Seite 1 von 1

Singapur – die asiatische Schweiz

Verfasst: Do Apr 26, 2007 11:33 am
von Stroinerle
Hallo,

für alle, die zuviel Geld haben oder zuviel Geld machen möchten und nicht wissen, wie sie das erwirtschaftete Geld anschließend sicher an- bzw. weglegen können, ist dieser Artikel bestimmt nicht ganz uninteressant. Bis eben wußte ich gar nicht, dass das Bankgeheimnis hier deutlich dichter ist als in der Schweiz. Man lernt eben immer dazu ...

Link zum Artikel:
http://de.liberty.li/?id=4303&t=Singapu ... he+Schweiz

Verfasst: Do Apr 26, 2007 7:41 pm
von Siggi!
Hallo Stroinlere,

die Schweiz wurde mehr oder weniger durch verschräfte Grenzkontrollen auf Seiten der EU dazu gezwungen, Schengen beizutreten. Damit geht natürlich auch Rechtshilfe und grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Polizei einher. In diesem Zusammenhang hat die Schweiz zwar durchgesetzt, keine Rechtshilfe bei Steuerhinterziehung zu gewähren. Aber bei Steuerbetrug gibt es auch diese Rechtshilfe. Außerdem führt die Schweiz Quellensteuer von Bürgern mit EU Wohnsitz anonym ab. Auf Wunsch des Steuerpflichtigen wird keine Quellensteuer abgeführt, sondern das Wohnsitzfinanzamt über die in CH erwirtschafteten Erträge informiert. Empfindet man dies nicht als angenehm, so empfiehlt der schweizer Banker entweder das Depot auf eine ausländische Kapitalgesellschaft zu überführen oder ganz einfach das Depot nach Singapur zu transferieren. Viele Schweizer Banken bieten diesen Service aus einer Hand ihren Kunden an. Für den Kunden ändert sich somit nichts, er hat nach wie vor seinen Ansprechpartner in Deutsch in CH, aber das Geld liegt in Singapur.

Gruß
Siggi

P.S: Da freue ich mich, einen Wohnsitz außerhalb der EU zu haben: Quellensteuerfreiheit in CH und FL!

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 9:28 am
von Jupp
Wie gut, das ich mir über solche Dinge keine Gedanken machen muß.

Alle anderen wandern immer mal so nach Luxemburg.

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 9:40 am
von Siggi!
Alle anderen wandern immer mal so nach Luxemburg.
Das ist aber gefährlich, ist EU! Ich erinnere an die systematische Fandung, wenn jemand Überweisungen aus Luxenburg erhalten hatte. Auf kurz oder lang wird es ohnehin in der EU vollständige Transparenz geben. Wenn so Schwarzgeldkonten nach 10 oder mehr Jahren aufgedeckt werden, dann bleibt schnell nichts mehr vom Geld übrig.

Gruß
Siggi

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 9:51 am
von Jupp
Klar, irgendwann ist das da auch vorbei. Aber bis dahin laufen ja keine Überweisungen, nur Spaziergänge, sowie ich das verstehe.

In dem Zusammenhang ist lustig folgendes:

Da hat jemand bei Julius Bär gekündigt oder wurde gekündigt und derjenige hat wohl ganz aus Versehen ein paar Papiere mitbekommen, die dann zufälligerweise beim Deutschen Finanzamt oder sonstwo gelandet sind - und nun beginnt das große Zittern bei einigen. Mitunter wird das wohl nicht unter Haftstrafen ausgehen, wenn alles so kommt, wie geschätzt...

Sowas kann natürlich weltweit geschehen.