Nestor Kirchner, Expräsident und Beweger ist tot...

[spassmusssein]

...durch "plötzlichen Herztod" nach einem Doppelinfarkt verstarb gestern früh Nestor Kirchner, Expräsident und unermüdlicher Fadenzieher der argentinischen Politik der letzten sieben Jahre.
Sein Tod traf mit einem befohlenen Feiertag zusammen, an welchem eine Volkszählung stattfand, daher verordneter freierTag.
Aus der Bibel weiss man, dass solche Ideen selten fruchtbringen.
Das Land trauert und selbst seine Gegnervielzahl kondoliert.
Der "baston" der Präsidentschaft wurde ihm 2003 vom Interimsmachthaber Eduardo Duhalde in die Hand gelegt.
Er gewann mit ca. 23% der Stimmen und nach dem Rückzug von Carlos Menem (der die dann fällige Ballotage verloren hätte) sein Mandat.
Duhalde hatte seit dem Chaos und der Staatspleite von 2001/2002 das Land wieder regierbar organisiert.
Um die Verfassung (nur eine Wiederwahl in Folge möglich) auszuspielen, lanzierte Nestor Kirchner 2007 seine Gattin als "Nachfolgerin"...er behielt stets Fäden und Mache in der Hand.
Zum Teil mit abstrusesten Ideen der lokalen und globalisierten Wirtschaft.
1.000.000 neue Staatsbedienstete (noquis...ohne echte Funktion, im Wesentlichen) in einem ohnebar uneffektiven Staatskorrupt.
Mögen sich Wirtschaftsweisere nun um den Status quo kümmern.
Was wird passieren?
Dreitätige Staatstrauer.
Befähigte und Asseln und Wanzen wetzen ihre korrupten Ambitionszähnchen.
Der verfettete Präpotenzpabst und "Gewerkschafter" Hugo Moyano (Müllunternehmer, Logistikunternehmer, Hotelbetreiber, Turistikbetreiber, Landwirtschaftsunternehmer..., der Stadt und Land brestreikt, nach Belieben) und seine offenbar höchst straffälligen Söhne (leiten latürnich ebenfalls "Gewerkchaften" die es vorher noch nie gab) illusioniert sich schon als neuer "Lula".
Offen bedroht dieser Un-Politiker die demokratischen wahlen, mit seinen "pibes" das Land zu bestreiken, wenn die náchsten wahlen nich nach seinem Gewill ausgängen.
Wenn DER kommt, gehen Alle...zumindest Alle, die unternehmerisch noch an Argentinien glauben.
Aber auch Jimmy Hoffa glaubte, diesen Weg erfolgreich zu beschreiten...
Die ohnehin vollunfähige Oposition kann nun sich gegenseitig im politischen Sandkasten mit Förmchen bewerfen. Zu mehr taugen Stollbitzer, Carrio, Sohn-Alfonsin und Solanas nicht. "Schattenschlammes" nannte das Theater solche Knallchargen, die sich wichtiger nehmen als sie sollten.
Ich unterstelle, dass vorgezogene Neuwahlen eine gute Alternative wären.
Machtfähige wie (erneut im Interim, weil alt) Eduardo Duhalde als Präsident.
Der anscheinsintegre Scioli (Ex-Vizepräsident und nun Gobernador der Provinz Buenos Aires) als Vize, der dann übernimmt.
De Narvaez (als Kolumbianer nicht presidenciable, aber schwerreich, daher weniger korrupt) als Gouverneur der Grossprovinz.
Der handlungsunfähige neuheiratende Unternehemersohn Mauricio Macri sollte Bürgermeister von Capital bleiben...vielleicht macht er in den folgenden Jahren, was er vorher versprach und nicht durchsetzen konnte. Dümmlich - grienende Impotenz, in Persona...Macri Vater brachte ja genug Milliarden nach Hause.
Lavagna (will nicht nochmals Ministerstatus) als Libero.
Wirtschaft...jaja DA liegt Alles brach, Nestor wollte dies alleinregieren mit pappnasen im Amt.
Der Ex-Diskothekenbetreiber Boudou (Noch-Wirtschaftsminister und sinnfreier Dauerlächler ohne Amtseffektivität) fährt mit seiner Harley zurück nach Mardel. Diskos laufen immer, Harleys seltener...
Vielleicht der Ex-Zentralbankpräsident als Finanzminister.
Der tragische Tod der Macht- und Stabilitätsperson Nestor Kirchners kann durchaus den Brückenschlag Argentiniens zum Rest der Welt ermöglichen.
Wie effektiv Christina Fernandez de Kirchner dies nun alleine in den Weg bringt, wird sich zeigen.
Wir treffen uns auf der Plaza de Mayo und verabschieden einen strittigen, grenzbereichigen aber effektiven Staatsführer, in dessen Fehlen hineingewachsen werden muss.
Viva Argentina

[el capitalino]

Das Land trauert und selbst seine Gegnervielzahl kondoliert.
Beim Tod eines Menschen, gleich ob Gegner oder Verbündeter ist es eine Ehrensache zu kondolieren.

Befähigte und Asseln und Wanzen wetzen ihre korrupten Ambitionszähnchen.
Nazi-Jargon, findest Du nicht?

Der verfettete Präpotenzpabst und "Gewerkschafter" Hugo Moyano ....
Aus deinen Worten klingt Hass und Abscheu. Und Papst schreibt man mit P

Wenn DER kommt, gehen Alle...zumindest Alle, die unternehmerisch noch an Argentinien glauben.
Du auch?

Knallchargen, die sich wichtiger nehmen als sie sollten.
Der Karneval beginnt erst in einigen Tagen.

De Narvaez (als Kolumbianer nicht presidenciable, aber schwerreich, daher weniger korrupt) als Gouverneur der Grossprovinz.
Interessante Ableitung. Reich = weniger korrupt.

Der tragische Tod der Macht- und Stabilitätsperson Nestor Kirchners kann durchaus den Brückenschlag Argentiniens zum Rest der Welt ermöglichen.
Was ist denn an einem Herzversagen tragisch, bitte? Brückenschlag? Ist denn Argentinien vom rest der Welt abgeschnitten?

[himmelhilf]

Moin,

werde mich die Tage höchstpersönlich vorstellen im einschlägigen Unterpunkt des Forums, aber nun bin ich schon mal selber hier.

Vorab:
Lese hier schon eine ganze Weile mit, nicht weil ich auswandern möchte, sondern um mich über Länder zu informieren, in welchen ich im Rentenalter jeweils einige Monate überwintern werde.

Weshalb ich mich heute anmeldete:
Nachdem die Meldung vom Ableben des argentinischen Präsidenten über den Ticker lief, hoffte ich auf einen Bericht zur Lage der argentinischen Nation von spassmusssein.

Unsäglich empfinde ich die Antwort von el capitanlino auf die subjektiv emotionale geistreiche Darstellung von spassmussein.

Man kann jedes Posting in jedem Forum zerpflücken.

Dies ist selbst bei Goethes Faust möglich; als Beispiel:

Faust - Prolog im Himmel:

"Kommst du nur immer anzuklagen, ist auf der Erde ewig dir nichts recht?"

Forum: Was soll die Diskriminierung? Nur weil Mephisto es gerne warm hat und nicht auf einer Wolke sitzt...

Fazit:
1. spassi schreib weiter
2. Eine kritische Prüfung des Getippten ist auch bei Antworten in virtuellen Foren angebracht, bevor man auf den Absenden Button klickt
3. Habt Sonne im Herzen

[Siggi!]

Ich denke, Spassi wird seine Leser finden. Mit seinem Stil kann sich sicher nicht jeder anfreunden und ich muss ehrlich zugeben, zuweilen überfordert er mich auch.

Genauso wird es aber immer jene geben, die seine Gedanken hinter den Worten nicht verstehen und meinen, er habe eine ausgeprägte Rechtsschriebshwäche.

Gruß
Siggi

[spassmusssein]

...ist, was wir heute auf der Strasse, in den Plätzen, bei der Kondolenz und selbst in der letzten Morgenkneipe finden.
Durch Nestor Kirchners Tod, rücken Alle zusammen.
Die Zwangskonfrontation ist gestorben und wir treffen uns zur Aussegnung auf der Plaza.
Die Ehemalsgegner werden zu Verstehern. Zu künftigen Weggefährten.
Christina Fernandez de Kirchner, die Witwe und NochPräsidentin hat nun die einmalige Möglichkeit, ihren eigenen Zukunftssegen auszubringen, oder das Land erneut zu versenken...dies ist der Grundteno, den ich heute in Strasse, Plaza und Kneipen fand.
Hoffnung herrscht vor und die Menschen kämpfen hier stets voran...
Dass sich der unsägliche ExLandestrainer Diego Amado Handspiel-Maradonna eines der ersten Kondolenzflugzeuge nahm...ist nunja...am Rande...unerwähnenswert.
Hoffnung und Wille herrscht vor und es sieht mir so aus...als würde es sich erneut zum noch Besseren geben.
Ich persönlich erfuhr von Kirchners Tod durch einen meiner besten Freunde hier...um 10.00hs mailte er mir:
"Brujo - murio Kirchner"
Ich hatte dies irgendwie vorausgesagt, vor einigen Tagen, leider...es war abzusehen...daher der Anwurf "brujo"...
Ich sehe meine Kleingeistfunktion hier, wenn aktuell, zu informieren.
Sollte mir dabei in "b" zum "p" werden...pasiert halt...pbpbpbpbpb hier zur Freiwahl jedwedem Oberlehrer.
"Asseln und Wanzen" kommt vom mir hochgeschätzten Wolferl Ambros und jemandem Nazitendenzen anzulasten fällt leicht, wenn man flach gestrickt ist.

[Jupp]

Auch, wenns jetzt offtopic ist...

und ich muss ehrlich zugeben, zuweilen überfordert er mich auch

Bin ich froh, daß es nicht nur mir so geht

[makis]

Auch, wenns jetzt offtopic ist...

und ich muss ehrlich zugeben, zuweilen überfordert er mich auch

Bin ich froh, daß es nicht nur mir so geht

Don't worry, mir geht es auch so - muss manches Mal den Text zwei-dreimal lesen bis ich dahinter komme, aber ich liebe deinen Stil, Spassi, und schließe mich ansonsten himmelhilf an (den ich ganz nebenbei im Forum willkommen heiße ).

Dies musste ich jetzt ganz schnell loswerden, auch wenn es off-topic ist!

lg
makis

[el capitalino]

Lieber spassmusein,
ich habe dir keine Nazitendenzen angelastet, ich habe deine Insektenvergleiche als Nazijargon klassifiziert. Ambros höre ich auch gerne, seine letzte Scheibe kenne ich leider noch nicht.
Ich lese deine Beiträge gerne, nur finde ich deinen Stil, na sagen wir mal, etwas gewollt schnodderig-sarkastisch. Aber wenn Spass sein muß, muß er eben sein.
Auf welche Volkszählung in der Bibel beziehst Du dich denn bei deiner Anspielung, die mit dozierendem Ton eine profunde Kenntnis derselben voarussetzend lautet:
Aus der Bibel weiss man, dass solche Ideen selten fruchtbringen?
Das würde mich wirklich interessieren, nicht um hier weiter off-topic zu reiten.
Also nichts für Ungut lieber spassmusssein, flach gestrickt bin ich nun wirklich nicht, ebensowenig wie ich dich als Dünnbrettbohrer einschätze.
Alles klar?

[spassmusssein]

...es ist Staatstrauer angesagt.
Ab Montag muss sich die Präsidentin entscheiden, eines der künftig bestreichsten Länder der Welt zum Durchbruch zu führen, Minister auszutauschen und deren Wissen mit ihrer eigenen politischen Illusion zu einem Konzept zu vereinen.
Oder zu scheitern.
Wie die Heutpresse meint, wird sie den Sohn Maximo in die Regierung aufnehmen...ein schlechtes Indiz aber es ist zu früh, zu roh und ungegart, heute zu bewerten.
Christina Fernandez de Kirchner ist trauernde Witwe des grossen Fadenziehers.
Vor ihrem Amtsantritt bezeichnete sie die spanische Presse schlicht als "frivol" bis "nuttig" und ob Christina nach der Trauerarbeit wirklich intelligent handeln kann...müssen und werden wir erwarten.
Wir Argentinier und ich nehme mich da noch nicht aus, sind gewohnt, Krisen auszusitzen.
Argentinien wird in 5 Jahren wieder zur Weltspitze streben, wenn nicht, werde ich in Cartaghena, Kolumbien investiert sein.
Abwartung des zu Passierenden.
In der Altenrepublik gilt als "reich" wer den 5-6Liter Mercedesstern finanzieren kann.
Oder das Reihenmittelmasshaus.
Hier im Süden meines Herzens gilt als reich, wer am Monatsende das wenige Bare verprasst...mit Freunden wie auch ich heute...
Mit guten Freunden seinen letzten Knopf auf den Kopf zu hauen ist Leben pur.
Ich werde weiterhin versuchen, mehrfach lesensnotwendige Schreibselei aus Argentinien zu vermehrfachen.
Ich danke den Vorkommentatoren für ihre klammheimliche Freude an meinem gelegentlichen Unmass der Worte.
Ein scheinmexikanischer Oberlehrer, der mich des Nazismus bezichtigt, mag sich trollen oder in seinem mexicanischen Bereich mal sinnführend das auswanderer-forum informieren.
"Asseln, Wanzen und Termiten" kommt aus "Verwahrlost, aber frei".
Jahr 2002.
Und toll eyh, dass man in Anscheinsmexico noch an "die letzte Scheibe" glaubt.
Zur Volkszählung (nach Nachfrage des Unwissens):
Lukas 2
"...es begab sich aber zu der Zeit, dass der Kaiser Augustus..."

[el capitalino]

Der scheinmexikanische Oberlehrer dankt dem echt-argentinischen Referendar für die Aktualisierung was Wolfgang Ambros angeht.
Enttäuschend ist allerdings sein Wissen um Volkszählungen in der Bibel. Lukas 2 kennt ja jeder Penäler, weil zu Weihnachten immer wieder rausgekramt. Empfehle als Hausaufgabe Exodus 30:12, 4 Mose 1, 2 Chronik 2:17 und vielleicht noch 2 Samuel 24.
Durch Moderators Gnaden stehen nun mal beide Länder im selben Unterforum, auch dieser Umstand wurde bereits von mir angeprangert, aber mit wenigen Worten abgescmettert.

[spassmusssein]

...mehr kann man zum heutigen politischen Tageslauf nicht sagen.
Christina Fernandez de Kirchner kam aus dem Trauerwochenende in Rio Galegos (sie verbrachte es mit Sohn Maximo und Tochter Florencia erstmals im neu erworbenen und von ihr persönlich eingerichteten Hause dort) gestern im präsidentialen Nebenpalast "Olivos" an.
Heute morgen brachte sie der berufsgewährte Helikopter in die "Casa Rosada", den "eigentlichen" Präsidentenpalast in der ehemaligen Stadtmitte, Plaza de Mayo. Postanschrift: Balcarce 50.
Warum weder der verstorbene "Ex" noch sie dort je repräsentieren wollten, werden vielleichtgar ihre memoiren aufzeigen.
Das Volk erwartet die Präsidenten in der Casa Rosada.
Sie traf zunächst mit dem Chef der Steuerbehörde (dem millionenheftige Zuschüsse für sogenannte "feedlots" (Mastbetriebe für Rinder) an sich selbst oder Strohmänner zugeschrieben werden...zumindest seine Frau und Schwager waren begünstigt) um die "Tageskasse" zu betrachten, ein Mehreingang von 36% im Vorjahresvergleich...theoretisch gut, aber von der verschwiegenen Inflation bestimmt.
Die zentralbank hat, Heuteziffer, 52.000.000.000usd "angespart", wenn real, eine solide Ziffer.
Danach...
Diverse offizielle Beileidsbekundungen.
Um 20.30 "cadena nacional" (in allen Kanälen des TV), eine aufgezeichnete Rede.
Mit gewisser Spannung erwartet, vor Allem die Trauer der Präsidentin klang durch, mit brechender Stimme, den Tränen nahe...durchaus verständlich und vollkommen in Ordnung.
Sie dankte den Mitleidsbekundungen nachdrücklich und erwähnte, sie spüre nun deutlich, ihre grosse Verantwortung für mehr als 40 Millionen "todos los Argentinos" (ein Lieblingsbegriff von CFK, in Kurzform benannt).
Möglicherweise erkennt Christina nun erstmals, ihre reale verantwortung, da der grosse Macht- und Fadenzieher nun nicht mehr ist.
Leserkommentare der Tagespresse reagieren zwischen "Abdankung, demnächst" und dem Hervorheben, einer VOLLUNFÄHIGEN Oposition.
Beides ist gegenwärtig und denkenswert.
Zunächst sollte die gesamte Oposition abdanken, sie verdient dieses Wort nicht, es sind Gegenstromstreichler ohne Sinn, ohne Verstand, ohne Charisma und ohne Ideen.
Christina könnte die Kurve kriegen, wenn...ja dazu brauchen wir noch einige Tage um dieses "Eventual-Wenn" zu erahnen, erhoffen und zu verstehen.
Daneben beschwerten sich "Militantes" (Teilzeit-Berufsdemonstranten), es gäbe nur gerade 100Ps/Tag für "Trauerdemonstrationen" und ein choripan (Wurstsemmel).
Man hätte gerne mehr, für das Nichtstun bekommen.
Christina Kirchner müsste nun ihr Kabinett umbilden, Schlagkraft sammeln und klare Akzente setzen.
Ich bezweifele, dass sie dies wird, gar kann.
Trotzdem habe ich noch die Hoffnung...und Cartaghena, Columbia hat keinen Direktflug...
Morgen fliegt sie zu einer anderen "Manifestation" nach Cordoba, danach zu einer verkürzten Asienreise ab. Vietnam fällt aus dem Reiseplan, direkt nach Südkorea. Man sucht neue Märkte.
Das Tagesgeschäft lief in Buenos Aires völlig normal, wir warten gemeinsam ab.

[spassmusssein]

...es hat sich nahezu Nichts geändert in den letzten Wochen.
Selbst meinen Kurzaufenthalt in Asuncion liess Regierung und Oposition verstreichen, ohne in irgendeiner grundlegenden Form oder gar Reform Land zu suchen.
Man versucht, den nächstjährigen Wahlen entgegenzudümpeln.
Die Sommerferien beginnen (jaja, liebe Liebende bei Minusgraden, gibbet hier durchaus zumindest thermische Highlights...). Es ist unwahrscheinlich, dass Christina Fernandez de Kirchner noch irgendetwas Signifikantes in die argentinische Staatspolitik einbringt.
Es kommt Weihnachten, die parlamentarische Pause hat schon begonnen und im Januar sind sämtliche Gerichte und Anwälte in Punta del Este, , Fortaleza, Recife, Miami, Madrid oder in Madagaskar (wohl kaum, aber mir fehlte eine Destination mit "M").
Die argentinische Oposition tut nichts.
Ach-halt, fast vergessen weil vollkommen unerheblich...der nichtsnutzende Sohn des verstorbenen Ex-Präsidenten Raul Alfonsin (ja - genau, der Realisator der letzten Hyperinflation) erklärte sich vorgestern zum Kandidaten auf die Präsidentschaft...unerhebliche 8 - 12% Wählerstimmen wenn es hoch kommt.
Der ebenso in seiner Amtsführung unerhebliche Grossunternehmersohn Mauricio Macri heiratete mit Pomp und Party. Das dritte Mal in diesem Leben.
Gossenjournalisten wie Jorge Rial etc. waren anwesend.
Nach den Flittertagen (zu einer Woche reichte es nit) erwägt er, die nächsten Bürgermeisterwahlen vorzuziehen um eventuell danach auch noch als Präsidentschaftskandidat anzutreten. Zynische Stimmen schlugen ihm vor, auch noch als "consejal" und "diputado" zu kandidieren...
Er wird sowohl die Stadtwahlen, wie auch eine gar angestrebte Präsidentschaft wegen nachweislicher Unfähigkeit glatt verlieren.
Wer nicht mal fliegende illegale Händler aus der Fussgängerzone treiben kann,
keinerlei Sicherheitskonzept durch´s Stadtparlament bekommt, wer jedweden Profi-Hausbesetzer mit mindestens 2.000usd pro Besetzaktion herauskaufen muss, wer noch nichteinmal seinen Stadthaushalt im Parlament durchkriegt...der sollte zurück in Papá´s Milliardenimperium...
Macri jr´s Bürgermeisterrei war ebenso schwach wie seine unsäglichen Auftritte als Schlechtkopie von Fredy Mercury.
Dazu kann man nur Qualtinger zitieren "Der Kaffee war nicht schwach...der war hilflos!"
Die Restoposition ist hier nicht erwähnenswert.
Sie ist nicht einmal mehr peinlich.
Wovon sie ihr politisches und reales Leben pekuniär bestreiten ist nicht nachvollziehbar, dass jedoch erhebliche Alkoholmengen deren täglicher Leberdurchsatz ist, sieht man den "Gesichtern" an und sie bringen, jeder für sich, im nächsten Jahr keine 8% Wählerstimmen zusammen.
Die Präsidentin und Ex-Präsidentenwitwe hat durch den Tod von Nestor über 20% des Wählerpotentiales dazugewonnen.
Durch trauerndes Nichtstun, der drittmaligen Eröffnung desselben sozialen Wohnvorhabens und durch den Versuch, Unternehmer, Politik und Gewerkschaften zu einem sozialen Konvent für die nächsten Jahre zusammen zu führen.
Die Oberassel Hugo Moyano sieht nun das Wasser steigen, welches ihn wegzufegen droht.
Die Prozesse gegen seine diversen "obra sociales" (gewerkschaftliche Zwangs-Krankenversicherungen, die letztlich die Gewerkschaftsbosse direkt und persönlich bereichern können) drohen, ihm über den Kopf zu wachsen.
Moyano fühlt sich "politisch verfolgt". Ihm fehlt jedoch nur die harte helfende, richterstoppende Hand des verstorbenen Machtträgers.
Es waren Moyano´s "Camineros"- Versicherungen, die hunderttausende/millionen Pesos einstrichen für gefälschte, unwirksame Arzneimittel der Onkologie, Infektologie und SIDA (AIDS).
Reden wir nicht von den Toten, die dieser Grossbetrug hinterliess.
Nochdazu versucht die Regierung (Präsidentin und Scioli, der einarmige Provinzgouverneur, dem angeblich bei Ermittlung von Strafverfahren "die Hände gebunden werden") Moyano zu begrenzen.
Ein verfetteter Korrumpel wie er, sucht nun die Flucht in den Frontalcrash...und will jeden Sozialpakt ablehnen, keine Begrenzungen der Lohnverhandlungen akzeptieren...lieber das Land in die Hyperinflation und an die Wand fahren als selber auch nur eine der zig Millionen weniger einzustreichen.
Die wiederwärtigste Fratze des Peronismus oder seiner Verfälscher der selbstbereicherung.
Ob Christina Kirchner überhaupt zur Wahl in 12 Monaten antritt, steht in den Sternen.
Ihre endpubertierende Tochter imploriert, sie möge nun endlich eine ganz normale Mamá haben und was die kleinen Stiefellecker der Begleitpolitik so auf den eigenen Pfannen anbraten, darauf muss man warten.
Grosse Geister haben die Kirchners selten um sich geschart.
Argentinien hat die letzte und derzeitige Weltwirtschaftskrise durch schlichtes Nichtstun so unverschämt schadlos überstanden...da kann man nur Schmunzeln und zuwarten...vor März des nächsten Jahres passiert wohl nichts.
Ausser Hugo Moyano nimmt sich seinen wohlverdienten plötzlichen Herztod und das Land somit wieder zu einem sachlichen Konsenzverhalten in jedweder Hinsicht.

[spassmusssein]

...zukünftige Wiederpräsidentin oder schwarze Witwe im freien Fall?
Es sieht nicht rosig aus für jene, die sich vor 5 Monaten noch "Ultrakirchneristas" nannten.
Der verstorbene Expräsident hatte die Fäden des Landes in Gutem wie im Bösen weit mehr in den Händen, als dem oberflächlichen Beobachter sehbar.
Wohin die 500.000.000.--usd der von ihm regierten Provinz Santa Cruz letztlich mit Zinsen wanderten...weiss es wenigstens seine Witwe???
Kurz nach der Schamfrist von zwei Monaten nach seinem Tod begannen dann organisierte Landbesetzungen, um den sozialen Unfrieden zu schüren.
Die dabei neu von der Präsidentin (manch böse Zunge nennt sie seit jeher "Cretina") eingesetzte Sicherheitsministerin Nilda Garre erliess als erste Anweisung, Polizisten hätten bei der Regelung wilder, anarchistischer und gewalttätiger Landbesetzungen keine Waffen mehr zu tragen.
Garre wird sehr glaubhaft mit den terroristischen Aktionen der "Montoneros" in den Siebzigern in Verbindung gebracht und man glaubt fast...nun sei, sozosagen...Brigitte Monhaupt Sicherheitsminister der Nation geworden.
Klar, Terroristen wollen der Staatsgewalt keine Waffen zubilligen. Sie töten lieber selbst.
Randerscheinungen, welche ab Oktober, dem Monat der Neuwahlen ins Unerhebliche, Vergessene verschwinden werden.
Die Witwe Kirchner wird die Oktoberwahlen zur Präsidentschaft verlieren.
Sie hat die Chance taten- und handlungslos verpasst, Macht auszuüben, die Ratten und Korrumpels vom Dienst auszutauschen um Vertrauen zu gewinnen.
Der Tod von Nestor katapultierte ihr Image von ca. 24 auf 46%...heutTags liegt sie um die 20%...Tendenz stark fallend.
Mitbewerber...
...einige sinnlose Gestalten des politischen Sandkastens, der sich "Opositiönchenlein" nennen sollte.
Elisa "Lilita Carrio" (la ballena chaqueña)...150kg Kampfgewicht, blondiert, einkunftslos in Bestlage lebend und von Diät zu Diät strebend.
Gelegentliche Tränenausbrüche vor TV-Kamras...es würde bald etwas fürchterbares geschehen...naja...ca. 5 - 7% im Bestfall.
Mauricio Macri...nunmehr schnauzbartlos und neu schicki-ge-ehelicht. Nochbürgermeister von Capital.
Nachdem er es nicht einmal bewerkstelligen kann, die illegalen Händler mit Falschwaren aus der Fussgängerzone zu werfen, keinen peronistischen Patenhintergrund aufweist und sein Vater, der Grossunternehmer Franco Macri gemäss einem Interview eher Kirchner wählen würde...aussichtslos...ca. 10 - 12%.
Einige weitere Nebenerscheinungen wie Das Neves, Binner, Stollbitzer etc....unerheblich.
Felipe Solá und der Noch-Fizepräsident "Cleto" Cobos sind mit Nestor Kirchners Tod nicht mehr erwähnenswert.
Der Noch-Provinzgobernador Scioli...rudert auf stetigem Distanzkurs zur profillosen Nochpräsidentin herum...er sollte nun in ein Boot springen, die kleinen machtgeilen Frettchen der K-Fraktion haben keinen Platz für ihn mehr.
Meine Prognose verstärkt sich auf Eduardo Duhalde (einige meiner durchaus sehr linksgerichteten Freunde gratulierten mir letzte Woche kleinlaut zu dieser bereits vor Langem gemachten Prognose).
Duhalde hat nach wie vor die Fäden in der Hand, er machte Nestor zum Präsidenten und schon von daher will er sich rehabilitieren.
Die breite argentinische MITTELSCHICHT (und jene ist es, die dieses Land zum 1AAA Zukunftsland machen werden) ist es leid, von 20 Hampelmännern mit einer Strassen- oder Gleissperre von der Arbeit abgehalten zu werden.
Die Kirchners fanden es stets politisch elegant..."sozialen Protest" nicht zu "reprimieren".
Es reicht den Argentiniern jetzt, tumbe, geistlose und sprachbegrenzte "Piqueteros" als Teil der politischen Macht zu akzeptieren. Ebensowenig verfettete Multimillionäre, die sich schamlos aus den gewerkschaftlichen Krankenversicherungen bereichern und wahlweise Müll oder Exporte bestreiken um sich noch satter zu machen.
Auch eine zusehends senilierende "Hebe de Bonafini", eine der madres de la plaza, schönträumt von Chavez, Fidel Castro und dem Massenmörder Ernesto Guevara...diese Zeiten laufen nun ab.
Der Rechtsstaat hat die Interessen der Mehrheit zu verteidigen, Sicherheit durchzusetzen und das Land voranzubringen...nicht nur das persönliche Vermögen des Präsidentenpärchens und ihrer Unternehmerfreunde zu versechsfachen (realiter wohl um den Faktor 10 bis 100 zu multiplizieren).
Duhalde - Lavagna - dazu ein paar Gramm "Lole" Reutemann...und vielleicht springen im letzten Moment noch Macri und Scioli auf den Zug.
Letztlich lebe ich hier, da ich das fast grenzenlose Potential des Landes Argentinien sehe, im Gegensatz zu einer Altenrepublik vor dem Volksgeriatrico und im freien Fall, nicht nur in Bildungs- und Aussenpolitik. Wer möchte in einem Land Zukunft suchen, welches die älteste Bevölkerung der Welt haben wird.

[spassmusssein]

...und Grafittos.
Heute beginnend an einigen Wänden:
"Se murio el perro. Se quedan los K-chorros"
Ist ein Wenig portuñol.
"chorro" heisst hier Dieb, Räuber.
Cachorros sind Hundewelpen und K...na klar, oderit? (für Plöödel: K = Kirchners)
Halte ich für einen der Besten, seit Jahren.
Ansonsten, nix Neues.
Ich würde derzeit JEDEM ABRATEN hier zu investieren, empfehle da derzeit das rechtlich weit sicherere Uruguay.
Ein hervorragendes Interview mit Pepe Mujica vom 21.02.2011 in www.lanacion.com.ar fordert dazu auf.
P.D. Kann mir jemand diesen hässlichen Scheissfrosch von meinem nicbild wegklatschen?

[Caribe-Klaus]

P.D. Kann mir jemand diesen hässlichen Scheissfrosch von meinem nicbild wegklatschen?

Den hast Du ja mal eingestellt...

Wir "dürfen" zwar manchmal in grün oder rot schreiben -
aber in Dein Profil kommen wir nicht rein. Niemand.
Musste schon selber löschen, alles nach dem Motto,
jeder muss seine Suppe selber auslöffeln...

Saludo Amigo