Auswandern Forum

Die Lösung könnte schließlich eine Kombination aus negativem Leitzins und Entwertung von Bargeld sein. Ökonom Mankiw, der Fan von negativen Leitzinsen ist, heißt zum Beispiel die Idee eines seiner Studenten gut, dass die Zentralbank eine Lotterie ausruft: Die Währungshüter könnten ankündigen, in einem Jahr eine Zahl zwischen 0 und 9 aus dem Hut zu ziehen – alle Banknoten, deren Registrierungsnummern auf dieser Zahl enden, wären dann ungültig.
Jeder Mensch mit viel Bargeld müsste dadurch fürchten, in einem Jahr ein Zehntel seines Vermögens zu verlieren. Mit einem Mal würden negative Renditen attraktiv, schreibt Mankiw: „Die Menschen wären entzückt, Geld zu minus drei Prozent zu verleihen, denn drei Prozent zu verlieren ist besser als zehn Prozent zu verlieren

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vo ... 20414.html

Die Idee mag gut sein, um Personen mit hohem geparkten Kapital zu Investitionen zu animieren, aber was macht der Durchschnittsbürger, wenn er keinen Kredit mit negativem Zins bekommt? Während der Jahre, die er auf ein Konsumgut spart, verliert das Gesparte massiv an Wert! Aber vermutlich geht es mal wieder nicht um den Durchschnittsbürger und die Umverteilung ist beabsichtigt.

Gruß
Siggi

das ganze ist mittlerweile Realität.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/vo ... 07262.html
Weitere Banken sind schon gefolgt. Sicher warten die meisten Banken noch ab, um zu sehen wie die Kunden darauf reagieren.

Ich halte von negativen Zinsen nichts. Gold wird ja auch nicht jedes Jahr weniger wert. Der Wert von Gold ist stabil, nur sein Verhältnis zu sogenannten Devisen mag schwanken.

Aus meiner Sicht als Diplom-Kaufmann ist dies nur ein mieser Trick. Denn Zinsen oder nennen wir es mal Renditen, verschwinden ja nicht. Aktien zahlen ja trotzdem weiter Dividenden aus. Man straft also nur bestimmte Investment-Klassen (Sichteinlagen) ab.

nebenbei:

die LBS hat 26.000 Bausparverträge vor wenigen Tagen gekündigt, die Guthabenzinsen waren noch bei 3.5 Prozent Zinsen.

Was tun mit seiner Kohle ?

Was tun mit seiner Kohle ?

Ausgeben, wenn es dafür reicht, Immobilien kaufen.
Man kann auch im Ausland anlegen, wenn man mutig genug ist. In Rubel gibt es gut 10% und der Wechselkurs könnte noch ordentliche zusätzliche Gewinne bringen, denn der Rubel steht schlecht, wie seit langem nicht mehr:
http://www.xe.com/de/currencycharts/?fr ... R&view=10Y

Beim Rubel sollte man ein wenig Geduld mitbringen, aber auf lange Sicht, wird man IMHO wenig falsch machen können.

Gruß
Siggi

Siggi! hat geschrieben:

Was tun mit seiner Kohle ?

Ausgeben, wenn es dafür reicht, Immobilien kaufen.

Viele Immobilienmärkte sind aber zu teuer. Ich persönlich kenne die Märkte in Polen und Slowakei ganz gut. Zwar spricht niemand davon (oder zumindest habe ich es nicht gehört), aber aus meiner Sicht gibt es dort eine riesige Immobilienblase. Die Preise sind viel zu teuer. Selbst für mittelmäßige Lagen und mittelmäßige Qualität wird 1000 bis 1300 Euro pro Quadratmeter angefragt, aber auch bezahlt. Das sind nicht nur Fantasiepreise, es kaufen tatsächlich Leute. Eine Freundin von meiner Freundin wollte auch kaufen, haben Sie dann aber doch nicht. Beide arbeiten und sind Akademiker (1 Beamter und Lehrer). Aber selbst Ihnen war die Sache zu heiß. Eine so hohe Kreditbelastung könnten Sie nur zahlen, wenn nie einer arbeitslos wird. Und selbst dann ist es schwer.

Siggi! hat geschrieben: Man kann auch im Ausland anlegen, wenn man mutig genug ist. In Rubel gibt es gut 10% und der Wechselkurs könnte noch ordentliche zusätzliche Gewinne bringen, denn der Rubel steht schlecht, wie seit langem nicht mehr:
http://www.xe.com/de/currencycharts/?fr ... R&view=10Y

Beim Rubel sollte man ein wenig Geduld mitbringen, aber auf lange Sicht, wird man IMHO wenig falsch machen können.

durchaus richtig, allerdings hätte ich Angst, ob ich mein Geld auch wieder rausbekomme. Wenn man jetzt eine russische Frau hat, wäre dies etwas anders, da vermutlich Ausländer noch schneller enteignet werden wie Inländer.

coacher hat geschrieben:Viele Immobilienmärkte sind aber zu teuer.

Im Osten von DE gibt es schöne Häuser deutlich unterhalb von 1000 Euro. Hier 3 Beispiele:
http://www.immobilienscout24.de/expose/76105060
http://www.immobilienscout24.de/expose/75104398
http://www.immobilienscout24.de/expose/75840136
Wenn wir nur eine Verwendung dafür hätten, denn wir mögen solche alten Gebäude sehr.

Gruß
Siggi

Siggi mit Rubel zurzeit zu spekuliert ist wirklich nicht das verkehrteste,
nur für Kurtchen ist das kein so guter Vorschlag!
Coacher du kannst ja in jedem Land Rubel kaufen deswegen muss man ja nicht nach Russland reisen, und enteignet wird man auch nicht.
Das Einzigste Risiko wäre das der Rubel abgewertet wird was schon 2-mal passiert ist 100 Rubel gleich einem Rubel.
Als ich ins Altai kam war der Kurs zum1 Euro auf 35 Rubel 3 Monate später stieg der Euro und der Kurs war 1 Euro 44,80 Rubel ich habe einen grössere Betrag
Getauscht und 5 Monate später war der Kurs 1 Euro 35,70 Rubel ich habe sofort als der Kurs nach unten ging alles wieder zurückgetauscht mit einen anständigen Gewinn,
natürlich Steuerfrei. Letzte Woche habe ich Euro in Rubel getauscht 1 Euro 59,35 Rubel aber keine riesen Summe, mal abwarten werde dann aber die Rubel in Dollar zurück tauschen.
In der Schweiz muss ich auf mein Zinsen 35% Quellensteuer zahlen,
zum Glück bekomme sie aber am nächsten Jahresende wieder zurück.
Das Schloss und Rittergut wäre schon Hammer, wenn die Nebenkosten nicht wären.
Gruss remomr

Irgendwie versteh ich den Sinn eines Negativzins nicht.... kann mir das wer mal in einfachen, verständlichen Worten erklären? danke sehr

IslaDelEncanto hat geschrieben:Irgendwie versteh ich den Sinn eines Negativzins nicht.... kann mir das wer mal in einfachen, verständlichen Worten erklären? danke sehr

Gebühren passt wohl eher.

Wenn Du Dein Geld zur Bank bringst bekommst Du NULL Prozent Guthabenzinsen, aber DU zahlst Bankgebühren dafür das die Bank Dein Geld annimmt.

Verantwortlich für dieses Wahsinn ist ein Herr Draghi, nach George W.Bush der grösste Nichtsnutz der Neuzeit

und was soll das für nen Sinn machen? Warum sollte irgendwer sein Geld unter diesen Umständen zur Bank bringen?

Gegenfrage: Würdest Du eine halbe Million daheim aufbewahren?

Wir rufen hier gerade unsere gesamten Guthaben ab, da wir das Vertrauen in die Banken verloren haben. Jeden Tag kommen $900-$950 hinzu (mehr gibt es pro Tag nicht). Mit jedem Gang steigt das Risiko. Uns ist das nicht geheuer. Obwohl wir uns nur im fünfstelligen Bereich bewegen, entfernen wir das Geld aus dem Haus und bringen es in einem anderen Land auf die Bank. Das lohnt nicht, denn der Bargeldtransfer ist mit hohen Kosten verbunden und die Zinsen in Westeuropa sind niedrig. Aber immer noch besser als ein Totalverlust durch Raub oder Diebstahl.

Gruß
Siggi

Kurtchen dem ist nicht ganz so wer lesen kann ist klar im Vorteil.
„Guthabengebühr“
Seit dem 1. November berechnen einige Banken einen Strafzins von 0,25 Prozent ab drei Millionen auf dem Girokonto. Das macht 2500 Euro im Jahr bei einem Guthaben von vier Millionen Euro!
„Guthabengebühr“

Der Hintergrund: Finanzhäuser, die bei der Europäischen Zentralbank größere Summen parken, bekommen dafür keine Zinsen mehr. Sie müssen sogar für die Aufbewahrung der Gelder zahlen. Immer öfter reichen Banken jetzt diese negativen Zinsen der EZB an ihre Kunden weiter.

Die gute Nachricht: Spareinlagen unter 100 000 Euro werden so schnell nicht betroffen sein! Das ist sicher.

Ich denke mal das die wenigsten hier drei Millionen €uro auf dem Girokonto haben!
Ich denke mal Geld zu lagern, zu transportieren und gegen Diebstahl, Feuer u.s.w. zu sichern ist mit enormen Kosten verbunden zu dem muss das Geld versichert sein.

Miete mal ein Schliessfach, Tresor oder ähnliches das kostet nur regt sich keiner darüber auf.
Menschen die so viel Geld auf dem Konto haben werden die Letzten sein die sich darüber aufregen.
Gruss remomr

nicht so gerne, aber das System würde ja nur funktionieren, wenn alle Banken so verfahren würden. ansonsten kann man ja immer noch auf ne andere Bank ausweichen

@IslaDelEncanto
wechsel mal die Bank und du kommst auf die Welt, einfach nervig und zeitraubend ohne Ende.
Gruss remomr dem bei zur Zeit minus 32 Grad die Nase zufriert

Ich find nen Bankenwechsel nicht so dramatisch.. kommt halt auch auf die Banken drauf an. Aber ja, viele Leute denken da anders.

Bei Minus 32 wär ich wahrscheinlich schon tot.. ... kann mir das nichtmal vorstellen. Sitze gerade in Shorts und Shirt auf der Terrasse... und musste gestern mehr warme Kleidung einkaufen, da mir der Winter dieses Jahr kälter vorkommt. Ich weiß allerdings, dass ich einfach empfindlicher geworden bin.