Verfasst: So Okt 06, 2013 12:18 pm
@Kurtchen
Ich pauschaliere nicht. Ich kannte bis vor einigen Jahren niemand mit Sozialhilfe oder Hartz IV persönlich. Ich habe nie in sozialen Brennpunkten gewohnt und war beruflich in Forschung und Entwicklung unterwegs.
Das änderte sich erst, als ich über ein Ukraine Forum andere Kontakte bekam. Jetzt mit Verkauf des Hauses und Kauf einer FeWo in einem größeren Haus wohnen sogar einige Hartz IV Empfänger im selben Haus. Das ist sicher nichts, was sich verallgemeinern lässt, aber es gibt schon einige, die wissen das System auszunutzen.
Wiederum andere sind viel zu stolz und versuchen alles, um davon nicht abhängig zu werden. Da habe ich im Bekanntenkreis jemanden, der nur gut 800 Euro Rente bekommen wird (er war über weitere Strecken seines Lebens Hausmann). Nun hat er eine ukrainische Frau, die aus Altersgründen keine eigene signifikante Altersvorsorge aufbauen können wird. Er bemüht sich, eine Altersvorsorge für beide hinzubekommen. Kauft ETWs aus seiner Kapitalreserve und will unbedingt alle in 10 Jahren, wenn er dann mit 66 in Rente geht, abbezahlt haben. Er lebt im persönlichen Leben sehr sparsam, erlaubt sich nur Entnahmen von 2000 Euro aus seiner Firma. Alles wird gespart. Dahinter steckt der Stolz als Motivationsfeder, keine Grundsicherung zu brauchen.
Manch einer würde da vielleicht praktischer denken: Sich heute mehr erlauben, keine ETW in der EU kaufen, sondern alles unsichtbar für die EU anlegen. Dann Grundsicherung beantragen und dies durch Zuzahlungen aus dem Auslandsvermögen ergänzen. Würde er das tun, er hätte ein besseres Leben. Freuen wir uns, dass so viele noch moralische Hemmungen haben.
Jemand ohne Hemmungen habe ich in UA kennengelernt. Er lebt das halbe Jahr in UA, das halbe Jahr in DE. Bekommt Hartz IV. Hat in der Zwischenzeit geheiratet. Die 30 Jahre jüngere Frau bekommt auch Hartz IV. 1 Kind kam, dann das zweite. Der Steuerzahler zahlt dafür und die Frau kann nicht zu einer lästigen Arbeit verpflichtet werden. Zurzeit wird über das 3. Kind nachgedacht. Dann wäre sie auf Dauer vom Arbeitsmarkt entfernt. Mit 3 Kindern darf sie daheim bleiben. Er ist mit Ende 50 realistischerweise schon zu alt für den Arbeitsmarkt in einer Region mit extrem hoher Arbeitslosigkeit. Er verdient sich Geld schwarz dazu und hat es auch verstanden, den Verkauf des Erbteils zu verheimlichen. Er besitzt (über Strohmann) ein Haus in DE (ok, im schlechten Zustand, für das der Steuerzahler noch die Miete an den Strohmann entrichtet), ein Haus in UA, eine ETW in UA und ist gerade dabei eine weitere ETW zu erwerben.
Einige verstehen es durchaus, aus diesem System ihre Vorteile zu ziehen. Den Dummen oder denen mit moralischen Skrupeln geht es wirklich schlecht.
Gruß
Siggi
Ich pauschaliere nicht. Ich kannte bis vor einigen Jahren niemand mit Sozialhilfe oder Hartz IV persönlich. Ich habe nie in sozialen Brennpunkten gewohnt und war beruflich in Forschung und Entwicklung unterwegs.
Das änderte sich erst, als ich über ein Ukraine Forum andere Kontakte bekam. Jetzt mit Verkauf des Hauses und Kauf einer FeWo in einem größeren Haus wohnen sogar einige Hartz IV Empfänger im selben Haus. Das ist sicher nichts, was sich verallgemeinern lässt, aber es gibt schon einige, die wissen das System auszunutzen.
Wiederum andere sind viel zu stolz und versuchen alles, um davon nicht abhängig zu werden. Da habe ich im Bekanntenkreis jemanden, der nur gut 800 Euro Rente bekommen wird (er war über weitere Strecken seines Lebens Hausmann). Nun hat er eine ukrainische Frau, die aus Altersgründen keine eigene signifikante Altersvorsorge aufbauen können wird. Er bemüht sich, eine Altersvorsorge für beide hinzubekommen. Kauft ETWs aus seiner Kapitalreserve und will unbedingt alle in 10 Jahren, wenn er dann mit 66 in Rente geht, abbezahlt haben. Er lebt im persönlichen Leben sehr sparsam, erlaubt sich nur Entnahmen von 2000 Euro aus seiner Firma. Alles wird gespart. Dahinter steckt der Stolz als Motivationsfeder, keine Grundsicherung zu brauchen.
Manch einer würde da vielleicht praktischer denken: Sich heute mehr erlauben, keine ETW in der EU kaufen, sondern alles unsichtbar für die EU anlegen. Dann Grundsicherung beantragen und dies durch Zuzahlungen aus dem Auslandsvermögen ergänzen. Würde er das tun, er hätte ein besseres Leben. Freuen wir uns, dass so viele noch moralische Hemmungen haben.
Jemand ohne Hemmungen habe ich in UA kennengelernt. Er lebt das halbe Jahr in UA, das halbe Jahr in DE. Bekommt Hartz IV. Hat in der Zwischenzeit geheiratet. Die 30 Jahre jüngere Frau bekommt auch Hartz IV. 1 Kind kam, dann das zweite. Der Steuerzahler zahlt dafür und die Frau kann nicht zu einer lästigen Arbeit verpflichtet werden. Zurzeit wird über das 3. Kind nachgedacht. Dann wäre sie auf Dauer vom Arbeitsmarkt entfernt. Mit 3 Kindern darf sie daheim bleiben. Er ist mit Ende 50 realistischerweise schon zu alt für den Arbeitsmarkt in einer Region mit extrem hoher Arbeitslosigkeit. Er verdient sich Geld schwarz dazu und hat es auch verstanden, den Verkauf des Erbteils zu verheimlichen. Er besitzt (über Strohmann) ein Haus in DE (ok, im schlechten Zustand, für das der Steuerzahler noch die Miete an den Strohmann entrichtet), ein Haus in UA, eine ETW in UA und ist gerade dabei eine weitere ETW zu erwerben.
Einige verstehen es durchaus, aus diesem System ihre Vorteile zu ziehen. Den Dummen oder denen mit moralischen Skrupeln geht es wirklich schlecht.
Gruß
Siggi