Eingebuergert?

Das Caféhaus - äh Stüberl - für alle Ausgewanderten, damit man den Kontakt nicht verliert, oder so...

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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 34325Beitrag Caribe-Klaus »

Für "gerechter" gestalten - dafür erkläre ich mich nicht zuständig. Beziehe ich ja auch kein Ministergehalt! Wenn man jedoch Einblick in den Hintergrund an der "Front" hat, dann sieht man (ich) das eben etwas anders.

Täglich könnte ich hier Berichte über (junge) Langzeitarbeitslose einstellen, damit meine ich alle, egal ob Deutsche oder nicht, die z.B. von der ARGE "gezwungen" werden, sich bei der Firma meiner Freundin zu bewerben. Sie ist dort Personaldisponentin und erzählt mir öfter's, mit welchen Trick's die versuchen, nur nicht eingestellt zu werden... sie benötigen nur den Nachweis, dass sie dort waren, um erstmal wieder Ruhe zu haben.
...und wenn man dann noch mit einrechnet, dass auch bei den Arbeitsagenturen teilweise großes Unwissen vorhanden ist, bei vielen Mitarbeitern soziale Kompetenz und oft ehrliches Engagement fehlt, müssen wir uns über gar nichts mehr wundern...Auch dort traut sich offensichtlich niemand das Ruder rumzureißen oder wenigstens nur anzusprechen...
Dazu noch ein letztes Beispiel, dann habe ich keine Lust mehr für das Thema: Ca. im Jahre 2001 hat der Berliner Senat angeordnet, die Mehrzahl der Papierkörbe wird aus den öffentlichen Parks entfernt, da die Kosten zum entleeren zu teuer sind. Kein Problem, jeder kann seinen Müll auch wieder mitnehmen, aber warum liegen gleichzeitig junge, fitte Leute in den warmen Betten und werden für's Nichtstun unterstützt ? Warum nicht die bezahlte Freizeit sinnvoll nutzen und Papierkörbe entleeren?

Ach ja, der nächste Winter mit vielleicht viel Schnee kommt bestimmt, eine tolle Übung, sich an ein geregeltes Leben zu gewöhnen und damit ein gutes Werk tun, sprich den Stadtsäckel = Steuerzahler zu entlasten.

Nachteil allerdings wäre: die Einschaltquoten bei den diversen Talk-Shows tagsüber auf den Privatsendern würde drastisch sinken... :wink:

Gruss Klaus, mehr Bock habe ich nicht zu dem Thema
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tatu
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Beitrag: # 34329Beitrag tatu »

Dem schliesse ich mich an.
Es gibt soviele Menschen die jeden Tag einer Arbeit nachgehen und dennoch Zeit finden in Spitälern, Altersheimen, Tierheimen usw. freiwillige Arbeiten zu leisten.
Warum können solche Aufgaben nicht auch von Arbeitslosen gemacht werden?
Die Altersheime sind überfüllt es fehlt überall an Pflegepersonal.
1 mal am Tag einem alten Menschen das essen geben wäre ja nicht zuviel verlangt, oder?
Oder beim Essen verteilen helfen.
Einem Krebspatienten den langen Tag im Krankenhaus verkürzen.
Mit einem Hund spazieren gehen.
Mit behinderten Menschen spielen, spazieren gehen usw.
Diese Liste ist unendlich.

Die Arbeitslosigkeit kann jeden treffen aber wenn es nun mal so ist das man keinen bezahlten Job findet sollte man die Zeit die man zu Hause ist vielleicht sinnvoller nutzen.
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Jupp
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Beitrag: # 34330Beitrag Jupp »

Zu den Papierkörben fällt mir spontan ein, daß wir alle mehr oder weniger gezwungen werden, Mülltrennung zu betreiben, aber auf den Friedhöfen soll man seit einiger Zeit wieder alles in einen Pott werfen, da das billiger ist, als verschiendene Sammelbehälter regelmäßig getrennt zu entleeren.

Was die Zwangsarbeit betrifft, worauf die Argumentation im vorherigen Beitrag abzielt, irgendwie hatten wir das auch schon alles mal.

Soll auch der topausgebildetete Professor nun Mülleimer leeren, wo ziehen wir die Grenze?

Übrigens kenne ich auch persönlich Fälle von Sozial-Schmarotzertum, wenn wir es denn mal so nennen wollen, aber ich bin nach wie vor der Meinung, daß das eine Minderheit ist.

Hier gibts zum von mir erwähnten Bürgergeld, das die FDP ja auch in ihrem Programm hat, einen Kommentar von Heise, der zugegeben nicht immer als der sorgfältigst recherchierende Nachrichtendienst gilt.

Bürgergeld ala fdp

Und damit ziehe ich mich auch mal zurück aus der eigentlich spannenden Sache, denn leider beziehe ich auch kein Ministergehalt...
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 34333Beitrag Caribe-Klaus »

Jupp hat geschrieben:Soll auch der topausgebildetete Professor nun Mülleimer leeren, wo ziehen wir die Grenze?
Exakt wegen solcher Einwürfe bin ich gegen solche Diskussionen. Oben liest Mann/Frau ich sprach von "jungen, fitten Leuten", von denen die quasi nahtlos nach der Schule direkt übergehen... nicht von Leuten, die schon eine Leistung, sprich Arbeit, erbracht haben. Niemals spreche ich von Menschen, die nach langen Arbeitsjahren unschuldig arbeitslos wurden!

Kleines Beispiel gefällig? Letzte Woche wurde ein 25-jährige "gezwungen" sich ohne Schulabschluss, ohne Ausbildung nach 6 Jahren nur Sozialamt/Hartz IV bei meiner Freundin sich bewerben zu müssen.

Und Pech gehabt, wurde sofort eingestellt und sie musste schon am nächsten frühen Morgen bei einem Pharma-Konzern in der Verpackung anfangen. Nur einen Tag später nicht erschienen, am Vormittag dann der Anruf: "mir ist die Arbeit körperlich zu schwer, haben sie nicht's anderes?". Gefeuert und erstmal zurück in's weiche Sozialbett. Jetzt ist erstmal der Medizinische Dienst dran, um ihre "körperlichen Beschwerden" auf Steuerkosten zu diagnostizieren ob Kürzung oder nicht. Ach ja, der Hausarzt (bezahlt aus Steuergeldern) ist natürlich nun auch daran beteiligt...

Meine Empfehlung: Thermoskanne Kaffee kochen, Brote mitnehmen und mal einen Urlaubstag in der ARGE verbringen und nur umschauen...

So, nun ist aber tatsächlich Schluss,
Gruss Klaus
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khale
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Beitrag: # 34334Beitrag khale »

Ich denke, es sind zwei verschiedene Dinge:

1. es gibt "Sozialschmarozer" wie oben beschrieben. Oder jene, die in nichts anderem als in ihrem hochspezialisierten Bereich arbeiten wollen.

2. Es gibt mehr Arbeitssuchende als Arbeitsplätze. Ich hätte einen Job in der Verpackung eines Pharmakonzern sofort angenommen. Ich habe auch in der Vorweihnachtszeit in etlichen Einkaufszentren nachgefragt. Ich wäre ohne weiteres um 6:00h auf der Matte gestanden und hätte Regale eingeräumt oder LKW entladen oder was auch immer. Aber nix. Überqualifiziert. Und wenn solche dann immer wieder so indirekt als faule Säcke etc. abgestempelt werden, das ist dann hart!
Caribe-Klaus
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Beitrag: # 34340Beitrag Caribe-Klaus »

khale hat geschrieben:Überqualifiziert. Und wenn solche dann immer wieder so indirekt als faule Säcke etc. abgestempelt werden, das ist dann hart!
Danke für den Einwurf. Genau sowas ist auch der Grund warum ich schrieb, wir sollten das Thema lassen. Obwohl deutlich von mir geschrieben wurde, welche "Gattung" ich meine, fühlen sich andere auch auf den Schlips getreten. Nicht's für ungut, lese Dir die Beiträge nochmal emotionslos durch, dann wirst auch Du es merken.

Gruss Klaus
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tatu
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Beitrag: # 34353Beitrag tatu »

Ich meinte diese "Zwangsarbeit" wie es liebevoll genannt wurde auch nicht als Strafe für Arbeitslose. Eher als eine Change den Anschluss an die Gesellschaft und die Arbeitswelt nicht zu verlieren.
Ich sprach auch nicht von 8 Stunden auf dem Bau sondern von einer Stunde im Altersheim etc. Wenigstens ein bischen geregeltes Leben.
Viele wären froh wenn sie diese Möglichkeit hätten.

Die Sache mit überqualifiziert ist natürlich ganz speziell. und leider kommt das häufig vor.
Ich verstehe auch das man nicht unter seinem Wert arbeiten gehen möchte aber ich meinte einfach bis was gefunden ist kann man seine Zeit sinnvoll nutzen und diese Möglichkeit (wie ich es sehe und nicht als Zwang) sollte den Arbeitslosen gegeben sein.

Zum Teil freiwillig und bei Langzeitarbeitslosen einfach auch als Beschäftigung und zur Entlastung vieler öffentlicher Einrichtungen.

Wie gesagt ich glaube viele wären froh so eine Möglichkeit zu haben, genau aus dem einen Grund. Nicht alle sind gerne arbeitslos und wollen was leisten und so hätte sie die Möglichkeit.
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Jupp
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Beitrag: # 34369Beitrag Jupp »

sondern von einer Stunde im Altersheim
Hast Du schon mal wirklich in einem Altersheim gearbeitet? Mit allem, was dazugehört?
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tatu
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Beitrag: # 34371Beitrag tatu »

Ja hab ich. Und ich sprach von essen geben oder verteilen nicht von anderen Dingen. Die darf man ohne Ausbildung ja eigentlich eh nicht machen.

Im Tierheim bin ich auch hier noch freiwillig tätig.
Die Käfige von kranken Katzen putzen ist auch kein Spass aber jemand muss es machen. Einstellungssache.
Habe das auch in Österr. schon gemacht und ich könnte manchmal kotzen aber ich mache es auch gerne.
Ich verstehe ja das es Menschen gibt die das einfach nicht können (genauso im Altersheim-das liegt nicht jedem) aber die könnten ja mit einem Hund spazieren gehen oder das Essen richten.

Irgendwas findet sich für jeden glaube ich.
Wie gesagt einfach für ein zwei Stunden am Tag. Einfach das man was gemacht hat und nicht am Leben vorbeilebt.
Ich finde das es eine gute Sache wäre aber das ist Ansichtssache.
Nur die die vielleicht gerne eine Aufgabe hätten sollten die Möglichkeit bekommen.
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Jupp
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Beitrag: # 34406Beitrag Jupp »

Nur die die vielleicht gerne eine Aufgabe hätten sollten die Möglichkeit bekommen
Das sicherlich. Das ist ja auch kein Problem, die Zeitungen sind voll von Angeboten, man muß nur zugreifen.
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Lacrima
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Beitrag: # 34407Beitrag Lacrima »

Problem ist es schon..

Gerade wenn man nicht hochqualifiziert ist, ist die Jobsuche wirklich schwer.
Dem einen spricht man zu wenig Sprachen, dem anderen zu viel (!), der nächste will mehr Berufserfahrung, der nächste dies und jenes.

Wenn man natürlich in seinem Feld wirklich herausragend gut ist, dann werden einem die Jobangebote schon hinterher geschmissen. Seh ich an meinem Freund - der hätte innerhalb von 2 Stunden schon einen neuen Job.

Wenn es aber um was Kaufmännisches geht z. B.... Da muss man erstmal die restlichen Bewerber übertrumpfen - und das ist nicht leicht.

Also "genug" Job gibt es bestimmt nicht mehr. Es kommen zu viele Faktoren zusammen, aber wenn man lange genug sucht, wird man schon irgendwann fündig werden.
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Caribe-Klaus
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fehlender Integrationswille...

Beitrag: # 34415Beitrag Caribe-Klaus »

Um mal wieder die Kurve zum eigentlichen Eröffnungsthread zu machen, hier noch ein interessanter Bericht von gestern. Wer den Beitrag sehen will, unten kann man den anklicken.

Bemerkenswert erst wurde gegen Sarrazin empört "geschossen",
wer aber die Wahrheit kennt, unterstützt jetzt die Aussage.
Thilo Sarrazin hat mit seiner Migranten-Schelte an Türken und Arabern ein wirkliches Problem benannt. Und wenn man dieses Problem nicht mehr benennen darf, kann es nicht gelöst werden.
Ich empfehle mal jeden einen Besuch in Berlin Neukölln, Wedding und Teile von Kreuzberg.

Hier der > Beitrag komplett als Film oder Auschnitte zu lesen.

Gruss Klaus
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Jupp
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Beitrag: # 34417Beitrag Jupp »

Was das Obst und Gemüse betrifft, daß gibt es hier auch. Ich hatte immer vermutet, daß kein Deutscher so lange seinen Laden aufhalten will.

Waqs die Transferleistungen betrifft, mag das für einen Teil zutreffen, aber bestimmt nicht für jeden, denn viele Häuser, die länger leer stehen, werden irgendwann von wem gekauft? Genauso aber auch in Neubaugebieten, ist das Verhältnis zumindest seltsam.
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Caribe-Klaus
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Beitrag: # 34421Beitrag Caribe-Klaus »

Jupp hat geschrieben:Was die Transferleistungen betrifft, mag das für einen Teil zutreffen...
Der "Teil" beträgt allein in Neukölln ca. 30%, weiterhin gibt es dort Schulen, wo bis zu 90% der Schüler von der Zuzahlung bei Lernmittel befreit sind, da die Eltern staatliche (deutsche) Unterstützung erhalten!
Ursache: null Bock auf Integration, Sprache und Schule...

Alles nach dem Motto "wir bleiben unter uns".

Gruss Klaus
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Gigi
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Beitrag: # 34425Beitrag Gigi »

Im Zusammenhang mit Sarrazin habe ich vor ein paar Tagen einen Bericht auf RTL gesehen - ok aufgrund des Senders haette ich gewarnt sein muessen :wink: - und war einmal mehr schockiert wie die mediale Meinungsbeeinflussung funktioniert. Anstatt sachlich zu berichten, oder mehrere Beispiele zu zeigen, die sowohl fuer als auch gegen Sarrazins Aussagen sprechen, wurden jeweils 2 Fallbeispiele gezeigt:
1. der tuerkische Unternehmer, Arbeitgeber von ueber 100 Angestellten, der seine Kinder aufs Gymnasium schickt, bestens integriert ist und deutsche Sozialfaelle und Schmarotzer kritisierte und sich ueber Diskriminierung beklagte.
2. deutsche Langzeitarbeitslose ohne Berufsausbildung ca. 30 Jahre alt, die selber aussagte, nicht arbeiten zu wollen, morgens vor dem Kiosk Hartz4 in Alkohol umsetzte und ueber kriminelle Auslaender herzog.

Ohne Frage gibt es beide Beispiele, leider verdrehen sie die Realitaet aber aufs Uebelste, wenn sie alleine fuer sich stehen. Die andere Seite getraute man sich aus political correctness nicht zu zeigen?
Nur als anderes beispiel: Meine Mutter wohnte als Rentnerin jahrelang mitten in einem sozialen Brennpunktwohnviertel. Zuletzt traute sie sich kaum noch aus dem Haus, weil sie sich von maennlichen moslemischen Jugendlichen bedroht fuehlte, die jede allein vorbeigehende Frau aufs Uebelste mit Beschimpfungen und Bedrohungen belegten. Als sich mehrere Rentner bei der städtischen Behörde beschwerten, hiess es, sie sollten die Jugendlichen nicht mit provokanten Äusserungen provozieren. :shock:
Auch dieses Beispiel sollte nicht alleine fuer sich stehen :!:

Ich finde Sarrazins Wortwahl ( "Kopftuchmädchen" ) mehr als daneben, aber es stört mich zutiefst, dass jeder, der das Problem anspricht, mehr oder weniger als Rassist bezeichnet wird, so wie fast jeder, der das Problem der arbeitsunwilligen Hartz4empfänger anspricht, erst mal mit Endlosbeispielen von unverschuldet in Not geratenen bombardiert und mundtot gemacht wird. So etwas wie Eigenverantwortlichkeit gibt es nicht mehr. Wunderbar, so erhalten die Heerscharen von Sozialarbeitern und Integrationsbeauftragten ihre Arbeitsplätze und das Problem wird bis zum Sanktnimmerleinstag verschoben. Klartextreden tabu und Lösungen Fehlanzeige. Das normale steuerzahlende und sich unauffällig verhaltene Volk, Deutsche wie Migranten, darfs ausbaden. Ich zerbreche mir nur immer wieder den Kopf, wem und warum mit dieser Verschleierungstaktik gedient ist? Damit den Medien die Themen und Talkshows und den Politikern "die Sau durchs Dorf" nicht ausgeht?

grübelnd
Gigi
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