Auswandern Forum

Jede vierte junge Frau in Grönland hat schon einmal versucht, sich das Leben zu nehmen. In kaum einem Land der Welt ist die Selbstmordrate so hoch wie auf der zu Dänemark gehörenden Insel

Quelle: http://de.news.yahoo.com/afp/20080827/t ... 974b3.html

Nur mal so als Warnung, weil es ja so viele Auswanderer mit diesem Ziel gibt!

Gruß
Siggi

Hej Siggi!

Ich weiß aber nicht, ob das auch für Auswanderer relevant ist - immerhin ist die Alkoholikerrate unter Grönländern auch extrem hoch undundund.
Das hat sicher viele grüne - Auswanderer haben dann doch wieder einen anderen Hintergrund.

gruß Ursel, DK

Ich lese das auch von Zeit zu Zeit. Meine naive Meinung ist, daß es was mit der Helligkeit zu tun hat.

Hallo Ursel,

immerhin ist die Alkoholikerrate unter Grönländern auch extrem hoch undundund

Also das Paradies für Alkoholiker - zumindest bis zum Suizid? Dürfen wir das so im Forum empfehlen (nur falls mal jemand fragen sollte)?

Gruß
Siggi

Hej Siggi!

Ich finde das nicht witzig, die Menschen sind krank und haben große Probleme - da finde ich nicht, daß Deine Haltung passend ist.

Jupp, das hat ganz sicher auch was damit zu tun, dazu kommen, wie ja auch im Artikel erwähnt, mangelnde Schulbildung, fehlende Berufsaussichten sw.

Kommen dann Grönländer nach DK, sind sie auch nicht unbedingt glücklicher, denn hier sind sie eben Ausländer - irgendwie.

Gruß Ursel, DK

DK-Ursel hat geschrieben:.. die Menschen sind krank und haben große Probleme..

Hallo Ursel
Für mich sind Süchtige nicht krank sondern haben einen Charakterfehler. Du hast schliesslich die Wahl, machst du weiter oder hörst du auf. Ich finde es ist einer der grundlegenden Fehler der Gesellschaft Süchtigen einen Krankenstatus zu verpassen. Warum in aller Welt muss der Mensch immer überleben muss er das auch wenn dafür der Rest der Welt drauf geht? Die Welt leidet unter der Ueberbevölkerung. Süchtige sollten es sich früher überlegen ob sie im Kreislauf der Sucht hängen wollen.

M-f-G
Arnego2

Hej Arnego2!

Deine Meinung sei Dir unbenommen, wissenschaftilch ist jedoch längst das Gegenteil belegt.
Und auch wenn ein Süchtiger aufgrund von psychischen Gründen krank ist, ist das eine ehandlungsbedürftige und behandlungsfähige Erkrankung.
Aber wie gesagt, wissenschaftlich erwiesen sind längst Defizite im Hormonhaushalt, Gehirn etc.

Da dies nicht diskutierbar ist und auch nicht in dieses Forum gehört, beende ich dieses Thema.

Aber selbst wenn Du es nicht als Krankheit ansehen möchtest, könntest Du zugeben, daß diese Menschen große Probleme haben und ungücklich sind - ich mag es nicht, wenn darüber platte Witze gemacht werden.

Die meisten hatten vorher ein anderes Leben und Du würdest staunen,wie leicht es ist abzustürzen und sich plötzlich auf der anderen Seite wieder zu finden.

Platte Witze auf Kosten anderer und Überheblichkeit, weil es einem "zufällig" besser geht - DAS ist für MICH ein Charakterfehler.

Gruß Ursel, DK

DK-Ursel hat geschrieben:Hej Arnego2!

Die meisten hatten vorher ein anderes Leben und Du würdest staunen,wie leicht es ist abzustürzen und sich plötzlich auf der anderen Seite wieder zu finden.

Gruß Ursel, DK

ein bisschen zu hart hier von Ursel.

Allerdings abstürzen kann man schnell, überall. Ich kenne auch so einen
Bänker , verliert Job, dann Frau , und dann der Trost in den Alkohol, ein Teufelskreis aus dem man kaum rauskommt.


Kenne auch einen Fall wo es umgekehrt war. Vom Alholiker zum soliden
Handwerker mit fester Arbeit.

Hallo Ursel,

Dk-Ursel hat geschrieben:Ich finde das nicht witzig, die Menschen sind krank und haben große Probleme - da finde ich nicht, daß Deine Haltung passend ist.

Mag sein, dass dies für Westeuropa gilt. Ich lebe halt in einem Land, wo in der Bevölkerung ein massives Alkoholproblem existiert (mit dem die Menschen aber trotzdem zum allergrößten Teil ihrer Arbeit nachgehen). Hier wird das aus einem anderen Blickwinkel gesehen; es amüsiert die Menschen eher. Vielleicht lebe ich schon zu lange hier.

Gruß
Siggi

Hej Siggi!

Interessantes Thema, das Du anschneidest.
Wie weit geht Integration, wie weit Anpassung, wie weit darf sie gehen?

ich lebe ja nun mal in einem Land, das zumindest als Sozialstaat verschrieen ist und sich oft noch damit brüstet, sozial Schwache zu unterstützen.

Und es stimmt wohl schon, auch in anderen Bereichen - wie z.B. Kindererziehung, Pädagogik, Schul- und Bildungswesen ... - "färbt" die Einstellung der Dänen auf mich ab - oder vielleicht doch nicht?
Meine Haltung und mein Wissen über Suchtkranke hatte ich bereits in Dtld., auch die Einstellung der Dänen zu Kindern, ihre pädagog. Ansatz, kommt meinem aus Dtld. sehr nahe ...

Und ich denke, wir können auch in einem Land gut integriert sein und gern dort wohnen,wenn wir nicht alle Haltungen übernehmen.
ich hoffe doch, daß ich mir soviel (Selbst-)Kritik erhalten würde, um zu prüfen, inwieweit die Haltung meiner Umgebung zu meinen ehtischen oder moralischen oder politischen oder ... grundsätzen paßt.

Ehrlich gesagt sehe ich es sowohl in Dtld. als auch in DK nicht nur als mein Recht, sondern auch meine Pflicht an, nicht alles toll zu finden, nur weil ich nun gerade in dem betreffenden Land lebe.
Und wenn man um mich herum nachweislich kranke Menschen abschätzig und schlecht behandelt, dann mag ich das eben nicht, weder hier noch in Dtld. noch anderswo.

Das Thema Sucght ist zudem viel zu ernst (und betrifft leider viele zu viele) als daß es witzig, lustig oder amsüant sein kann.

Aber abgesehen von der Intergrationsfrage gehört diese Diskussion ja gar nicht hierher - daher nochmal:

Das war´s dazu.

Also ich gebe der Ursel in sofern Recht, dass man mit einer Sucht nicht 'einfach aufhören kann'. Ich selbst habe Verwandte die unter Alkoholproblemen leiden und damit auch jene verletzt haben, die sie am meisten lieben, was sie natürlich nicht wollten.

Aber ich denke auch, dass die kollektive Sicht der Dinge eine groooße Rolle spielt. Durch Scherze über sowas fühlen sich Betroffene nicht unbedingt gekränkt, sondern manchmal eher noch akzeptiert. Sie merken, dass sie kein Tabuthema sind.

Aber noch mal zum eigentlichen Thema:
Ich denke auch, dass es viel mit dem Licht zu tun hat. Ganz einfaches Beispiel: im Süden sind die Menschen genrell ein bisschen glücklicher, haben mehr Lebensfreude, sind lockerer drauf, etc. Schaut euch das nur mal in Europa an und vergleicht die -spanische/-italienische/-griechische mit der -deutschen, -englischen oder -schwedischen. Wir im Norden sind genrell ein bisschen ernster

Ich kann mir vorstellen, dass an Orten wie Grönland ein großes 'UV-Defizit' herrscht. Der Mensch kann ohne Sonne nicht überleben und so lebt er mit wenig Sonne tendenziell schlecht. Depressionen, Alkoholsucht, Suizidversuche sind da sogar logisch.

Liebe Grüße,

Aufunddavon

Aufunddavon hat geschrieben: Ich denke auch, dass es viel mit dem Licht zu tun hat. Ganz einfaches Beispiel: im Süden sind die Menschen genrell ein bisschen glücklicher, haben mehr Lebensfreude, sind lockerer drauf, etc. Schaut euch das nur mal in Europa an und vergleicht die -spanische/-italienische/-griechische mit der -deutschen, -englischen oder -schwedischen. Wir im Norden sind genrell ein bisschen ernster

Gibt es da vielleicht sogar ein regelrechtes Nord-Süd-Gefälle?
Mir ist früher schon in Urlauben aufgefallen, dass man zB am Ende von Volksfesten in Italien kaum je torkelnde Betrunkene sah - aber vergleicht das mal mit einer Kirmes oder Schützenfest in Deutschland....

Vielleicht ist es nicht nur das Licht, sondern auch die Kälte im Winter. Es wird früh dunkel, jeder ist froh schnell in seinen eigenen 4 Wänden zu sein. Man wärmt sich auf mit ein oder ein paar mehr Schnaps...
Und dann verkriecht sich jeder in die wärmste Ecke seiner Behausung.

Ein Problem was Menschen in wärmeren Zonen nicht haben.
Auch in Afrika sieht man kaum je wirklich Betrunkene, in Nordafrika selten, sonst fast nie. (Okay, Südafrika nehm ich mal aus, kenn ich auch nicht).

Mike