bilaterale Beziehungen
Verfasst: Fr Dez 31, 2004 3:56 am
Dies ist eine Stellungnahme des auswaertigen Amtes:
Uruguay Bilaterale Beziehungen
Beziehungen zwischen Uruguay und Deutschland
Infos aus dem auswaerigen Amt
Allgemeines / Politische Beziehungen
In Uruguay leben derzeit etwa 10.000 Deutsche. Damit stellen die Deutschen eine der stärkeren Einwanderergruppen, wenn auch in weitem Abstand zu Spaniern und Italienern. Deutsche Einwanderer haben seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert wichtige Beiträge zur Entwicklung Uruguays geleistet, wodurch eine feste Beziehung gegenseitiger Achtung und Freundschaft entstanden ist. Ab 1935 bot Uruguay vielen deutschsprachigen Juden Zuflucht.
Führende Kräfte der uruguayischen Gesellschaft verfügen über gute Deutschland-Kenntnisse. Deutschland wird in zunehmendem Maße als wichtiger Teil der Europäischen Union wahrgenommen.
Den bisherigen Höhepunkt der guten bilateralen Beziehungen stellt der Besuch von Bundespräsident Rau Ende November 2003 dar, der erste eines deutschen Staatsoberhauptes in Uruguay.
Wirtschaftliche Beziehungen
Die wirtschaftlichen Beziehungen sind problemlos. Traditionell erwirtschaftet Uruguay im Handel mit Deutschland, dem wichtigsten europäischen Handelspartner, einen Überschuss.
Die 1987 unterzeichneten Abkommen über Investitionsschutz und die Vermeidung von Doppelbesteuerung sind am 28.06.1990 in Kraft getreten, ohne dass bisher ein Investitionsschub eingetreten wäre.
Die deutsch-uruguayische Handelskammer besteht seit 1916 (240 Mitglieder, ein entsandter Geschäftsführer).
Deutsche kulturelle Präsenz in Uruguay
In Uruguay besteht ein Goethe-Institut mit profiliertem Veranstaltungsprogramm und Deutschkursen. Es gibt eine deutsche Begegnungsschule, die seit über 140 Jahren besteht und heute von rd. 1.200 Schülern (einschließlich Kindergarten) besucht wird. Mit Schuljahresbeginn 2002/2003 wurde neben der uruguayischen Hochschulreife modellhaft eine gemeinsame Hochschulreifeprüfung nach Abschluss der 12. Klasse eingeführt, die zum Hochschulzugang in beiden Ländern berechtigt. Wichtige Faktoren in den kulturellen Beziehungen sind darüber hinaus die Vereinigung ehemaliger Stipendiaten, Konzerte deutscher Orchester und Musiker; kleine deutschsprachige Schulen der Mennoniten im Landesinnern; die Waldorfschule in Montevideo und deutsche Klubs. Ein Kulturabkommen ist seit 08.05.1989 in Kraft.
Politische Stiftungen
Von den politischen Stiftungen sind die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung mit je einem Repräsentanten vertreten, wobei vorwiegend regional ausgerichtete Programme durchgeführt werden. Weitere Stiftungen (Friedrich-Naumann-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung und seit 2000 auch die Rosa-Luxemburg-Stiftung) unterstützen verschiedene Projekte, ohne vor Ort vertreten zu sein.
Uruguay Einreisebestimmungen
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehoerige
Deutsche Touristen benötigen für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Einreisevisum. Der deutsche Kinderausweis wird anerkannt. An der Grenzstelle erhält der Einreisende einen Einreisezettel, der bei Ausreise wieder abgegeben werden muss. Dieser Einreisezettel ist sorgsam aufzubewahren, da eine Neuausstellung zeitaufwendig ist. Ein Passverlust muss bei der nächsten Polizeidienststelle angezeigt werden. Diese Anzeige wird zur Ausstellung des neuen deutschen Passes und zur Ausreise aus Uruguay benötigt.
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird
Uruguay Bilaterale Beziehungen
Beziehungen zwischen Uruguay und Deutschland
Infos aus dem auswaerigen Amt
Allgemeines / Politische Beziehungen
In Uruguay leben derzeit etwa 10.000 Deutsche. Damit stellen die Deutschen eine der stärkeren Einwanderergruppen, wenn auch in weitem Abstand zu Spaniern und Italienern. Deutsche Einwanderer haben seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert wichtige Beiträge zur Entwicklung Uruguays geleistet, wodurch eine feste Beziehung gegenseitiger Achtung und Freundschaft entstanden ist. Ab 1935 bot Uruguay vielen deutschsprachigen Juden Zuflucht.
Führende Kräfte der uruguayischen Gesellschaft verfügen über gute Deutschland-Kenntnisse. Deutschland wird in zunehmendem Maße als wichtiger Teil der Europäischen Union wahrgenommen.
Den bisherigen Höhepunkt der guten bilateralen Beziehungen stellt der Besuch von Bundespräsident Rau Ende November 2003 dar, der erste eines deutschen Staatsoberhauptes in Uruguay.
Wirtschaftliche Beziehungen
Die wirtschaftlichen Beziehungen sind problemlos. Traditionell erwirtschaftet Uruguay im Handel mit Deutschland, dem wichtigsten europäischen Handelspartner, einen Überschuss.
Die 1987 unterzeichneten Abkommen über Investitionsschutz und die Vermeidung von Doppelbesteuerung sind am 28.06.1990 in Kraft getreten, ohne dass bisher ein Investitionsschub eingetreten wäre.
Die deutsch-uruguayische Handelskammer besteht seit 1916 (240 Mitglieder, ein entsandter Geschäftsführer).
Deutsche kulturelle Präsenz in Uruguay
In Uruguay besteht ein Goethe-Institut mit profiliertem Veranstaltungsprogramm und Deutschkursen. Es gibt eine deutsche Begegnungsschule, die seit über 140 Jahren besteht und heute von rd. 1.200 Schülern (einschließlich Kindergarten) besucht wird. Mit Schuljahresbeginn 2002/2003 wurde neben der uruguayischen Hochschulreife modellhaft eine gemeinsame Hochschulreifeprüfung nach Abschluss der 12. Klasse eingeführt, die zum Hochschulzugang in beiden Ländern berechtigt. Wichtige Faktoren in den kulturellen Beziehungen sind darüber hinaus die Vereinigung ehemaliger Stipendiaten, Konzerte deutscher Orchester und Musiker; kleine deutschsprachige Schulen der Mennoniten im Landesinnern; die Waldorfschule in Montevideo und deutsche Klubs. Ein Kulturabkommen ist seit 08.05.1989 in Kraft.
Politische Stiftungen
Von den politischen Stiftungen sind die Friedrich-Ebert-Stiftung und die Konrad-Adenauer-Stiftung mit je einem Repräsentanten vertreten, wobei vorwiegend regional ausgerichtete Programme durchgeführt werden. Weitere Stiftungen (Friedrich-Naumann-Stiftung, Heinrich-Böll-Stiftung und seit 2000 auch die Rosa-Luxemburg-Stiftung) unterstützen verschiedene Projekte, ohne vor Ort vertreten zu sein.
Uruguay Einreisebestimmungen
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehoerige
Deutsche Touristen benötigen für einen Aufenthalt bis zu 90 Tagen kein Einreisevisum. Der deutsche Kinderausweis wird anerkannt. An der Grenzstelle erhält der Einreisende einen Einreisezettel, der bei Ausreise wieder abgegeben werden muss. Dieser Einreisezettel ist sorgsam aufzubewahren, da eine Neuausstellung zeitaufwendig ist. Ein Passverlust muss bei der nächsten Polizeidienststelle angezeigt werden. Diese Anzeige wird zur Ausstellung des neuen deutschen Passes und zur Ausreise aus Uruguay benötigt.
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird