Eigentlich war geplant,gegen Ende des Jahres nach Schärding in Oberösterreich zu ziehen. Ich wollte erst in Ruhe mein Abendstudium abschließen, und mir dann Arbeit in meiner neuen Heimat suchen.
Nun bringt mein bisheriger Arbeitgeber alles durcheinander. Das Abendstudium hab ich damals nach Absprache mit meinem Chef begonnen, jedoch war es die letzten drei Jahre immer schon ein Kampf, dass er auch zu seinem Wort steht. Jetzt, kurz vor der Prüfung ist mein Abschluss in Gefahr, da mein Chef mich zu selten freistellt und zudem durch Psychoterror auch viel Konzentration klaut.
Irgendwie muss jetzt halt eine Entscheidung her, und die fällt nicht wirklich schwer: Abendstudium vor Arbeit. Ich hab die ganze Kraft ja nicht umsonst die letzten 6 Semester reingesteckt, und das Examen soll eine gute Grundlage für meinen Start in Österreich bilden.
Nach Auslotung mehrer Vor- und Nachteile, werde ich nun zum 01.07. kündigen. Da ich im August und September noch mehrere Schulveranstaltungen besuchen muss, werde ich zwischendurch immer wieder mal nach Deutschland zurück pendeln, und dort für ein paar Tage bei Verwandschaft bleiben.
Eine Vollzeitstelle kann ich mir somit abschminken.
Nun denn,mein Freund unterstützt mich ja so lange wie nötig, aber ich mag natürlich weder ihm noch dem Staat auf der Tasche liegen. Ich arbeite seit meinem 14 Lebensjahr durchgängig, in dieser Firma bin ich seit 13 Jahren tätig, und sowohl mit der "Arbeitslosigkeit" , als auch damit, eingeschränkt arbeitsfähig zu sein, tu ich mich echt schwer. Ziel ist es also, mich bis zum November, wenn mein Examen stattfindet, mit Studentenjobs a la Kellnern, Supermarkt, meinetwegen auch Putzen übers Wasser zu halten.
Nach Ostern bin ich für zwei Wochen in meiner zukünftigen Heimat, wo es dann erstmal darum geht, genauere Informationen einzuholen.
Ich bekomm ja auch eine Sperrzeit vom Arbeitsamt, bzw vom AMS. Laut Anruf beim Letzteren von "nur" einem Monat. Aber auch diesen einen Monat muss ich natürlich krankenversichert sein.
Oh man, ich finde es echt furchtbar da jetzt so "planlos" reingeschubst zu werden, wo wir uns doch so frühzeitig über alles Gedanken gemacht haben. Ist irgendwie ein blöder Start. Aber das ist nun die Situation, und da gilt es sich nun durchzuwühlen. Mich beunruhigt das sehr, mein Freund ist da -wahrscheinlich typisch Mann- lockerer.
Nun denn, ich hoffe hier Unterstützung und nette Kontakte zu finden, und Hilfe von euren Erfahrungen.
Gruß also aus dem Ruhrpott
