sonne meer frisches obst hat geschrieben:Hallo,
ich plane derzeit ganz fest meinen Ausstieg!!!!
Ich auch. Mitte Sept. bin ich weg.
Mich würde daher brennend interessieren:
- was zahlt man in Indien auf Märkten für frisches Obst?
Hm, nach dem was ich gehoert habe, haengt das zum einen davon ab, WO man sich befindet (Nord vs Sued). Aber soweit ich erfahren konnte, sind die Kosten hierfuer eher weit weniger als in Europa (find ich irgendwo auch logisch, wenn man bedenkt, dass der meiste Krempel dort vor Ort wachsen kann).
- was kostet ein abgelegendes Appmt. oder Haus (Kauf / Miete) in der Nähe / am Meer?
Keine Ahnung, ich geh in den Norden. Der Sueden ist mir allgemein viel zu "gut besucht", gerade wegen der Naehe zum Meer.
- wie ist das Klima tatsächlich vor Ort? Muss man Angst vor Stürmen / Naturkatastrophen haben?
Kommt mal wieder drauf an, wo man sich befindet.
Was ich bisher rausfinden konnte:
Als "echte" Naturkatastrophen kommen in Indien vor allem Ueberschwemmungen und Erdrutsche in Frage, und das mit schoener Regelmaessigkeit jedes Jahr zur Monsun-Zeit.
In den Gebieten der grossen Fluesse (Bramaputra, Ganges etc), speziell weiter suedlich, gibt es jedes Jahr eigentlich ziemliche Ueberschwemmungen, wobei ich den Eindruck habe, dass das in den letzten Jahren zugenommen hat.
Im Norden dagegen gibts in den vom Monsun betroffenen Regionen (Himachal Pradesh u.a.) eher Erdrutsche aufgrund von a) Abholzung und b) viel Regen. Wobei solche eher nicht so gehaeuft auftreten, soweit mir bekannt ist.
Selbstverständlich werde ich dann erst einmal vor Ort selbst mir ein Bild machen und mir die beste Stelle für mich aussuchen. Aber ich möchte mich so gut wie möglich vorbereiten.
Kann ich nachvollziehen. Aus diesem Grund habe ich als primaere Zone fuer mich den Nordwesten von Indien ausgesucht, nachdem potenziell im Sueden mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Duerren aufgrund sehr hoher Temperaturen im Sommer (bis 45 Grad und mehr) und damit mit gesteigerten Preisen fuer Lebensmittel zu rechnen ist, und natuerlich auch mit Ueberschwemmungen. Im Norden hingegen ist das Klima eher human, d.h. wir haben am Fusse des Himalaya minimal 5-10 Grad, und maximal um 25-30 Grad. Das sollte zumindest fuer Europäer etwas lebenswerter sein (der Inder scheint mir von Temperaturen um 0-5 Grad eher abgeschreckt zu sein
)
Im Augenblick bin ich noch in der Phase, ganz grob interessante Länder (Klima, Lebenshaltungskosten, Sicherheit, Kriminalität) für mich herauszukristallisieren und die Finanzierung zu sichern...
Meine Entscheidungshilfe war eher weniger Sicherheit/Kriminalitaet, als soziales Umfeld, daher habe ich mich wie gesagt auf NW Indien festgelegt.
Die Kriminalitaet scheint mir - soweit ich bisher habe rausfinden koennen - gegenueber Europäern nicht so krass zu sein, wie man meinen koennte. Das was jedoch passiert, ist, dass man echt aller Nase lang angebettelt wird, bzw. dass man halt die Augen aufhalten sollte, wenn man irgendwo was kaufen will (erste Regel: Nur kaufen, wenn man den ungefaehren Preis schon vor Betreten des Geschaefts kennt).
Ansonsten sollte man eventuell (seelisch/mental) darauf vorbereitet sein, viel Elend zu Gesicht zu bekommen. Indien ist im Falle eines Nicht-Urlaubs-Aufenthalts etwas GANZ anderes, scheint mir. Es ist also nicht ungewoehnlich, des oefteren Leprakranke oder bisweilen sogar Tote zu sehen (kommt natuerlich mal wieder drauf an, wohin man faehrt).
Des Weiteren ist die Sauberkeit, wie man sie von Europa gewoehnt ist, eher nicht vorhanden, d.h. es liegt wirklich UEBERALL Muell rum (und es gibt entsprechend viele Viecher, die davon leben!). Man sollte sich also - wenn man nicht grade in eine "Wessi-Kolonie" a la Auroville ziehen will, davon ausgehen, dass das erstmal alles ein ziemlicher Kulturschock (auch der negativen Art) sein wird.
Das einzige, was mir im Moment wirklich Kopfzerbrechen bereitet, ist die Sache mit dem Visum etc.
Was zum Geier muss man tun, damit man in Indien "EINWANDERN" kann, und nicht nur ein 6Monats-1Jahres-Visum bekommt?