makis hat geschrieben: @Jambo: um so ein Erlebnis beneide ich dich ja fast ein bisschen!
was.. das jetzt mit dem elefanten oder dem tollen krokofleisch
aber jetzt wo du es sagst.. irgendwie habe ich hier schon einige storys mit "wilden tieren" erlebt..
@ klaus
hast recht.. das mit den hunden, die da auf den strassen rum liegen, hatte ich vergessen.. vor allem in der daemmerung tun das leoparden auch recht gern.. natuerlich etwas abseits im busch.. allerdings.. machen die auch vor doerfern nicht halt
ich lebte mal zwei monate im village.. so richtig mit lehmhuette, offenen feuer usw... waren verwandte meiner frau, und ich wollts mal ausprobieren..
da dass nun recht ungewoehnlich war, lud uns der "chief" ('ne art dorfbuergermeister) zu sich ein.. der hatte sogar ein steinhaus
da die auch gerne mal einen nippeln, nahm ich ein paar flaschen palmwein mit..
na und da wurden dann aber geschichten aus dem afrikanischen busch erzaehlt.. so mit geistern und whichcraft und allem drum und
dran
als der wein ausging.. es war schon dunkel.. wollte ich leicht rauschig neuen besorgen.. meine neuen afrikanischen freunde wollten mich allerdings daran hindern, weil es doch jetzt "zu gefaehrlich" draussen sei
ahh gehh.. seit wann sind huehner, streunende hunde, kuehe, ziegen oder esel gefaehrlich..
ich schnappte mir noch die panga (eine art machete) am tuerpfosten und ging los.. quer durchs maisfeld.. nach 'ner weile merkte ich so unterbewusst, dass mir jemand/was folgte
im regelfall ist das ein hund, der sich da irgendwas erhofft, dann aber wieder abhaut.. na jedenfalls liess mich irgendwas in mir anhalten und mich umdrehen..
ohh.. fuck.. scheisse.. ein leopard
in dem moment wo ich mich umdrehte, blieb er auch stehen, und schaute mich an.. ca. 8m entfernt..
nun hatte ich schon gehoert, dass leoparden, wenn man nachts draussen laeuft, einen manchmal so eine art begleiten.. wie ein streunende katze.. angeblich tun sie nichts.. verschwinden dann wieder..
aber davon hoeren.. oder damit konfrontiert sein, ist ein hoellenunterschied
ich war augenblicklich stocknuechtern.. zuerst dachte ich wegrennen.. aber dann springt er mir womoeglich von hinten auf den buckel
irgendwie kann man in so einer situation dann doch nicht mehr klar denken, und macht einfach was, in der hoffnung, es funktioniert..
in dem fall dacht ich.. angriff ist die beste verteidigung
also benahm ich mich genauso, als wuerde ich eine hund verscheuchen wollen, wild mit der panga schwingend, und irgendwelche laute ausstossend
und tatseachlich.. das vieh ging in deckung und fauchte mich an.. aber was ich begonnen hatte musste ich nun durchziehen.. ich rannte auf ihn zu.. der muss gedacht haben, was iss'n das fuer'n irrer.. und dazu noch ein weisser.. hatte er wahrscheinlich noch nie gesehen.. das alles schien ihm sehr suspekt gewesen zu sein, und er trollte sich.. *ppfff*
ich rannte gleich am stueck weiter zum chief seinem haus..
na und seitdem konnte ich verstehen, dass ein schwarzer seine huette im dunkeln nur im aeussersten notfall verlaesst
viele gruesse
