Auswandern nach Bolivien

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Caribe-Klaus
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Re: Sprache lernen..

Beitrag: # 39480Beitrag Caribe-Klaus »

Sascha Blodau hat geschrieben:...und in der Geschäftswelt bedarf es nicht viel Sprache um klar zu kommen...
Wenn Du "Geschäftswelt" damit meinst, ein Brot beim Bäcker zu kaufen, dann stimme ich Dir zu. Ansonsten bei einer ev. von Dir angestrebten Selbstständigkeit lasse bei dieser, Deiner Einschätzung lieber die Finger davon. Von Verträgen sowieso. Heilige sind schon ausgestorben, falls es die mal wirklich irgendwann gab.

Und zum anderen Teil, auch ich habe damals einen Container mit Mobiliar, Kartons und Jeep für ca. 8.000,- DM Kosten losgeschickt. Grund ? Anschaffungskosten eines Fahrzeugs auf Hispañiola noch heute ca. x2 als in Deutschland. Durch meine bereit's bestehende Residencia konnte ich ein Fahrzeug (mind. seit 1 Jahr auf mich zugelassen) fast steuerfrei einführen.

Wert des Jeep's in D ca. 30.000 DM, Anschaffungspreis dort x2!
Nur weil noch Platz im Container war, nahm ich so einiges weitere mit, die Kosten blieben gleich. Die Firma kam mit LKW und Anhänger (für den Jeep) zu mir, packten alle Kartons selber, zerlegten die Möbel und brachten alles nach Bremerhaven. Ich durfte (Gottseidank) nur zuschauen. Den Rest habe ich verkauft/verschenkt.

Meine Standheizung hatte ich aus dem Jeep schon ausbauen lassen und dann verkauft, ich dachte die werde ich in der Karibik wohl eher weniger brauchen...

Gruss Klaus
Die positive Grundeinstellung ist nicht alles, doch ohne sie - ist alles nicht's !
makis

Beitrag: # 39481Beitrag makis »

henry hat geschrieben: was waere denn gewesen, wenn ihr ihr euch das geld fuer diese container gespart haettet? und euch einfach "drueben" die dinge, die ihr brauchtet, neu angeschafft haettet?

waere das denn nicht auch gegangen?
Teils teils.
Wie ich schon mal irgendwo hier schrieb bekommt man in Namibia kaum hochwertige Möbel. Wir haben uns im Laufe unseres Lebens in Deutschland so nach und nach die Möbel gekauft die uns gefallen, und die wollten wir einfach weiterhin um uns haben. Das war dann auch eine Herausforderung, da unser sehr großer Wohnzimmerschrank auch eine dementsprechend lange Wand benötigt - die nicht jedes Haus zu bieten hatte. Wir hätten es uns sparen können die Kleiderschränke mitzunehmen da man hier fast in jedem Haus in den Schlafzimmern BIC (Build-in-cupboards) hat, daher haben wir unseren Schlafzimmerschrank überhaupt nicht mehr aufgebaut. Er gehört aber nunmal zu unserem Schlafzimmer, und mal sehen, vielleicht bauen wir ja doch irgendwann noch mal und dann kommt er auch wieder zu Ehren :wink: .
Meine Küche fristet leider immer noch ihr Dasein im Container (Häuser werden meist mit Küche und allen Geräten darin verkauft), aber trotzdem hätte ich sie um nichts in der Welt zurückgelassen (siehe oben :wink: ).
Den Container haben wir übrigens gekauft; er steht jetzt als zusätzlicher Stauraum auf dem Grundstück. Wir hätten sowieso einen gebraucht da wir in D ein Geschäft hatten und mein Mann eine umfangreiche Werkstatt - dies alles neu kaufen, Werkzeug, Büromöbel, Sortimentskästen? Ganz ehrlich, in dieser Qualität bekommt man die Sachen hier nicht. Ich glaube wenn wir das alles hätten neu kaufen müssen wäre es uns viel teurer gekommen als das Mitnehmen.
Ich bin auch froh um meine sämtlichen Haushaltsgeräte, denn in dieser Küche hier war weder Geschirrspüler noch Kühlschrank dabei, auch keine Waschmaschine. Ich könnte mich heute noch ärgern dass für meinen zweiten (kleineren und leichteren) Staubsauger kein Platz mehr im Container war, denn meine Maid hat den ersten schon bald niedergemacht und dann muss ich einen neuen kaufen...
Überhaupt hätte ich noch viel mehr mitnehmen sollen, vor allem meine vielen Handarbeitshefte, und die Kiste mit den auf Video aufgenommenen Spielfilmen.
Also bei uns haben die Vorteile die Nachteile bei weitem überwogen als wir unsere Sachen mitgenommen haben. Ein weiterer Pluspunkt war, dass wir uns nach Ankunft des Containers erst gefühlt haben wie Weihnachten (sooo viele Sachen die man schon so lange nicht mehr gesehen hatte!) und anschließend - wie zuhause....

Ach ja, und noch was: wenn ich wirklich hier mal irgendwas nicht mehr brauche, zB weil ich mir neue Kaffeebecher gönne oder neue Handtücher, dann mache ich unseren beiden Angestellten mit den ausrangierten Sachen eine große Freude. Es ist ja nicht so dass wir die Wirtschaft hier nicht unterstützen würden, schließlich geht immer mal was kaputt, und Essen muss der Mensch ja auch. Aber am Anfang ist ja erstmal eine ganze Zeitlang sparen angesagt wenn man ein neues Geschäft in einem neuen Land aufbaut, bis der Laden so läuft dass man auch an die Unterstützung anderer Geschäfte hier denken kann :wink:
Autos mitnehmen war übrigens nicht drin, wollten wir auch gar nicht. Ist erstens nicht erlaubt Linkslenker einzuführen, und zweitens ist es besser man passt sich den hiesigen Verkehrsgegebenheiten an, sprich kein allzu neues und auch kein allzu auffälliges Auto.
spassmusssein
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Ein Container voll Geld und voller Träume...

Beitrag: # 39484Beitrag spassmusssein »

...naja, jeder lebt seinen Stiefel und wenn ich mir so einen Seetransport nicht leisten kann, wüsste ich nicht, warum ich seit Jahrzehnten Projektentwicklung, Bau, Grundstückshandel und Wertschöpfung betreibe; dazu hätten die paar Oëre meinen Standart in völlig unerheblichem Masse verändert.
Selbst Strassenköter haften (trotz Krishnamurti, Rudolf Steiner oder Ramakrishna) an manchen Objekten an.
Mein Container enthielt neben meiner Bibliothek von ca. 3000 Bänden auch meine der Scheidung entrissene "Rolf Benz"-Couch, eine Riesenkomplet von Colonialmöbeln, die lieben Herren Le Corbusier und Wassily sowie mein stahlgerahmtes Wasserbettchen (2,10 x 2,00).
Diverse Bilder in Öl und Wasser und ich entblödete nicht, selbst die Küchendetails verpacken zu lassen und somit habe ich noch immer ca. 1000 "Süsslis" für den morgendlichen Mate und den guten Herrn Liebig mit seinem Extract aus Fleisch.
Mit irgendwas müssen meine Erben doch rumspielen, wenn ich den Planeten wechsele. :twisted:
Nein, ehrlich, ohne meine Bücher wäre ich nur halb, dafür liess ich Fernseher, Cd-Player etc. gerne zurück.
Heute bin ich froh, mit dieser Mischung aus hier hergestellten Regalen und Schreibtischen und dem Altbestand.
Und gelegentlich schmunzele ich noch, meine uralten Bilanzen und Geschäftsbücher zu durchstöbern um sich an so einige Highlights des Geschäfterlmachens zu erinnern. Auch 35 Jahrestagebücher nehmen einen gernegesehenen Platz bei mir ein.
Und ehrlich gefragt, auch meine "Altlasten" fühlen sich hier heimisch und werden demnächst auf einen weiteren Standort "auf dem Land" (campo) verteilt.
Wie bereits Klaus, rate ich übrigens dringendst davon ab, mit nur "basico-castelano" Geschäfte zu verhandeln (ausser den Einkauf im Supermrkt, vielleicht). Aber Gott weiss bekanntlich Alles und sehr Viele wissen alles besser.
Daraus entsteht dann die so gerne gesehene "Umverteilung des Wohlstandes"...sei es an gewiefte Eingeborene ("viveza criolla") oder an die "guten und soliden neuen Freunde" aus dem Exland.
Von der künftigen Ex-Konkubine ganz zu schweigen, wenn sie als Muttersprachlerin dann mit dem männlichen Sparschweinchen "zu Hause" angekommen ist. Wird sicher interessant, wieviele "primos" plötzlich einen Studienzuschuss benötigen...weitere "tias" y "tios" werden einfach dazuadoptierte...bis Du es spanisch verstehen würdest, was lief, bist Du schon die lachnummer bei der embajada Aleman.
Aber ich weiss ja, Anwälte, Steuerberater und der Ibero-Vereinsind ja sooooo teuer, da zahlt man lieber sein Lehrgeld...darüber wird in Foren seltener erzählt. :( :( :( :( :(
Well, my son, life is like a beanstalk...isn´t it (Gary Brooker)
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Sascha Blodau
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Re: Sprache lernen..

Beitrag: # 39485Beitrag Sascha Blodau »

Caribe-Klaus hat geschrieben:..lasse bei dieser, Deiner Einschätzung lieber die Finger davon. Von Verträgen sowieso...
Hi Klaus, wenn ich hier zum Beispiel einen Handyvertrag abschließe, weiß ich in etwa schon was da drin steht. Das Kleingedruckte habe ich schon auf deutsch nicht durchgelesen und das werde ich mir im Spanischen erst recht nicht antun.
Aber ich versteh schon wie du das meinst, wenn man die Sprache nicht richtig spricht oder versteht ist man schnell ein Opfer in jeder Hinsicht.
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Sascha Blodau
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Möbel mitnehmen?

Beitrag: # 39491Beitrag Sascha Blodau »

...weil gerade Makis auch betonte, dass Sie sich von Ihren ausgesuchten Möbeln nicht trennen wollte, möchte ich hier noch was ergänzend hinzufügen.
Als wir von unserer ersten Bolivienreise 1999 zurückehrten ergab sich der Umstand, dass meine liebe Oma mit ihren 93 Jahren gerade das Zeitliche gesegnet hatte und den Planeten wechselte (Zitat Spassi). Da Ihre Wohnung dann Aufgelöst werden musste ergab sich für uns eine gute Gelegenheit jede Menge gut erhaltene Möbel abzustauben.
War zwar alles nicht unbedingt unsere Stil oder Geschmacksrichtung aber einem geschenktem Barsch schaut man ja bekanntlich nicht in den A.....
Und da noch alles gut funktionierte brauchten wir uns nur noch ein paar Möbel wie Kleiderschränke und Küchenmöbel zu kaufen.
Dadurch das ich ja schon sehr lange vorhatte hier auszuwandern, haben wir uns dann auch nur einfache und preiswerte Sachen meistens bei IKEA gekauft.
Es war also zumindest was Möbel angeht nicht all zu schwer sich davon zu trennen, da die meisten Sachen die von meiner Omi stammten eh schon an der Verschleißgrenze angelangt waren.
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arnego2
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Rechtssicherheit

Beitrag: # 39492Beitrag arnego2 »

Hallo
Deine Ikea Moebel werden es wohl nicht so lange machen, Leim und so der in der Verarbeitung benutzt wird wird gern weich in Verbindung mit Feuchtigkeit. Und der Handyvertrag in Deutschland wird von daher schon mehr oder minder eingehalten da es in Deutschland Rechtssicherheit gibt die in der 3ten Welt eher durch Abwesenheit glaenzt. Eine grosse Firma wie eine Telekom kann und macht aller Wahrscheinlichkeit mit dir was sie wollen. Nur so zum Beispiel.

Hier gleuben viele Ihre von tuten und blasen keine Ahnung habende Ehefrau kann und wird meine Vertraege lesen, oder neue Auftraege an land ziehen etc. Leider klappt es so nicht.

Nun moechte ich schon gern sehen wie du mit wenigen Worten, die man deiner Meinung in der Geschaeftswelt so braucht, deine Beschwerde formulierst und dann vor Gericht etwas fluessig vorbringst st auch nicht allzu einfach.

m-f-G
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henry
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Beitrag: # 39493Beitrag henry »

makis hat geschrieben:daher haben wir unseren Schlafzimmerschrank überhaupt nicht mehr aufgebaut.
makis hat geschrieben: Meine Küche fristet leider immer noch ihr Dasein im Container
makis, herzerfrischend, deine ehrlichkeit...:wink:
spassmusssein hat geschrieben: Mein Container enthielt neben meiner Bibliothek von ca. 3000 Bänden....
siehste, spassi, und das war zum beispiel ein punkt, der mir sehr leicht viel: die buecher zu verschenken, gibt ja immer jemand, der sich buecher dann in ein regal stellt (und sie dann doch nicht liest).

allerdings: in meinen 7 umzugskisten befinden sich doch durchaus 3 oder 4 buecher, es ist also nicht so, als ob ich voellig gegen buecher waere.

aber 3 ist natuerlich schon was anderes als 3000 :roll:
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LJ
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Re: Jeder meiert sich seine Zukunft zum Sein, Schein...

Beitrag: # 39494Beitrag LJ »

spassmusssein hat geschrieben:
P.S. Lernt die Landessprache vor der Auswanderung sonst scheitert ihr.
Naja, so leicht lässt sich eine Sprache auch nicht lernen. Es dauert ja schon länger halbwegs eine Sprache zu lernen, selbst wenn man in dem entsprechenden Land wohnt. Da wird man es wohl kaum schaffen in ein Paar VHS Kursen Spanisch zu lernen.
Man kann sich höchstens ein Paar Grundkenntnisse im Vorfeld aneignen.

@Sascha:

ich habe bevor ich 2000 nach Bolivien das erste mal ging null Spanisch gekonnt. Allerdings habe ich beim ersten Besuch im Hotel meines Bruders gewohnt. Als ich dann 2 Jahre später für ca. 6 Jahren zurückging, bin ich eine Zeitlang zu der Sprachschule Speaking Easy(oder wie die heißt) auf der Plaza Arce, aber die Schule ist irgendwie mehr um ein Paar Sprachkenntnisse für Touries zu lernen. Ich fand den Unterricht stinkendlangweilig. Den Rest habe ich Stück für Stück gelernt, wobei ich immer noch weit weg davon bin zu behaupten, daß ich perfekt Spanisch kann.
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Sascha Blodau
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Spanisch lernen..

Beitrag: # 39500Beitrag Sascha Blodau »

Hallo LJ,
da bin ich direkt etwas überrascht, ich dachte eher du währst muttersprachlich Spanisch sprechend.
Aber da kann man auch wieder sehen das es dann trozdem irgendwie geht.
Ich habe z.B. auf meinem Laptop einen Übersetzer nennt sich tulox-Freeware Übersetzer. Damit finde ich super schnell fast jedes Wort und Texte kann man auch Wortweise markieren und mit einer Tastenkombination leicht übersetzen.
Damit mache ich fast alles und lerne jedes mal was neues dazu.
Dann habe ich mir noch so eine Liste gemacht mit den unregelmäßigen Werben und das ist es auch schon.
Der Rest findet sich.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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henry
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Beitrag: # 39519Beitrag henry »

zitat aus SPIEGEL ONLINE von heute:
Südamerika wird von einem der strengsten Winter seit langem heimgesucht. Bisher starben insgesamt 175 Menschen...
In Bolivien fielen der Kälte 18 Menschen zum Opfer...
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,707415,00.html

@sascha: hoffentlich hast du auch einen ofen im container, wenn du jetzt mit frau und kindern in kuerze, also im dicksten winter, ruebergehst. :roll:
Gruesse Henry
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Beitrag: # 39532Beitrag Sascha Blodau »

Ja, Henry....das ist jetzt nen bischen blöd mit dem bolivianischen Winter. Eigendlich wollte ich gerade vor unserem Winter flüchten.
Vielleicht lassen sich die Tickets ja noch auf Venezuela umbuchen :lol:

...aber an so einen alten gußeiserenen Ofen hab ich nun wirklich nicht gedacht. :roll:
Da muß erst mal einer drauf kommen, bei einem Land was so dicht am Equator liegt.
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henry
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Beitrag: # 39535Beitrag henry »

Sascha Blodau hat geschrieben:
Vielleicht lassen sich die Tickets ja noch auf Venezuela umbuchen :lol:
kommt halt voruebergehend zu mir :lol:
aus der tageszeitung von cartagena von heute:
CLIMA PARA HOY(Ver más)
Semi nublado Mín.: 26°C. Máx.: 32 °C

Sascha Blodau hat geschrieben:
...aber an so einen alten gußeiserenen Ofen hab ich nun wirklich nicht gedacht. :roll:
Da muß erst mal einer drauf kommen, bei einem Land was so dicht am Equator liegt.
das lasse ich aber bei dir als bolivien experte nicht so ganz gelten:

es geht doch um die hoehe. beispielsweise meide ich bis zum heutigen tag (bin schon zwei jahre nun in kolumbien), mal die hauptstadt zu besuchen. grund: bogota liegt hoch und ist damit kalt. ausserdem liegt es am hang und somit regnet es da wie im guten alten deutschland. also alles nix fuer mich, trotz aequatornaehe
Gruesse Henry
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Sascha Blodau
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Beitrag: # 39542Beitrag Sascha Blodau »

Henry....Ist sehr nett von dir, daß du uns zu dir einladest, werde bei Zeiten gern mal darauf zurückkommen. :)
Cartagena ist ja auch ein sehr schönes Kolonial-Städtchen, wie ich vor kurzem im Fernsehen gesehen habe.
Die Temperaturen sind zur Zeit genau wie hier in Deutschland.
Nur ist es hier ungewöhnlich.
Aber der Winter in Bolivien ist sehr kurz, wir waren 2007 genau zu dieser Zeit da und da hatte es das erste mal seit 40Jahren geschneit.
Gegen Mittag war dann alles wieder weg, man hat Tagsüber um die 10-15Grad in der Sonne so um die 25, das geht schon.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
makis

Beitrag: # 39544Beitrag makis »

Sascha Blodau hat geschrieben: Aber der Winter in Bolivien ist sehr kurz, wir waren 2007 genau zu dieser Zeit da und da hatte es das erste mal seit 40Jahren geschneit.
Gegen Mittag war dann alles wieder weg, man hat Tagsüber um die 10-15Grad in der Sonne so um die 25, das geht schon.
Das klingt wie Namibia - genau so ist der Winter hier (aber ohne Schnee). Allerdings ab und an mit Kälteperioden wo ein kalter Wind weht und es nur noch 12 Grad hat, tagsüber, und nachts sogar Minusgrade. Er dauert auch nicht lang, der Winter, aber da die Häuser allesamt nicht isoliert sind kühlen sie sehr schnell aus, und es ist kein Spaß bei nur zehn oder zwölf Grad am Computer zu sitzen...ich könnte mir vorstellen dass es in Bolivien ähnlich ist. Dann wäre man schon dankbar für so einen richtig schönen Ofen :wink:
Also, auf jeden Fall die guten Wollsocken und handgestrickten Pullover mit einpacken, ihr werdet sie brauchen können! :wink:
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Sascha Blodau
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AW: Winter in Bolivien

Beitrag: # 39569Beitrag Sascha Blodau »

Ja, Makis da hast du schon recht, wir haben auch mehrere Kartons mit dicken Wollsachen eingepackt. Auch früher schon wenn wir zu Besuch waren haben wir immer mindestens einen Koffer voll Winter-Kleidung für die Familie mitgenommen, das war da drüben immer sehr rar.
Ansonsten ist es genau wie bei dir in Namibia, den eisigen Wind hatte ich vergessen zu erwähnen, ist in den Straßenschluchten von La Paz richtig hart. Nur die Sonne ist zu der Zeit noch ungeheuer stark und heitzt die, wie du schon sagst, eher dünnwandigen Häuser mehr oder weniger gut auf.
So kann man es ab 8:00Uhr morgens schon lansam ganz gut ertragen.
Wenn man aber in einem sehr verbautem Haus wohnt, werden manche Zimmer erst gar nicht warm und man fühlt sich darinn etwa wie in einer
Gruft.
Aber Kälte scheint die Menschen auch irgendwie zu Konservieren :) ,... als wir nach langer Zeit mal wieder da hin kamen, hatten sich die Leute kaum verändert.
Alles was du brauchst, kommt im richtigen Moment zu dir. Sei geduldig.
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