KV und freie Heilfürsorge im Ausland

Das Caféhaus - äh Stüberl - für alle Ausgewanderten, damit man den Kontakt nicht verliert, oder so...

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sirtaki
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Beitrag: # 25415Beitrag sirtaki »

hi arnego

wenn ich mir die gegend angucke, in der du wohnst...was würde dich die wiederherstellung nach ner schusswunde kosten... wo ggf. nerven getroffen werden, die dich lähmen, halb - oder ganzseitig..

oder du krebs bekommst.. heilbar, aber eben nur mit etwas aufwand

oder nach einem schlaganfall... reha.... möglichkeit wieder lebenswert fit zu werden, aber eben auch mit finanz. aufwand.. wenn du DA die wahl hast, was ist dir lieber.. wieder fit werden oder als sabbernder idiot zum pflegfall zu werden..achja,,, WER pflegt...

also eine kv als völlig überflüssig hinzustellen, finde ich mehr als irrsinnig... ok, genauso irrsinnig sind die kosten in D und das,w as die menschen dort mittlerweile dafür bekommen, aber es gibt ja auch noch zwischenlösungen...
lasst euch nicht entmutigen
sirtaki
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Siggi!
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Beitrag: # 25431Beitrag Siggi! »

Hallo Sirtaki,

über VE kann ich nichts sagen. Die Großmutter meiner Frau ist 87 Jahre alt, hat Parkinson, ist blind, schwere Herzinsuffizienz. Man kann sie beim besten Willen nicht als gesund bezeichnen. Was gerade so noch geht, ist das Aufsuchen der Toilette. Sie hat eine Betreuungsperson (eine ältere Dame), die sich 24/7 um sie kümmert, bei ihr wohnt, für sie kocht, einkauft, etc. Kosten pro Monat: ca. 70 Euro + Kost + Logis. Wenn sie sich akut nicht wohl fühlt, kommt die Ambulanz ins Haus, die Behandlung ist kostenfrei. Natürlich benötigt sie regelmäßig Medikamente, aber die Kosten dafür fallen bei uns nicht weiter ins Gewicht (konkrete Zahlen kann ich aus der Erinnerung nicht nennen). Ich kann mich nur an ein sehr teures Herzmedikament erinnern, welches wir aus Russland bestellen mussten. Es kostete seinerzeit $100, wobei die Großmutter $40 Rente zu dieser Zeit bekam. Das ist somit für Einheimische schon ein großer Kostenfaktor, aber im Vergleich zu Deutschland, kann man trotz schwerer Krankheit hier alle Aufwendungen noch von einer durchschnittlichen deutschen Rente ohne Probleme zahlen.

2005 hatten wir hier einen Wellness/Kur Urlaub in einem Sanatorium auf der Krim gemacht. Pro Tag kostete dies $50 pro Person inkl. aller medizinischen Behandlungen aller Personen (!!!), Essen im eigenen Restaurant bei Unterbringung in einer Lux-Suite mit 2 Schlafzimmern, Wohnzimmer, 2 Bädern, Jacuzzi, Klima, etc. (Im Sanatorium gab es noch viel günstigere Plätze, aber da erfolgte dann die Unterbringung im Plattenbau und einfaches Essen (keinen Kaviar, etc.) gab es in der Kantine.) Vergleiche man dies einmal mit den Kosten in Deutschland!

Gruß
Siggi
Caribe-Klaus
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Re: Gleich

Beitrag: # 25433Beitrag Caribe-Klaus »

arnego2 hat geschrieben:...aber die grosse Mehrheit der Versicherten wird nicht krank genug um den Aufwand zu rechtfertigen.
Gottseidank !

Denn nur dadurch ist es auch möglich zu versuchen,
z.B. diesen Kindern zu helfen und vielleicht zu retten !

Gruss Klaus
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Siggi!
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Beitrag: # 25434Beitrag Siggi! »

arnego2 hat geschrieben:...aber die grosse Mehrheit der Versicherten wird nicht krank genug um den Aufwand zu rechtfertigen.
Das ist das Prinzip jeder Versicherung: Die Wahrscheinlichkeit für große Schäden muss relativ gering sein, damit die Versicherung bezahlbar bleibt. Da die Verwaltung der Versicherungsprämien auch Kosten verursacht und die Versicherungsgesellschaft selbst auch Profite erwirtschaften will, sind statistisch gesehen die Aufwendungen des Einzelnen immer deutlich geringer, als die Versicherungsprämie. Aber Statistik sagt nichts über den Einzelfall. Daher besteht durchaus das geringe Risiko, dass es einen selbst gar fürchterlich erwischt. Darüber sollte man sich immer im klaren sein! Aber auch mit einer Versicherung ist man nicht rundum geschützt! Es gibt immer hohe Risiken für das eigene Leben, wie z.B. durch den Straßenverkehr. Trotzdem sind wir alle bereit, dieses Risiko im Straßenverkehr täglich einzugehen. Aber das wesentlich geringere Risiko einer schweren ernsthaften Erkrankung, empfinden wir völlig anders.

Gruß
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Re: Gleich

Beitrag: # 25435Beitrag Caribe-Klaus »

arnego2 hat geschrieben:und man muss immer darauf achten was man isst das man sich bewegt und ja nicht übertreibt etc.
Um mal zumindest für mich dieses leidliche "Geiz ist geil" Thema zu beenden, empfehle ich allen mal z.Z. den Fernseher einzuschalten.
Alles Menschen, die mit so einer Situation nie gerechnet haben aber aus Sicht mancher eigentlich auch für die hohen Kosten verantwortlich sind, aber es ist eben doch gut, dass viele "umsonst" einbezahlen... > click

Ein unverständlicher Gruss, Klaus
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arnego2
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Geiz

Beitrag: # 25436Beitrag arnego2 »

Hallo Klaus
Ist es jetzt so das wenn es etwas gibt das man es nehmen muss um nicht als geizig eingestuft zu werden? Und Fernsehen sehe ich seit Jahren nicht mehr; in meinen Augen ist es Volksverblödung was da angeboten wird. Und um den Geizanklagen aus dem Weg zu gehen; ich lese liebe ein Buch was mich mehr kostet als freies oder sogar bezahltes Fernsehen.

Hmm wenn ein Buch zu lesen mehr kostet sind dann nicht diejenigen die durch Fernsehen sehen Kosten sparen,geizig? Vieleicht ist es nicht so richtig wenn sofort der Anklagefinger hochschnellen wuerde. Das nur mal so am Rande. :wink:

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Re: Gleich

Beitrag: # 25437Beitrag Siggi! »

Hallo Klaus,
Caribe-Klaus hat geschrieben:Um mal zumindest für mich dieses leidliche "Geiz ist geil" Thema zu beenden
Es wäre nett, wenn Du Dich mal sachlich mit meinen Argumenten auseinandersetzen würdest, statt so pauschal zu antworten. Ich lebe in einem Land mit freier Heilfürsorge (zugegeben auf niedrigem Niveau). Zusätzlich bewegen sich hier die Gesundheitskosten auf einem viel niedrigeren Niveau. Ich habe an mehreren Beispielen die Kosten aufgeführt. Was hat das also bitte mit "Geiz ist geil" zu tun, wenn man sich entschliesst lieber selbst vorzusorgen (durch Sparen, bewußte Lebensweise, etc.) als dies einer Institution zu überlassen? Statt 700 Euro Monatsbeitrag (für mich und meine Frau für eine internationale KV) zu zahlen, kann man das Geld verzinslich anlegen. In 10 Jahren kann man min. 100TEuro für Krankheitskosten ausgeben und hat immer noch nicht mehr gezahlt, als für die KV! Klar, wenn ich in D angestellt wäre und die Prämie für die GKV würde nur 100 oder 200 Euro im Monat betragen, die gesamte Familie wäre mit abgesichert und ich dann noch die Kostensituation in D anschaue, ja da kann (und muss) man sich ja versichern. Alles andere wäre unvernünftig. Für mich hängt die Entscheidung für oder gegen eine KV von der konkreten Lebenssituation ab. In einigen Ländern gibt es ohnehin keine Entscheidungsfreiheit, da die KV dort Pflicht ist.

Gruß
Siggi
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Re: Gleich

Beitrag: # 25438Beitrag Caribe-Klaus »

Siggi! hat geschrieben:...mal sachlich mit meinen Argumenten auseinandersetzen würdest, statt so pauschal zu antworten.
Sorry, es wäre schön, wenn jeder mir verzeihen könnte, weil ich den Begriff "Solidarität auch für andere Menschen" hier in's Gespräch brachte.

Auch dieser Dauerpatient hat sicherlich vollstes Verständnis, wenn alle ihr Geld wirtschaftlich gut anlegen wollen. Wenn er vor Erkrankung so unvernünftg war und nicht genug Geld gespart hat - er kann es ja mal mit der Waschmaschine oder dem Geschirrspüler versuchen...

Und damit ist das Thema für mich beendet.
Gruss Klaus
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Beitrag: # 25439Beitrag Siggi! »

Hallo Klaus,

Solidarität mit anderen Menschen bekundet man doch nicht meiner Versicherung! Das sind Profit-Organisationen (zumindest die PKV) und keine Wohltätigskeitsvereine! Solidarität kann ich hier vor Ort besser dadurch zum Ausdruck bringen, dass ich Kranken nach dem Schlaganfall mit einer direkten Geldspende geholfen habe. Die Kinderheime sind hier überfüllt und nehmen gern jede unserer Spenden dankbar an. Solidarität kann man mit Rentern in der Umgebung zeigen, die den Müll in aller Frühe nach brauchbaren verschämt durchsuchen... Diese Liste läßt sich bei Bedarf weiter fortsetzen.

Laut Deiner Definition von Solidarität ist jeder PKV Versicherte in D unsolidarisch (er steigt ja das der GKV Solidargemeinschaft aus, um mehr Leistungen für weniger Geld zu erhalten) und erst recht jeder Auswanderer, der nicht freiwillg seinen "Solidaritätszuschlag" weiter in D bezahlt.

Gruß
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Jupp
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Beitrag: # 25442Beitrag Jupp »

Uih, was für ein Thema mal wieder.


Profit-Organisationen (zumindest die PKV)
Auch die PKV arbeitet mit dem Solidarprinzip. Nur wenn ganz viele in einen bestimmten Vertrag einzahlen, dann kommt die Versicherung auf ihre Kosten. Sind genügend Leute, die viel zahlen in dem Tarif, und kein neuer würde da rein gehen, wird ein neuer tarif eröffnet und das Spiel geht wieder von Vorne los.

Ist wie bei der Autoversicherung. Da bestimmt auch der Durchschnitt die Einzelbeiträge.

Wenn eine Vollpflege 70 Euro kostet, dann kann ich mir das als Deutscher natürlich locker leisten, vermutlich aber nicht der, der im Land von seinem mickrigen Gehalt leben muß. Also ganz so einfach ist das wohl nicht.

Und wer keine Versicherung hat und irgendwann feststellt, daß er einen Herzfehler hat von Geburt an, er also nicht schuld ist, wie Arne immer so gern schreibt, oder eine Erbkrankheit hat, die dann mit Vierzig ausbricht und er keine Versicherung hat, der tut was? genau, der krepiert. Aber ist ja kein Problem, ist ja nur ein Einzelfall, es gibt noch (wieviel?) 7, 8 Milliarden mehr Menschen.

Die 100k habe ich irgendwann angespart, ja, aber was ist, wenn ich jetzt die Operation brauche?
Auswandern? Eher nicht, aber ein Altersruhesitz irgendwo im Nirgendwo?
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Siggi!
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Beitrag: # 25443Beitrag Siggi! »

Hallo Jupp,
Auch die PKV arbeitet mit dem Solidarprinzip.
Ne, nun wirklich hat das damit nichts zu tun. Die GKV arbeitet nach dem Solidarprinzip, denn da zahlen die Menschen, die mehr verdienen für die, die weniger verdienen, mit. Aber bei der PKV zahlt man nach persönlicher Alters- und Risikoklasse. Und bei entsprechenden Vorerkrankungen nehmen sie dich gar nicht mehr, verlangen einen Risikozuschlag oder schließen Leistungen für die Vorerkrankungen aus! Keine Solidarität!
Wenn eine Vollpflege 70 Euro kostet, dann kann ich mir das als Deutscher natürlich locker leisten, vermutlich aber nicht der, der im Land von seinem mickrigen Gehalt leben muß. Also ganz so einfach ist das wohl nicht.
Habe ich doch auch so geschrieben. Zur Erinnerung: Rente $40, Medikament $100! Für wen ist es nicht einfach? Für den deutschen Rentner oder den ukrainischen Rentner? Der deutsche Rentner (mein Beispiel weiter oben) lebt mit 95 Jahren ohne KV hier und bezahlt 4 Hausansgestellte/Pfleger von seiner deutschen Durchschnittsrente! Der ist im übrigen nicht unsolidarisch, sondern im hohen Alter nimmt eine keine einzige sogenannte "Solidargemeinschaft der Versicherten" mehr auf. Der konnte also nur wählen zwischen: Daheim bleiben oder ohne KV im Ausland leben.
Die 100k habe ich irgendwann angespart, ja, aber was ist, wenn ich jetzt die Operation brauche?
Wenn man keine OP selbst zahlen kann, sollte man diesen Schritt nicht wagen!

Gruß
Siggi
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Solidaritaet

Beitrag: # 25447Beitrag arnego2 »

Hallo KVler und anti KVler
Solidarität, sicher so etwas gibt es aber in meinen Augen sind die organisierten Solidaritätsvereine reine Augenwischerei. Solidaritätsbeitrag dient also dazu den Osten aufzubauen? Sicher machen ein paar sich hiermit zum Millionär Solidarität in der Krankenversicherung? So und aus welchem Grund müssen diese Krankenversicherungen einen Gewinn ausweisen?

So läuft es in der Wirtschaft, verkaufe einfach mit sozialem Anstrich und es verkauft sich besser. Wie Sozial sind den nun die E-Werke deren Strom ja dem Gemeinwohl zu Gute kommen sollte? Merkt es denn keiner das das Sozialsystem dazu da ist viele ruhigzustellen und so einige wenige Reich zu machen und ihnen einflussreiche Stellungen zu geben.

Aber es fängt ja nun früh an, da bekommen wir unsere Gehirnwäsche das sozial ist in die Kasse einzuzahlen. Aha und als Unternehmer gerade wenn ich gut verdiene darf ich mich sozial privat versichern? Sozial gilt also nur für die die nicht Unternehmer sind oder diejenigen die weniger als den maximale Beitrag erbringen?

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Beitrag: # 25449Beitrag Jupp »

Siggi hat geschrieben:oder den ukrainischen Rentner?
für den ukrainischen natürlich.
Aber bei der PKV zahlt man nach persönlicher Alters- und Risikoklasse.
Eben, wer nicht krank ist, zahlt nur ein (ich lange Jahre!)und wer dauernd krank ist, bekommt was raus (viele, viele), das meine ich mit solidarisch - heißt nur anders.

Mir ging es um Gehalt/Rente/Versicherung im gleichen Land. Nicht hier Rente erzielt und dann damit ins "billig-land" gehen, dann ist klar, geht es vielleicht ohne Versicherung. Sofern man sich nicht im Ausland operieren lassen muß, weil das Inland es nicht kann. Aber dann zahlt sowieso kaum noch eine Versicherung...
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Beitrag: # 25450Beitrag Jupp »

Nachtrag, hab jetzt noch mal den Anfang gelesen, das Thema war ja ein ganz anderes, eigentlich :oops:
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Beitrag: # 25454Beitrag Siggi! »

Mir ging es um Gehalt/Rente/Versicherung im gleichen Land
Aber wir sind doch hier in einem Forum für Auswanderer. Da gibt es schon recht häufig den Fall: Rente aus D, Lebensmittelpunkt im Ausland.
Eben, wer nicht krank ist, zahlt nur ein (ich lange Jahre!)und wer dauernd krank ist, bekommt was raus (viele, viele), das meine ich mit solidarisch - heißt nur anders.
Das ist das Prinzip der Risikoabsicherung durch Einbringung des Risikos in ein Kollektiv, sonst nichts. Das hat aber auch rein gar nichts mit Solidarität zu tun. Auch eine institutionalisierte, erzwungene Solidarität (wie durch die Zwangsmitgliedschaft in der GKV), hat für mich wenig mit der Bedeutung des Wortes im eigentlichen Sinn zu tun.

Gruß
Siggi
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