Sorry, den Satz kann ich nicht nachvollziehen! Hat die Türkei Deine Ausbildung bezahlt oder Dir sonstwie geholfen?egeli09 hat geschrieben:Ich bin es der Türkei schuldig, ich bin ihr was schuldig.
Gruß
Siggi
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Die Erziehung Deiner Eltern war das (orientiert an türkischen Werten - wobei ich glaube, dass bestimmte Werte doch weitgehend kulturunabhängig sind. In meinen Augen hast Du keine Verpflichtlichung irgendwelcher Art in Bezug auf das Land Türkei. Wenn Du dahin willst, weil Du das Leben dort dem in DE vorziehst, könnte ich das nachvollziehen. Aber eine Einwanderung aus Verpflichtungsgründen, damit hätte ich Schwierigkeiten.egeli09 hat geschrieben:Die Türkei hat mir darin geholfen den richtigen Pfad nicht zu verlieren
Wenn das nur so einfach gehen würde! Ich habe einmal (aushilfsweise) Weiterbildung für Arbeitslose gemacht. Ich kann Dir sagen, dass ich mich bei einigen mich wundern würde, wenn die überhaupt jemals irgendeinen Job bekommen würden.Sie sollte lieber die eigenen Arbeitslosen mal vermitteln, BEVOR sie überhaupt an Fachkräfte im Ausland hierherholen denkt!
Ich habe auch nicht gegen DE, aber eine so gute Bewertung bekommt das Land von mir nun doch nicht. Andererseits muss ich hier Einheimischen nichts von den schlechten Zuständen in DE erzählen, sie verstehen mich einfach nicht. Das sind in deren Augen alles Luxusprobleme!ich habe nichts gegen Deutschland, es ist ein vorbildliches Land mit einem vorbildlichem Volk
Ich würde sagen, Lebensqualität und Sozialsystem haben nur dann miteinander etwas zu tun, wenn man auf das Sozialsystem angewiesen ist. (Viele brauchen das Sozialsystem in ihrem ganzen Leben niemals.) Sonst verliert man bei der Auswanderung vielleicht etwas soziale Sicherheit, aber auch nicht wirklich. Wenn es ganz schlimm kommt, kann man jederzeit wieder zurück, solange man noch die Staatsbürgerschaft hat. Der Lebensstandard hängt in vielen Teilen der Welt nur vom persönlichen Geldbeutel ab. Auch in einem "armen Land" kann man einen höheren Lebensstandard als in DE haben.egeli09 hat geschrieben:Ein Mensch der Lebensqualität und Lebensstandard Made in Germany gewohnt ist und auswandert in ein anderes Land büßt an Lebensqualität ein, weil sogut wie kein Land ein so tolles Lebensstandard und Sozialsystem wie Deutschland hat.
Bist wohl nicht emanzipiert? Oder fehlt es an "emanzipierten" Frauen?egeli09 hat geschrieben:Deswegen gehe ich genau diesen Weg, mit Geduld, als Mann im zukünftigen Wunschland Türkei ist "Hausmann" spielen Tabu ^^, also muss ich effektiv was tun für mein Ziel, ich habs nicht so leicht wie die Heidelbergerin ^^
Na sag das nicht. Wenn Kinder da sind, dann finde ich persönlich die Hausarbeit viel schlimmer, als beispielsweise meinen Bürojob. Da würde ich liebend gern 16 Stunden und am Wochenende arbeiten, um die Schreihälse nicht betreuen zu müssen.egeli09 hat geschrieben:Wie soll das aussehen, in der Türkei als Mann nichts tun und Frau macht alles, da kriege ich nur allmögliche Böse Blicke auf mich gezogen.
Na ja, es kommt wohl immer auf die Bindungen an. Um diese über Jahrzehnte zu halten, braucht es viele Besuche (die auch Geld und Zeit kosten). Wenn man auch in der alten Heimat keine Kontakte mehr hat, dann wird sie wohl zunehmend fremd. Ich bin erst 6 Jahre von DE weg und bin durchaus noch oft in DE zu Besuch, aber trotzdem sind von den alten Bekannten nicht mehr viele übrig. Die Lebensbereiche trennen sich, auf einmal merkt man, dass man sich nicht mehr viel zu sagen hat. Vielleicht kommt auch Neid hinzu.egeli09 hat geschrieben:Ich versteh das nicht, was machen die noch hier die von der 1. Generation???
Mitleid ist schon verstellbar. Aber das doch schön für die daheim gebliebenen. Sie können dann den Auswanderer einladen, sich seine schrecklichen Geschichten anhören, ihn bemitleiden und sich nachher freuen, dass sie es doch im Leben viel besser gemacht haben. Deswegen bricht doch niemand einen Kontakt ab.Caribe-Klaus hat geschrieben:Oder wegen dem gewählten Ziel vielleicht nur Mitleid...