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Was haltet Ihr vom Big-Mac Index?
Verfasst: Sa Dez 22, 2007 2:09 pm
von Siggi!
Hallo,
Spiegelt der
Big Mac index wirklich die Lebenshaltungskosten in einem Land annäherungsweise wieder?
Für meine Wahlheimat kann ich nur sagen, dass McDonalds vergleichsweise teuer ist. Viel günstiger (und besser) ist das Essen in einem lokalen Self Service Restaurant. Auch gibt es hier einen extrem großes Preis- und Lohngefälle zwischen den großen Städten und den ländlichen Regionen. Importwaren sind wesentlich teurer als solche aus lokaler Produktion.
Gruß
Siggi
Verfasst: Sa Dez 22, 2007 9:23 pm
von Gothmog
Das ist bei uns nicht anders. Die Preise in den grossen Fast Food Ketten entsprechen hier einem Mittelklasse Restaurant.
Verfasst: So Dez 23, 2007 12:47 am
von SavvyTraveller
Vielleicht wäre ein Brot-Index interessanter. Oder ein Nasi-Bami-Index.
Ansonsten ist es doch nur ein Vergleich von Amerika mit dem Rest der Welt.
Verfasst: So Dez 23, 2007 2:47 am
von Maja
also brot kostet hier alles zwischen 0,50 und 4 Euro. was sagt das ueber die lebenshaltungskosten in norwegen? von bigmac und nasi bami preisen habe ich keine ahnung. hundefutter ist allerdings mindestens 2-3 mal so teuer wie in D.

Verfasst: So Dez 23, 2007 11:27 am
von Siggi!
hundefutter ist allerdings mindestens 2-3 mal so teuer wie in D
Das ist hier recht interessant. Katzenfutter wie Whiskas wird importiert und kostet i.a. mehr als Lebensmittel, die zum Verzehr durch Menschen bestimmt sind, aber aus lokaler Produktion kommen.
Beispiel: 250g Whiskas ca. 1 Euro, 1kg günstiger Fisch ca. 0,50 Cent. 1Kg günstige Wurst kosten ca. 0,60 Cent (zu schlecht unsere Katze frißt nichts mehr unter ca. 1 Euro/kg).
Gruß
Siggi
Verfasst: So Dez 23, 2007 11:56 am
von Agip Bella
Hallo,
das wäre es doch Katzenfutter-Index
Ich zahle für 680g (8 x 85g) Frikies Gourmet Gold-Döschen zwischen 3,65 und 3,95 €.
Wurst für Katzen = nur absolut vernichtende Blicke.
Der Kilopreis für Rinder-Markknochen ("Zahnbürste" für die Hundezähne) ist auch heftig, wahrscheinlich weil die hier mehr als Lebensmittel gelten als ein Abfallprodukt.
Zurück zum Burger-Index, die Preise sind hier auch einige Cent höher als in D (nach Aussage meines Sohnes ).
Verfasst: So Dez 23, 2007 12:42 pm
von Jupp
Ich hatte hier schon seit Monaten einen Bericht liegen, den ich einstellen wollte, aber kam nie dazu.
Es gibt was neues, Big-Mac ist aus, es lebe der i-pod!
Verfasst: Do Jan 10, 2008 2:21 am
von coacher
als ich noch BWL studiert habe, war in den VWL Vorlesungen der Big Mäc Index eigentlich so was wie ein Standard. Da konnte man auch gar nicht anfangen zu diskutieren. Das war einfach das Beste.
Mein Eindruck ist aber auch, daß diese Meinung vor allem Leute haben, die wenig oder nur in bestimmten Ländern im Ausland waren.
Die Idee dahinter ist aber dennoch nicht uninteresant, nur Sie paßt leider so gut wie nie.
Denn genau was Siggi schreibt stimmt: In Ländern mit niedrigeren Lebenshaltungskosten sind Importwaren teilweise teuerer als in Deutschland, lokale Produkte natürlich entsprechend billig. Von daher macht es kaum Sinn, von einem generellem Preisniveau zu sprechen, sondern Preise sind im Ausland einfacher stärker differenziert.
Beste Grüße
Andreas
Re: Was haltet Ihr vom Big-Mac Index?
Verfasst: Do Jan 10, 2008 6:26 am
von Peter_KL
Siggi! hat geschrieben:
Für meine Wahlheimat kann ich nur sagen, dass McDonalds vergleichsweise teuer ist.
Hier auch. Ich kriege hier einen geilen Burger, meistens Chicken oder Beef (mitunter auch Vogel Strauss oder Hirsch), an einem Strassen-Stand fuer 1,50 - 2 Ringgit. Lang Fleisch, Gurke, Tomate, Saucen und ein Spiegelei drumherum im Broetchen. Dagegen kostet der lappige Burger im McD 2,40 Ringgit.
Aber McD wird hier als Genuss empfunden, will heissen, wenn man da isst, dann goennt man sich was. Hat nicht so einen schlechten Ruf wie in D'land. Obwohl die Buden da ja auch immer voll waren, wenn ich recht erinnere.
Fuer Malaysia, Philippines, Indonesien und Singapur, also wo ich mich immer rumtreibe, da stimmt der Big-Mac-Index recht gut.
Cheers!
Verfasst: Do Jan 10, 2008 8:21 am
von Jupp
Buden da ja auch immer voll waren
ja, in der Tat, obwohl es eigentlich kaum nachzuvollziehen ist. Aber das ist ein anderes Thema...
Verfasst: Do Jan 10, 2008 11:53 am
von Siggi!
Aber McD wird hier als Genuss empfunden, will heissen, wenn man da isst, dann goennt man sich was.
So ist das hier auch. Scheint so, als wenn das Qualitätsempfinden etwas mit dem Preis zu tun hat. Die Logik bei der Geschichte: Ein hochpreisiges Produkt muss gut sein.
Gruß
Siggi
Verfasst: Do Jan 10, 2008 5:45 pm
von pierre
Wohl eher mit Branding.....
ist eine Marke - in einem Segment - erstmal in den Koepfen,
kann der Preis variiert werden, die Mitlaeufer (Concurrenten) machen froehlich mit !
- Pierre -
... wherever he laid down his head was his home ...
Verfasst: Do Jan 10, 2008 6:26 pm
von Siggi!
Wohl eher mit Branding.....
ist eine Marke - in einem Segment - erstmal in den Koepfen,
kann der Preis variiert werden, die Mitlaeufer (Concurrenten) machen froehlich mit
So ist es hier nicht. MC war hier immer schon sehr teuer, in der Vergangenheit relativ am Einkommen gemessen sogar teurer. Konkurrenten gibt es in den meisten Städten keine direkten (also kein Burger King etc.). Die lokale (sehr viel günstigere) Konkurrenz in Form von Selbstbedienungsrestaurants produziert gewöhnliches, gutes Essen, kein Junk Food.
Gruß
Siggi
Verfasst: Do Jan 10, 2008 7:44 pm
von pierre
@siggi
... hier ist vielleicht der Begriff "Branding" falsch verstanden worden -
man kann durchaus Marken in bestimmten Segmenten plazieren,
ob es auch immer gelingt haengt von der Qualitaet der Bearbeiter ab - und es gibt "Gute";- siehe: es war schon immer etwas teurer, einen "besonderen Geschmack" zu haben ( wer war das gleich?; Produkt + Bearbeiter?)) --
das gilt fuer Schuhe, Uhren, Autos, Klamotten, Handtaschen etc.,etc.
das war es, was ich meinte.!
Auch hier bekommt man ein 3-4 Gang Menu fuer weniger Geld als bei dem grossen McM(erde)genau gegenueber. Aber die Kids ziehen die Eltern mit (Argument: meine Freundin ist auch da), und deshalb ist es gut besucht.
Die Werbung muss den Auftrag erfuellen, den Branding vorgibt !
Einen Lebenshaltungsindex daran fest zustellen ist sicher zulaessig, sagt es doch gleichzeitig etwas ueber die Unmuendigkeit der Betroffenen aus.
Nach vielen Jahren der 14-49 Zielgruppe ist nun die 55+ dran, habe jene aber noch nicht haeufig - auch mit Enkeln - dort gesehen;
- lohnt sicher, der Werbeindustrie auf die Ergebnisse/Finger zu schauen.
- Pierre -
... wherever he laid down his head was his home ...