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Verfasst: Sa Okt 04, 2014 8:21 am
von Siggi!
Wir hatten keine Verwandten in der DDR, ich habe die DDR nie gesehen. In den ersten Tagen nach der Wiedervereinigung war ich das erste Mal zu Schulungszwecken in der "DDR". Was mir damals auffiel:
- In den angemieteten Räumen hing noch ein Bild von Honecker an der Wand. Niemand schien das zu stören.
- Die omnipräsenten Gesprächsthemen waren Preissteigerungen und Arbeitslosigkeit.
- Am Ende des Kurses bin ich normalerweise innerhalb von 5 Minuten allein. Nicht so in der "DDR". Die Teilnehmer blieben am Freitagnachmittag und halfen, die Computer in den Transporter einzuladen. In der "BRD" ist mir das in Jahrzehnten kein einziges Mal passiert.

Durch meinen Wohnsitz in der Ukraine habe ich Kontakt zu vielen Personen bekommen, die in der DDR aufgewachsen sind. Ich würde denken, dass sie bei den Altersauswanderern überrepräsentiert sind. Ein gewisses Gefühl der Nostalgie scheint die Auswanderung in die Ukraine zu begünstigen. Öfter hörte ich: "Das ist hier (in UA) so, wie bei uns damals."

Gruß
Siggi

Verfasst: Sa Okt 04, 2014 6:16 pm
von remomr
@artep zwei sehr gute Postings über die DDR und das lebe, ich glaube man könnte Stundenlang über das Thema was war gut und was war weniger gut diskutieren. Natürlich gab es sehr viele gute Einrichtungen ohne jedes wenn und aber. Ich war einige Male bei Verwandten in der DDR und habe oft dort gearbeitet ich habe mich immer wohl gefühlt und hatte Eigentlich nie grosse Angst dort, nur an der Grenze oft ein etwas mulmiges Gefühl. Ich finde es schade das alles so schnell gegangen ist und man viele gute Einrichtungen aus der DDR nicht in das Konzept der BRD übernommen ha, aber die Masse ist ja dem Grossen Geld nach gejagt auf beiden Seiten die einen waren im Osten auf Schnäppchen Jagt,und die anderen wollte im Westen das grosse Geld machen (mal einfach ausgedrückt).Beide Seiten hätten voneinander Profitieren können wenn man nur gewollt hätte, aber dafür war keine Zeit man war nur auf Gewinn aus.
Hier in Russland erinnere mich oft an die sechziger Jahre alles was damals aus Amerika kam war Super Amischlitten waren angesagt oder
Alfa Romeo u.s.w. Deutsche Autos und Produkte waren nicht so der Grosse Renner alles was über den Grossen Teich kam von Kaffe bis Zigaretten war alles in.
Mir war schon damals klar das die Amis uns nicht aus purer Freundschaft nach dem Krieg geholfen haben, sondern um von Deutschland zu profitieren und uns auszunutzen.
Ich habe sehr oft in den USA gearbeitet und in der Sowjetunion wo ich mich wohler gefühlt habe muss ich wohl nicht erwähnen.
Gruss remomr

Verfasst: Sa Okt 04, 2014 7:02 pm
von kurtchen
So nach einem wunderschönen Wandertag rund um Aggertalsperre/Bergisches Land bei Gummersbach komme ich dazu den Kölner Stadtanzeiger zu lesen.

:D

also es gibt einen interessanten Bericht zum Tag der Deutschen Einheitdazu auf Seite 3.

Es gibt eine sehr groß angelegte Studie von Allensbach in Zusammenarbeit mit 15 Tageszeitungen aus Ost und West.

Welche wesentlichen Unterschiede gibt es noch zwischen Ost- und Westdeutschen ?

Das sollte geklärt werden.

Kommt jetzt gleich :D

Verfasst: Sa Okt 04, 2014 7:16 pm
von kurtchen
Hier die herausgearbeiteten Unterschiede:

'Der Ostdeutsche setzt bei seiner Absicherung mehr auf den Staat, während Wessis( ich kürze jetzt ab, aber nur damit ich weniger zu schreiben habe),
mehr auf Recht und Eigentum bauen.

Für 41 Prozent der Ossis ist das Rechtssystem sehr wichtig, aber bei den Wessis ist hier 58 Prozent der Satz.

74 Prozent der Wessis halten die Demokratie als die beste Staatsform,
aber nur 40 Prozent der Ossis.


Und das sei seit 1990 so, diese Prozentsätze sind gleich geblieben.
Den Westdeutschen sind freie Meinungsfreiheit, der Rechtsstaat und das Recht auf freie Berufswahl viel wichtiger als dem Ossi (Unterschiedsdiff. hier liegt bei fast 20 Prozent)


'Der OSSI hält den Wessi nach wie vor für arrogant, geldgierig und egoistisch' heißt es in dieser Studie.

Der Wessi hält den Ossi für unzufrieden und misstraurisch.

Generell sieht sehen sich 2/ 3 der Ossis als Gewinner nach der Wende, während konstant ein Drittel sich als Verlierer sieht.

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soweit aus der Allensbach Studie.

Es deckt sich zu 100 Proent mit meinen Erfahrungen am Zweitwohnsitz in Chemnitz. Aber ich wusste es vorher, schliesslich haben wir Verwandte aus dem Osten (Thüringen allerdings, nicht Sachsen).

Statistik

Verfasst: Sa Okt 04, 2014 7:25 pm
von artep
Sorry aber für mich ist diese Statistik, nicht aussagekräftig.
Was zählt ist das reale Leben, sind Erfahrungen so unterschiedlich sie auch sein mögen, remon hat das meines Erachtens genau auf den Punkt gebracht.
Ganz schlicht und einfach das unterschreibe ich mit:
Es ging einfach zu schnell.:!: :!: :!:
LG artep

Verfasst: Sa Okt 11, 2014 9:12 am
von kurtchen
Zu schnell ? Jahrzehnte haben wir darauf gewartet.


Im Fernsehen ging es weiter mit Berichten über die DDR.

Am 07.10.1989 kam Gorbi zu Besuch nach Ostberling. Der 40 Jahrestag der DDR war im Palast der Republik zu feiern.

Man versuchte Gorbi eine 'heile' DDR zu präsentieren. Doch es war klar das er die massenhaften Demonstrationen draussen mit bekam. Gorbi wurde gefeiert, nicht die DDR.

http://www.focus.de/politik/deutschland ... 442619.htm

Der 09.10 war ein Tag der die Welt veränderte, es spielte sich in Leipzig ab-

Mit friedlichen Demonstranten zum zigtausende Kerzen, die Schläger der Stasi waren überfordert.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... derte.html

Es war die historische Wende.

Nur Panzer aus Russland hätten die DDR retten können, nur genau das wäre nicht passiert, denn es war an der Regierung der nicht wie Putin
war, jemand der Reformen wollte und in der DDR aber auch im Westen gefeiert wurde.

Putin hätte die Panzer rollen lassen, das dürfte klar sein.

Verfasst: Sa Okt 11, 2014 2:26 pm
von Sascha Blodau
..die Russen waren doch damals von der Wirtschaft her auch am Boden.
Ein Krieg hätte damals nicht viel anders ausgesehen wie heute in der Ost-Ukraine, so einen richtigen Krieg können die sich doch gar nicht leisten, auch heute nicht, das ist doch nur so ein herumgestänker, und so währe es dann auch gelaufen..

Deutschland steht auf, gegen die totale Islamisierung Europa

Verfasst: Do Dez 11, 2014 3:04 pm
von Sascha Blodau
..Neu an der Sache ist, dass die Widerstandsbewegung PEGIDA, dieses mal offensichtlich von linker Seite aufgezogen wird. Zumindest die Verbreitung der Pegida-Thesen über bestimmte Medienkanäle, die sonst eher der linken Seite zuzuordnen sind, legt diese Vermutung nahe.
Jedenfalls ist es eine "NEUE-SACHE" nichts "braunes" und verstaubtes und auch nichts "ewig gestriges" wie sonst immer von solchen "Anti-Islam-Aktionen" zu erwarten ist!
Dieses zeigt auch die hohe Beteiligung an den Demos, von ganz normal arbeitenden Menschen, denen es jetzt offensichtlich reicht, mit der ewigen Fehlpolitik in Deutschland.
Die genug haben, von dieser, von oben herab, angeordneten Zwangs-Überfremdung des deutschen Volkes.

Neue Chancen für den Zusammenhalt des deutschen Volkes:
Dadurch das die totale Islamisierung das gemeinsame Problem von Ost und West ist entwickelt sich durch die Pegida-Bewegung ein neuer bisher noch nicht bekannter Zusammenhalt beider deutscher Landeshälften.
So gibt es bereits in vielen anderen deutschen Großstädten und Ballungszentren gut organisierte Ableger dieser Anti-Islamistischen-Front.
Wächst nach nun 25 Jahren, doch noch das zusammen was zusammen gehört?
Zumindest die Mauer im Kopf, die auf beiden Seiten immer noch vorhanden ist, kann dadurch langsam bröckeln.

Deutschland kommt zurück, zumindest schon ein kleines Stück:
Bei einer so hohen Beteiligung an den Dresdner Montags Spaziergängen von Pegida, kann die Politik nun eigentlich nicht mehr die Augen einfach so verschließen.
Pegida mit seinem Frontmann - Lutz Bachmann - ist meiner Meinung nach schon jetzt in die Geschichtbücher eingegangen und die Bewegung mit ihrem wöchentlich wachsenden Zustrom an unzufriedenen deutschen Bürgern ist erst am Anfang.
Es bleibt spannend, was passieren wird..

https://www.youtube.com/watch?v=Gd3YiaTpYiU

Verfasst: Fr Dez 19, 2014 3:46 am
von Sascha Blodau
..das dieser Lutz Bachmann, wegen seines großen Arrangements bei der Großen Flut von Dresden, mit einem Orden ausgezeichnet wurde, interessiert natürlich niemanden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Bachmann

Hier ist ein noch ein Link zur Download-Seite des pegida-positionspapier.pdf (0.18 MegaByte).

http://workupload.com/file/gsSXC0B6

Soll doch mal jemand erklären was er daran falsch findet.
Ich kann darauf nur jeder Position zustimmen.
Alle Standpunkte auf dem Papier zeugen für mich, für einen klaren Menschenverstand, ohne Fanatismus in irgend eine Richtung.
Grüße Sascha..

Verfasst: So Dez 21, 2014 3:23 pm
von kurtchen
was ich nicht verstehe: Pegida kommt aus Ostdeutschland, da gibt es kaum Ausländer, in Chemnitz z.B ist der Ausländeranteil unter 3 Prozent.

Im Westen würde ich sowas eher verstehen:

http://www.express.de/koeln/50-einbruec ... 86012.html

Verfasst: Mo Dez 22, 2014 4:00 pm
von Sascha Blodau
..ja das stimmt schon, mich wundert es auch. Die Deutschen sind eben ein komisches Volk.. :roll:

Verfasst: Mi Dez 24, 2014 12:45 am
von kurtchen
Vor allem sind vollkommen verrückt:

jetzt nennen sie den Weihnachtsmarkt in Berlin-Kreuzberg Wintermarkt statt Weihnachsmarkt. Aus Rücksicht vor den Muslimen.

Wehe man macht den Mund dazu ist, sofort ist man Nazi.

so sieht es aus.

um ehrlich zu sein, bei solchen Tendenzen hier bei uns habe ich langsam aber sicher Verständnis für die Politik von Putin, er hätte halt keinen Krieg anfangen dürfen.

Verfasst: Mi Dez 24, 2014 3:04 am
von Sascha Blodau
..ja den Putin bedrängen sie ja auch schon die ganzen Jahre.
Diese Nato-Diktatur kommt so ganz langsam aber stätig und zwingt allen Ländern die gleiche "ONE-WORLD Denkweise" auf.
Und am Ende werden immer die gleichen großen Firmen reicher, und der normale Bürger ist ja nichts mehr wert.
Jeder ist austauschbar, wenn man als Arbeiter nicht mehr spurt, dann stehen ja genug abgemergelte ausgedorrte
Kriegsflüchtlinge vor den Werkstoren, die bereit sind für ein drittel der Bezahlung mindestens viermal so viel zu arbeiten.
Das ist genau das was diese global agierenden Multikonzerne so gerne haben wollen.
Sie wollen Zustände wie in Indien haben, wo ein Menschenleben genauso wenig wert ist wie eine Tomate.
Das Flüchtlingsproblem ist aber nicht das einzige Problem der Politiker.
Es knirscht und kracht schon an allen Ecken, und die soziale Stimmung ist in Deutschland überall auf dem Siedepunkt.
Auf der Arbeit ist es am Schlimmsten, dort zerfleischt Einer den Anderen vor Egoismus. So kann das ja nicht weitergehen..