lebt seit 25 Jahren(!!!) in Bolivien, und trotzdem meinte er beim letzten Besuch in DLand:"Hm, was laufen hier für fertige Leute rum? Am Liebsten würde ich wieder zurück in den Flieger".
Allerdings hat er wie gesagt ein Hotel und verdient eine Menge Geld.
Er selbst ist 1985 mit 25US$ nach Bolivien(kein Scherz), aber er ist ein Typ, der es sich ständig neue Sachen ausdenkt, womit man Geld machen könnte. Im Moment will er in Santa Cruz eine Pizzeria aufmachen.
Selbst wenn einem Geld nicht wichtig ist, muß man ja ein Mindesauskommen haben. In Bolivien selbst ein Job zu bekommen, kann man knicken. Ein Bankmanager verdient 500 US$ im Monat. Soviel kostet alleine die Gebühr der Deutschen Schule(pro Kind!!!).

Was mir auch in DLand auf den Geist geht, ist daß ich nur für Miete, Versicherung und Steuern arbeite. Allerdings arbeite ich für eine Firma in DLand(auch von Bolivien aus), weshalb ich mit einem guten Gehalt in Bolivien gut leben konnte. Meine 3 Zimmer Wohnung hat etwa 160 Euro gekostet. Am Besten ist es wenn man als Deutscher irgendwas aufmacht, wie zB ein Restaurant oder Hotel.
Irgendwo als Angestellter Geld zu verdienen kann man wie gesagt knicken.
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henry
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Beitrag: # 37616Beitrag henry »

LJ hat geschrieben: Irgendwo als Angestellter Geld zu verdienen kann man wie gesagt knicken.
das was du da sagst, LJ, ist natuerlich herb fuer sascha - denn genau das hat er ja vor in bolivien: sich als angestellter zu verdingen.

@sascha: sehe ich doch richtig? kapital, um dich als unternehmer in bolivien zu betaetigen, ist doch keins vorhanden?

deiner website konnte ich nur entnehmen, dass fuer dich "geld nicht so wichtig" ist, du also genau den standpunkt einnimmst, der damit uebereinstimmt, dann eben geld fuer investitionen in bolivien auch nicht zu haben.

aber, bitte, ich lasse mich natuerlich gerne korrigieren, vielleicht hab ich es ja auch nur ueberlesen?
Gruesse Henry
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Sascha Blodau
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...sollen wir ins Kloster gehen?

Beitrag: # 37620Beitrag Sascha Blodau »

Na ja.....das Beste wird wohl sein wenn wir in Bolivien angekommen, gleich ins Kloster ziehen. Da ist Geld auch nicht so wichtig.
Jeder kriegt eine graue Mönchskutte mit einem Strick um den Bauch,
dann brauchen wir nur 3 mal am Tag das „Vaterunser“ zu Beten und den Rest der Zeit verbringen wir dann im Kräutergarten vom Kloster.
Da hat man seine Ruhe und wird nicht dauert von der Kapitalgesellschaft dazu gezwungen irgend einen Konsumtempel zu besuchen, um sich den neusten Flachbildfernseher, das neuste iPhone oder irgend eine schwachsinnsfördernde Spielkonsole zu erwerben.
Und das möglichst noch mit einem Kreditkauf ohne Anzahlung, bis der Gerichtsvollzieher kommt.

Gut...wir sind wirklich keine religiösen Fanatiker aber es gibt schon einige Möglichkeiten in Bolivien klarzukommen, denke ich.

Übrigens sind mir in Bolivien besonders die „Zeugen Jehovas“ aufgefallen. Die sind dort stark vertreten.
Bei denen herrscht richtig Ordnung und die saufen wenigstens nicht.
Ich bin da immer an so einem Gelände vorbeigelaufen was den „Zeugen“ gehört, da sah man gleich das es nichts bolivianisches ist was da einer aufgebaut hat, macht schon von außen einen ordentlichen Eindruck.
Ich meine, die lässt man dort auch in Ruhe und solange sie keinem weh tun, werden sie auch in Ruhe gelassen.
Das ist es was mir an Bolivien gefällt.
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henry
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Beitrag: # 37621Beitrag henry »

Sascha Blodau hat geschrieben:Na ja.....das Beste wird wohl sein wenn wir in Bolivien angekommen, gleich ins Kloster ziehen. Da ist Geld auch nicht so wichtig.
sascha, ich vermute mal, dass du willst, dass obiges als ironie verstanden werden soll, als kleiner scherz sozusagen?

aber ich - was die andern denken, weiss ich ja nicht - glaube, dass da eine ganze menge ernst dahintersteckt, oder, noch staerker, dass du und deine frau (die kinder werden da ja sicher nicht gefragt) tatsaechlich so etwas in der richtung vorhaben.

denn dann waere es ja in der tat "nebensaechlich", in welches land ihr geht. dann kann es auch bolivien sein!
Gruesse Henry
LJ
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Re: ...sollen wir ins Kloster gehen?

Beitrag: # 37636Beitrag LJ »

Sascha Blodau hat geschrieben:Übrigens sind mir in Bolivien besonders die „Zeugen Jehovas“ aufgefallen. Die sind dort stark vertreten.
Kann es ein daß du die Mennoniten meinst? Die hängen aber auch nicht nur in der Hängematte, sondern betreiben Vieh-und Ackerbau.

In Bolivien gibt es auch eine Menge Alt-Hippies, die auf Materialismus pfeiffen, aber das sind die mit den reichen Onkeln. Mit "reichen Onkel" meine ich natürlich, daß sie einmal im Jahr mit einen Ladung Koks nach Europa reisen, um sich wieder das Auskommen für ein Jahr des Rumhängens in Bolivien zu finanzieren. Wenn man sie fragt, wovon sie leben, haben erstaunlich viele von ihren "reichen Onkeln" geerbt :lol:

Zum Schluss kannst Du ja auch in der Bolivianischen Einkaufszone mit Lederhosen und Alphorn "El Condor Pasa" spielen um Geld zu verdienen(jeder kann machen was er will), aber du hast doch selbst bestätigt, daß du deine Kinder auf die Deutsche Schule schicken willst, also scheinst du ja doch ein Realist zu sein. Es geht ja nicht darum da in Saus und Braus zu leben aber genug zu verdienen, daß man sein Lebensstandard halten kann. :wink:

Im übrigen zittern die Mennoniten, genau wie die Japanische Kolonie, daß Morales ihnen das Land abnimmt, um es den Indios wieder "zurück zu geben", was totaler Schwachsinn ist. Wenn es eine Sache zu viel gibt in Bolivien, ist das Land. Die Mennoniten sind ja, nach Morales, keine "richtigen" Bolivianer, obwohl sie auch Bolivianischen Pass haben :roll:
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 37745Beitrag Sascha Blodau »

Ja die fleißigen Mennoniten Deutschen....
Ich habe eine menge Respekt vor denen und was sie so schaffen.
Den Ihre Einstellung, im Einklang mit der Natur zu leben gefällt mir auch.
Es sind aber kleine in sich geschlossene Gesellschaften, da kann man bestimmt nicht einfach anklopfen und sich an den Tisch setzen.
Die haben selbst genug zu tun um klar zu kommen.
Besonders hätte ich Schwierigkeiten mit dieser streng konservativen Art klarzukommen.
Die alten Werte haben schon etwas, aber zu versteift konservativ bedeutet für mich Stillstand.
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henry
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Beitrag: # 37746Beitrag henry »

Sascha Blodau hat geschrieben:versteift konservativ bedeutet für mich Stillstand.
boah, sascha, du gibst uns aber raetsel auf!

also eine religioese gemeinschaft, aber NICHT konservativ..

sind die aber nicht eigentlich alle konservativ?

als NICHT konservativ faellt mir hoechstens die scientology church ein, aber die, in bolivien?
Gruesse Henry
spassmusssein
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Der Beweis: Evo Morales es ultra-neo Progresista...

Beitrag: # 37747Beitrag spassmusssein »

...der leicht geistesgestörte vom Sozialismus und der Enteignung der Immobilien des Landes zuGunsten der Ureinwohner fabulierende Staatspräsident/Cocaanbau-Fanat hat eine neue Erkenntnis im Tv zum Schlechten gegeben:
Der Verzehr von Hühnchen und deren hormonelle Behandlung mit weiblichen Hormonen führt zu Glatzköpfigkeit ("calvicie").
Er belies es als Halbgebildeter nicht dabei.
Der Verzehr dieser hormonell überfütterten Hühnchen führt zur sexuellen Abdrift der Männer in die Homosexualität.
Hat Guido in der Kindheit Hühnerfleisch im übermass verzehrt oder ist einfach der Planet dabei...in den völligen Irrsin zu streben, Dank seiner "Staatslenker"?
Inexistenter Vulkan-Feinstaub als Flugverhinderer.
Let's get anti-globalized. by Vulkan-Feinstaub :evil:
Hier in ARG besetzen dann irgendwann vor 100 Jahren eingewanderte Quechuas oder Aymaras welche NIEMALS Urbewohner Argentiniens waren Landgüter um ihre "Rechte" auf Enteignung zu fordern.
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 37751Beitrag Caribe-Klaus »

Bei dem geistigen Tiefflieger Morales konnte man nicht's anderes erwarten, der ist aber noch nicht am Ende. Selbst die Dominikaner regen sich über den immer mehr schwachsinnig werdenden Indio auf...

„Ich glaube diese Deklarationen von Evo Morales sind eine Verrücktheit, denn er bezog sich dabei auch auf die Europäer, von welchen er sagte, dass sie glatzköpfig sind, weil sie viele genetische Produkte konsumieren. Er sagte, die Indios, beginnend mit ihm, haben noch alle Haare, weil sie nichts von dem essen“, erklärte López.
Quelle: Diario Libre

Gruss Klaus
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Beitrag: # 37760Beitrag LJ »

Sascha Blodau hat geschrieben: Es sind aber kleine in sich geschlossene Gesellschaften, da kann man bestimmt nicht einfach anklopfen und sich an den Tisch setzen.
Die sind eigentlich ganz locker. Mein Hausarzt in Santa Cruz war früher Klinikleiter in Deutschland(und spricht Deutsch), weshalb viele Minnoniten dort als Patient sind. Ich habe oft mit denen im Wartezimmer entspannt gequatscht.
Caribe-Klaus hat geschrieben:Bei dem geistigen Tiefflieger Morales konnte man nicht's anderes erwarten, der ist aber noch nicht am Ende. Selbst die Dominikaner regen sich über den immer mehr schwachsinnig werdenden Indio auf...
Hehe...ich wollte das auch gerade posten:
http://www.berlinonline.de/berliner-kur ... 293111.php

Ich bin froh, daß langsam der Rest der Welt auch mitbekommt, was für ein Idiot der ist. :lol:
Vor allem essen Indios gerade nichts anderes außer Huhn, Kartoffeln(oder Chunos) mit Reis. Die "glatzköpfigen" Europäer essen viel mehr Schweinefleischprodukte.
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