Pauschale Millionärssteuer ade

[Jupp]

Bisher haben im Kanton Zürich wohnhafte Auslandsmillionäre eine günstige pauschale Besteuerung genossen.

Damit ist wohl nun Schluß, so will es eine Volksabstimmung vom vergangenen Sonntag, deren vorläufiges Endergebnis ist, daß 53 Prozent der Zürcher Wähler für die Abschaffung sind.

Betroffen sind etwa 150 Leute, vom einfachen Millionär bis zum Milliardär.

Was lernen wir daraus? Die Schweiz ist auch nicht mehr das, was sie mal war. Sowas aber auch.

[Siggi!]

Hallo Jupp,

aber das gilt doch nicht für die ganze Schweiz, sondern nur für einen Kanton? Sonst erscheint mit die Zahl von 150 etwa klein.

Gruß
Siggi

[Jupp]

Hallo Siggi,

ja, gilt nur für den Kanton Zürich. Aber der ist wohl der finanziell (wirtschaftlich) größte Kanton?

[Siggi!]

Hallo,

aber wohl nicht der mit den meisten Millionären, die pauschal besteuert werden. Oder gibt es nur noch so wenige - neue Armut?

Hintergrund: Die pauschal besteuerten dürfen ja keiner Arbeit nachgehen. Sie werden wohl dahin gehen, wo es landschaftlich schön ist und nicht gerade nach Zürich.

Gruß
Siggi

[Jupp]

Ich hab das so verstanden, daß es nur da die pauschale Besteuerung gibt. Wenn dem aber nicht so ist, dann werden die anderen Kantone wohl bald nachziehen. Wenn schon der stärkste mehr einnehmen möchte (muß?).

[Siggi!]

Wenn dem aber nicht so ist, dann werden die anderen Kantone wohl bald nachziehen

Oh nein, das war eine Volksabstimmung. Somit hat der Zorn des Volks entschieden: Warum muss ich viel mehr Steuern zahlen, als mein ausländischer Nachbar - das ist ja Inländerdiskriminierung!

Die Bevölkerung in anderen Kantonen wird da hoffentlich umsichtiger sein, denn sonst kommt diese Personengruppe nicht mehr in die Schweiz (es gibt genug Länder, die finanziell unabhängigen Personen Sonderkonditionen einräumen - bis hin zu völliger Befreiung von allen direkten Steuern). Die Superreichen geben ja positive Effekte durch die indirekten Steuern und der Konsum gibt sicher der lokalen Wirtschaft Impluse.

Gruß
Siggi

[Jupp]

Warum muss ich viel mehr Steuern zahlen, als mein ausländischer Nachbar - das ist ja Inländerdiskriminierung!

Das kann man ja wohl nicht vergleichen, denn ich darf ja arbeiten, um so mein verdientes Geld satt versteuert zu bekommen. Der Ausländer darf ja nicht arbeiten, also alles schon richtig so, bloß ich versteh das nicht.

Das ist im kleinen wie mit den Wohnmobilen. Die wurden auch immer weggejagt, weil die haben ja kein Hotel bezahlt. Das die aber gern Geld ausgeben (Ausnahmen bestätigen die Regel), hat man nicht gesehen. Aber hier tut sich was. Die Schweizer machens dann umgekehrt. Liegt wohl an zu viel leckerer Schokolade!

[Siggi!]

Das kann man ja wohl nicht vergleichen, denn ich darf ja arbeiten, um so mein verdientes Geld satt versteuert zu bekommen.

Ich finde das kann man schon vergleichen, denn der schweizer Millionär kommt nicht in den Genuss der pauschalen Besteuerung, auch wenn er sich zur Ruhe setzt.

Gruß
Siggi

[Jupp]

ach was! Soll der schweizer Millionär doch nach Monaco auswandern!

Echte schweizer Millionäre verbringen ihren Lebensabend übrigens in Italien, zumindest der, den ich mal kennengelernt habe. Jeden Morgen zur gleichen Zeit nahm der seinen Kaffee in so einer Bar. Schon lustig.