Da bist Du offensichtlich ganz anders als ich. Ich habe mit meiner Frau geschimpft, da sie Immobilien in UA erwerben wollte, obwohl noch nicht klar war, ob unsere Auswanderung von Dauer war. Ich wollte zuerst die ökonomische Lebensgrundlage sichern und wissen, ob ich auf Dauer mit dem Land zufrieden bin. Immobilien standen bei mir viel weiter hinten. (Nebenbei: Meine Frau hatte sich durchgesetzt, aber ich wollte das nie.)Sascha Blodau hat geschrieben:Das wichtigste Ziel haben wir ein ganzes Stück vorangetrieben: Unser Hausbau-Projekt.
Auch würde ich geschäftliche Investitionen viel höher, als private priorisieren. Ein Haus darf man sich erst kaufen, wenn es dem eigenen Geschäft wirklich gut geht. Lieber einen Logic Analyzer (ein spezielles, sehr teures Messgerät) für die Firma, als ein teures Auto privat. So habe ich das auch in DE gehalten. Nichts investieren würde ich nur, wenn ich Rentner wäre oder in dem Land nicht Leben will. Ein abhängiges Beschäftigungsverhältnis macht vermutlich in Bolivien ebenso wenig Sinn, wie in UA.Geschäftlich habe ich nichts investiert
Ich sehe auch kein Sinn darin, Immobilien für das Rentenalter zu erwerben/bauen, wenn es bis dahin vermutlich noch Jahrzehnte dauert. Zu viel kann sich im Leben ändern, was dann die Pläne zerstören kann. Wenn man dann kein Problem mit dem Verkauf hat und vielleicht sogar noch einen Gewinn machen konnte, dann ok. Aber sonst?Ansonsten ist Bolivien schon eine gute Alternative, besonders für Rentner
Ich erinnere mich immer noch an einen Nachbarn auf der Krim, der Ende 30 war und unbedingt eine Ferienwohnung für die Rente kaufen wollte, da er vermutete, die Preise würden (wie auch in den vergangenen Jahren) um ca. 30-50% jährlich weiter steigen. Nicht nur, dass die Preise seit der Krise 2008 deutlich gefallen sind, nein, er verstarb auch 2 Jahre nach dem Kauf der Wohnung an einer Hirnblutung und seine Frau könnte mit dem Kind jeden Cent brauchen, zumal das Haus in DE noch nicht abgezahlt ist. Aber das Geld steckt in UA in einer Immobilie, die jetzt nur mit großem Verlust wieder veräußert werden kann.
Gruß
Siggi