bei Krankheit im Alter zurück in die Heimat...

[Harald01]

Mit den "allerhintersten Staaten..." hast Du Dich m.Ea. selbst disqualifiziert, Harald.

Hej Vallartina,

wieso habe ich mich damit sebst disqualifiziert? Gut, das "allerhinterste" war von mir vielleicht etwas überspitzt ausgedrückt und damit war Mexico bestimmt nicht gemeint.

Ich habe damit lediglich die "dritte Welt Länder" wie z.B. Togo, Benin oder Laos usw. gemeint die es ja nun unumstritten gibt.

Ich kannte bisher nur Rentner mit andauernder deutschen KV, z.B. in Spanien, die allerdings nie ihren Wohnsitz offiziell abmeldet haben.

Siehst Du, ich bin z.B. ganz offiziell in Deutschland abgemeldet und bin in Schweden so wie jeder andere deutsche Rentner in der EU und den Ländern mit denen Deutschland Sozialversicherungsabkommen hat weiterhin über Deutschland Krankenversichert. (Siehe Gerichtsurteil.) Es liegt vielleicht daran das viele nicht wissen das es diese Gesetze und Regelungen gibt. Wie das im Endeffekt mit der Bezahlung aussieht das ist ja eine andere Sache und dazu hab ich ja auch geschrieben da es da in einigen Ländern schon mal Problem geben kann.

Viele Grüße aus Småland
Harald

[Siggi!]

Hallo Harald,

Nur kurz, weil wir sonst zuweit vom Thema abschweifen. Es ging mir nicht um einen Vergleich mit DE. Es hängt (wie immer bei den Steuern) von der genauen persönlichen Situation ab, in welchem Land man nun am meisten zahlen muss. Auch sind die Abgaben nicht das Problem, wenn man dafür in einem anderen Land wesentlich mehr verdienen kann. Jeder muss für sich rechnen, wo am Ende am meisten übrig bleibt. Für Leute, die schon in DE Probleme mit der Steuerlast haben, wird aber wohl kaum die Antwort "Schweden" lauten.

Wenn ich den Hut vor Leuten ziehe die in dritte Welt- Länder gehen weil das mit Sicherheit nicht so einfach ist wie nach Schweden auszuwandern was hat das damit zu tun das es dort Leute gibt die ihr Geld an der Börse oder sonst wo verdienen. !?!?!

Auswandern ist sehr leicht, wenn die Einkommensseite sicher gestellt ist. Darum haben es beispielsweise Rentner am einfachsten.

Gruß
Siggi

P.S: Jetzt haben wir genug über Geld und Steuern nachgedacht. Lebensqualität ist durchaus ein Vorteil, der mit Geld nicht aufgewogen werden kann!

[Harald01]

Jeder muss für sich rechnen, wo am Ende am meisten übrig bleibt. Für Leute, die schon in DE Probleme mit der Steuerlast haben, wird aber wohl kaum die Antwort "Schweden" lauten.

P.S: Jetzt haben wir genug über Geld und Steuern nachgedacht. Lebensqualität ist durchaus ein Vorteil, der mit Geld nicht aufgewogen werden kann!

Hallo Siggi,

Du wirst es nicht glauben aber es gibt viele die der Steuern wegen nach Schweden gehen und sich hier selbstständig machen weil die Steuerlast um einiges geringer ist wie in Deutschland und man dafür eine TOP Infrastruktur, ein spitzen Sozial- und Bildungssytem geboten bekommt. Sicher gibt es Länder in denen man noch viel weniger Steuern bezahlt aber was bekommt man dafür geboten?!? Ich kenne auch Länder, wo man viel weniger Steuern bezahlt dafür begegnen einem aber auch 10 km außerhalb größerer Städte noch Ochsenkarren auf Feldwegen und die Sozialsysteme sehen auch nicht viel besser aus. Man muß schon abwägen was man will. Wie Du schon geschrieben hast, Steuern hin oder her, es ist die Lebensqualität die am Ende zählt und da ist laut Untersuchungen Schweden und überhaupt Skandianvien weltweit führend trotz der "angeblich" so hohen Steuern. Lebensqualität besteht eben nicht nur aus niedrigen Steuern.

Viel Grüße aus Småland
Harald

[Oryx]

Siehste Du, die Aussage von Dir das Schweden ein "Hochsteuerland" ist stimmt nämlich auch nicht und ist falsch. Das man in Schweden viele Steuern bezahlen muss ist nämlich eine "große Lüge" genauso wie das es hier immer kalt und dunkel ist die immer wieder über Schweden verbreitet werden.

Das ist ja wirklich sehr interessant, das mit der Steuer. Ich habe das natürlich auch geglaubt, weil man das immer hört. Aber wenn man im Land lebt, sieht das eventuell ganz anders aus. Ist hier in Namibia genauso. Seit ich hier lebe, glaube ich auch einiges nicht mehr, was ich früher für die Wahrheit hielt.

Allerdings: kalt und dunkel ... Sicherlich, nicht das ganze Jahr über. Ich war mal im Sommer in Finnland, und da war es wunderschön. Dennoch würde ich denken, daß wir hier in Namibia ein paar mehr Sonnentage haben.

Und dieses Jahr extrem viel Regen, so daß sich die deutschen Urlauber schon beklagen, es wäre ja fast wie in Deutschland. Aber für unser Land hier ist es gut, wenn es regnet. Wir können ja nicht für die Touristen die ganze Zeit die Sonne scheinen lassen.

1. muss man sein Geld nicht in eine ggf. wieder zu veräussernde Immobilie stecken, sondern kann es anlegen und besser mieten.

Und für die Miete zahlt man sich dumm und dusselig, weil sie ohnehin schon hoch ist und dazu noch jedes Jahr um 10-20 Prozent erhöht wird (hier in Namibia). Also da lohnt sich ein Kauf schon, sonst wird man arm von der Miete. Man muß immer an das Land denken. Nicht in allen Ländern ist mieten die bessere Wahl, das mußten wir auch erst lernen. Nach zwei Jahren haben wir dann gekauft, weil die Miete uns wirklich ruiniert hätte, hätten wir nicht stattdessen ein Haus gekauft.

Aber mal zurück zum Thema "Krankheit im Alter", darum geht es ja eigentlich. Das Problem sehe ich auch immer mehr. Ich arbeite zwar (übers Internet und auch hier im Land), aber ich merke an meinem Rücken, an meinen Knien, an allem, daß mein Körper immer älter wird und leider nicht besser. Glücklicherweise ist hier die (private) Krankenversorgung gut, aber bei größeren Krankenhausaufenthalten sollte man auch ein Polster haben, denn die KV ist begrenzt auf bestimmte Summen. Und obwohl ich schon den obersten Tarif habe, deckt der nicht alles ab.

Für mich wäre es also ganz ausgeschlossen, in einem Land zu leben, in dem die medizinische Versorgung nicht gesichert ist. Obwohl ich auch dann überlegen würde, ob es nicht noch eine andere Alternative gibt als Deutschland.